Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2022 Ried Kammerner Lamm Grüner Veltliner 1ÖTW
Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Wunderbar aufgefächertes Duftspiel, offeriert tiefe Frucht nach Clementinen und Ananas, von nussiger Würze ergänzt, hoher Finessefaktor auch am Gaumen, modellhafte Eleganz und Komplexität, superbe Dichte, standfest und äußerst lang – ein brillanter Lamm, der uns noch viele Jahre beeindrucken wie erfreuen sollte!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Schloss Gobelsburg
Kamptal

Michael Moosbrugger
3550 Gobelsburg
Schlossstraße 16

Tel. +43 2734 2422
Fax. -20
schloss@gobelsburg.at
www.gobelsburg.at

Auch heuer ist der vinophile Achter des Schlossweingutes – bestehend aus dem zuverlässigen wie mundwässernden Rosé, drei Rieslingen und vier Veltlinern – auf sicherem Kurs geblieben. Einen klaren Höhepunkt realisierte beispielsweise der vitale, gelbfruchtige Kamptal Veltliner der Linie Schlosskellerei, während von den Rieslingen zunächst der Domäne Gobelsburg Kamptal Riesling mit klarem Fruchtspiel und fein verwobener Textur hervorstach. Noch ein bisschen Zeit zur Harmonisierung sollte man dem Urgestein Riesling, bestehend aus den jungen Reben der Top-Lagen, einräumen; die Ressourcen für die weitere Verfeinerung sind sicherlich vorhanden. In der gehobenen Mittelklasse gefällt schon der Grüne Veltliner Langenlois mit seiner satten Apfelfrucht und dem vom Lössboden stammenden freundlichen Charakter, der überdies einen kulinarischen Allrounder kennzeichnet. Im kühl-erfrischenden Bukett, das an den Eintritt in einen Hochwald erinnert, ähnelt der Zöbing-Riesling den allermeisten Vorgängern; am Gaumen gibt er sich zwar durchaus ortstypisch, aber doch deutlich runder und zugänglicher als bisher, was für ungeduldige Riesling-Liebhaber ja nicht von Nachteil ist.

Von den Top-Rieslingen aus 2022 gefiel der klar strukturierte Gaisberg diesmal mit ungewohnten rotbeerigen Fruchtaromen, die ihm wunderbar standen und zusätzlichen Esprit verliehen. Als Lagen-Riesling der Extraklasse präsentierte sich wieder einmal ein ungemein finessiger Heiligensteiner, der messerscharfe Definition mit kühler Fruchtexpression verband und schon jetzt als Musterbeispiel für diese legendäre Riede zitiert werden kann. Am „grünen“ Sektor erbrachte der 2022er Renner wieder jenen überschwänglichen Fruchtcocktail, für den er schon seit Jahren bekannt ist und der mit etwas Flaschenreife noch an Tiefgang gewinnt. Punkto Tiefgang keine Steigerung mehr möglich dürfte hingegen für den exemplarisch anmutenden Lamm sein, denn hier zeichnet sich unmissverständlich ein Veltliner-Elixier der Sonderklasse ab.

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2022 Ried Zöbinger Heiligenstein 1ÖTW Riesling
Weingut Allram
Kamptal

Kühl und leicht rauchig, anfangs Kräuter und Paraffin, dann tiefgründige Frucht, Melonen, Weihrauch, toll ausgewogen; supersaftig, sehr rassig, köstliche Fruchtfülle, ausgereift, ungemein pointiert, präzise, messerscharf, lang.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Allram
Kamptal

Lorenz Haas
3491 Straß im Straßertal
Herrengasse 3

Tel. +43 2735 2232
weingut@allram.at
www.allram.at

Dieses Straßer Familienweingut zählt zu den renommiertesten Betrieben im Kamptal. Der Wechsel von einer gemischten Landwirtschaft zu einem reinen Weinbaubetrieb mit rund 12 Hektar Rebfläche erfolgte bereits in den 1950er-Jahren unter Großvater Walter Allram. Vinophiler Fokus und höchstes Qualitätsstreben zeichneten auch die folgende Generation in Gestalt von Tochter Michaela Haas-Allram und Erich Haas aus, die das Weingut nicht nur national an die Spitze führten und Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter wurden, sondern auch im Ausland rege tätig waren und in der Folge den Exportanteil auf 80 Prozent hochschraubten. Seit Mitte der vorigen Dekade zeichnet Lorenz Haas für die Weine des Weinguts Allram verantwortlich, Schwester Magdalena hat ihre eigene Weinpalette unter dem Namen „Jugend“ kreiert.

Dank etlicher Praktika im In- und Ausland – Stationen waren Pfalz, Steiermark, Neuseeland, Südafrika und schließlich Wachau – hatte Lorenz Haas die Möglichkeit, Methoden und Techniken aus Alter und Neuer Welt nicht nur kennenzulernen, sondern formidabel miteinander zu verbinden. So hat er über die letzten Jahre den hohen Qualitätsstandard nicht nur gehalten, sondern weiter gesteigert. Auch stilistisch hat es einen behutsamen Wandel gegeben, die Weine von heute zeigen ein Plus an Finesse bei gleichzeitig straffer und pointierter Struktur sowie ausgeprägter Mineralität.

Der respektvolle Umgang mit der Natur ist schon seit Langem Thema im Weingut Allram. Folglich war die 2016 von Lorenz eingeleitete Umstellung in Richtung biologischer Bewirtschaftung „nicht sehr schwer“, da die Eltern bereits wichtige Vorarbeit geleistet haben – so waren Kompostausbringung und Begrünung schon länger Standard. Mit dem Jahrgang 2023 erfolgte nun die Zertifizierung als Bio-Weingut.

