In Frankreich wurden im Vorjahr 118,2 Millionen Flaschen im Inland ausgeliefert, was einem Rückgang von 7,2 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Der Heimatmarkt für Champagner wird von einer politischen und wirtschaftlichen Flaute gebremst. Der Export ist mit 153,2 Millionen Flaschen im Vergleich zu 2023 um 10,8 Prozent rückläufig. Der Exportanteil von 56,4 Prozent des Gesamtabsatzes liegt jedoch weiterhin deutlich über dem Champagner-Absatz in Frankreich.

Maxime Toubart, Präsident des Syndicat Général des Vignerons und Co-Präsident des Comité Champagne: „Champagner ist ein echtes Barometer für die Stimmung der Konsumenten weltweit. Und die sind gerade nicht in Feierlaune, zwischen Inflation, weltweiten Konflikten, wirtschaftlicher Unsicherheit und politischem Abwarten in einigen der größten Champagner-Märkte, wie Frankreich und den USA.”

Die Champagne-Winzer wollen ihren eingeschlagenen Weg allerdings fortsetzen : Umweltschutz in den Weingärten, Nachhaltigkeit in der Produktion, Erschließung neuer Märkte und Gewinnung neuer Verbraucher. Die Champagne sei ein solides und nachhaltiges Organisationsmodell, das sich auch in schwierigen Zeiten bewährt hat, meint David Chatillon, Präsident der Union des Maisons de Champagne.

Der Comité Champagne
Der Comité Champagne ist der 1941 gegründete berufsübergreifende Dachverband, der die Interessenaller 16.200 Champagne-Winzer und 370 Champagne-Häuser vertritt. Seine Aufgabe ist, den Weinbau und die Weinerzeugung zu fördern und bis 2030 auf 100 Prozent Nachhaltigkeit zu entwickeln. Der Comité Champagne nimmt vielfältige Aufgaben in den Bereichen Wirtschaft, Technik, nachhaltige Entwicklung und Umwelt wahr. Der Verband übernimmt den Schutz der kontrollierten und geschützten Ursprungsbezeichnung Champagne weltweit.