Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Sauvignon Blanc Ried Fellingen
Winzerhof Paul Zimmermann
Weinviertel

Ganz dezentes Cassis, dezent rauchig, reifer Apfel, das ist fester Stoff, Gerbstoff! Langatmig, ein strammer Sauvignon Blanc für die Weihnachtsfeiertage und weit darüber hinaus. Entwickelt Grapefruit und Orangenschalennoten. Tolle Säure. Der geht seinen Weg.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Paul Zimmermann
Weinviertel

Paul Zimmermann
3710 Radlbrunn
18

Das Weingut Zimmermann in Radlbrunn ist ein familiengeführtes Weingut in der sechsten Generation. Paul Zimmermann, jovial, sympathisch, voller Optimismus, führt aktuell den Betrieb. Er führt dieses Weingut in die Moderne. Es wird heftig umgebaut. Verkostungsräumlichkeiten plus, plus. Im Zuge der Umbauten wurde sogar ein zugemauerter alter Keller gefunden.

Paul Zimmermann brennt für den Sauvignon Blanc. Das spürt man bei den Weinen. Er brennt auch für den Grünen Veltliner. Auch das spürt man. Egal welche Rebsorte. Es sind immer Weinviertler Gewächse im besten Sinne. Auch die Burgunder-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt einen formidablen Weißburgunder „Spiel“ – Eleganz pur. Neu im Programm: ein Grauburgunder, der zur Ausobsky-Linie kommen wird. Ein spezieller Klon. Der Wein hat eine Farbe wie Rosé –

Ruländer-like –, liegt noch in den Barriques. Säure, Frische, Komplexität – es passt alles. Es geht vorwärts in diesem Weingut.

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2021 St. Laurent Reserve Ried Stiftsbreite/Tattendorf
Weingut Stift Klosterneuburg
Wagram

Feines Bukett, Zwetschken, schwarzer Tee, etwas Moschus, vollfruchtig, Lebkuchen, Schokonoten, rote und schwarze Beeren, saftig, festes Tannin, präzise Säure, einiger Tiefgang, strukturiert, hat Zukunft.

Rotwein
St. Laurent
€€€€
Naturkork

Weingut Stift Klosterneuburg
Wagram

Peter Frei
3400 Klosterneuburg
Stiftsplatz 1

Dieses älteste Weingut Österreichs bewirtschaftet Weingärten in drei unterschiedlichen Weinbaugenbieten: Wagram-Klosterneuburg ca. 23 Hektar, Wien-Kahlenbergerdorf, Leopoldsberg, Kahlenberg ca. 25 Hektar sowie in der Thermenregion in Gumpoldskirchen 5 Hektar und Tattendorf ca. 55 Hektar.

Man verfügt hier über eine hohe Sektkompetenz. Die drei MATHÄI Sekte in den Variationen Rosé, Reserve und Große Reserve stehen über den Dingen.

Sehr gute Weißweine und Rotweine, vor allem der St. Laurent aus der Ried Stiftsbreite, wo natürlich die Reserve 2021 aus dieser Lage brilliert. Exzellent auch der 2021 Chorus.

Dennoch scheint es weiteres Potenzial zu geben – man könnte aus diesen hochwertigen Lagen noch mehr herausholen. Ich bin guten Mutes, dass dies in Zukunft gelingen wird.

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2023 Weißburgunder
Weingut Rixinger
Wachau

Viel Kernobst, eingelegte Birnen und Quitten, dezente Würze, ätherische Noten, Hibiskus und Hagebutten, gute Tiefe; am Gaumen gelbfruchtig, Säurepikanz, straffes Gerbstoffbitterl im Finish.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Rixinger
Wachau

Friedrich Rixinger
3620 Spitz
Gut am Steg 8

Das Weingut Rixinger ist im Spitzer Graben eine Fixgröße, obwohl es mit sechs Hektar Weingärten nur ein kleines Weingut ist. Fünf Hektar bewirtschaftet Fritz Rixinger im oberen Spitzer Graben. Der Winzer hat auch ein Filetstück unten in Spitz, in der Ried Singerriedel, einen Hektar. Von dort zieht Rixinger seine zwei Premium-Smaragde heraus, einen Grünen Veltliner und einen Riesling. Mit beiden Weinen lässt sich der Winzer im Keller immer mehr Zeit. Sie kommen erst im September in den Verkauf – genauso wie die zwei Graben-Burgunder, der Neuburger und der Weißburgunder, Letzterer wächst in der Ried Tannen und wird im Stahltank ausgebaut, um die typische Graben-Frische zu erhalten.

