Nächster Schritt am Weg, die Champagne komplett Herbizid frei zu machen, ist das Verbot zwischen den Rebzeilen den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosatzu spritzen.

Champagner-Winzer dürfen voraussichtlich ab kommendem Jahr (2025) kein Gyphosat mehr in die Bodenstreifen zwischen den Rebzeilen, in die sogenannten Zwischenreihen, spritzen. Ein weiterer Schritt zum totalen Herbizid-Verbot im Pflanzenschutz der Champagne. Das Verbot muss noch formal vom Institut National de l’Origine et de la qualité (Inao) verabschiedet und genehmigt werden; das berichtet das französische Portal vitisphere.com.

Schon im Jahr 2018 hatte die Winzervereinigung AVC (Association Viticole Champenoise) nach heftigen Diskussionen das Ziel einer Herbizid freien Champagne bis 2025 als Marschrichtung festgelegt. Seither wurden einige Maßnahmen umgesetzt, unumstritten sind die Beschlüsse in der Winzerschaft nicht. Ob das hehre Ziel tatsächlich bis zum kommenden Jahr erreicht werden kann, ist derzeit nicht absehbar.

„Wir haben eine wichtige Entscheidung getroffen, den Einsatz von Herbiziden komplett zu verbieten“, erläutert Maxime Toubart, Präsident des Syndicat General des Vignerons de la Champagne (SGV) die geplante Veränderung der Regeln. „Was die Zwischenreihen betrifft, gibt es ausreichend Lösungen, um die Regeln eines strengen Lastenhefts einzuhalten und in ökologischer Hinsicht einen Schritt weiter zu gehen.“

Der Einsatz von Herbiziden soll in den Zwischenreihen generell verboten werden. Ausnahmen gibt es nur für biologische Herbizid-Produkte, die von den Behörden für den Weinbau zugelassen sind.

Quelle: Vitisphere.com