Franz Pirker
7122 Gols
Neubaugasse 19
Tel. +43 664 75038676
office@wein-amsee.at
www.wein-amsee.at
Die Weine von Franz Pirker kommen zwar aus dem gleichen Weinkeller wie jene von Winzer Helmut Preisinger, dennoch unterscheiden sich die Weine der beiden Freunde von Grund auf. Die Weine von Pirker wirken in der Stilistik moderner. Man ist auch beim Holzeinsatz mutiger unterwegs, und Pirker ist dabei ein Anhänger des langsamen Ausbaus. Abseits von seinen beiden jungen Weinen, dem Chardonnay und dem Zweigelt, wo die 2022er da sind, sind die aktuellen Premium-Roten von Franz Pirker vom Jahrgang 2019. Und: Man kann bei ihm auch noch auf Weine von 2016 und 2017 zurückgreifen. Beim Sekt Blanc de Noir ist im Dezember 2023 ein 2011er degorgiert worden.
Pirker ist beim Wein Quereinsteiger, der 2011/2012 zum Wein und in den Preisinger-Keller gefunden hat, wo seither die Weine gemeinsam vinifiziert werden. Die Palette vom Weingut AmSee ist übersichtlich und bis auf den Chardonnay nur in Rot – hier auf die zwei Austro-Sorten Zweigelt und Blaufränkisch fokussiert sowie auf die internationalen französischen Rebsorten.
Von den beiden verkosteten Premium-Roten aus 2019 tut sich gerade der Blaufränkisch V36 hervor. 36 steht für 36 Monate Fassausbau – in gebrauchtem und neuem Holz. Auch der Cabernet Sauvignon aus der Lage Alter Satz ist 36 Monate im Holz gelegen, in neuen Barriques. Das braucht Zeit und kann dann – in ein, zwei Jahren – spannend werden …
Weine
Viel Tabakblätter, rauchig, torfig, viel Tintenblei, Mon-Chérie-Charakter, dezente rotbeerige Frucht; am Gaumen weiche, opulente Fruchtfülle, Cassis, Schwarzbeeren, aber auch noch viel Holz, lebhaftes Toasting, Säurepikanz, mittellang bis lang. Abwarten …
(PN/SY – degorgiert Dez. 2023) War zwölf Jahre auf der Hefe, wirkt dennoch anfangs spritzig und frisch, Walnüsse, nur zarte Frucht; am Gaumen etwas gereifter, sehr cremig und samtig, Brioche, Kaffee- und Schokonoten, hinten einiger Biss. In Würde gereifter Sekt.