Da winkt die künftige deutsche Bundesregierung mit einer ordentlichen Hilfe für die häufig ums Überleben kämpfende Gastronomie in Deutschland: Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie wird von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Erwartet werden positive Impulse auch für den Tourismus.

Damit wird jener Mehrwertsteuersatz wiederbelebt, der schon während der Corona-Pandemie zum Nothelfer der deutschen Wirte geworden war. Die Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie soll dauerhaft auf 7 Prozent sinken. Darauf einigten sich die Unterhändler von CDU/CSU und SPD in ihren Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Regierungskoalition.

Der DEHOGA Bundesverband – der Dachverband der deutschen Gastronomie und Hotellerie - griff den Vorstoß in einem Social-Media-Post auf und sprach von „großartigen Neuigkeiten“. Man bediente sich dabei unbewusst eines Lieblings-Wortspiels von US-Präsident Donald Trump.

Wochen- statt Tagesarbeitszeit

Noch wichtiger ist vielleicht eine Änderung der Arbeitszeitgesetze, die ebenfalls beschlossen wurde, für alle Branchen gelten soll, aber für Gastronomie und Hotellerie von besonderer Bedeutung ist: Im Einklang mit der europäischen Arbeitszeitrichtlinie soll die Möglichkeit einer wöchentlichen anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit geschaffen werden, also eine Durchrechnung der wöchentlichen Arbeitszeit, was alternierende oder schwankende Dienstzeiten erleichtert. Dabei sollen die hohen Standards im Arbeitsschutz gewahrt und die geltenden Ruhezeitregelungen beibehalten werden.

In Österreich keine Änderungen in Sicht

Die eben angetretene 3er-Koalition in Österreich plant derzeit keine Änderungen der Mehrwersteuer in der Gastronomie, aktuell 20 Prozent bei Getränken und 10 Prozent bei Speisen. Auch um die wöchentliche Durchrechnung der Arbeitszeit wird wie seit Jahren weiter gerungen.