Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1
Tel. +43 3452 82435-0
schloss@seggau.com
www.seggau.com
Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im Bischöflichen Weinkeller Schloss Seggau hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft sei sehr gedeihlich, sagt sie, weil sie eigene Ideen einbringen kann. Außerdem sind die Entfernungen kurz, vom Schlossareal kann man direkt auf das Landesweingut Silberberg hinübersehen. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen; sie sollen an die Hügellandschaft der Südsteiermark erinnern.
Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein drücken den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hoch gelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war bereits im Mittelalter sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine.
Von den heuer vorgestellten Weinen ist keiner plakativ, Trinkfluss steht im Vordergrund, Üppigkeit ist der ganzen Serie fremd. Ausgesprochen zugänglich sind der eigenständige Steirische Mischsatz und der charmante Seggauer Messwein. Ungewöhnlich ist der Grauburgunder Ried Einöd, der von einer belebenden Säure getragen wird und sowohl Boden als auch das Mikroklima erkennen lässt.
Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.
Weine
Dezente Kupferfarbe; auf eine unaufdringliche Weise sortentypisch, rotbackige Birnen, ein Hauch Kletzen und rote Zitrusfrüchte, Prise Malz; aromatisches Dacapo, für diese Varietät ungemein lebendig, bar jeder Üppigkeit, passende Substanz, Gerbstoffe im Finish sorgen für zusätzliche Konturen, vom Boden geprägt.
Ausgewogenes Bukett, bunte Aromatik, Äpfel, Pfirsiche, Hauch Mandarinen, zarte Würze, bisschen Malz; breiter Aromenbogen auch auf dem Gaumen, Fruchtschmelz, zugängliche Säure, im Finish auch Zitrus, eigenständig.
Ansprechend, vielschichtige Fruchtaromen, auch exotischer Touch à la Litschi; schließt nahtlos an, saftig, animierendes Säurespiel, ausgewogen, beschwingt, Trinkfluss.