Natürlich handelt es sich dabei um die Filetstücke im Piemont (Italien), wo jeder Quadartmeter „vergoldet“ scheint. Die Grundstückspreise in den italienischen Weinbauregionen haben sich durchaus differenziert entwickelt.

Das ergaben die aktuellen Erhebungen des Instituts Crea, dem Forschungszentrum für Agrarpolitik und Bioökonomie. Bis zu zwei Millionen Euro also für einen Hektar Weinberg im Piemont für die Herstellung von Barolo DOCG, eine Million Euro für den Brunello di Montalcino und für den prestigeträchtigen DOC Bolgheri in der Toskana etwa 900.000 Euro; beste Lagen für den Rosso di Montalcino oder den Chianti Classico sind um rund 200.000 Euro zu haben.

Für ein DOC-Weingut im Südtiroler Gebiet des Kalterer Sees zahlen Käufer bis zu 600.000 Euro, für einen Weinberg in den Prosecco-Hügeln für die Weine der DOCG Conegliano Valdobbiadene. Im Friaul sind beste Weinberge, etwa im Colli Orientali, um bis zu 110.000 Euro vergleichsweise günstig, in der Emilia Romagna liegen diese noch darunter.

Vergleichbar günstig geht es an den Hängen des berühmten Vulkans auf Sizilien zu: bis zu 100.000 Euro pro Hektar werden für das aufstrebende Gebiet des Ätna DOC in Sizilien bezahlt und 140.000 Euro für Terrassenweinberge auf der Insel Pantelleria, wo hervorragende Süßweine gekeltert werden. Aus den Weltnachrichten ist die Sizilien vorgelagerte Insel auch als Anlandungsort für Flüchtlinge bekannt, die übers westliche Mittelmeer kommen.

Deutlich nach unten gehen die Preise im südlichen Italien: In Umbrien etwa für die DOC Montefalco Region mit 46.000 Euro pro Hektar oder in Apulien im Gebiet Manduria DOC mit 35.000 Euro pro Hektar.

Quelle: Gambero Rosso