Die Burgunder sind „Spielereien“ von Rixinger. Es gibt nicht viel davon. Genauso wie vom gehätschelten Gewürztraminer. Der Winzer hält an diesen Wachau-Exoten fest, denn er mag diese Sorten, und die Weine haben eine treue Fangemeinde, viele davon sind Hausgäste, die am Weingut auch wohnen. Bei seinen Veltlinern und Rieslingen hat Rixinger nur Ortsweine, Herkunft Spitzer Graben, und Lagenweine, wie den Kalkofen. Dieser Weingarten ist bereits seit 150 Jahren in Familienbesitz und heute dem Riesling Federspiel vorbehalten. 2023 Kalkofen ist ein trinkvergnüglicher Wein mit kühler Graben-Frucht und -Mineralität.

Die exponierte Lage, als kühle Ecke der Wachau, macht viele Weine von dort spannungsgeladen. Besonders in wärmeren Jahrgängen, wie 2023 – von dem der Winzer meint: „Der Jahrgang war eine Heidenarbeit, aber ich bin sehr zufrieden.“ Wir auch, Herr Rixinger. Feine Serie!

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2022 St. Georgener Rebe
Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia

Feines blütenduftiges Bukett, gelber Apfel, saftiges Fruchtspiel, Quitte  Pfirsich, Hauch von Exotik, hellfruchtige Stilistik, druckvoll, feine Säure, geschmeidige Mitte, ziseliert, strahlt in perfekter Balance, dezente Limettenzeste, Kr.uterwürze, tiefgründig, lang im Finish. Chapeau!

Weißwein
St. Georgener Rebe
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia


7000 Eisenstadt
St. Georgener Hauptstraße 13

Tel. +43 2682 66607
Fax. -14
weingut@hans-moser.at
www.hans-moser.at

Hans Moser ist für seine herkunftstypischen Weine vom Leithaberg in sortenreiner Charakteristik mit pointierter Typizität bekannt und weithin geschätzt. Das Sortiment des Traditionsweinguts ist breit gefächert und umfasst frisch-fruchtige Ortsweine im klassisch-sortenreinen Ausbau und die Premiumlinie mit Schwerpunkt in Rot, die im 600-Liter-Holzfass aus St. Georgener Eiche ausgebaut wird. In den letzten Jahren präsentiert sich der Weinstil des Hauses mit mehr Feinheit, vor allem im Premiumbereich zeigt sich die Eleganz der Weine mit ein paar Jahren Reife in unverwechselbarer Terroir-Spezifität. Besonders die im Jahre 2000 wiederentdeckte Weißweinsorte St. Georgener Rebe, die nun als Synonym „Mater Veltlinis“ verwendet, präsentiert sich im Zuge größerer Mengen mit eigenständigem Geschmacksprofil und zeigt ihr hohes Qualitätspotenzial. Hans Moser ist einer der Urheber im Zuge der Entdeckung dieser Rebsorte und spielt eine ganz wichtige Rolle für deren Rekultivierung und Vinifizierung, die er seit Beginn verantwortet.

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Rosé Schilcher Sekt extra dry
Weingut Christian Reiterer
Weststeiermark

Frisch, Ribisel, Hauch Erdbeeren und Stachelbeeren, etwas Rhabarber; viel unaufdringliche Frucht, angenehmer Mousseux, fein gehalten, zugänglich, Trinkvergnügen auf gehobenem Niveau.

Schaumwein
Blauer Wildbacher
€€€
Naturkork

Weingut Christian Reiterer
Weststeiermark

Christian Reiterer
8551 Wies
Lamberg 11

Das Weingut von Christian Reiterer geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Schon als er es von seinen Eltern übernommen hat, faszinierte ihn die Blaue Wildbacherrebe. Deshalb beschloss er, sich nach Lehr- und Wanderjahren auf französischen und italienischen Weingütern intensiv um diese Varietät zu kümmern. Auch deren Eignung als Grundwein für Sekt hat er schon früh erkannt. Seine Weingärten, von denen manche auch in der Südsteiermark liegen, unterscheiden sich sowohl hinsichtlich Bodenzusammensetzung als auch Mikroklima. Lamberg und Engelweingarten sind Monopollagen. „Der Lamberg ist das Herzstück unseres Weingutes“, sagt Christian Reiterer. Die Lage ist süd- bis südwestorientiert und nach Süden hin offen, wodurch kühle Winde abziehen können. Hier wurzeln die Reben in Opok. Der Engelweingarten hingegen ist eine sehr karge Riede, deren Boden wie Katzensilber glitzert. Wegen der kühlen Winde von der Koralpe reifen die Trauben sehr spät. Beide Rieden schätzt der Winzer sehr. Aus den Trauben der ältesten Rebstöcke vinifiziert er bemerkenswerte Schilcher.

