Der berühmte amerikanische Musiker und Produzent Quincy Jones, der mit 27 Grammy Awards ausgezeichnet wurde, ist kürzlich 91-jährig verstorben. Er hatte sein Leben der Musik gewidmet, daneben aber mit Inbrunst seinem großen Weinkeller gefrönt, voll mit Schätzen aus der Alten Welt.

Quincy Jones, im letzten Jahrhundert Protagonist der Weltmusikszene, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Eine Säule für viele Künstler, die durch sein feingewobenes Sensorium berühmt wurden, aber auch ein großer Liebhaber von Weinen, die er in seinem Keller aufbewahrte. Einige dieser Referenzen wurden im vergangenen Winter vom Auktionshaus Christies versteigert.

Die Geschichte von Quincy Jones (91) ist ein großes Stücks amerikanischer Musikgeschichte: In der Rolle des Autors, Produzenten, Komponisten und Arrangeurs hat er traditionelle Genregrenzen über den Haufen geworfen und Pop mit Soul, Jazz und Hip-Hop verschränkt. Dank seines magischen Gefühls entstanden Alben wie Michael Jacksons „Bad“ und „Thriller“, zwei der meistverkauften Alben in der Geschichte der Musik. Mit seinem Album „Back on the Block“ aus 1989 brachte er Musiker wie Miles Davis, Barry White, George Benson, Ray Charles, Dionne Warwick zusammen und bescherte der Musikwelt auch die letzten Studioaufnahmen von Ella Fitzgerald und Sarah Vaughan.

Was nur wenige über Quincy Jones wissen, war seine große Leidenschaft für Wein, den er jahrzehntelang sammelte, vor allem große Weine aus der Alten Welt. Das Auktionshaus Christies versteigerte im vergangenen Jahr einen Teil seiner Sammlung im Gesamtwert von eineinhalb Millionen Euro, darunter Positionen von Gaja, Latour, Lafite Rothschild, Margaux, Mouton Rothschild, Romanée-Conti und vielen anderen prestigeträchtigen Gütern.