Im Weingarten wird auf Handarbeit größter Wert gelegt – vom Rebschnitt über Laubarbeit bis zur ausschließlich händisch durchgeführten Lese. Im Portfolio befinden sich Weingärten in etlichen der renommiertesten Lagen von Straß und Umgebung wie Hasel und Wechselberg, Kammerner Renner, Straßer und Zöbinger Gaisberg sowie Zöbinger Heiligenstein. Zu den wichtigen Lagen zählen aber auch die kalkreiche Ried Gautscher, wo hervorragende Burgunder und Chardonnays herkommen. Jüngster Zuwachs im Lageninventar ist die an der Südostflanke vom Gaisberg situierte, terrassierte Ried Lammberg, wo der Lössboden mit Kalkanteil auf Schieferuntergrund für einen neuen Veltliner höchster Güte verantwortlich zeichnet.

Im durchaus herausfordernden Jahr 2023 mit seinen Regenphasen, Hagelschlägen und herbstlicher Hitze setzte Lorenz Haas ausschließlich auf Ganztraubenpressung, keinen bis wenig Maischekontakt, dafür lange Lagerung auf der Hefe.

Beachtenswert ist im Weingut Allram die bereits den Dorfweinen geschenkte Aufmerksamkeit: Stellt schon der Grüne Veltliner Strass ein echtes Trinkvergnügen dar, so ist der mehrheitlich vom Gaisberg stammende Riesling Ortswein ein mehr als ernsthafter Sortenvertreter. Bestens gelungen sind die 1ÖTW-Lagenweine sowie der neue Ried Lammberg aus dem weniger kräftigen Jahr 2022, die durch Transparenz und Eleganz glänzen. Unter den Veltlinern drängt der Neuzugang von jungen Reben am Lammberg ganz klar ins Premiumsegment. Durchwegs hochwertig sind die Rieslinge, von denen sich der Heiligenstein als Primus inter Pares bestätigt. Nicht übersehen sollte man im Hause Allram die Burgundersorten: Bietet bereits der Weißburgunder Papageno gediegenen Trinkspaß, so ist der Grauburgunder reich mit gutem Tiefgang. Ganz anders und tatsächlich etwas an einen Chassagne-Montrachet moderner Machart erinnernd ist der messerscharfe Stellar, der heuer ebenfalls die Höchstwertung abstaubte. In Rot gibt’s dann noch den hübschen, sehr jugendlich wirkenden St. Laurent, der aktuell aus 2019 stammt.ps

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2021 Stellar
Weingut Allram
Kamptal

(90 % Chardonnay) Pikant-mineralische Würze, kalkig, Zitronenzesten, sehr viel Grapefruits, helle Frucht, feinste rauchige Note; ungemein pointiert, saftiger Biss, lebhaft, eine Idee Zimt, sehr straff, knackig, viel Spannung, packend, feine ziselierte Länge, toll.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Allram
Kamptal

Lorenz Haas
3491 Straß im Straßertal
Herrengasse 3

Tel. +43 2735 2232
weingut@allram.at
www.allram.at

Dieses Straßer Familienweingut zählt zu den renommiertesten Betrieben im Kamptal. Der Wechsel von einer gemischten Landwirtschaft zu einem reinen Weinbaubetrieb mit rund 12 Hektar Rebfläche erfolgte bereits in den 1950er-Jahren unter Großvater Walter Allram. Vinophiler Fokus und höchstes Qualitätsstreben zeichneten auch die folgende Generation in Gestalt von Tochter Michaela Haas-Allram und Erich Haas aus, die das Weingut nicht nur national an die Spitze führten und Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter wurden, sondern auch im Ausland rege tätig waren und in der Folge den Exportanteil auf 80 Prozent hochschraubten. Seit Mitte der vorigen Dekade zeichnet Lorenz Haas für die Weine des Weinguts Allram verantwortlich, Schwester Magdalena hat ihre eigene Weinpalette unter dem Namen „Jugend“ kreiert.

Dank etlicher Praktika im In- und Ausland – Stationen waren Pfalz, Steiermark, Neuseeland, Südafrika und schließlich Wachau – hatte Lorenz Haas die Möglichkeit, Methoden und Techniken aus Alter und Neuer Welt nicht nur kennenzulernen, sondern formidabel miteinander zu verbinden. So hat er über die letzten Jahre den hohen Qualitätsstandard nicht nur gehalten, sondern weiter gesteigert. Auch stilistisch hat es einen behutsamen Wandel gegeben, die Weine von heute zeigen ein Plus an Finesse bei gleichzeitig straffer und pointierter Struktur sowie ausgeprägter Mineralität.

Der respektvolle Umgang mit der Natur ist schon seit Langem Thema im Weingut Allram. Folglich war die 2016 von Lorenz eingeleitete Umstellung in Richtung biologischer Bewirtschaftung „nicht sehr schwer“, da die Eltern bereits wichtige Vorarbeit geleistet haben – so waren Kompostausbringung und Begrünung schon länger Standard. Mit dem Jahrgang 2023 erfolgte nun die Zertifizierung als Bio-Weingut.

Im Weingarten wird auf Handarbeit größter Wert gelegt – vom Rebschnitt über Laubarbeit bis zur ausschließlich händisch durchgeführten Lese. Im Portfolio befinden sich Weingärten in etlichen der renommiertesten Lagen von Straß und Umgebung wie Hasel und Wechselberg, Kammerner Renner, Straßer und Zöbinger Gaisberg sowie Zöbinger Heiligenstein. Zu den wichtigen Lagen zählen aber auch die kalkreiche Ried Gautscher, wo hervorragende Burgunder und Chardonnays herkommen. Jüngster Zuwachs im Lageninventar ist die an der Südostflanke vom Gaisberg situierte, terrassierte Ried Lammberg, wo der Lössboden mit Kalkanteil auf Schieferuntergrund für einen neuen Veltliner höchster Güte verantwortlich zeichnet.

Im durchaus herausfordernden Jahr 2023 mit seinen Regenphasen, Hagelschlägen und herbstlicher Hitze setzte Lorenz Haas ausschließlich auf Ganztraubenpressung, keinen bis wenig Maischekontakt, dafür lange Lagerung auf der Hefe.

