Der südburgenländische Winzer Markus Faulhammer erbte mit dem Schützenhof ein komplettes, kleines Weingut, wollte aber lieber Sozialarbeiter werden. Eine Versteigerung gelang erst im zweiten Anlauf, nun schlug die Diözese Eisenstadt zu.

Das Weingut Schützenhof im Weinbaugebiet Eisenberg im Burgenland gehört nun der katholischen Kirche. Nachdem bei der Auktion im Oktober 2024 kein Gebot für das voll ausgestattete Weingut und fünf Hektar Rebfläche abgegeben wurde, fand im November eine zweite Runde statt.

Der ursprüngliche Rufpreis von 856.000 Euro wurde dabei halbiert. Den Zuschlag erhielt die Diözese Eisenstadt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die „Kronen Zeitung“ schreibt von einem Zuschlagspreis Preis von 866.000 Euro zuzüglich der üblichen Spesen. Der Preis liege jedenfalls deutlich unter dem tatsächlichen Wert des Weinguts. Ob es weitere Bieter gegeben hat, ist derzeit nicht bekannt.

Zuschlag um ein Viertel des Wunschpreises

Das Weingut stand seit 2022 zum Verkauf. Da sich zum Preis von 3,45 Millionen Euro kein Käufer fand, entschloss sich der ehemalige Eigentümer, Markus Faulhammer, es versteigern zu lassen. Damit beauftragt war das führende österreichische Auktionshaus „aurena“.

Was genau mit dem Weingut geschehen soll, ist noch nicht klar. Möglich ist eine Verpachtung an junge Winzer, eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Kellermeistern oder die eigene Erzeugung von Wein im Rahmen der Wirtschaftsbetriebe der Diözese Eisenstadt.

Markus Faulhammer hat sich beruflich neu orientiert und eine Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater gemacht. 

Quellen: Zeitungen; wein.plus.de