In seiner Abschiedspräsentation beim jüngsten Kärntner Weinbautag hatte der scheidende Präsident Horst Wild das Kärntner Slow Wine Manifest präsentiert. Das Weinbaugebiet Kärnten ist damit das einzige in Österreich mit einem solchen Manifest.

Die internationale Slow Food Bewegung hatte schon vor Jahren ergänzend auch ein Slow Wine Manifest geschaffen, um Nachhaltigkeit und Regionalität in der Weinwirtschaft festzuschreiben. Die Kärntner Winzer haben dieses Manifest um regionale Aspekte ergänzt; der Vorstand des Weinbauverbandes motiviert laufend Winzer, sich daran zu beteiligen. Für das laufende Jahr wird eine flächendeckende Teilnahme angestrebt.

„Die Winzer garantieren dabei, 70 Prozent der Trauben aus Eigenanbau zu verwenden. In den Weingärten werden keine Herbizide eingesetzt. Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist wichtig, die Verwendung eigener Hefe wird empfohlen, die Weine bekommen viel Zeit für die Reifung. Sie sind charakteristisch für die regionalen und geologischen Bedingungen“, sagt Horst Wild, der selbst einen Weingarten am Klagenfurter Ufer des Wörthersees betreibt.