Beachtenswert ist im Weingut Allram die bereits den Dorfweinen geschenkte Aufmerksamkeit: Stellt schon der Grüne Veltliner Strass ein echtes Trinkvergnügen dar, so ist der mehrheitlich vom Gaisberg stammende Riesling Ortswein ein mehr als ernsthafter Sortenvertreter. Bestens gelungen sind die 1ÖTW-Lagenweine sowie der neue Ried Lammberg aus dem weniger kräftigen Jahr 2022, die durch Transparenz und Eleganz glänzen. Unter den Veltlinern drängt der Neuzugang von jungen Reben am Lammberg ganz klar ins Premiumsegment. Durchwegs hochwertig sind die Rieslinge, von denen sich der Heiligenstein als Primus inter Pares bestätigt. Nicht übersehen sollte man im Hause Allram die Burgundersorten: Bietet bereits der Weißburgunder Papageno gediegenen Trinkspaß, so ist der Grauburgunder reich mit gutem Tiefgang. Ganz anders und tatsächlich etwas an einen Chassagne-Montrachet moderner Machart erinnernd ist der messerscharfe Stellar, der heuer ebenfalls die Höchstwertung abstaubte. In Rot gibt’s dann noch den hübschen, sehr jugendlich wirkenden St. Laurent, der aktuell aus 2019 stammt.ps

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2022 Riesling Ried Heiligenstein 1ÖTW Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Reiche, beinahe ausufernde Aromatik, Pfirsiche, Marillen, Maracuja, Orangen, Limonen; grandiose Fülle, macht gewaltig Druck und zeigt zugleich aufregend noble, kühlwürzige Motive; irrer Stoff, auch die hell-mineralische Ader der Lage blitzt auf; langes, köstlich herb-fruchtiges Finale.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Es liegt mitten im schmucken Weinstädtchen Langenlois, das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger, welches heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter erfolgreich und ganz im Sinne von Karl Steininger, dem Senior, weitergeführt wird. Dieser bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote, freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind wohl die Pfeiler des Erfolgs.

Bei den Weinen selbst gibt es heuer einige Neuheiten, so finden sich beispielsweise zwei neue Grüne Veltliner-Lagenweine im Sortiment – der finessenreiche, kühlwürzige Steinleiten sowie ein mit straffer Eleganz punktender Spiegel. Dafür vermissen wir heuer die Veltliner-Reserven aus den Rieden Kogelberg und Lamm und die Riesling-Reserve Seeberg – sie alle kommen erst im nächsten Jahr auf den Markt und werden im neuen Weinguide berücksichtigt. Neu im Angebot ist dafür der grandiose Riesling Heiligenstein sowie ein trinkanimierender Gemischter Satz.

In Sachen Sekt hat man in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal. Nirgendwo sonst lassen sich derart zahlreiche Varianten von Schaumweinen verkosten, die ein getreues, prickelndes Abbild ihrer jeweiligen Rebsorte zeigen, sodass eine Degustation all dieser Spezialitäten einem olfaktorischen Parcours des Vins gleicht. Gleichzeitig kommt auch das Terroir nicht zu kurz, wobei natürlich die Lagensekte mit ihrer exzeptionellen Mineralität nochmals die Nase vorn haben. Die beiden Großen Reserven stammen dieses Mal übrigens aus dem weniger säurebetonten Jahrgang 2018, was den ohnehin cremigen Trinkfluss nochmals erhöht.

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2022 Ried Käferberg Grüner Veltliner 1ÖTW
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Beginnt mit etwas Reduktion und hefigem Einschlag, spielt sich aber rasch frei, Grüntee und Papaya im noch schüchternen Bukett, feinkörnig und fokussiert, am Gaumen schon freigiebiger, engmaschig, kraftvoll und extraktsüß, intensive gelbfruchtige Aromen nach Zuckermelone und Kirschpflaume, satter Schmelz vor dem langen Finale, große Ressourcen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Wilhelm Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Wie eigentlich nicht anders zu erwarten war, hat die erfahrene wie innovative Bründlmayer-Crew auch die beiden gar nicht so einfachen Weißwein-Jahrgänge 2023 und 2022 mit Bravour gemeistert, was sich in zahlreichen hohen Bewertungen widerspiegelt; und für ausgezeichnete Rotweinjahre wie 2019 und 2021 gilt dies naturgemäß erst recht. Aus der Kamptal-Gebietsserie ist beispielsweise der zartgliedrige Riesling als fruchtige Versuchung voll Schwung und Esprit besonders hervorzuheben. Bei den leichteren Veltlinern gefällt bereits der schlanke, doch pfiffige L & T, der zwar spritzig und lebhaft ist, doch ohne jede Aggressivität über den Gaumen rollt. Eine Klasse für sich stellt der 2023er Berg-Vogelsang dar, der es versteht, kühle Eleganz mit Dichte und Trinkfluss zu verbinden.

Die Veltliner und Rieslinge aus den Ersten Lagen dürfen ja bekanntlich seit einigen Jahren längere Fass- und Flaschenreife genießen, wodurch sich diesmal folgerichtig die 2022er auf dem Prüfstand befanden. Davon haben beispielsweise die ruhig strömenden, vornehmen Langenloiser Alten Reben schmeckbar profitiert. Der wieder sehr fruchtbetonte Grüne Veltliner von der Ried Käferberg ist bei aller Kraft keineswegs zu üppig ausgefallen, und die legendäre Version vom Kammerner Lamm präsentiert sich bereits überraschend offen und aussagekräftig; die Strahlkraft dieses Veltliner-Monuments verspricht jedenfalls bereits Großes für die nahe Zukunft. Ebenfalls in Hochform befand sich der Zöbinger Heiligenstein-Riesling von den Alten Reben, der 2022 mit ungewohnten rotbeerigen Fruchtnuancen punktet und wieder einmal zu einem ebenso denkwürdigen wie langlebigen Riesling heranwachsen sollte.

