In Italien hält sich hartnäckig das Gerücht, dass sich der Tesla-, SpaceX- und Twitter(X)-Milliardär einen Weinberg samt Schloss in der Toskana anlachen möchte. Noch dementiert Eigentümer Jacopodi Biondi Santi.

Burg Montepò mit umliegenden Ländereien im Ausmaß von rund 600 Hektar liegt in der Maremma in der Toskana und soll das Interesse von Elon Musk geweckt haben. © Biondi-Santi

Elon Musk hat zuletzt durch wüste Beschimpfungen deutscher Spitzenpolitiker und durch seinen umstrittenen Einsatz für einen inhaftierten Rechtsextremen in Großbritannien für Aufsehen gesorgt. Seit er vom designierten US-Präsidenten Donald Trump (Amtseinführung am 20. Jänner 2025) in sein engstes Beraterteam nominiert wurde, zieht der exzentrische und unberechenbare Musk weltweit Aufmerksamkeit auf sich.

In Italien ist die Personalie besonders aufgeheizt, wird doch der dortigen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni eine „Freundschaft“ zu ihrem Idol Elon Musk nachgesagt. Nach Melonis Blitzbesuch bei Trump machte auch das Gerücht über einen milliardenschweren Auftrag der italienischen Regierung an Musks Raumfahrt- und Satellitenunternehmen SpaceX Schlagzeilen. Die Regierung dementiert vorerst.

Nun wird darüber spekuliert, dass sich Musk in der Toskana ein Schloss samt Weinberg zulegen möchte, zumal der Milliardär als Fan der Toskana gilt und die Region mehrfach besuchte. Demzufolge galten Musks Augen und Interessen insbesondere der Burg Montepò in der Gemeinde Scansano, einer Villenfestung, deren Ursprünge bis ins Jahr 1100 nach Christus zurückreichen und die im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen berühmten Familien gehörte.

Es handelt sich dabei um ein großes Landwirtschafts- und Weingut in der Maremma im Besitz von Jacopo Biondi Santi, das Anfang der 2000er Jahre erworben wurde und über 600 Hektar Land verfügt, davon 50 Hektar mit Weinbergen, davon wiederum über zwei Drittel bestückt mit Sangiovese-Reben. Die Vorfahren der Biondi-Santis gelten als die Erfinder des Brunello auf ihrer Tenuta Geppo. Montepò und das Landgut gehörten zuvor der Familie des britischen Schriftstellers Graham Greene.

Jacopo Biondi Santi erklärte auf Anfrage italienischer Medien, er habe derzeit nicht an Elon Musk verkauft.