Kampf um die Marillen!
Die frostigen Temperaturen Ende der vergangenen Woche haben weite Teile der Wachauer Marillenernte bereits zerstört. Einige Winzer und Marillenbauern kämpften teils verzweifelt mit Frostkerzen gegen die Minusgrade an.
Die frostigen Temperaturen Ende der vergangenen Woche haben weite Teile der Wachauer Marillenernte bereits zerstört. Einige Winzer und Marillenbauern kämpften teils verzweifelt mit Frostkerzen gegen die Minusgrade an.
Diese Winzer gehören zu den besten Österreichs von internationalem Format. Diese Weine haben Rotweingeschichte geschrieben. Exklusiv im heiß begehrten Mix.
Die Diskussion um Erste Lagen und Große Lagen hat in Österreichs Weinwirtschaft Fahrt aufgenommen. Arbeitsgruppen feilen am Entwurf einer gesetzlichen Verordnung zur flächendeckenden Einführung. Die Eruptionswinzer preschen vor, ließen Lagen in Eigenregie zertifizieren.
Mit 6. April 2021 ist die Supermarktkette Merkur Geschichte und die Zeit von Billa Plus angebrochen. Die 104 Merkur-Märkte wurden in der Vorwoche bereits sukkzessive umgeflaggt, die Farbenwelt von türkis-grün auf das Billa-Gelb geändert.
Weintipp der Woche von Vinaria Chefredakteur Peter Schleimer: 2017 Sämling Domkapitel Beerenauslese, Angerhof Tschida, Illmitz.
Tauroa, das Gastro- und Tourismus-Imperium von Dietrich Mateschitz setzt die Zeichen auf Expansion. Nach der Villa Anna am Grundlsee (Oberösterreich) wird die Privatvilla Residenz Kittenberg (Südsteiermark) zum exklusiven Luxus-Hotspot.
Ostern ist vorbei, in den Weingärten beginnt jetzt so richtig die Saison. Immer mehr Weinbauern, die biologisch arbeiten, halten Schafe zwischen den Rebzeilen. Einer der Pioniere ist das Weingut Ernst Triebaumer in Rust (Burgenland).
Das kleine, feine Weinbaugebiet östlich von Wien zieht sich südlich der Donau entlang bis zur slowakischen Grenze. Es ist Heimat großer Weine und exzellenter Winzer, seit 2019 auch eine der jüngsten DAC-Herkünfte des Landes.
Nach dem frühen Tod seines Vaters musste der damals 16jährige Manfred Tement gemeinsam mit seiner Mutter Edina den Betrieb übernehmen. Schon der Vater hatte gute trockene Weine produziert, nur waren die seinerzeit nicht so gefragt. Bald hatte der junge Betriebsführer erkannt, dass die angestrebten Verbesserungen nur im Weingarten und durch Selektion zu realisieren waren.
Anfang der Achtzigerjahre fuhr man zum Weingut nach Rust, um sich mit Dessertweinen, etwa dem berühmten Ruster Ausbruch, und vielleicht ein paar Flaschen trockenen Weißen einzudecken. Der Rotwein wurde hingegen in ganz Rust eher stiefmütterlich behandelt.
Nach dem Besuch der Bauernschule in Güssing musste Hermann Krutzler tatkräftig in der gemischten Landwirtschaft seiner Eltern mitarbeiten. Zu dieser gehörte ein kleiner Weingarten, den er schon mit 25 Jahren selbständig betreute. Bald bereinigte er auch das Sortiment und legte den Schwerpunkt auf die Rebsorte Blaufränkisch.
Als die bäuerliche Lebenswelt nicht nur im Burgenland im Umbruch war, hat der junge Anton Kollwentz die Verantwortung für seinen eigenen Betrieb übernommen, in dem er von Anfang an auf den Weinbau setzte, der ihn schon in jungen Jahren fasziniert hatte. Und die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: so gelangen zum Beispiel die ersten Hochprädikatsweine außerhalb von Rust und Oggau, für die es in den westösterreichischen Wintersportzentren zunächst auch potente Abnehmer gab.
Karl Fritsch, der 1940 in Wien geboren wurde, kam während der Bombenangriffe vor Kriegsende als fünfjähriges Kind zu Verwandten nach Oberstockstall am Wagram. Dort lernte er das Landleben kennen und half schon als Vierzehnjähriger am Bauernhof mit. Bald hatte er selbst einen kleinen, gemischten Landwirtschaftsbetrieb aufgebaut, in dem Ackerbau und Viehzucht die Hauptrollen spielten.
Kurz nachdem Emmerich Knoll im Jahre 1975 von seinem Vater die Führung des kleinen Weinguts übernommen hatte, welches seinerzeit vor allem das Familien-eigene Gasthaus mit soliden Tropfen versorgte, ergaben sich durch Wein-affine Medien und seriöse Vinotheken plötzlich neue Absatzmöglichkeiten.
Franz Xaver Pichler war eigentlich ein Spätberufener, als er sich Mitte der Achtzigerjahre des vorigen Jahrhunderts statt auf den, von ihm eher ungeliebten Heurigen auf die Erzeugung absoluter Topweine konzentrierte. Parzellen in den allerbesten Lagen von Loiben und Dürnstein, die ihm von Anfang an zur Verfügung standen, erleichterten dieses Unterfangen. Auch konnte er auf den wertvollen Bestand einer kleinbeerigen Veltliner-Spielart zurückgreifen, die sein Vater durch konsequentes Vermehren der allerbesten Rebstöcke in langjähriger Kleinarbeit herangezüchtet hatte.