Auf dem roten Sektor gefällt bereits der ungemein lebhafte und zupackende 2021er Zweigelt des „Einstiegsbereichs“ so gut wie noch nie. Die erwartete Steigerung erbringt dann die fulminante 2019er Reserve, die für diese Rebsorte im Hause Bründlmayer neue Maßstäbe setzt. Der überaus aparte und elegante Pinot Noir aus diesem großen Rotwein-Jahrgang wurde ja schon im Vorjahr abgehandelt, weshalb an dieser Stelle nur zu berichten ist, dass er sich immer besser entwickelt. Demnächst neu am Markt sein wird hingegen der zwar noch in den Kinderschuhen steckende, aber seine Komplexität und sein Potenzial bereits auf beeindruckende Weise andeutende 2019er Cabernet Franc, der seinen ohnehin ausgezeichneten Vorgänger aus 2018 noch deutlich übertreffen sollte. Das perlende Segment wurde diesmal durch den ebenso rassigen wie eleganten Blanc de Blancs repräsentiert, der zarte Zitrusfrucht mit dezentem Autolyseton verbindet, doch ebenfalls von etwas Flaschenreife noch profitieren sollte.

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2022 Zöbinger Ried Heiligenstein Riesling Alte Reben 1ÖTW
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Zunächst ein wenig zugeknöpft, geht jedoch rasch auf und offeriert gelbfruchtige Anklänge von Sanddorn und Mirabelle, sehr dicht verwoben und gebündelt, am Gaumen ungewöhnliche rotbeerige Fruchtakzente und Cassis, konzentriert und finessenreich, sehr individuell und ausdauernd, noch embryonal, doch vielversprechend.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Wilhelm Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Wie eigentlich nicht anders zu erwarten war, hat die erfahrene wie innovative Bründlmayer-Crew auch die beiden gar nicht so einfachen Weißwein-Jahrgänge 2023 und 2022 mit Bravour gemeistert, was sich in zahlreichen hohen Bewertungen widerspiegelt; und für ausgezeichnete Rotweinjahre wie 2019 und 2021 gilt dies naturgemäß erst recht. Aus der Kamptal-Gebietsserie ist beispielsweise der zartgliedrige Riesling als fruchtige Versuchung voll Schwung und Esprit besonders hervorzuheben. Bei den leichteren Veltlinern gefällt bereits der schlanke, doch pfiffige L & T, der zwar spritzig und lebhaft ist, doch ohne jede Aggressivität über den Gaumen rollt. Eine Klasse für sich stellt der 2023er Berg-Vogelsang dar, der es versteht, kühle Eleganz mit Dichte und Trinkfluss zu verbinden.

Die Veltliner und Rieslinge aus den Ersten Lagen dürfen ja bekanntlich seit einigen Jahren längere Fass- und Flaschenreife genießen, wodurch sich diesmal folgerichtig die 2022er auf dem Prüfstand befanden. Davon haben beispielsweise die ruhig strömenden, vornehmen Langenloiser Alten Reben schmeckbar profitiert. Der wieder sehr fruchtbetonte Grüne Veltliner von der Ried Käferberg ist bei aller Kraft keineswegs zu üppig ausgefallen, und die legendäre Version vom Kammerner Lamm präsentiert sich bereits überraschend offen und aussagekräftig; die Strahlkraft dieses Veltliner-Monuments verspricht jedenfalls bereits Großes für die nahe Zukunft. Ebenfalls in Hochform befand sich der Zöbinger Heiligenstein-Riesling von den Alten Reben, der 2022 mit ungewohnten rotbeerigen Fruchtnuancen punktet und wieder einmal zu einem ebenso denkwürdigen wie langlebigen Riesling heranwachsen sollte.

Auf dem roten Sektor gefällt bereits der ungemein lebhafte und zupackende 2021er Zweigelt des „Einstiegsbereichs“ so gut wie noch nie. Die erwartete Steigerung erbringt dann die fulminante 2019er Reserve, die für diese Rebsorte im Hause Bründlmayer neue Maßstäbe setzt. Der überaus aparte und elegante Pinot Noir aus diesem großen Rotwein-Jahrgang wurde ja schon im Vorjahr abgehandelt, weshalb an dieser Stelle nur zu berichten ist, dass er sich immer besser entwickelt. Demnächst neu am Markt sein wird hingegen der zwar noch in den Kinderschuhen steckende, aber seine Komplexität und sein Potenzial bereits auf beeindruckende Weise andeutende 2019er Cabernet Franc, der seinen ohnehin ausgezeichneten Vorgänger aus 2018 noch deutlich übertreffen sollte. Das perlende Segment wurde diesmal durch den ebenso rassigen wie eleganten Blanc de Blancs repräsentiert, der zarte Zitrusfrucht mit dezentem Autolyseton verbindet, doch ebenfalls von etwas Flaschenreife noch profitieren sollte.

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2022 Riesling Ried Strasser Wechselberg Spiegel 1ÖTW
Weingut Topf
Kamptal

Würzige Noten, Wacholder, Südfrüchte, Zitrus, Mandarinen, Weingartenpfirsich; feingliedrig mit kühlem Fruchtschmelz, reife Pfirsiche und Marillen, Feuerstein, herzhafter mineralischer Biss, vibrierende Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Topf
Kamptal

Hans-Peter Topf
3491 Straß im Straßertale
Talstraße 162

Tel. +43 2735 2491
Fax. -91
office@weingut-topf.at
www.weingut-topf.at

Beim Weingut Topf im Straßertal tut sich viel. Die Umstellung im Weingarten ist durch: Seit heuer ist Topf bio-zertifiziert. Alle Trauben kommen aus eigenen Weingärten, womit man die Qualität zu 100 % in den eigenen Händen hat. Und die Umstellung auf die nächste Generation läuft auch prima. Weingutsleiter Hans Topf, der seit fast 35 Jahren das Weingut leitet, hat seit zehn Jahren seine Söhne Hans-Peter und Maximilian an seiner Seite, die immer mehr die Verantwortung übernehmen. Hans-Peter ist an der Verkaufsfront, Maximilian ist der Kellermeister.

Die Ideen der Jugend lassen sich auch schmecken – in den Lagenweinen: Die Topf-Weine haben etwas an Alkoholgewicht verloren, wirken dadurch filigraner und haben mehr Gerbstoff gewonnen. Das lässt die Rieslinge und Grünen Veltliner besonders in den warmen Jahrgängen, wenn die Säurewerte moderater sind, sehr lebhaft erscheinen.

