Leo Aumann
2512 Tribuswinkel
Oberwaltersdorfer Straße 105
Tel. +43 2252 80502
office@aumann.at
www.aumann.at
Leo Aumann ist einer der vielseitigsten Winzer der Thermenregion. Sein rot-weißes Weinspektrum ist mittlerweile bestens austariert. Hat man den Winzer aus Tribuswinkel bei Baden früher meist wegen seiner Rotweine auf der Rechnung gehabt, präsentiert Aumann heute ebenso begeisterungswürdige und trinkvergnügliche Weißweine, besonders aus den zwei regionalen Spezialitäten Rotgipfler und Zierfandler, die zumeist Lagenweine sind.
Der sympathische und stets kontrolliert wirkende Winzer gehört seit zwei Jahren den Österreichischen Traditionsweingütern an und hat beim Ausbau seiner definierten „Ersten Lagen“ einen klaren Fokus: „Da die Rieden im Vordergrund stehen sollen, verwende ich bei meinen ‚Ersten Lagen‘ möglichst wenig Holzeinsatz, um den Lagencharakter nicht zu verfälschen.“ Spürbar ist das bei Aumanns Rotgipfler 1ÖTW-Lagenweinen Flamming in Baden und Rodauner in Traiskirchen. Sein Ried Wiege, ebenfalls ein Rotgipfler, ist keine Erste Lage, wodurch Aumann diesen Wein mehr im Holz atmen lässt. Auch seinen beiden Chardonnay-Lagenweinen gönnt der Winzer etwas mehr Holz, weil das zu diesen kräftigen Chardonnays gut passt. Damit es nicht wuchtig wird, verwendet Aumann nur 500er Barriques mit schwachem Toasting.
Das 500er ist Aumanns bevorzugtes Gebinde –
nur bei seinem Premium-Roten, dem Harterberg, sind die klassischen 225-Liter-Barriques nach wie vor angesagt. Vom Harterberg, einer Großlage südwestlich von Baden, gibt es zwei Weine: die Reserve-Cuvée aus den Bordeaux-Sorten Cabernet und Merlot mit einem Schuss Zweigelt, die immer im Herbst in den Verkauf kommt nachdem sie 24 Monate im Holz gereift ist; und den Merlot vom Harterberg, eine elegante Wuchtbrumme, der auch für zwei Jahre im Holz war, aber immer etwas länger am Weingut zurückgehalten wird.
Aber kein Wein läuft den Aumann-Fans weg: Denn fünfmal im Jahr steckt Aumann in Tribuswinkel für zwei Wochen aus – und da gibt es praktisch alle seine Weine glasweise, ein gesundes Essen dazu, und die gemütliche Atmosphäre ist gratis dabei. Einziger Tipp: reservieren! Denn das Aumann-Paket ist beliebt …
Weine
(ab Dezember) Weich und füllig, viel Sortentypizität mit feiner Weichselfrucht; dicht und saftig, Mon-Chérie-Anklänge, dunkelschokoladige Frucht, straff nach hinten bei guter Länge.
Dichter Zweigelt mit öliger Schwarzkirschfrucht, Tintenblei und Rauchnoten; straffe Würze, gute Fruchtfülle, Kirschen und Weichseln, balanciert und trinkig.
(ME/CS/ZW) Viel Frucht und Tiefe, Zwetschke, Schwarzkirschen, einige Würze; feinherb mit gutem Tanninbiss, Graphit, Cassis, süße Ribiseln, „Linzer Torte“, Entwicklungspotenzial, gute Länge.
Üppige Frucht und Tiefe, Schwarzkirschen, Cassis, kräuterwürzig, von süßen Gewürzen eingenommen; dunkle Schokonoten, rauchige Textur, straffes Tannin, viel Fruchtfülle und rotbeeriger Schmelz, Preiselbeeren. Kräftige Ausformung eines gelungenen Steakweins!
(SL/ME) Süße, schmeichelnde Textur, Ribiselkuchen, Herzkirschen; viel Frucht mit zarter Würze, röstig, Holz noch kernig und präsent, Mokka, mit Belüftung mollige Frucht, viel Weichseln, Wacholder, wuchtiger Wein, Zeit gönnen ...