2019 hatte das Statistische Bundesamt noch 222.442 steuerpflichtige Unternehmen im Gastgewerbe registriert. 2021 waren es nur noch 186.597. Damit verlor die Branche innerhalb von zwei Corona-Jahren fast 36.000 Wirtshäuser und Restaurants - ein Rückgang von 16,1 Prozent.

Diese Zahlen zeigt die kürzlich veröffentlichte Umsatzsteuerstatistik des Statistischen Bundesamts. Am meisten traf das Betriebssterben die Branche der Diskotheken, Tanz- und Vergnügungslokale mit minus 38,2 Prozent. Somit machten von zehn Betrieben dieses Segments vier dicht. Der Nettoumsatz im gesamten Gastgewerbe belief sich im Jahr 2021 auf 67,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 29,6 Prozent gegenüber 2019.

Wirtesterbe in Österreich befürchtet

Die Auswirkungen der Pandemie, die Mitarbeitermisere, explodierende Kosten vor allem im Energiesektor und den Warenketten, hohe Inflation und stark steigende Zinsen machen der österreichischen Gastronomie und Hotellerie derzeit arg zu schaffen. Dazu kommen Nachfolgeprobleme vor allem am Land und bei kleineren Wirtshäusern. Experten der Wirtschaftskammern der Bundesländern rechnen noch in diesem Jahr mit einer Insolvenz- und Schließungswelle in der Branche. Einen aktuellen Vinaria Bericht zum Thema finden Sie im Weblink am Ende des Beitrages.