Das Topf-Triumvirat – eigentlich sind sie ein Erfolgsquartett, denn Magdalena Topf, die Frau von Seniorchef Hans, gehört dazu – zählt vor allem beim Riesling zur Österreich-Spitze. Drei Top-Lagen gibt’s: die Ried Wechselberg-Spiegel, auf die der Senior besonders steht, weil er diesen Berg vor genau 30 Jahren „umgedreht“ hat; sprich, die Hanglage von einer Südwestlage in eine Südsüdwestlage gedreht hat. Sie ist eine 2,6 Hektar große Monopollage von Topf in Straß.

Die Ried Heiligenstein gibt es bei den Topfs zweimal: einmal den „normalen“ Heiligenstein und dann noch die Heiligenstein-Steinwand, eine Subriede, die nordwestlich den Berg ergänzt.

Aktuell steht der 2022er-Jahrgang in der Auslage. Doch Topf ist bekannt, dass man bei den großen Lagen eine Jahrgangstiefe bietet, jedenfalls zurück bis zum Jahrgang 2019. Und wer fragt, ob es noch ältere Raritäten gibt, sollte das tun. Denn bei Topf liegt immer etwas in der Schatzkiste.

Das gilt auch für die Grünen Veltliner, dessen verlässlicher Star die Ried Gaisberg ist. Und es gibt jede Menge Spielereien, wie den Burgunder Chardonnay und Pinot Noir – und nicht zu vergessen das Sektthema: Wobei das ist keine Spielerei mehr, sondern ein großes Betätigungsfeld geworden – und es prickelt dort bestens.

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2022 Riesling Ried Zöbinger Heiligenstein – Steinwand 1ÖTW „M“
Weingut Topf
Kamptal

Feste Frucht, Zitrus, Grapefruitzesten, kühle Aromatik; messerscharfe Struktur, Marillen und Pfirsich, straffe Eleganz, super Gerbstoffwürze, eigenständiger Heiligenstein-Purist mit klirrender Säure, Spannung und Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Topf
Kamptal

Hans-Peter Topf
3491 Straß im Straßertale
Talstraße 162

Tel. +43 2735 2491
Fax. -91
office@weingut-topf.at
www.weingut-topf.at

Beim Weingut Topf im Straßertal tut sich viel. Die Umstellung im Weingarten ist durch: Seit heuer ist Topf bio-zertifiziert. Alle Trauben kommen aus eigenen Weingärten, womit man die Qualität zu 100 % in den eigenen Händen hat. Und die Umstellung auf die nächste Generation läuft auch prima. Weingutsleiter Hans Topf, der seit fast 35 Jahren das Weingut leitet, hat seit zehn Jahren seine Söhne Hans-Peter und Maximilian an seiner Seite, die immer mehr die Verantwortung übernehmen. Hans-Peter ist an der Verkaufsfront, Maximilian ist der Kellermeister.

Die Ideen der Jugend lassen sich auch schmecken – in den Lagenweinen: Die Topf-Weine haben etwas an Alkoholgewicht verloren, wirken dadurch filigraner und haben mehr Gerbstoff gewonnen. Das lässt die Rieslinge und Grünen Veltliner besonders in den warmen Jahrgängen, wenn die Säurewerte moderater sind, sehr lebhaft erscheinen.

Das Topf-Triumvirat – eigentlich sind sie ein Erfolgsquartett, denn Magdalena Topf, die Frau von Seniorchef Hans, gehört dazu – zählt vor allem beim Riesling zur Österreich-Spitze. Drei Top-Lagen gibt’s: die Ried Wechselberg-Spiegel, auf die der Senior besonders steht, weil er diesen Berg vor genau 30 Jahren „umgedreht“ hat; sprich, die Hanglage von einer Südwestlage in eine Südsüdwestlage gedreht hat. Sie ist eine 2,6 Hektar große Monopollage von Topf in Straß.

Die Ried Heiligenstein gibt es bei den Topfs zweimal: einmal den „normalen“ Heiligenstein und dann noch die Heiligenstein-Steinwand, eine Subriede, die nordwestlich den Berg ergänzt.

Aktuell steht der 2022er-Jahrgang in der Auslage. Doch Topf ist bekannt, dass man bei den großen Lagen eine Jahrgangstiefe bietet, jedenfalls zurück bis zum Jahrgang 2019. Und wer fragt, ob es noch ältere Raritäten gibt, sollte das tun. Denn bei Topf liegt immer etwas in der Schatzkiste.

Das gilt auch für die Grünen Veltliner, dessen verlässlicher Star die Ried Gaisberg ist. Und es gibt jede Menge Spielereien, wie den Burgunder Chardonnay und Pinot Noir – und nicht zu vergessen das Sektthema: Wobei das ist keine Spielerei mehr, sondern ein großes Betätigungsfeld geworden – und es prickelt dort bestens.

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2022 Riesling Ried Irbling
Weingut Gerhard Deim
Kamptal

Marillen, Orangenschalen, feine Aromatik, feingliedrig, seidige Frucht, so richtig elegant, angenehme Säure, perfekte Balance, noble Struktur. Ein sehr schöner Riesling von distinguierter Fülle. Dieser überragende Riesling dürfte zu den besten des Kamptals zählen.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Deim
Kamptal

Gerhard Deim
3562 Schönberg am Kamp
Kalvarienberg 8

Tel. +43 664 9446487
wein@deim.at
www.gerharddeim.at

Die aktuelle Serie der Weine von Vater und Sohn Gerhard Deim kann sich sehen lassen. Diese sind nicht nur von überragender Qualität, sie interpretieren das Kamptal und Schönberg schlichtweg perfekt. Das ist Herkunft in seiner reinsten Form.