Das Portfolio umfasst auch Weißweine. Bei den Schilchern legt Christian Reiterer Wert auf eine zeitgemäße Interpretation, die der Zugänglichkeit und den Sortenspezifika gleichermaßen Rechnung trägt.

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2023 Ried Siglos
Weingut Heinrich
Mittelburgenland

(ZW/BF) Reintönig nach saftigen Kirschen, kleine Prise Gewürze; auf dem Gaumen ist der Blaufränkisch etwas vorne, passende Substanz, saftige Frucht und Würze, sympathisch.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Schraubverschluss

Weingut Heinrich
Mittelburgenland

Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Schon im Jahr 1767 wurde das Weingut in einer Urkunde erwähnt. Johann Heinrich hat die Zeichen der Zeit erkannt, als unser Land in Richtung EU steuerte. „Wir müssen beste Qualität abliefern!“ Er schuf sich einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das zur Spitze im Mittelburgenland zählt. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. Seit einiger Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin. Sie nahm sich auch vor, zu den Wurzeln zurückzukehren. Als äußeres Zeichen dieses Vorhabens schuf sie die Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, die den Boden bekanntlich besonders gut transportieren können. Begonnen hat sie mit einem Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einem Pinot Noir, neu ist ein sehniger Syrah.

Blaufränkisch ist für die Familie Heinrich die wichtigste Rebsorte, sie nimmt mit 75 % den größten Anteil ein. Gehätscheltes Liebkind ist der Pinot Noir.

Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt. Der wahre Boden allerdings, auf dem der Wein wächst, sei die Zeit, ist die engagierte Winzerin überzeugt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die beiden letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellten Cuvées Maestra und Maestro ein Jahr länger als geplant im Fass ließ und erst heuer in den Verkauf bringt. Da es für den „Elegy“ und den „Cupido“ noch keine Nachfolger gibt, sind die Ausgaben 2019 weiter erhältlich.

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2022 Merlot Reserve
Weingut Krug
Thermenregion

Kräuterbetont und gewürzig, Wacholder, Lorbeer, viel Frucht, Ribiseln, Heidelbeeren, eingelegte Kirschen; rauchiges Tannin, Gerbstoffbiss, straff, schwarze Nüsse, Röstaromen, Schwarzbeeren und Cassis, mittellang.

Rotwein
Merlot
€€€
Behandelter Presskork

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

Die Weinstadt Gumpoldskirchen und das Alte Zechhaus der Familie Krug unterhalb der Kirche sind eine gewachsene Einheit und ein gern besuchter Schmankerlplatz. Winzer Gustav Krug hält eine runde Weinpalette bereit, die mit den Köstlichkeiten der aufkochenden Krug-Frauen bestens harmonieren. Bei den Premiumweinen gibt es eine interessante Jahrgangstiefe – wie beim Cabernet Privat, bei der „Vollendung“ und den beiden „Versuchungen“ in Rot und Weiß. Während der 2021er Privat durch die zweijährige Reifung im kleinen Barrique sowieso später auf den Markt kommt, ist die jugendliche „Rote Versuchung“ 2022 aus Cabernet und Merlot nach nur einem Jahr im neuen Barrique schon super trinkig und eine saftige Empfehlung.

Die kräftigen Weißen aus 2022 – Zierfandler Grande Reserve und der Rotgipfler „Die Vollendung“ – sind noch etwas ruppig, tragen aber beide ein gutes Entwicklungspotenzial in sich. Die Wartezeit kann man sich mit Krugs „Kreuzweingarten“ versüßen. In diesem Wein baut der Winzer die Thermenregion-Spezialitäten Rotgipfler und Zierfandler zusammen aus – es ist quasi der „typische Gumpoldskirchner“. Meist hat der Kreuzweingarten ein paar Gramm Restzucker, was den Wein zu einem attraktiven Begleiter von allerlei Gebackenem macht. Womit wir wieder beim Alten Zechhaus und seiner feinen Wein-Küchen-Kombi sind.

