Der diesjährige Gewinner des Hotel Design Award ist das the cōmodo in Bad Gastein. Der Preis wurde im Rahmen des 196+ forum Milan verliehen. Eine Berliner Architektin baute das im Kern alte Hotel um und aus.

Das Restaurant im the cōmodo © the cōmodo

„Das the cōmodo in Bad Gastein überzeugte die Jury durch die Zusammenführung eines revitalisierten Bestandsgebäudes mit lokal beeinflusster zeitgenössischer Innenarchitektur, ergänzt durch moderne Kunst mit Bezug zum Standort sowie Materialien und Einrichtungsobjekte, die eine Verbindung zu verschiedenen, zurückliegenden Jahrzehnten und damit der Geschichte des Hauses herstellen. Optimiert wurde die Bestandsimmobilie durch die Ergänzung einer Sonnenterrasse mit freiem Talblick und einem farblich anders gestaltetem neuem Zimmertrakt mit Bergblick“, erläuterte der Jury Vorsitzende Andreas Martin.

Das the cōmodo ist eine Revitalisierung eines bestehenden Hotelgebäudes, dem ehemaligen Habsburger Hof, der 1881 von Friedrich Hirt erbaut, 1962 abgerissen und wieder aufgebaut wurde und zuletzt als Kurbetrieb für Beamte der Stadt Wien genutzt wurde. Nach drei Jahren Leerstand hat es die Berliner Architektin Barbara Elwardt erworben und wieder in ein Hotel umgebaut. Der Zubau ist in Holzbauweise errichtet, auf dem Dach des bestehenden Poolbereiches, wurde eine Saunaetage mit Blick über das Gasteiner Tal errichtet.

Entstanden ist ein zeitgemäßes, alpines Design mit einer Prise Nostalgie der 60-er, zeitgenössischen Elementen aus dem Eklektizismus und der Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre, und es verschmelzen damit Geschichte mit Innovation und moderner Technologie. Cōmodo bedeutet im übertragenen Sinn gemütlich und bequem. Das the cōmodo verfügt über Sonnenkollektoren und ein eigenes Wassersystem, das direkt aus einer Bergquelle gespeist wird.