Schon der 2023 Grüner Veltliner Weinzapfl ist prachtvoll. Aus diesem Weingarten stammte der erste Wein, den Gerhard Deim sen. dereinst in Eigenregie gekeltert hat. Zwei hervorragende Gebietsweine – Grüner Veltliner und Riesling 2023 –

machen enormen Spaß. Übertroffen von den beiden Ortsweinen Schönberg Grüner Veltliner und Riesling 2023. Da bleibt kein Wunsch offen. Bei den Lagenweinen wird es dann dramatisch. 2022 Riesling Ried Irbling – Gneis/Schiefer – ist so spannend wie ein Krimi, voller Spannkraft und Tiefe, zweifellos ein großer Wein. Erstmals gibt es im Hause Gerhard Deim einen Riesling vom Zöbinger Heiligenstein, Jahrgang 2022, ein wunderbarer Riesling. Doch habe ich den Irbling vorne. Zwei Premium Grüne Veltliner findet man hier – 2022 Ried Kalvarienberg, der sich in seiner femininen Art edelst darstellt, und 2022 Ried Bernthal, ein Wein voller Komplexität und Ausdruck. Der höchst charmante Rosé 2023 hat mein Herz im Sturm erobert. Rotwein können sie auch, die Deims, man verkoste nur den 2022 Zweigelt Reserve Alte Reben, und man ist überzeugt. Ein Rotwein mit einigem Lagerpotenzial.

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2022 Grüner Veltliner Ried Kammerner Lamm 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Gut eingebundenes Holz, weiche Struktur, gewürzig, ätherische Noten, Ananas; stoffige Fruchtexotik mit feinem Schmelz, balanciert, zart mineralisch, feine Würze, authentischer Holz-Veltliner.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Birgit Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Zwei Ortsweine aus Straß und viele Lagenweine – das ist die Spielwiese der Kamptaler Winzerin Birgit Eichinger, die seit ein paar Jahren durch ihre Tochter Gloria Unterstützung hat und mit ihr ein Erfolgsgespann bildet. Die Hälfte ihrer Rieden sind ausgewiesene „Erste Lagen“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen die Eichingers angehören.

Beim Grünen Veltliner, er nimmt 70 % der Eichinger Weingärten ein, steht an der Basis der Ortswein „Strass“. Die Lagenweine Hasel und Wechselberg kommen bereits im ersten Jahr nach der Ernte in den Verkauf.

Die drei wertigsten Veltliner-Lagen bekommen noch ein weiteres Jahr im Keller ihren Feinschliff. Die Eichingers bauen den Gaisberg-Veltliner im großen Holz und im Stahltank aus, womit dieser Wein der fruchtigste und zugänglichste ist. Die Ried Grub als jüngsten Veltliner im Haus gibt es erst zum zweiten Mal. Der Wein reift im 2000-Liter-Holzfass und im kleinen gebrauchten Holz. Beim Lamm-Lagenwein baut man auf den Mix aus großem und kleinem Holz mit geringem Anteil Neu-Barriques – und das pfeift.

Bei den Rieslingen öffnet wieder der süffige Ortswein Strass die Tür. Dann gibt es zwei Premium-Rieslinge: den Heiligenstein, der immer kerniger, säurebetonter ist, doch voller Mineralität und straffer Fruchtexotik, der Gaisberg dagegen ist immer der zugänglichere Schmeichler mit saftiger Fruchtaromatik. Der Gaisberg gewinnt damit viele Weinherzen, der Heiligenstein mehr Auszeichnungen.

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2022 Riesling Ried Zöbinger Gaisberg 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Saftige Fülle und gute Tiefe, reife Marillen, zugänglicher, charmanter Riesling; weich, saftig, Nektarinen, zarte Mineralität, attraktiver Säurebiss, geschmeidige Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Birgit Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Zwei Ortsweine aus Straß und viele Lagenweine – das ist die Spielwiese der Kamptaler Winzerin Birgit Eichinger, die seit ein paar Jahren durch ihre Tochter Gloria Unterstützung hat und mit ihr ein Erfolgsgespann bildet. Die Hälfte ihrer Rieden sind ausgewiesene „Erste Lagen“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen die Eichingers angehören.

Beim Grünen Veltliner, er nimmt 70 % der Eichinger Weingärten ein, steht an der Basis der Ortswein „Strass“. Die Lagenweine Hasel und Wechselberg kommen bereits im ersten Jahr nach der Ernte in den Verkauf.

Die drei wertigsten Veltliner-Lagen bekommen noch ein weiteres Jahr im Keller ihren Feinschliff. Die Eichingers bauen den Gaisberg-Veltliner im großen Holz und im Stahltank aus, womit dieser Wein der fruchtigste und zugänglichste ist. Die Ried Grub als jüngsten Veltliner im Haus gibt es erst zum zweiten Mal. Der Wein reift im 2000-Liter-Holzfass und im kleinen gebrauchten Holz. Beim Lamm-Lagenwein baut man auf den Mix aus großem und kleinem Holz mit geringem Anteil Neu-Barriques – und das pfeift.

Bei den Rieslingen öffnet wieder der süffige Ortswein Strass die Tür. Dann gibt es zwei Premium-Rieslinge: den Heiligenstein, der immer kerniger, säurebetonter ist, doch voller Mineralität und straffer Fruchtexotik, der Gaisberg dagegen ist immer der zugänglichere Schmeichler mit saftiger Fruchtaromatik. Der Gaisberg gewinnt damit viele Weinherzen, der Heiligenstein mehr Auszeichnungen.

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2022 Riesling Ried Zöbinger Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Viel Frucht, pfirsichbetont, wirkt straff mit kühl-salziger Aromatik; Frische und Mineralik auch am Gaumen, tropische Fruchtfülle, reifer Pfirsich, straffe Säure, Heiligenstein-Purist mit Top-Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Birgit Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Zwei Ortsweine aus Straß und viele Lagenweine – das ist die Spielwiese der Kamptaler Winzerin Birgit Eichinger, die seit ein paar Jahren durch ihre Tochter Gloria Unterstützung hat und mit ihr ein Erfolgsgespann bildet. Die Hälfte ihrer Rieden sind ausgewiesene „Erste Lagen“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen die Eichingers angehören.

