Die Formel 1 wird ab dem kommenden Jahr wieder mit Moët & Chandon-Champagner bei den Siegerehrungen feiern. So wie sie das schon zur Premiere 1950 und danach jahrzehntelang tat. Der Sprudelkonzern lässt sich die Marketing-Partnerschaft für zehn Jahre satte 930. Mio. Euro kosten.

Bernard Arnault, Hauptaktionär und CEO des Luxusgüterkonzerns LVMH (Louis-Vuitton Moët  Hennessy), zu dem das Champagnerhaus Moët & Chandon gehört, unterzeichnete mit den Eigentümervertretern der Formel 1 einen Zehnjahresvertrag im Wert von 930 Millionen Euro. Er plant für die Kooperation „maßgeschneiderte Aktionen, limitierte Editionen und exklusive Inhalte“. Moët & Chandon erwirbt mit diesem Mega-Deal umfangreiche Werbe-, Sponsoring-, PR- und Marketingmöglichkeiten.

Damit endet die Ära des italienischen Schaumweins Ferrari Trento, der seit 2021 die Flaschen für die Feiern auf den Siegerpodesten beisteuerte, nach nur vier Saisonen. Moët & Chandon war bereits 1950 beim ersten Großen Preis von Frankreich in Reims dabei. Das Verspritzen des Schaumweines wurde ab 1967 das übliche Ritual bei Siegerehrungen von Autorennen.

Viele große Weinmarken im Portfolio

Zum Wein-Portfolio der LVMH gehören unter anderem die die Edel-Marken Moet Hennessy, Krug und Dom Perignon in der Champagne sowie die Châteaux d'Yquem und Cheval Blanc in Bordeaux. 2014 erwarb die Gruppe erstmals ein Weingut im Burgund, die Domaine de Lambrays. Eigentümer der LMVH-Gruppe ist Bernard Arnault, der sich als reichster Mann der Welt mit Tesla-Chef Elon Musk abwechselt, ja nach Börsekurs ihrer riesigen Aktienpakete. Beide gelten als je über 200 Milliarden Euro schwer.

Quelle: vitisphere.com