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2023 Sauvignon Blanc
Weinbau Alex Nebenführ
Weinviertel

Duftig erfrischend nach Cassis, grünen Blättern, Holunder, frisch gemähtem Gras, rosa Grapefruit und grüner Würze, belebende Säure, gehaltvoll und mineralisch, großartiger, aromareicher Abgang.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weinbau Alex Nebenführ
Weinviertel

Alex Nebenführ
2070 Mitterretzbach
Winzergasse 1

Seit Alex Nebenführ den Betrieb seines Vaters übernommen hat, ist seine Handschrift des Weinmachens deutlich zu spüren. Seine Rebstöcke stehen auf Urgesteins- und Lössböden am Fuße des Manhartsberges, die er mit Freude am kreativen Arbeiten und Liebe zur Natur pflegt, fordert und unterstützt, um jene Ergebnisse zu bekommen, die in den Flaschen dem Weinfreund und Genießer viel Spaß bereiten. Die Qualität entsteht im Weingarten, ist der Winzer überzeugt. Dementsprechend erfolgt seine penible Pflege der Reben bis zum Ausdünnen und zur Handlese, wobei es sich bei den Lesehelfern ausschließlich um Familienmitglieder und Freunde handelt. Viele Feinheiten seiner Arbeit hat Alex Nebenführ bei Weingütern in Australien und Südafrika gelernt, diese im eigenen Betrieb umgesetzt und damit große Erfolge mit seinen sortentypischen Qualitäten erzielt. Neben allen anderen Sorten zählen Sauvignon Blanc und Traminer bei den Weißweinen, Cabernet Franc, Syrah und Strohwein bei den Rotweinen zu seinen persönlichen Favoriten. Mit dem Jahrgang 2023 ist Alex sehr zufrieden, wenngleich es aber auch auf die Rebsorte ankommt. Man holt sich die Weine vorwiegend im Weingut ab, es wird aber auch in die Bundesländer geliefert, und auch in Tschechien und Deutschland schätzt man die Nebenführ-Weine mit viel Frucht, Aroma und angenehmer Trinkfreude – und das zu einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis.

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2023 Grüner Veltliner Ursprung
Weinhof Ulzer
Wagram

Ein gediegenes Bukett ausspielend, voller Eleganz, weißer Pfeffer, Kernobst, Marillenanklänge, voller beschwingter Frische mit feiner Frucht, Honigtouch, bei aller Präsenz fast filigran wirkend. Ein elegantes Gewächs mit gutem Rückhalt.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weinhof Ulzer
Wagram

Michael und Andreas Ulzer
3484 Seebarn am Wagram
Hauptstraße 3

Andi und Mike Ulzer sind Zwillingsbrüder. Mike kümmert sich um die Weingärten. Andi ist der Verkaufschef. Im Keller vereinen sich die beiden philosophisch wieder.

Man kultiviert Weingärten auf der ersten und zweiten Wagramkante, von Feuersbrunn bis Thürntal. Bei Ersterer dominiert der Löss mit Donauschotter mit Lagen wie Wora, Kogel, Anzenberg. Von diesen kommt der TWINO, Grüne Veltliner schwerelos, Riesling Ursprung, Rosé vom Zweigelt.

Zweitere, größere, ist ein tiefgründiger Lössboden. Dort gedeihen die gehaltvollen Weine auf den Lagen Rosenberg, Kirchthal, Brunnthal, Scheiben, Hammergraben, Dorner. Von dort kommen Grüner Veltliner Ursprung, Grüner Veltliner und Riesling ul-tima Reserve.

Die Weine sind nicht nur überaus typische Wagramer, sondern auch von herausragender Qualität – vom TWINO über den Rosé vom Zweigelt zum 2023 Grüner Veltliner schwerelos, weiter zum 2023 Grüner Veltliner Ursprung bis zu den Spitzen der gereiften ul-tima-Gewächse Grüner Veltliner und Riesling 2022. Kompliment, meine Ulzer Brothers. Absolut überzeugend. Ich bedanke mich und ziehe meinen Hut.

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2021 Cuvée
Weinmanufaktur Wandraschek
Kremstal

(CS/ME/ZW) Bitterschoko, Kirschen, schwarze Beeren, enorme Fülle, Rasse, Dichte. Ein Riesenstoff für die Zukunft. Ein Hammerwein, der den Blick in der Zukunft hat. Wird mit Luft distinguierter, moderater, eleganter.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weinmanufaktur Wandraschek
Kremstal

Gregor Wandraschek
3500 Krems
Landersdorfer Straße 67

In diesem Weingut wird seit 1993 außergewöhnlicher Rotwein gekeltert. Daran hat sich bis dato nichts geändert. Doch kam später Kremstaler Weißwein hinzu – Grüner Veltliner und Riesling. Man ist seit Kurzem gewachsen. Man bekam 1 Hektar Weingärten dazu – in den Lagen Wachtberg und Steiner Kögl, natürlich Weißwein. Jetzt bewirtschaftet man ca. 3 Hektar.

