Wagram in Niederösterreich ist eines der jüngsten Weinbaugebiete mit DAC Herkunft. Hier gedeiht auch die autochthone Rarität Roter Veltliner. Eine dynamische Winzerschaft sorgt dafür, dass die Wagramer Erfolgskurve steil nach oben führt. Hier die Besten aus dem Vinaria Weinguide.

Das Weinbaugebiet, das 2007 von Donauland in Wagram umbenannt wurde, erstreckt sich südlich des sogenannten Wagram, einer von der Urdonau geschaffenen, in ihrer Mächtigkeit einzigartigen Löss-Stufe, die etwa auf halbem Weg zwischen Wien und Krems gelegen ist. Die südlichen Abhänge des Wagram, auf denen tiefgründige Lössböden überwiegen, werden schon seit alters her für den Weinbau genützt.

Hier reihen sich Weinbauorte mit klangvollen Namen wie Feuersbrunn, Gösing, Fels am Wagram, Kirchberg und Königsbrunn aneinander. Zwei Drittel der Rebfläche werden vom Grünen Veltliner besetzt, der also ganz eindeutig dominiert und charakteristische, fruchttiefe und pfeffrige Gewächse hervorbringt. Weißburgunder, Chardonnay und Riesling werden ebenfalls mit guten Resultaten gepflegt.

Die regionale Spezialität Roter Veltliner wurde wiederentdeckt und gefördert. Auch der Rotweinanbau wurde etwas forciert, und aufgrund der klimatisch günstigen Verhältnisse konnten mit Zweigelt, Blauburgunder und Cabernet wiederholt Erfolge erzielt werden.  Zwei Markengemeinschaften haben sich die Förderung des Weinniveaus am Wagram auf ihre Fahnen geschrieben: die Vereinigung „Wagramer Selektion“ und die Winzergemeinschaft „Weingüter Wagram“.

DAC Herkunft seit dem Jahrgang 2021

Ab dem Jahrgang 2021 gibt es Wagram DAC mit drei Stufen: Gebietswein, Ortswein und Riedenwein. Die Gebietsweine sind ähnlich wie in der Wachau geregelt, zulässig sind 13 weiße und rote Rebsorten. Bereits ab 1. Dezember des Erntejahres dürfen die Winzer um die Prüfnummer ansuchen. Bei den Ortsweinen sind 27 Ortsangaben zulässig, also fast für jeden Ort eine. Allerdings sind hier nur sieben Rebsorten zugelassen, die zudem reinsortig ausgebaut sein müssen.

Die Prüfnummer darf ab dem 1. Jänner des auf die Ernte folgenden Jahres zur Prüfnummer beantragt werden. Die Spitze der Herkunftspyramide bilden die Riedenweine, erlaubt sind die weißen Wagram-Leitsorten Grüner und Roter Veltliner sowie Riesling. Sie dürfen ab 1. März des auf die Ernte folgenden Jahres zur Prüfnummer eingereicht werden. Alle Weine müssen trocken sein, die Weißweine dürfen keinen dominanten Holzton aufweisen.

Enklave rund um Klosterneuburg

Das Weinbaugebiet Wagram endet jedoch nicht am Wagram, wie man annehmen würde, sondern erstreckt sich auch auf eine südlich der Donau gelegene Enklave, auf die durchaus sehenswerten Lagen von Weidling und Klosterneuburg. Unangefochten als Leitbetrieb fungiert dort das größte österreichische Privatweingut Stift Klosterneuburg.

Zu den besten Weinen vom Wagram im Vinaria Weinguide führt ein Weblink am Ende dieses Beitrages.

 

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5-Kronen Winzer

4-Kronen Winzer

3-Kronen Winzer

Josef Ehmoser © Weingut Ehmoser
Irene und Josef Fritz © Andreas Jakwerth
Franz Leth © Anna Stöcher
Eva Maria & Josef Bauer © Gerald Hörmann
Josef und Florian Bauer © Fineart Photos
Stefan Bauer © Weingut Bauer
Bernhard Ecker © Steve Haider
Harald Ernst © Weingut Ernst
Gerhard und Horst Kolkmann © Gerald Hörmann
Stephan Mehofer © Weingut Mehofer
David und Alfred Reinberger © Weingut Reinberger
Franz Sauerstingl © Weingut Sauerstingl
Thomas Schuster © Steve Haider
Keller vom Stift Klosterneuburg © Stift Klosterneuburg
Hans Czerny vom Weingut Wimmer-Czerny © Christine Miess