An der Spitze des Hauses Drappier machte er die Domaine d'Urville zu einem der bedeutendsten Häuser der Côte des Bar, indem er das besondere Terroir der Aube enthüllte und den ganz besonderen Stil der Drappier-Champagner aus Pinot Noir prägte.

André Drappier war nicht dazu bestimmt, Winzer zu werden, er träumte von einer Karriere als Lehrer. Doch im 2. Weltkrieg musste er auf den elterlichen Bauernhof zurückkehren, um dort auszuhelfen. Nach der Begegnung mit der Winzerin Micheline begann ein Abenteuer, das die Drappiers an den Gipfel der Champagne führen sollte.

Im Jahr 1952 brachte André Drappier die Cuvée Carte d'Or mit dem gelben Etikett auf den Markt, die das Haus in aller Welt berühmt machen sollte. Im Jahr 1975 folgte eine weitere emblematische Cuvée, Grande Sendrée, deren Trauben noch heute auf einer Parzelle wachsen, die sich auf der Asche eines Waldes befindet, der im 19. Jahrhundert vollständig abgebrannt ist. Die Asche dieses Feuers hatte die Schädlinge in der Region vernichtet und den Boden angereichert. Damit eignete sich die Fläche hervorragend für den Weinbau. Drappier war zudem der Lieblingschampagner des Staatspräsidenten Charles de Gaulle. Nach ihm benannte das Haus den Jahrgangschampagner „Cuvée Collection“.

1979 übergab André die Leitung von Drappier an seinen Sohn Michel und dessen Frau Sylvie. Seit 2016 arbeitet mit Tochter Charlene und den Söhnen Hugo und Antoine die achte Generation im Champagnerhaus mit.