Seit mehr als 150 Jahren gilt das Hotel Imperial als eines der führenden Luxushotels in Wien und als Herberge für Staatsgäste Österreich. Zukünftig leitet Thomas van Opstal das Haus an der Ringstraße als neuer Generaldirektor.

Er folgt damit auf Mario Habichler, der erst im Vorjahr (2023) die Feiern zum 150. Geburstag des renommierten Hauses ausrichten durfte. Thomas von Opstal ist

aufgewachsen in Frankfurt am Main und wollte Thomas van Opstal - nach eigenen Angaben - schon mit zwölf Jahren Hoteldirektor werden. Nach seiner Ausbildung zum Hotelkaufmann bewies er sein Talent für die Fünf-Sterne-Hotellerie in einigen der schönsten Häuser der Welt, wo Opstal als General Manager in Asien, Australien, dem Nahen Osten und Europa tätig war für Hotels und Resorts der unterschiedlichsten Marken von Marriott International. Zuletzt eröffnete er das erste Hotel der Marke The Luxury Collection in Tiflis (Georgien) und schrieb mit dem Paragraph Freedom Square, a Luxury Collection Hotel, Tbilisi für mehr als zwei Jahre Erfolge, bevor er wieder nach Wien wechselt.

Eröffnet zur Weltausstellung von 1873

Ursprünglich als Palais des Herzogs Philipp von Württemberg und seiner Gattin Erzherzogin Marie Therese erbaut, wurde die ehemalige Privatresidenz anlässlich der Wiener Weltausstellung 1873 als Hotel Imperial eröffnet. Seit acht Jahren steht es im Besitz der Al-Habtoor-Gruppe aus Dubai.

„Als Teil der Luxury Collection der Marriott Gruppe hat das Hotel Imperial eine ganz besondere Stellung. Das renommierte Haus gilt als Wiener Institution und verfügt über ein wahrhaft unvergleichliches Erbe. Für mich ist mit der Ernennung zum Generaldirektor dieses Hauses ein Traum in Erfüllung gegangen“, freut sich Thomas von Opstal. Der gebürtige Deutsche ist verheiratet und liebt Musik, Reisen und Sport.

Mit dem Hotel Imperial Wien übernimmt Thomas van Opstal auch das mit drei Hauben gekrönte Abendrestaurant Opus, die Imperial Bar sowie das Café Imperial Wien, in dem die Imperial Torte serviert wird und sich bereits Sigmund Freud, Gustav Mahler sowie Stefan Zweig kulinarisch verwöhnen ließen.

Das Hotel Imperial steht in arabischem Besitz

Das Hotel Imperial in Wien gilt erste Adresse für österreichische Staatsgäste und präsentiert sich technisch auf modernstem Stand. Möglich gemacht hat das eine rund 30 Millionen Euro teure Investition in die Generalsanierung, die nach dem Besitzerwechsel 2016 erfolgte. Damals hatte der arabische Immoblien-und Baumagnat Chalaf Ahmed al-Habtoor das Hotel Imperial gekauft. Der Kaufpreis von damals gut 70 Millionen Euro beinhaltete auch die Verpflichtung zur Generalsanierung des weitgehend denkmalgeschützten Hauses. Chalaf Ahmed al-Habtoor ist glühender Wien- und Musikfreund und hat sich nach eigenen Aussagen mit dem Kauf des Hauses selbst einen Traum erfüllt.

Das Imperial gehört zur Luxury Collection Hotels & Resorts, die dem Marriott Konzern angeschlossen ist und mehr als 120 Hotels und Resorts in über 35 Ländern managt. Derzeit kostet die Nächtigung im regulären Zimmer des Hauses ab 600 Euro und reicht bis zur Imperial Suite um weit über 3.000 Euro. Großsuiten für bis zu acht Personen und die Präsidentensuite summieren sich locker auf fünfstellige Summen pro Nacht.