Die Rotweine reifen ausschließlich in französischen Barriques. Seit 2012 wird im neu erbauten Betriebsgebäude – Rotweintempel genannt – produziert. Die Planung erfolgte von Seniorchef Wolfgang selbst. Überhaupt funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Vater Wolfgang und Sohn Gregor bestens.

Meine Favorits: 2022 Grüner Veltliner Reserve Steiner Kögl – das ist Krems pur. 2022 Riesling Reserve Windleithen – da ist man daheim! Ein wunderbarer 2021 Zweigelt – ganz einfach geil. Klassisch gibt sich der 2021 Pinot Noir. Er ist, was er ist. Das weiß er, man sollte respektieren und genießen. Ein hervorragender 2021 Merlot und desgleichen Cabernet Sauvignon. 2021 Cabernet Sauvignon Grande Reserve – absolute Größe zeigend. Voller Reichtum und der richtige für Cabernet Freaks. Neu: ein 2019 Blanc de Noir vom Pinot Noir von unwiderstehlichem Charakter.

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2023 Grüner Veltliner Strass
Weingut Maglock-Nagel
Kamptal

(Löss) Rauchig-würzig, Pfeffer, Tabak, der legt gleich los, fester Körperbau bei frischer Säure, mineralische Noten, bisschen Apfel, Zitrus, engmaschig, hochwertiger Ortswein.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Maglock-Nagel
Kamptal

Stefan Maglock
3491 Straß
Talstraße 116

Tel. +43 2735 2648
Fax. -4
info@maglock-nagel.at
www.maglock-nagel.at

Wahrlich, ich sage euch, es sind beeindruckende Weine, die man in diesem Straßer Weingut bekommt. Man bewirtschaftet beste Lagen ausschließlich in Straß wie die Rieden Gaisberg, Wechselberg, Rosengartl und Hasel. Der Fokus liegt auf Grüner Veltliner und Riesling. Doch bitte nicht den Weißburgunder übersehen. Die Philosophie des Hauses geht dahin, den Weinstock nachhaltig zu unterstützen, mit angepasster Laubarbeit, artenreicher Begrünung und selektiver Handlese.

Zu den Weinen: Etwa ein ausdrucksstarker 2023 Grüner Veltliner Ortswein Strass. Dann geht es weiter mit den Lagenweinen – Ried Wechselberg mit einem Grünen Veltliner und einem Riesling. Beide sind überragend. 2023 Grüner Veltliner Ried Rosengartl – ein unglaublich hochwertiger Wein. Mein Herzenswein kommt von der Ried Gaisberg – 2022 Grüner Veltliner, für mich die Eleganz in Wein. Fulminant präsentiert sich der 2022 Riesling Ried Gaisberg. Einen solch großartigen Riesling um faires Geld (11,80 Euro) bekommt man wohl kaum. Großes Kompliment. Dann zu den Weißburgundern, wo sich der 2023 bestens darstellt. Die Steigerung ist dann die 2022 Reserve, welche mit ihrer Balance und Eleganz brilliert. Den Abschluss bildet der 2022 Grüne Veltliner Reserve von der Ried Gaisberg. Den sollte man zeitgerecht dekantieren und aus einem Burgunderglas genießen. Der Wein dankt es einem.

Ich möchte auf die außergewöhnlich faire Preisgestaltung hinweisen. Diese Weine bieten weit mehr, als es der Preis darstellt.

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2023 Gewürztraminer
Weingut Rixinger
Wachau

Gewürzig und fein aromatisch, Wacholdernoten, Rosenblätter; süß-saures Fruchtspiel, herzhafte Säure, Fruchtexotik, Litschi und Blutorange. Obwohl der Wein kräftig und halbtrocken ist, wirkt der Traminer leicht und beschwingt.

Weißwein
Gewürztraminer
€€€
Schraubverschluss

Weingut Rixinger
Wachau

Friedrich Rixinger
3620 Spitz
Gut am Steg 8

Das Weingut Rixinger ist im Spitzer Graben eine Fixgröße, obwohl es mit sechs Hektar Weingärten nur ein kleines Weingut ist. Fünf Hektar bewirtschaftet Fritz Rixinger im oberen Spitzer Graben. Der Winzer hat auch ein Filetstück unten in Spitz, in der Ried Singerriedel, einen Hektar. Von dort zieht Rixinger seine zwei Premium-Smaragde heraus, einen Grünen Veltliner und einen Riesling. Mit beiden Weinen lässt sich der Winzer im Keller immer mehr Zeit. Sie kommen erst im September in den Verkauf – genauso wie die zwei Graben-Burgunder, der Neuburger und der Weißburgunder, Letzterer wächst in der Ried Tannen und wird im Stahltank ausgebaut, um die typische Graben-Frische zu erhalten.

