Rudi Woditschka
2171 Herrnbaumgarten
Hauptstraße 131
Tel. +43 664 4823335
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„2023?“ Rudi Woditschka überlegt: „Den Regen, den wir im April gebraucht hätten, haben wir in zwei Chargen im September unmittelbar vor der Lese bekommen. Vor allem den Druxenberg hat's erwischt, die Wassermassen haben die Beeren gequetscht, gerochen hat's wie altes Kompott, wir konnten nur fuzzerlweise ernten, das war eine Pinzettenlese.“ Nach Verkostung des aktuellen Jahrgangs lässt sich feststellen: Der Aufwand hat sich gelohnt, „im Keller hat mein Herz gelacht, die Weine zeigen sich frischer, reintöniger als im Vorjahr, überhaupt nicht opulent.“ Er setzt auf natürliches Entschleimen, „das rentiert sich in puncto Reinheit, kostet zwar Menge, aber fördert die Bekömmlichkeit.“ Im Weingarten steht er auf physiologische Reife, „des is wia bei ana Geburt, des braucht sei Zeit“, merkt er kritisch an. „Der mit dem Wein tanzt“, wie er schon genannt wurde, hat „wieder mehr Energie“, der Schmäh rennt unfiltriert, wir freuen uns. Grundsätzlich kann man sich zu allen Weinen ein FUN denken, und dieses Vergnügen gibt es obendrauf für wenig Geld. Der kleine bis auch liebliche Restzucker steht den Weinen ausgezeichnet, er pusht die Frucht und wird von ausreichend Säure sowie kalkigem Grip austariert.
Weine
(ZW/CS/CF) Kesses Pink, rote Beerenmelange, verspricht Schwung mit Tiefgang; bleibt auf der beerigen Spur, kompakt, Beerengelee, sachter Gerbstoffgrip, süffig.
(35 g) Dezent, Pfingstrose, Mandarinen, etwas Vanille; dreht am Gaumen, vom Restzucker gepusht, ordentlich auf, zarter Grip, saftiger Pfirsich, eine sehr amüsante Rarität für viele Gelegenheiten.
(ZW/CS/CF – 23 g) Fruchtmus, Erdbeere, Himbeere; feste Perlage, Restzucker von viel beerigem Fruchtcharme, adretter Säure und etwas Gerbstoff gebändigt, süffig, passt.