Zollfahnder in Hongkong haben die Rekordmenge von 444 Kilo flüssigem Kokain abgefangen, das in einem Schiffscontainer mit Bag-in-Box-Weinen versteckt war. Zwei Personen wurden verhaftet. Der geschätzte Straßenverkaufswert des Kokains beträgt knapp 59 Millionen Euro.

Das teilte die Drogenfahndung von Hongkong mit. Es war die größte Menge an flüssigem Kokain, die seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als 20 Jahren gefunden wurde. Die Fahnder wurden fündig, nachdem sie bei 37 der 706 Kisten im Container "Anzeichen einer Neuversiegelung" festgestellt hatten. Jede der 37 Kisten enthielt vier Bag-in-Boxes mit jeweils drei Litern Weißwein, dessen Herkunft unbekannt ist. Die nach dem Fund entnommenen Proben wurden positiv auf Kokain getestet. Weitere Kokain-Funde im Container machten die Fahnder bei Traubensaft und anderen Getränken.

Während Drogen bislang häufig in Spirituosenflaschen versteckt waren, wird Wein immer häufiger zur Tarnung der illegaler Substanzen verwendet. So wurde in Shanghai (China) vor Kurzem ein Ehepaar verhaftet, nachdem Zollfahnder nach der Landung in ihren Koffern gelöstes Kokain in 32 Flaschen von Spitzenweinen gefunden hatten.

Quellen: The Drinks Business, Zollbehörde Hongkong