Thomas Huber
1190 Wien
Neustift am Walde 68
Tel. +43 1 440140512
weingut@fuhrgassl-huber.at
www.fuhrgassl-huber.at
Die umfangreiche Palette, die Thomas Huber Jahr für Jahr vorstellt, erlaubt eigentlich keine längeren Vorreden: Deshalb sei gleich ausdrücklich auf die beiden diesmaligen Stars in Gestalt des finessenreichen Gemischten Satzes und des vielschichtigen Grünen Veltliners aus dem uralten Rebbestand der Nussberger Paradelage Gollin verwiesen. Wieder einmal als prachtvoller Aperitif präsentiert sich der rare Rote Muskateller, und auch die dem Terroir verpflichteten Rieslinge namens Muschelkalk und Ried Preussen sowie die neue Cuvée Sandstein, in der Sauvignon Blanc den Ton angibt, sind wohlgelungen. Erstmals gibt es auch ein als Quintessenz getauftes Duo unfiltrierter, bloß leicht maischig anmutender Weißweine vom Pinot Blanc und Traminer, wobei vor allem Letzterer sehr schön die Waage zwischen exotisch anmutendem Fruchtspiel und Natural-Wine-Charakter hält.
Weine
Expressive Nase nach Mandarinen und Mandeln, ziseliert und detailverliebt, auch einige Dichte, reintönig, feinkörnig und kompakt, ein individueller Aperitif der Sonderklasse.
Walnuss pur im Duft, die Grinzinger Top-Lage kommt ungeschminkt zur Geltung, saftig wie fest verwoben, Brioche und grüne Nüsse, fein abgestimmt und viel trockener als früher, erst am Beginn.
Rhabarber und Szechuanpfeffer in der reintönigen, springlebendigen Nase, sehr dicht und fleischig, delikater Kräutermix am Gaumen, harmonisch und tiefgründig, feine Klinge, doch auch viel Power und Zug, bleibt lange haften.
(SB/CH) Cassisblätter und dunkle Stachelbeeren, nur dezent schotige Anklänge à la roter Paprika, straff und klar definiert, sehr geschickt getimter Blend, der schon bald Trinkvergnügen bereiten sollte, alles im Lot.
Zartgliedrige Nase, die Agrumen mit Golden Delicious kombiniert, charmant und entgegenkommend, am Gaumen kommt dann das Nussberger Terroir zur Geltung, kompakt und herzhaft, animierend und rassig ausklingend.
Zuerst ein wenig verkapselt, dann zarte Blütentöne plus Marille, kommt sozusagen auf leisen Sohlen, feinfaserig und zurückhaltend, helle Fruchtaromen und kreidige Untertöne, wie sie im Herzstück des Nussbergs obligat sind, erfordert noch ein bisschen Geduld.
Maischige Note, reduktiv und straff, Schälnüsse und Winteräpfel, kraftvoll und gediegen, erfrischend und überraschend spritzig, noch ganz jugendlich und etwas unfertig wirkend.
Schwungvolles Bukett nach Rosenblüten und Zimt, nur leichte Maischetönung, Marillenröster und Yuzu, saftig und originell, bringt die edle Rebsorte gut zum Ausdruck, salzige Note im langen Nachhall.
(CS, ME – Magnum) In der Magnum präsentiert wird diese würdige Hommage an den legendären Vorfahren und Döblinger Weinbaupionier Ernst Huber: schotige Würze, intensiver Duft nach Johannisbeeren und Brombeeren, auch feuchtes Laub und Waldboden, beweist Saft und Kraft sowie großzügige Barrique-Reifung, dunkle Würze und kräftiger Tannineinsatz, gute Länge – unbedingt dekantieren.