Die Preise für Weinbergflächen an der Côte-d’Or im Burgund sind im Vorjahr auf knapp eine Million Euro pro Hektar gestiegen, ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Damit ist das Preisniveau der Champagne fast erreicht.

Das ergab die aktuelle Statistik der staatlichen französischen Immobilienagentur Safer, die sämtliche Transaktionen nicht nur dokumentiert, sondern in den meisten Fällen auch genehmigen muss. Besonders gefragt sind an der Côte-d’Or im Burgund Premier-Cru-Weißweinlagen, die im 28. Jahr in Folge im Wert gestiegen sind. Durchschnittlich kostet ein Hektar Weißweinanlagen 2,25 Millionen Euro, für Premier-Cru-Rotweinlagen stieg das Preisniveau auf 950.000 Euro pro Hektar, ein Plus von 9.2 Prozent. Ortsweinlagen haben sich im Vorjahr um bis zu zehn Prozent verteuert.

Die drei größten Transaktionen des vergangenen Jahres: wie berichtet, der Kauf der Domaine William Fèvre samt 70 Hektar in Chablis – großteils Premier Cru und Grand Cru Lagen - durch die Domaines Barons de Rothschild; weiters 20 Hektar, aufgeteilt auf zwei Weinberge, durch Maison Joseph Drouhin. Zuletzt der Kauf der Domaine des Terres de Velle in Auxey-Duresses mit sieben Hektar Rebflächen durch ein Konsortium um den Generaldirektor der Domaine Leflaive, Pierre Vincent, der sich damit selbständig macht.

Der Wert aller Weinbergsverkäufe in Frankreich stieg im Vorjahr um fast 16 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Im Durchschnitt umfassen die meisten Transaktionen aber weniger als ein Hektar. Safer stellte auch Preisrückgänge in anderen Weinbauregionen Frankreichs fest: in Bordeaux sanken diese um 4,3 Prozent auf durchschnittlich 122.400 Euro pro Hektar, wobei sich frostgefährdete Lagen in den AC Bordeaux- und Côtes-de-Bordeaux-Appellationen als besondere Preisdrücker erwiesen und ein Hektar Rebfläche dort nur noch 4.000 Euro kostet.

Quelle: Safer