Erich Berger
3494 Gedersdorf
Weinbergstraße 2
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Nach der Umstellung, die Top-Weine des Hauses um ein Jahr später auf den Markt zu bringen, ist nun – nach drei Veltlinern – auch ein Riesling mit einjähriger Verspätung auf der Angebotsliste gelandet. Der freilich verdient sich die verlängerte Reifedauer allemal – handelt es sich doch um den Spitzenwein aus der unmittelbar an die Wachau angrenzenden Lage Pfaffenberg –, zweifellos einer der besten, die Erich Berger jemals in die Flasche füllen durfte. Wobei dazu gesagt werden muss, dass seit rund zwei Jahren Maximilian, der Sohnemann, alleinverantwortlich für die Kellerarbeit ist. Wir durften den Wein bereits im Vorjahr als Fassprobe ankosten, wo er für die Zukunft bereits einiges versprach. Und wir dürfen heuer anmerken, dass er dieses Versprechen in großartiger Weise erfüllt, wenn nicht sogar übererfüllt hat.
Mit dem aktuellen Jahrgang zeigt man sich ebenso zufrieden – im Vergleich zum Vorjahr haben einige Weine klar die Nase vorn, was auch in der höheren Sternebewertung sichtbar wird. Vor allem der Grüne Veltliner Lössterrassen, aber auch der Riesling Spiegel sind 2023 rundum gelungen. Ebenso vor den Vorhang muss dieses Mal aber auch der köstliche Weißburgunder, der den Vorgänger aus 2022 um Lichtjahre abhängt.
Weine
Kornelkirschen, rote Beeren, Weichseln; knackiger Säureschliff, etwas Tannin, pfiffig, peppig, verspielt und ausnehmend süffig.