Neues Etikett für ersten 1er Cru Classe A von Château Figeac

Für die Glaubwürdigkeit des umstrittenen Klassifizierungssystems für Saint-Émilion ist der neue Status von Figeac von essentieller Bedeutung. Als einzige Appellation im Bordelais klassifiziert Saint-Émilion nach einem eigenen System, das alle zehn Jahre neu bewertet wird. Dieses sorgte in jüngerer Vergangenheit dafür, dass namhafte Châteaus aus der Klassifizierung ausstiegen und andere immer wieder die Gerichte bemühten.

Im Fall von Figeac basiert die Aufnahme in die höchste Kategorie der Klassifikation, 1er Cru Classe A, auf der Bewertung von 15 Jahrgängen (2005 bis einschließlich 2019).

Der erste Jahrgang, der dieses Attribut trägt, ist 2022 – ein so vollständiger, komplexer Figeac-Jahrgang, wie selten. Ein Jahrgang, den Blandine de Brieur Manoncourt, Mitbesitzerin des Châteaus, als „Inbegriff von Figeac“ bezeichnet.

Die subtilen Änderungen am Label (Etikett) des Schlosses sind nicht weniger typisch für Figeac. Sie sollen Kontinuität und Respekt für die Werte symbolisieren, die die Geschichte von Château Figeac geprägt haben und gleichzeitig den Weg für die Zukunft ebnen.

Figeac 2022 (St Emilion 1er Grand Cru Classé A; 29 % Merlot; 31 % Cabernet Franc; 40 % Cabernet Sauvignon; pH 3,7; 14,5 % Alkohol), wahrscheinlich der beste Jahrgang von Figeac überhaupt. Anmutig, elegant, charmant und ätherisch mit unglaublicher Tiefe, der prallsten, üppigsten und geschmeidigsten Textur und einer schieren Reinheit und Präzision. Pfingstrose und Flieder, vermischt mit dunklen Noten von Schwarzkirsche, Brombeere, Heidelbeere und Maulbeere; ein Hauch von Sandelholz, Graphit und Zeder, Muskatnuss und Curryblatt. Die Qualität der Tannine ist außergewöhnlich und verleiht dem Wein eine Dynamik und Energie am Gaumen, die atemberaubend ist. Wirbel aus würziger, saftiger Frische und Abgang am weit entfernten Horizont.

Quelle: The Drinks Business