Nach fünfjähriger Tätigkeit des Geschäftsführers der Österreich Weinmarketing (ÖWM), Chris Yorke, bleibt dieser weiterhin im Amt. In einem schwierigen Marktumfeld hat der Aufsichtsrat den Vertrag des gebürtigen Briten ohne Fristsetzung beibehalten. Bei der ÖWM setzt man damit auf Kontinuität und Stabilität.

Chris Yorke (59) übernahm im Frühjahr 2020 – punktgenau zu Beginn des ersten harten Lockdowns während der Pandemie – das Kommando der ÖWM von seinem Vorgänger, dem legendären Willi Klinger (69), der die Österreich Weinmarketing satte 16 Jahre lang geführt hatte. Yorke, gebürtiger Brite, war davor etliche Jahre höchst erfolgreich als weltweiter Exportleiter für die Weine Neuseelands tätig. Er hatte sich damals völlig überraschend aus Interesse am österreichischen Wein beworben, versetzte die Aufsichtsräte der ÖWM damit in Staunen und ging als Sieger aus einem Hearing hervor.

Die ÖWM wurde unter Yorkes Leitung umgebaut, neu ausgerichtet und konzentrierte sich fortan gleichermaßen auf die Absatzförderung im In- wie im Ausland. Die Weinwelt wurde zur Verkaufsunterstützung ebenso aufgeteilt in eine Marktleitung für Österreich (der Ulrike Hager vorsteht) und das Ausland (Patrick Eppacher). Der Zusammenarbeit mit den einzelnen Weinbaugebieten wurde gestärkt, der Reigen der DAC Herkünfte geschlossen.

Schon die ersten Maßnahmen, die Chris Yorke in Österreich während der Pandemie setzte, brachten spürbare Erfolge im Weinabsatz im Lebensmittelhandel und im Onlineversand. Gleichzeitig wurde die Digitalisierung der Weinbaubetriebe forciert. Vor zwei Jahren wurde mit 238 Mio. Euro ein Exportrekordwert an österreichischem Wein aufgestellt.

 Heute steuert Chris Yorke das „Weinschiff Österreich“ seit geraumer Zeit durch stürmische See, sprich: Weltweites Wein-Überangebot und Flaute bei den Rotweinen, sinkende Absätze, junge Generation mit geändertem Trinkverhalten, Gesundheits-Diskussion, neue Absatzwege und vieles mehr. Die aktuellen Aktivitäten, die die ÖWM durch das laufende Jahr begleiten, wurden zuletzt beim ÖWM Marketingtag Ende Jänner 2025 vorgesellt.

 Der Aufsichtsrat der ÖWM setzt auf Kontinuität und Stabilität in herausfordernden Zeiten, steht weiter hinter Chris Yorke, der neben Betriebswirtschaft auch Deutsch studierte und Dialekte liebt, und plant die nächsten Jahre mit ihm. Der Vertrag ist nicht befristet und mit üblichem Zeitrahmen beidseits kündbar.