Die Journalistin Anna di Martino hat für die Tageszeitung „Corriere della Sera“ die Struktur der privaten italienischen Weinbaubetriebe analysiert. Darunter auch die flächenmäßig größten Betriebe Italiens. Das sind die Top 10 nach Größe der eigenen Rebflächen.

Nicht berücksichtigt sind Vertragsflächen und Traubenzukauf. Bei weitem die Nummer 1 unter den privaten, meist familiengeführten Weingütern Italiens ist die Familie Antinori mit zusammen gut 3.000 Hektar eigener Rebfläche, alle Güter zusammen genommen, die Antinori besitzt. Also nicht nur die bekannten Weingüter in allen guten Lagen der Toskana, sondern etwa auch in der Langhe (Piemont) mit dem Barolo-Label Prunotto, in Franciacorta mit Tenuta Montenisa, in Apulien mit Tormaresca und in Friaul-Julisch Venetien mit Jermann.

Platz 2 in diesem Ranking geht an Zonin mit 1.700 Hektar, gefolgt von Frescobaldi mit 1.572 und Banfi mit 1.040 Hektar. Am fünften Platz landet eine Gruppe von Weingütern, die im Besitz des Versicherugsriesen Assicurazioni Generali steht: Tenute del Leone Alato mit 7 Unternehmen in Italien und einem in Rumänien. Besonders starkes Wachstum wies zuletzt Feudi di San Gregorio der Familie Capaldo auf, die ihr Weinbaugebiet zwischen Kampanien, Apulien, Basilikata, Ätna, Friaul und der Toskana (Bolgheri) auf rund 500 Hektar ausbaute.

 

Das sind die Top 10 der privaten Weingüter Italiens nach eigener Rebfläche:

1 – Marchesi Antinori – 3.000 Hektar
2 – Casa Vinicola Zonin – 1.700 Hektar
3 – Marchesi Frescobaldi – 1.572 Hektar
4 – Banfi – 1.027 Hektar
5 – Le Tenute del Leone Alato – 900 Hektar
6 – Terra Moretti – 899 Hektar
7 – Tommasi Family Estates – 800 Hektar
8 – Santa Margherita Group – 648 Hektar
9 – Cusumano – 525 Hektar
10 – Feudi di San Gregorio – 500 Hektar