Josef Salomon
2162 Falkenstein
24
Tel. +43 664 2111036
josef@weingut-salomon.at
www.weingut-salomon.at
Josef Salomon hat mit seiner gefühlvollen wie behutsamen Vorgehensweise aus dem aktuellen Jahrgang wieder eine attraktive Serie herausgeholt. Offensichtlich profitieren die Weintypen von den kalkreichen Falkensteiner Rieden und der angestrebten hohen Qualität. Zudem ist auch nach dem warmen Herbst von 2023 kein Säuremangel festzustellen, was speziell für die zahlreichen Gewächse mit deutlichem Restzucker von Vorteil ist. Für den vorläufigen Höhepunkt der verkosteten Palette hat unserer Meinung nach der wohl ausgewogene Gemischte Satz von der Riede Kirchberg namens „Rosalie“ gesorgt, der quasi wie aus Samt und Seide über den Gaumen gleitet und viele Nuancen zum Klingen bringt. Aus dem Weinjahr 2022 stammt der hintergründige und erst ganz am Beginn seiner Entwicklung stehende „Großvater“ Alte Rebe, ein als Hommage an Großvater Heinrich Salomon geschaffener Grüner Veltliner, der nur aus jenen Reben einer Parzelle am Rosenberg gekeltert wird, die samt und sonders auf jenen einzigen Weinstock zurückgehen, der dem Vorfahren vor mehr als hundert Jahren zur Vermehrung gedient hat. Der vom Fass verkostete fulminante 2023er dieses Unikats sollte übrigens eine weitere Steigerung realisieren. Vater Heinrich Salomon hat bereits in den 70iger Jahren mit der Traubenausdünnung begonnen und somit einen Meilenstein bei der Qualität der Salomonischen Weine gesetzt. Josef Salomon ist diesen Weg weitergegangen und hat zusätzlich begonnen die Weingärten biologisch zu bewirtschaften heute besitzt er eine sehenswerte Vinothek mit vielen Spezialitäten und Weinschätze zurück bis zum Jahrgang 1978 zu sehr fairen Preisen. Abschließend sei noch der „Schmankerl-Heurige“ erwähnt, in dem Maria Salomon die reiche Weinauswahl mit adäquaten kulinarischen Delikatessen zu begleiten versteht.
Weine
Zartes Bukett nach weißen Blüten und etwas Birnen, rund und geschmeidig, ungekünstelt und geradlinig, leichtfüßig, offenherzig und balanciert, etwas weich im letzten Drittel.
Klares Bukett nach Marillen und Ringlotten, prickelnde Frische und schlanke Textur, deutlicher Zuckerrest und kecke Säure ergeben knisternde Spannung, animierend wie verspielt.
Himbeeren und Erdbeeren im blumigen Auftakt, supersaftiger Auslesetyp mit dominanter Fruchtsüße, nuanciert und gut abgestimmt, noch etwas ungestüme Fruktosenote, reichhaltig und originell, ideal als Begleiter von fruchtigen Desserts.