Marc Almert (31) wurde 2019 einer der jüngsten Sommelier-Weltmeister der Geschichte. Vor wenigen Tagen stellte er 15 außergewöhnliche Weine im Kellerschlössel der Domäne Wachau vor. Ein Plädoyer für autochthone Rebsorten in aller Welt, denen der Weltmeister eine goldene Zukunft prohezeiht.

Gemeinsam mit zahlreichen Gästen begab sich Marc Almert auf eine Entdeckungsreise autochthoner Rebsorten, also jener Gewächsen, die aufs Engste mit ihrer Region verbunden und daher oft noch unentdeckt sind.

Ein Raunen ging 2019 durch die Weinwelt, als sich der damals erst 27-jährige Deutsche Marc Almert den Titel als bester Sommelier der Welt holte. Anlässlich des wachau GOURMETfestival brachte er einem gespannten Publikum in der Domäne Wachau einige außergewöhnliche Weine näher. Sie bestachen allesamt durch herausragende Qualitäten, aber auch durch die Tatsache, dass sie aus lokalen Rebsorten aus mitunter kaum bekannten Regionen gekeltert waren.

So kamen unter anderem Petit Arvine aus dem Wallis, Godello aus dem spanischen Valdeorras, Mourvèdre aus Bandol oder Nerello Mascalese von den Hängen des Ätna ins Glas. Österreichische Repräsentanten waren ein junger Neuburger des Nikolaihofs, der legendäre Rote Veltliner von Rudi Pichler, der Blaufränkisch Spitzerberg von Dorli Muhr und der Gemischte Satz von Uralt-Reben der Domäne Wachau.

Almert prophezeite den autochthonen Rebsorten eine goldene Zukunft und lud zudem die Teilnehmer ein, sich öfter mit diesen einzulassen. Auf offene Ohren stieß er dabei bei Gastgeber Roman Horvath MW, der seinerseits seit Jahren und speziell in der Backstage-Serie der Domäne Wachau, die Vinifikationen lokaler und tief mit der Region verwurzelter Rebsorten vorantreibt.