Die Burgunder sind „Spielereien“ von Rixinger. Es gibt nicht viel davon. Genauso wie vom gehätschelten Gewürztraminer. Der Winzer hält an diesen Wachau-Exoten fest, denn er mag diese Sorten, und die Weine haben eine treue Fangemeinde, viele davon sind Hausgäste, die am Weingut auch wohnen. Bei seinen Veltlinern und Rieslingen hat Rixinger nur Ortsweine, Herkunft Spitzer Graben, und Lagenweine, wie den Kalkofen. Dieser Weingarten ist bereits seit 150 Jahren in Familienbesitz und heute dem Riesling Federspiel vorbehalten. 2023 Kalkofen ist ein trinkvergnüglicher Wein mit kühler Graben-Frucht und -Mineralität.

Die exponierte Lage, als kühle Ecke der Wachau, macht viele Weine von dort spannungsgeladen. Besonders in wärmeren Jahrgängen, wie 2023 – von dem der Winzer meint: „Der Jahrgang war eine Heidenarbeit, aber ich bin sehr zufrieden.“ Wir auch, Herr Rixinger. Feine Serie!

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2022 Chardonnay Ried Freudshofer Jois
Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Reife, üppige Frucht, süße Äpfel, auch Pilze, dezente Würze, am Gaumen zart kreidig und kalkig, viel Zitrus, Blutorangen, hinten cremige Fülle, trinkvergnüglicher Schmeichler.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Anita & Hans Nittnaus
7122 Gols
Untere Hauptstraße 49

Tel. +43 2173 2248
Fax. -20
office@nittnaus.at
www.nittnaus.at

Hans Nittnaus verblüfft Jahr für Jahr aufs Neue. Diesmal ist es ein junger Furmint, der neu im Programm ist und von Anfang an begeistert. Das Furmint-Projekt hat der innovative und experimentierfreudige Burgenländer 2018 in die Erde gesetzt. Der 2022er Furmint ist der zweite Jahrgang, der in die Flasche kam – vorerst in minimaler Menge. Aber Nittnaus glaubt extrem an den Furmint, da die Weißweinsorte spätreifend ist und eine prägnante Säure ausbildet, was beides im Zuge des Klimawandels als Vorteil gilt. Und Nittnaus ist überzeugt, dass die ungarische Sorte, die seit 1987 in Österreich als Qualitätsweinsorte zugelassen ist, bestens auf den kargen Boden am Leithaberg passt. Sein Furmint steht in der Joiser Ried Tannenberg, „eine Top-Lage für Furmint“, sagt Nittnaus, nach Nordwest ausgerichtet und vom Boden her ein reiner Glimmerschiefer mit Quarziteinschlüssen. Trotz seiner Jugend ist der Wein bereits top und ein gesuchtes Schmuckstück, denn es gibt nur 670 Flaschen.

Das Joiser Terroir ist für den Golser Nittnaus ein begnadet gutes Weinrevier. Dort sind auch seine zwei spannenden Chardonnay-Lagen: einerseits der immer markante Bergschmallister, ein Schieferboden mit Kalküberlagerung, der die Basis für seinen sehr straffen, feingliedrigen Chardonnay ist, andererseits der etwas weichere Freudshofer, der einen mittelschweren Lehmboden mit viel Kalk als Grundlage hat. Große Rotweinerlebnisse liefert Nittnaus auch von dort mit seinen Blaufränkisch-Lagen. Diese Weine zählen Jahr für Jahr zu den allerbesten in Österreich. Zwar haben auch die großen Roten vom Boden her grundverschiedene Voraussetzungen, aber sie tragen eine klare Winzerhandschrift: der Jungenberg, eine Schieferlage, und der Gritschenberg, ein Kalkboden. Beide Blaufränker werden von Nittnaus in gebrauchten 500-Liter-Fässern ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Zwei große Weine aus 2021, das auch als großes Jahr gilt.

