Ida Haimel
3133 Traismauer
St. Georgenergasse 5
Tel. +43 664 8620150
info@piwida.at
www.weingut-haimel.at
„2023 hatten wir qualitativ eine sehr gute Ernte, von der Menge her eine Spur weniger als im Jahr davor. Unsere Piwis haben sich punkto Pflanzenschutz auf jeden Fall bewährt“, freut sich Ida Haimel über den aktuellen Jahrgang. Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1815, ist der Betrieb seit Generationen im Familienbesitz. In den Großlagen Parapluiberg und Venusberg stehen die Reben auf Löss und Konglomeratböden.
Renate Haimel, Weinbau und Kellermeisterin, Master of Science für ökologisches Grünraummanagement, ist für die Herstellung sämtlicher Produkte im Weingut verantwortlich. Die engagierte Winzerin betreut liebevoll ihre Weingärten. Professionalität mit einem besonderen Gespür fürs Detail sind ihre Stärken. 1987 übernahm sie den elterlichen Betrieb und ließ nichts beim Alten. Mit Schwung und Elan begann sie, ihre Pläne zu verwirklichen, und somit entstand in den vergangenen Jahren ein Musterbetrieb im Traisental. Ihr Gatte Andreas kümmert sich um das Geschäftliche. Er pflegt den Kundenkontakt, organisiert, liefert, verkauft und betreut mit Leib und Seele Gäste und Kunden im Heurigen, der viermal im Jahr ausgesteckt hat.
Ida, die jüngste, ist ausgebildete Wein- und Kellereifacharbeiterin, sie studierte „International Wine Business“ am IMC in Krems. Wertvolle Erfahrungen sammelt sie natürlich im eigenen Betrieb und bei ihrem Auslandspraktikum in Sonoma, Kalifornien. Seit 2017 schon beschäftigen sich die Haimels mit dem Anbau von pilzwiderstandsfähigen Sorten, und im November 2023 präsentierte die Jungwinzerin ihre neue Marke „PIWIDA – unwiderstehlich, widerstandsfähig“, aktuell ist knapp die Hälfte des Betriebes mit Piwis bepflanzt. „Ich habe Freude daran, mich ständig weiterzubilden und mit diesen innovativen Rebsorten zu arbeiten. Ich begleite die Traube vom Weingarten in den Keller und auf ihrem Weg in die Flasche.” Wer will, kann auf Instagram und Facebook dabei sein.
Weine
Hübsch duftig, weiche reife Kernobstnoten, auch ein bisschen konzentriert Richtung Mus oder Gelee, saftig und animierend; konzentrierte Frucht setzt sich fort, etwas Birnenaroma, geschmeidig, herzhafte Säure (6,5 g) ist gut integriert, recht gute Länge, geht in Richtung pikanter Weißburgunder, das sind gute Aussichten für die Zukunft. Zeigt mit geschmeidigem Grip die Herkunft, bröseltrocken.
Ringlotten, Apfel-Potpourri, zarte Trockenfruchtaromen, cremig und weich aufsitzend, zart röstige Noten, anfangs etwas unentschlossen, wachsen Nase und Gaumen an der Luft zusammen.
Jungfernlese, Pinot Noir x Malverina {Rakisch (Seyve Villiard x Frühroter Veltliner) x Merlan (Merlot x Seibel 13666)} hat eine stattliche Ahnenreihe. Stahlig straff, Graphit, zart muskatig, Macis, Pfeffermühle, Blutorangenzesten, bisschen ätherisch, helle Beeren, ein Tupfen Himbeere; feingliedrige, freundliche, etwas transparente Frucht, mehr Richtung St. Laurent als Pinot, geschliffene Gerbstoffe, Pfeffer kommt auch im Finish wieder.