Das Hofbräuhaus in München (Bayern) ist nicht nur weltbekannt, sondern auch etwas ziemlich Gigantisches - gleich in mehrfacher Hinsicht: mit über 3500 Sitzplätzen ist es eines der größten Wirtshäuser der Welt, rund 5000 Maß Bier gehen pro Tag über den Tresen, an 365 Tagen pro Jahr.

Das Hofbräuhaus, wo seit 1589 bierselige Gemütlichkeit zelebriert wird, ist eine gastronomische Attraktion und gleichzeitig doch ein Dorfgasthaus, wie Hausherr Wolfgang Sperger weiß. Hier kämen auch die Münchner zusammen, und das aus gutem Grund: Klassiker wie die Schweinshaxe oder das Schnitzel vom Schwein kommen wie alle anderen – darunter neuerdings auch veganen – Speisen frisch zubereitet auf den Tisch. Massenabfertigung ist trotz des großen Andrangs im Münchener Hofbräuhaus längst nicht mehr am Platz. 

Wie das genau funktioniert, das verrät Wolfgang Sperger in der neuesten Podcast-Folge des Gastronomie-Jobmagazins Rolling Pin. Sperger spricht noch über vieles mehr, wie zum Beispiel über seine Pläne für neue Veranstaltungsformate, mit denen er als leidenschaftlicher Wirt neuen Schwung in die vielen Räumlichkeiten des Hofbräuhauses bringen will. Den Link zum Podcast Nummer 103 von Rolling Pin finden Sie am Ende dieses Beitrages.

Im Besitz des Freistaats von Bayern

Das Hofbräuhaus in München gehört wie etliche andere deutsche Hofbräuhäuser der großen Hofbräu-Brauerei, die sich traditionell im Besitz des Freistaats Bayern befindet, der das damalige Biermonopol samt Brauerei und Hofbräuhäusern in der Nachfolge des bayerischen Königshauses in der bürgerlichen Revolution übernommen hatte. Die Hofbräuhäuser sind jeweils von der Brauerei an selbständige Gastronomen verpachtet, das Flaggschiff in München an Barbara und Wolfgang Sperger, die die Pacht bereits von den Eltern übernommen hatten.