Die Region Rioja Alavesa im Norden Spaniens sitzt auf 200 Millionen Litern Wein, knapp die Produktion von drei Jahren. Fast überall sind die Lager randvoll. Die nächste Ernte steht vor der Türe, in diesem Herbst kommen weitere 70 Millionen Liter dazu.

Das berichtete zuerst die spanische Nachrichtenagentur EFE. Politiker mehrerer Lager fordern mittlerweile das Weinhandelsgremium der Region, das Consejo Regulador von Rioja, auf, die Produktion in der Region besser zu regulieren. EFE zitiert dazu namentlich den Abgeordneten Ramiro González, der die Gründe für die Absatzflaute und die überfüllten Weinlager auf drei Ebenen sieht, unter denen spanischen bekanntste Weinbaugebiete leiden: den weltweit rückläufigen Konsum, die Halbierung des chinesischen Marktes und den fast vollständigen Zusammenbruch des Rioja-Konsums in Großbritannien. Letzteren kann sich eigentlich niemand erklären.

Die baskische Regierung hat der Region Hilfen in Höhe von 25 Millionen Euro bereitgestellt, darunter die Finanzierung von Destillationsprojekten und Grünernten, um den Ertrag zu reduzieren.

Quelle: wine-searcher.com