In Zahlen: 5.750.000.000 Flaschen zu je 0,75 Liter, das sind 43,1 Millionen Hektoliter Wein und entspricht einer gesamten italienischen Weinernte. Die Daten wurden im „Report Cantina Italia“ der Zentralen Aufsichtsbehörde zum Schutz der Qualität im Lebensmittel- und Agrarbereich (ICQRF) veröffentlicht.

Über die Hälfte der Vorräte entfällt auf DOC/DOCG-Weine, mehr als ein Viertel sind IGT-Weine, der Rest einfache Weine ohne Herkunftsangabe. Der Großteil stammt aus norditalienischen Regionen, allen voran dem Veneto mit 24,5 Prozent. Die Ursprungsbezeichnungen mit den höchsten Lagerbeständen sind Prosecco DOC (3,9 Mio. hl), IGT Puglia (1,9 Mio. hl), IGT Toscana (1,2 Mio. hl), IGP Salento (1,2 Mio. hl), DOC Sicilia (1,2 Mio. hl), Montepulciano d'Abruzzo (1,2 Mio. hl) und die DOC delle Venezie (1,1 Mio. hl).

Was so dramatisch klingt, wird weniger heiß gegessen als gekocht: Italien ist einer der allergrößten Weinproduzenten der Welt, große Mengen an Rotweinen müssen über ein oder mehrere Jahrgänge gelagert werden. Dies drückt sich auch im hohen Anteil an herkunftsgeschützten DOC- und DOCG-Weinen aus.

Die Lagerbestände an Wein sind in Österreich vergleichsweise noch höher, etwa 3,0 Millionen Hektoliter bei einer durchschnittlichen Erntemenge von 2,3 bis 2,4 Millionen Hektoliter. Der Löwenanteil entfällt dabei auf einfachere Qualitäten.

Quelle: Winenews; Redaktion