Während der Blaufränkisch vom Leithaberg immer mehr zur Nittnaus-Passion geworden ist, steuert der Winzer seit nunmehr 30 Jahren mit seinem Flaggschiff, den Comondor, sicher durch die heimische Rotweinlandschaft. Der Comondor ist eine verlässliche wie hoch geschätzte Rotweincuvée, die den Merlot als Leitsorte hat und Blaufränkisch als würzige Abrundung. Der aktuelle Comondor ist aus dem Jahrgang 2020, zeigt sich jung und kraftvoll. In dem enorm dichten Wein stecken viele PS. Dieser Comondor braucht Belüftung, Zeit und ist ein großes Zukunftsversprechen. Der Winzer, den man als ruhigen und bescheidenen Menschen kennt, kommt beim 20er Comondor ins Schwärmen. Er sei von den Anlagen her „der beste Comondor, den ich je gemacht habe“. Und wir können dieser Einschätzung viel abgewinnen.

Die Nittnaus-Jugend bestimmt schon seit einiger Zeit die Geschicke mit. Die Söhne Martin und Andreas sowie deren Cousine Lydia haben den Bio-Betrieb mit dem Natural-Wine-Segment erweitert, in dem sich beachtliche Grüne Veltliner, Blaufränkische und Cuvées finden, die unter den Marken Manila und Elektra schon eine erfolgreiche Verbreitung aufweisen. Es ist ein junges, attraktives Weinsegment, das das spannende Weingut von Anita & Hans Nittnaus noch spannender macht.

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2022 Chardonnay
Weingut Chesa Druschauna
Bergland

Dicht, kompakt, nussig à la Cashews, dunkle Tönung, Gewürzaromen vom neuen Holz; Ananas, Anklänge von Trockenfrüchten; saftig, entwickelt Zug, gute Säure, stoffig, sehnig, Zitrus, angenehmer Holzeinsatz, im langen Nachhall feine Gewürznoten, Reserven.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Naturkork

Weingut Chesa Druschauna
Bergland

Gert Markowski
6811 Göfis
Hofnerstraße 19

Gert Markowski ist Obmann des Vereins der Weinbautreibenden in Vorarlberg. Sein kleines Weingut führt er im Nebenerwerb. Die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung ist abgeschlossen, der Betrieb ist seit dem Jahrgang 2023 bio-zertifiziert.

Im Weingarten war es 2023 richtig herausfordernd, erzählt Gert Markowski. Es gab kritische Trockenperioden, die sich ausgesprochen negativ auf den Ertrag ausgewirkt haben. Die Ernte war 20 bis 30 % geringer als in durchschnittlichen Jahren. Die Qualität hingegen war sehr gut, die Zuckergradationen waren ungewöhnlich hoch. Die Blau-

fränkisch-Reben stellten kurz vor der Verfärbung der Beeren die Versorgung der Trauben ein, sie sind am Stock verschrumpelt, was einen kompletten Ernteausfall zur Folge hatte. Es dürfte sich um eine Stressreaktion gehandelt haben.

Die heuer vorgestellte Serie ist die beste bisher. Der Chardonnay aus dem Jahrgang 2022 wurde zur Gänze in einem neuen Barrique ausgebaut. Der Roesler aus 2020 hat immer noch Ecken und Kanten, im Bukett erinnert er an einen Lagrein. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Pinot Noir aus 2022, dieser kühle Wein könnte ohne Weiteres aus dem benachbarten Graubünden stammen.

Im Frühjahr 2022 wurde im Ortsteil Agasella auf einer steilen Südostlage ein neuer Weingarten mit Weißburgunder, Chardonnay und etwas Muskat-Ottonel angelegt, die Fläche beträgt rund 0,25 Hektar. Der Muskat-Ottonel ist als Partner in wohldosierter Menge für eine Cuvée vorgesehen, diese Rebstöcke stehen am Hangfuß. Auf die erste Ernte darf man gespannt sein.

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2023 Nussberg Wiener Gemischter Satz
Weingut Mayer am Pfarrplatz
Wien

Zunächst ein wenig reduktiv, dann ätherische Note, nach Menthol und Haselnüssen, pikant und straff, saftige gelbe Frucht am Gaumen, apart und ausgewogen.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€
Schraubverschluss

Weingut Mayer am Pfarrplatz
Wien

Gerhard J. Lobner
1190 Wien
Pfarrplatz 2

Dem engagierten Team rund um Gerhard Lobner ist wieder eine tadellose Jahrgangsserie gelungen, was beispielsweise schon uneingeschränkt für den Gebietswein und Ortswein vom Wiener Gemischten Satz gilt. Doch auch die 2022er Riedenweine vom Herzstück des Nussbergs haben sich erstaunlich gut entwickelt, wobei der Preussen mehr für Kraft und Rasse steht, während der Langteufel eher die feinfühlige, komplexe Seite der Wiener Paradelage hervorkehrt.

