Der komplett neugestaltete Domplatz in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten wird kommendes Wochenende musikalisch eröffnet. Der bis zu 8.000 Personen fassende Platz wird von 8. bis 10. September 2023 Schauplatz eines Kultur-Feuerwerks.

Unter anderem wird das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich die Saisoneröffnung des Festspielhauses mit einer großen Konzert-Gala zelebrieren. Am Freitagabend spannt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich den Bogen von Klassik bis Pop. Gemeinsam mit Ina Regen, Thomas Gansch, Nikolaus Habjan und Igudesman & Joo gibt es einen bunten Mix. Der Samstag ist ebenso vielfältig, unter anderen treten Josh. sowie Pizzera und Jaus auf. "Es werde Licht, und es ward Licht", heißt es am Sonntag: Nach dem feierlichen Hochamt im Dom (10.30 Uhr) wird um 18.00 Uhr im Dom das Festival Musica Sarca eröffnet. 

St. Pölten wird 2024 zur Landeskulturhauptstadt und wartet mit einem dichten Programm an Kunst- und Kulturschwerpunkten auf. Schwerpunkt wird das "Tangente-St. Pölten-Festival für Gegenwartskultur" sein. Das kommende Eröffnungswochenende ist für St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler die Generalprobe für das Kulturjahr 2024: "Der Domplatz, der größte Platz der Stadt, wird dadurch erlebbar. Der Platz ist das Bindeglied zwischen der Stadt und dem neuen Regierungsviertel und Kulturbezirk."

Imposanter Domplatz mit mutigem Konzept

Der imposante Domplatz wurde bewusst auch als Location für Events konzipiert. Das mutige Konzept folgt dem der großen, historischen Plätze Italiens. Umrahmt von Dom und Nebengebäuden sowie Ankern der Innenstadt kommt der neue Domplatz glücklicherweise ohne implementierte Bäume und Sträucher, ohne Blumenrabatte und Tröge aus. Dafür bietet er Raum und Perspektive, zeigt Würde und Größe einer aufstrebenden Stadt. St. Pölten ist ohnehin eine sehr grüne Stadt mit weitläufigen Grünarealen, Naturräumen, kleinen Seen, den Auen entlang der Traisen, großen Parks und Wäldern. Der Platz, unter dem jahrelang römische Ausgrabungen erforscht wurden, verbindet eine uralte Geschichte und die Moderne einer der aufstrebendsten mittelgroßen Städte Europas.

Der römische Name von St.Pölten lautete übrigens Aelium, heute der Name eines Gourmetrestaurants. Prägender Architekt der Stadt war Barockbaumeister Jakob Prandtauer, dessen Hauptwerk das nahe Stift Melk ist, der aber zum Beispiel auch das berühmte Kellerschlössel der Domäne Wachau erbaute. St. Pölten ist zudem die Hauptstadt des boomenden Weinbaugebiets Traisental, mit einem faszinierenden gastronomischen Angebot. Kulinarik und Wein werden auch rund um den neuen Domplatz eine große Rolle spielen. Immer donnerstags samstags haben große und weithin bekannte Wochenmärkte mit hohem Genussfaktor hier ihren Standort.

Tangente-St. Pölten-Festival für Gegenwartskultur

Die "Tangente" ist ein Festival für Gegenwartskultur und findet von 30. April bis 6. Oktober 2024 im gesamten Gebiet der niederösterreichischen Landeshauptstadt statt. Das spartenübergreifende, sozial inklusive und ökologisch orientierte Programm setzt sich aus Bildender Kunst, Theater und Performances Musik, Literatur, Wissenschaft und Diskursformaten zusammen. Der Name soll dabei Programm sein: Die Bevölkerung der Stadt und der Region genauso wie die zahlreichen Menschen, die täglich entlang der Hauptverkehrsstrecken mit der Bahn oder mit dem Auto fahren, tangieren die Stadt. Sie alle sind eingeladen, St. Pölten (neu) zu entdecken und kennenzulernen