Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2
Tel. +43 2734 2372
office@weingut-steininger.at
www.weingut-steininger.at
Es liegt mitten im schmucken Weinstädtchen Langenlois, das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger, welches heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter erfolgreich und ganz im Sinne von Karl Steininger, dem Senior, weitergeführt wird. Dieser bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote, freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind wohl die Pfeiler des Erfolgs.
Bei den Weinen selbst gibt es heuer einige Neuheiten, so finden sich beispielsweise zwei neue Grüne Veltliner-Lagenweine im Sortiment – der finessenreiche, kühlwürzige Steinleiten sowie ein mit straffer Eleganz punktender Spiegel. Dafür vermissen wir heuer die Veltliner-Reserven aus den Rieden Kogelberg und Lamm und die Riesling-Reserve Seeberg – sie alle kommen erst im nächsten Jahr auf den Markt und werden im neuen Weinguide berücksichtigt. Neu im Angebot ist dafür der grandiose Riesling Heiligenstein sowie ein trinkanimierender Gemischter Satz.
In Sachen Sekt hat man in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal. Nirgendwo sonst lassen sich derart zahlreiche Varianten von Schaumweinen verkosten, die ein getreues, prickelndes Abbild ihrer jeweiligen Rebsorte zeigen, sodass eine Degustation all dieser Spezialitäten einem olfaktorischen Parcours des Vins gleicht. Gleichzeitig kommt auch das Terroir nicht zu kurz, wobei natürlich die Lagensekte mit ihrer exzeptionellen Mineralität nochmals die Nase vorn haben. Die beiden Großen Reserven stammen dieses Mal übrigens aus dem weniger säurebetonten Jahrgang 2018, was den ohnehin cremigen Trinkfluss nochmals erhöht.
Weine
Filigranes Gitterwerk aus reifen Waldfrüchten, Kirschen, Himbeeren, appetitanregende Säure, Limetten, Rhabarber; sehr frisch, klar und elegant; so geht Rosé!
Facettenreicher Antritt, rote Paprika, Cassislaub, Litschi, Physalis; stoffig, ausgiebiger Background, die Säure perfekt eingebettet; homogen, aussagekräftig, aus einem Guss.
Klares Perlrosa, duftet nach Ribiseln, Walderdbeeren, Äpfeln; delikate Säure, quirlig, cremig, herrlicher Beerenmix, fein gestrickt, graziös.
Herb-würzige Nase, Tabakblätter, Radicchio, Fenchel, Waldboden, auch Mineralität blitzt auf; milde, feine Textur, zarter Gerbstoff-Grip, fabelhaft.
Eröffnet mit Weingartenpfirsichen, Melisse, Zitronengras, am Gaumen Zitruszesten, grüne Äpfel; rassiger Fruchtbiss, glasklar und erfrischend, mit nicht gerade zimperlichem Säurenerv.
Gebratene Paprika, Zitronat, Rhabarber; relativ dezenter Stil, sortentypisch, klar konturiert, einnehmender Süffelsekt.
Rosenholz, Holunderblüten, reife Limonen, leichtfüßiger, feingliedriger Stil, wie Muskattrauben vom Stock, amikal, überaus trinkanimierend, makellos.
Die rote Rose in Reinkultur, Blutorangen, Baumblüten, Schlehen; schmelziges Unterfutter, Sorte bilderbuchartig eingefangen; wunderschön.
Komplexes Aroma, Lebkuchen, Walnüsse, Burley-Tabak, Orangenzesten; geschmeidig, ausgewogen, sehr delikat und finessenreich, mit schöner Länge.
Teebutter, Haselnüsse, Hefezopf, etwas Mandelwürze; temperamentvoller Säureschliff, Limetten, Biskuit; spritziger, kräuterherber Ausklang.
Orangenabrieb, Kräutergarten, Tamarinde, Havanna-Deckblatt, etwas Pfeffer und die lagentypisch dunkle Mineralität; flauschig-weiche, extraktsüße Mitte, voll prickelnder Eleganz, große Klasse.
Stachelbeeren, grüne Pfirsiche, Kriecherln; geschmeidige, fruchttragende Säure; prachtvoll mineralischer Unterbau, Sorte und Lage sind messerscharf definiert; faszinierend die Symbiose aus cremiger Textur und straffem Säurekorsett.