Beim Grünen Veltliner, er nimmt 70 % der Eichinger Weingärten ein, steht an der Basis der Ortswein „Strass“. Die Lagenweine Hasel und Wechselberg kommen bereits im ersten Jahr nach der Ernte in den Verkauf.

Die drei wertigsten Veltliner-Lagen bekommen noch ein weiteres Jahr im Keller ihren Feinschliff. Die Eichingers bauen den Gaisberg-Veltliner im großen Holz und im Stahltank aus, womit dieser Wein der fruchtigste und zugänglichste ist. Die Ried Grub als jüngsten Veltliner im Haus gibt es erst zum zweiten Mal. Der Wein reift im 2000-Liter-Holzfass und im kleinen gebrauchten Holz. Beim Lamm-Lagenwein baut man auf den Mix aus großem und kleinem Holz mit geringem Anteil Neu-Barriques – und das pfeift.

Bei den Rieslingen öffnet wieder der süffige Ortswein Strass die Tür. Dann gibt es zwei Premium-Rieslinge: den Heiligenstein, der immer kerniger, säurebetonter ist, doch voller Mineralität und straffer Fruchtexotik, der Gaisberg dagegen ist immer der zugänglichere Schmeichler mit saftiger Fruchtaromatik. Der Gaisberg gewinnt damit viele Weinherzen, der Heiligenstein mehr Auszeichnungen.

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2022 Riesling Ried Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Hiedler
Kamptal

Sehr straff, rauchige, kühle Textur, sehr steinig und mineralisch, viel Pfirsich; feste, saftige Fruchtexotik, reifes Zitrus, Feuerstein und gewürzige Ader, Weihrauch, super Statur und Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Seit den 1990er-Jahren gehört das Langenloiser Weingut Hiedler zu den besten Betrieben im Kamptal. Als Mitgründer der Traditionsweingüter hat Ludwig Hiedler das Weingut auch österreichweit in die erste Reihe gebracht. Seit einigen Jahren erlebt das Gut einen zweiten Frühling mit viel frischem Wind durch die Söhne Dietmar und Ludwig junior, die das seit 1856 bestehende Familienweingut 2023 offiziell übernommen haben.

Die beachtliche Weinpalette der Hiedlers spannt sich über drei Jahrgänge, wobei die Herkunft und Hiedlers Ausbauphilosophie der Lagenweine bestimmen, wann die Weine in den Verkauf kommen: Die einfachen Gutsweine, die als Gebietsweine fungieren, und die drei Ortsweine, die aus Langenlois sind, öffnen bereits den Blick auf das junge Weinjahr 2023, von dem die Hiedlers sagen, dass es „ein sehr gutes ist und mit der schnellsten Ernte voller gesunder Trauben“. Im Weinjahr 2022 war es anders, da brauchte man achteinhalb Wochen, um das Gute vom Stock in den Keller zu bringen. Das Ergebnis schmeckt – das zeigen jetzt Hiedlers Lagenweine aus diesem Jahr. Und dann gibt es noch die Maximum-Weine aus dem Jahrgang 2021. Im Maximum – es gibt einen vom Grünen Veltliner, einen vom Riesling und einen vom Weißburgunder – ziehen die Hiedlers lagenübergreifend die Kraft aus ihren ältesten Rebanlagen und bauen diese langsam im Keller aus. Somit steht bei diesen Weinen keine Riede im Vordergrund, sondern das Maximum an Wein, das man an Komplexität und Eleganz erreichen kann.

Geht es um die Ersten Lagen und deren Ausdruck, so spielt die Ried Heiligenstein auf der Riesling-Seite die erste Geige und die Ried Käferberg bei den Veltlinern. Wobei der Käferberg in der Hiedler-Veltliner-Welt eine besondere Stellung einnimmt: Es ist ihr ältester Weingarten mit bis zu 80-jährigen Veltliner-Stöcken und auch der einzige Hiedler-Wein, der viel Holz atmen darf neben dem Weißburgunder Maximum, wo auch zum Teil kleine Fässer verwendet werden. Die Hiedler-Weinpalette passt, so wie früher. Nur hat man jetzt das Gefühl, dass es noch einmal besser ist.

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2021 Riesling Maximum
Weingut Hiedler
Kamptal

Würzige Steinobstnoten, Südfrüchte, reife Maracuja, super Fülle und Tiefe; am Gaumen viel Frische, dabei ziemlich vollmundig, reife Marillennoten, saftige Substanz mit viel Säure und Grip, elegant, langes Finish.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Seit den 1990er-Jahren gehört das Langenloiser Weingut Hiedler zu den besten Betrieben im Kamptal. Als Mitgründer der Traditionsweingüter hat Ludwig Hiedler das Weingut auch österreichweit in die erste Reihe gebracht. Seit einigen Jahren erlebt das Gut einen zweiten Frühling mit viel frischem Wind durch die Söhne Dietmar und Ludwig junior, die das seit 1856 bestehende Familienweingut 2023 offiziell übernommen haben.

Die beachtliche Weinpalette der Hiedlers spannt sich über drei Jahrgänge, wobei die Herkunft und Hiedlers Ausbauphilosophie der Lagenweine bestimmen, wann die Weine in den Verkauf kommen: Die einfachen Gutsweine, die als Gebietsweine fungieren, und die drei Ortsweine, die aus Langenlois sind, öffnen bereits den Blick auf das junge Weinjahr 2023, von dem die Hiedlers sagen, dass es „ein sehr gutes ist und mit der schnellsten Ernte voller gesunder Trauben“. Im Weinjahr 2022 war es anders, da brauchte man achteinhalb Wochen, um das Gute vom Stock in den Keller zu bringen. Das Ergebnis schmeckt – das zeigen jetzt Hiedlers Lagenweine aus diesem Jahr. Und dann gibt es noch die Maximum-Weine aus dem Jahrgang 2021. Im Maximum – es gibt einen vom Grünen Veltliner, einen vom Riesling und einen vom Weißburgunder – ziehen die Hiedlers lagenübergreifend die Kraft aus ihren ältesten Rebanlagen und bauen diese langsam im Keller aus. Somit steht bei diesen Weinen keine Riede im Vordergrund, sondern das Maximum an Wein, das man an Komplexität und Eleganz erreichen kann.

