Gert Markowski
6811 Göfis
Hofnerstraße 19
Tel. +43 664 3850230
gert.markowski@gmail.com
www.druschauna.at
Gert Markowski ist Obmann des Vereins der Weinbautreibenden in Vorarlberg. Sein kleines Weingut führt er im Nebenerwerb. Die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung ist abgeschlossen, der Betrieb ist seit dem Jahrgang 2023 bio-zertifiziert.
Im Weingarten war es 2023 richtig herausfordernd, erzählt Gert Markowski. Es gab kritische Trockenperioden, die sich ausgesprochen negativ auf den Ertrag ausgewirkt haben. Die Ernte war 20 bis 30 % geringer als in durchschnittlichen Jahren. Die Qualität hingegen war sehr gut, die Zuckergradationen waren ungewöhnlich hoch. Die Blau-
fränkisch-Reben stellten kurz vor der Verfärbung der Beeren die Versorgung der Trauben ein, sie sind am Stock verschrumpelt, was einen kompletten Ernteausfall zur Folge hatte. Es dürfte sich um eine Stressreaktion gehandelt haben.
Die heuer vorgestellte Serie ist die beste bisher. Der Chardonnay aus dem Jahrgang 2022 wurde zur Gänze in einem neuen Barrique ausgebaut. Der Roesler aus 2020 hat immer noch Ecken und Kanten, im Bukett erinnert er an einen Lagrein. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Pinot Noir aus 2022, dieser kühle Wein könnte ohne Weiteres aus dem benachbarten Graubünden stammen.
Im Frühjahr 2022 wurde im Ortsteil Agasella auf einer steilen Südostlage ein neuer Weingarten mit Weißburgunder, Chardonnay und etwas Muskat-Ottonel angelegt, die Fläche beträgt rund 0,25 Hektar. Der Muskat-Ottonel ist als Partner in wohldosierter Menge für eine Cuvée vorgesehen, diese Rebstöcke stehen am Hangfuß. Auf die erste Ernte darf man gespannt sein.
Weine
Dicht, kompakt, nussig à la Cashews, dunkle Tönung, Gewürzaromen vom neuen Holz; Ananas, Anklänge von Trockenfrüchten; saftig, entwickelt Zug, gute Säure, stoffig, sehnig, Zitrus, angenehmer Holzeinsatz, im langen Nachhall feine Gewürznoten, Reserven.
Wertige Anmutung, Himbeeren, dunkle Kirschen, subtil nach Weihrauch und Harz, Gewürznoten; sortenaffin, feines Gerbstoffnetz, Säurespiel, gute Substanz, lebendig, spannend, Cool-Climate-Pinot, könnte auch aus Graubünden stammen.
Glockenklar, fruchtbetont, Kirschen, reife Brombeeren, kühle Kräuterwürze unterlegt; saftig, Säurespiel, viel Frucht, angenehme Tannine, Struktur, in keiner Phase fad, Trinkfluss bei guter Länge, Holz sensorisch kein Thema.
Betont dunkelfruchtig, Lakritze, erinnert an Lagrein, ein Hauch grünblättrig, Prise Gewürze, dunkle Schokolade; markanter Säuregrip, Schwarzkirschen, gutes Gerbstoffgerüst, enormer Zug, das Holz ist perfekt integriert und kommt erst im Nachhall etwas deutlicher, Ecken und Kanten.
Helles Rosa, Rebsorte unverkennbar, rotbeerig, Himbeerschlag; viel Sorte auch auf dem Gaumen, animierendes Säurespiel, angenehme Perlage, süffig und unkompliziert, Terrassenwein.