Zehn Jahre war das Palais Hansen in Wien ein Kempinski-Hotel. Jetzt zieht sich die Hotelgruppe zum Jahresende aus der Österreichischen Hauptstadt zurück. Ein anderer Betreiber soll den Hotelbetrieb ab 2024 übernehmen. Für Kempinski ist Wien Geschichte, der Standort hat sich für die Gruppe nicht gerechnet.

„Wir beenden unseren Vertrag zum Ende des Jahres und somit zieht sich Kempinski aus Wien und dem Haus zurück“, heißt in einem Statement von Kempinski. Die Gruppe überprüfe als Teil ihrer Standard-Managementprozesse kontinuierlich ihre Standorte und verlässt jetzt das Palais an der Wiener Börse. Im Klartext: der Betrieb des Hotels hat sich nicht rentiert.

Eine darüber hinausgehende Fortführung des Hotels im Palais Hansen ist aufgrund der prachtvollen Architektur und der ausgezeichneten Lage bereits sichergestellt, erklärt die Hotelgruppe weiter. Die Entscheidung habe keine Auswirkungen auf den laufenden Betrieb des Hotels bis Jahresende 2023, sagt Kempinski. Im Hotel befindet sich auch das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Edvard mit Küchenchef Thomas Pedevilla, dessen Zukunft ebenfalls zumindest bis Jahresende gesichert ist.