Geht es um die Ersten Lagen und deren Ausdruck, so spielt die Ried Heiligenstein auf der Riesling-Seite die erste Geige und die Ried Käferberg bei den Veltlinern. Wobei der Käferberg in der Hiedler-Veltliner-Welt eine besondere Stellung einnimmt: Es ist ihr ältester Weingarten mit bis zu 80-jährigen Veltliner-Stöcken und auch der einzige Hiedler-Wein, der viel Holz atmen darf neben dem Weißburgunder Maximum, wo auch zum Teil kleine Fässer verwendet werden. Die Hiedler-Weinpalette passt, so wie früher. Nur hat man jetzt das Gefühl, dass es noch einmal besser ist.

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2014 Sekt Austria g. U. Langenlois Große Reserve Blanc de Blancs Brut Nature
Weingut Loimer
Kamptal

(PB/CH/PG – degorgiert Mai 2023, Zero Dosage) Warmes Timbre, saftiger Schmelz, Honigmelone, rauchig, zart würzig, super Tiefe; Brioche, Karamellnoten, Hefegebäck, reifes Kernobst, super Perlage und Säurestütze, feingliedrig, elegant, Riesen-Sekt, champagnerhaft vom Feinsten! Super Länge.

Schaumwein
Cuvée Weiß
€€€€€€
Naturkork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Die Qualität eines Weines, sein gesamtes Wesen wird von seiner Herkunft geprägt“, gilt als Leitsatz des Langenloiser Winzers Fred Loimer. Um die Rieden, die Böden und die Natur in ihrem Facettenreichtum und ihrer Erkennbarkeit in die Flasche zu bringen, geht das für Loimer nur, wenn man biologisch-dynamisch arbeitet. „Biodynamie ist Herkunft pur und verstärkt den Charakter des Weines.“ Daher hat sich der Winzer seit fast 20 Jahren dieser auf Natur und Biodiversität ausgerichteten Bewirtschaftung verschrieben. Und das ist in Loimers Lagen-Veltlinern und -Rieslingen kompromisslos Jahr für Jahr zu schmecken.

Neben seinen gesuchten und in die Welt verkauften Ersten Lagen 1ÖTW – Loimer ist Gründungsmitglied der Österreichischen Traditionsweingüter – hat Loimer sein Weingut über die Jahre um zwei weitere starke Säulen erweitert: Ein beachtliches Terrain ist das Naturweinsegment geworden, wo er „mit Achtung“ viele Menschen, „Gluegglich“ macht, die charaktervolle alternative Weine suchen.

Und auf Fred Loimer muss man unbedingt hinschauen, wenn es um das Thema Winzersekt geht. Das ist top. Da gibt es in Österreich kaum Besseres. Das Versekten passiert von A bis Z im Haus. Reifen, Rütteln, Degorgieren, jeder Arbeitsschritt – nur so könne Loimer die Qualität garantieren, seine hohen Ansprüche erfüllen und den Sekten seine Handschrift mitgeben. Loimer lässt seine Sekte auch länger auf der Hefe reifen – die Reserven zwei Jahre, Minimum; die Großen Reserven drei Jahre und länger. Bei der Großen Reserve Blanc de Blancs vom Jahrgang 2014 waren es siebeneinhalb Jahre auf der Hefe! Ein Extrem-Sekt, bei dem man viele Champagner gern links liegen lässt, weil extrem eigenständig, extrem elegant, extrem gut – einfach extrem Loimer!

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2023 Grüner Veltliner Ried Lamm 1ÖTW Kammern
Weingut Barbara Öhlzelt
Kamptal

Rauchig und röstig, Vanille vom Holz, Frucht nur dezent; am Gaumen mehr Frucht und Frische, Maracuja, Mango, würzige Ananas, jugendlicher Wein mit Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Barbara Öhlzelt
Kamptal

Barbara Öhlzelt
3561 Zöbing
Eichelbergstraße 32

Im Kamptal gibt es rund 10 % Riesling, wenn man auf die Weinfläche blickt. Die Zöbinger Winzerin Barbara Öhlzelt hat beachtliche 45 % Riesling-Anteil in ihrem kleinen, feinen 6,5-Hektar-Weingut, und damit etwas mehr als Grünen Veltliner, der das Kamptal bestimmt. Die Winzerin, die seit 20 Jahren Wein macht, weiß beim Riesling zu überzeugen. Vier Weine macht sie.

Der „Zöbinger“, als Ortswein, mit seinem auffälligen, barocken Retro-Etikett ist ein lässiger Einstieg ins Öhlzelt-Riesling-Schaffen. Dann hält sie noch drei unterschiedliche Lagenweine bereit. Die Ried Blauenstein ist zwar klein und wenig bekannt, hat jedoch Potenzial – als kühle Südostlage am Waldrand, die fast nur Morgensonne bekommt. Davon profitiert besonders in Hitzejahren der dort auch wachsende Grüne Veltliner. Der Amphibolit im Festgestein ist aufgrund seiner blauen Farbe Namensgeber dieser unterschätzten Lage.

An der Riesling-Spitze stehen zwei Zöbinger Lagenweine mit unterschiedlicher Herkunft: einerseits der „Heiligenstein“, ein Riesling-Klassiker, bei dem sich Öhlzelt auf ihre 25 Jahre junge Reben verlassen kann, andererseits ihr „Kogelberg“, wo der Wein von 70 Jahre alten Rebstöcken kommt – und der heuer den Heiligenstein einen Tick überflügelt.

Beim Veltliner gibt es „Kellerweingarten“ als Kamptaler Gebietswein,, dann kommt der „Zöbinger“ Ortswein, dann der Wein vom Blauenstein und on top, als 1ÖTW-Lage, noch die Ried Lamm, wo Öhlzelt ihren Veltliner in leicht getoasteten Fässern ausbaut.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -