Elvira Bortolomiol, Winzerin und Präsidentin des Konsortiums Conegliano Valdobbiadene Prosecco DOCG, wurde kürzlich auch zur Präsidentin des Verbundes Sistema Prosecco gewählt. Erklärtes Ziel von Sistema ist der konsequente Kampf gegen Prosecco Fälschungen auf der ganzen Welt.

Die Konsortien der drei Prosecco-Herkünfte hatten Sistema Prosecco 2016 gegründet, um mit vereinten Kräften gegen Fälschungen und irreführende Markenbezeichnungen vorzugehen. Sistema widmet sich auf nationaler und internationaler Ebene der Kontrolle der verschiedenen Vertriebskanäle und verfolgt Missbrauch der Marken oder die Verwendung nachahmender Namen akribisch und entschlossen.

Elvira Bortolomiol wird im Vorstand von den Führungskräften der drei Appellationen flankiert und hat ein Team an Mitstreitern zur Seite. Signora Elvira gilt als knallhart und durchsetzungsstark, wird künftig das Gesicht des Feldzuges sein, mit dem die Prosecco Konsortien den Missbrauch der geschützten Herkunft bekämpfen wollen.

„Nur wenn wir zusammenhalten und den Schutz der Ursprungsbezeichnungen entschieden verfolgen, werden wir in der Lage sein, Fälschungen und Missbrauch einzudämmen und den Konsumenten ein Höchstmaß an Transparenz und Information zu garantieren“, sagte Elvira Bortolomiol in ihrer Antrittsrede.

Sistema Prosecco arbeitet dabei neben den italiensichen Behörden auch mit EU-Kommission, Europol, Interpol und den Zollbehörden zusammen. Das investigative Magazin „Report“ des italienischen Staatssenders RAI widmete den Fälschungen in diesem Jahr eine Sendung, in der unter anderem die deutschsprachige Kreativität bei der Irreführung der Konsumenten im Vordergrund stand. Die Beispiele gingen von Prisecco über Primasecco, zu Perisecco, Kresecco und Amusecco. Alle diese Fake-Bezeichnungen wurden über Initiatve von Sistema Prosecco verfolgt und verboten.