Sehr gekonnt präsentiert sich auch der andere Trumpf des Traditionsweingutes in Gestalt des Riesling-Quartetts, aus dem etwa der immer präziser strukturierte Nussberg-Ortswein bereits herausragt und der Weiße Marmor mit der ihm immanenten Finesse sein Alleinstellungsmerkmal unter den Wiener Rieslingen unterstreicht. Apropos Originalität: Diese besitzt auch der mit seinen ungewöhnlichen rotbeerigen Attributen immer besser reüssierende Veltliner von der Grinzinger Ried Schenkenberg im hohen Maße. Der Sauvignon kommt übrigens ab heuer nur mehr in einer einzigen Version auf den Markt, die mehrheitlich vom Grinzinger Reisenberg stammt.

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2022 Ried Grassnitzberg Licht Welschriesling
Weingut Polz
Südsteiermark

Betont nach Boskop-Äpfeln, Piment, Nelken, weißer Pfeffer, frisch, eigenständig, tief im Glas Apfelmus; vielschichtig auch auf dem Gaumen, ernsthaft, stoffig, hinten Limetten angedeutet, gute Säure, wertiger Sortenvertreter.

Weißwein
Welschriesling
€€€€
Naturkork

Weingut Polz
Südsteiermark

Erich Polz jun.
8472 Straß in Steiermark
Am Grassnitzberg 39

Im Jahr 1912 legte Johann Polz den Grundstein für das Weingut am Grassnitzberg. Heute lenkt die vierte Generation den renommierten Betrieb. Der Sohn des Gründers, Reinhold Polz, stellte ab 1957 in der bis dahin gemischten Landwirtschaft den Wein in den Mittelpunkt. Zwei seiner Söhne, nämlich Erich und Walter, setzten neue Maßstäbe und machten Polz zu einem Leitbetrieb. 2011 wurde Christoph, der Sohn von Erich, die Verantwortung für den Keller übertragen. Seit 2020 liegt die Gesamtleitung nun in den Händen von Erich jun. Um nachfolgenden Generationen buchstäblich den Boden zu bereiten, ist die Umstellung der Weingärten auf biologisch-organische Bewirtschaftung in Arbeit. Im Zuge der kürzlich erfolgten Riedenabgrenzung wurden historische oder geografische Zusatzbezeichnungen aufgenommen.

Der bedächtig agierende Christoph Polz legt großen Wert darauf, die Herkunft seiner Weine erkennbar zu machen. Um das Profil der Rieden vom Sausal mit ihrem kristallinen Untergrund zu schärfen, erzieht er diese Weine ausschließlich im Stahltank. Für die anderen Lagen bevorzugt er den Ausbau im Holz. Gerne experimentiert er auch mit alten Rebstöcken, die in einer kleinen, extrem kalkhaltigen Parzelle auf dem Hochgrassnitzberg stehen.

Die Weine der heuer vorgestellten Serie scheinen in sich zu ruhen. Als Primus hat sich der Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg gezeigt, ein balancierter und kräftiger Wein, der die Riedencharakteristika auf noble Weise zum Ausdruck bringt.

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2022 Diabolus
Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

(ZW/ME/CF) Rauchiges Toasting, Schwarzbeeren, Schwarzkirschen, Earl Grey, feine Salzigkeit; würzig, straff, auch einiger Gerbstoff, bisschen grüne Fruchtnoten, Ribiseln, Cassis, kerniges Finish.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Behandelter Presskork

Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Christoph Münzenrieder
7143 Apetlon
Triftgasse 31

Tel. +43 2175 26700
Fax. -26701
office@weingut-pmc.at
www.pmc-muenzenrieder.at

PMC-Kellermeister Christoph Münzenrieder eröffnet seinen feinen Weinreigen heuer mit einem jungen Grünen Veltliner, Jahrgang 2023, aus der Ried Hollabern. Der Weingarten befindet sich nur wenige Hundert Meter vom Weingut entfernt um die Hollabern Lacke. Diesen salzig geprägten, gelbfruchtigen Wein in seiner trockenen Art gibt es erst seit kurzer Zeit. „Früher habe ich den Veltliner für Eiswein gehabt. Auf Eiswein zu hoffen, ist mit dem Klimawandel nur noch ein Lotteriespiel“, sagt Münzenrieder über die Veränderung.

Süßweine sind am PMC-Weingut dennoch ein Faktor – mit immer noch einem Anteil von rund 10 %. Das meiste dieser Prädikatsweine geht ins Ausland. Münzenrieders Süßweine tragen alle die prägnante Salzigkeit des Seewinkels in sich, die die Weine lebhaft und trinkvergnüglich macht. Das beginnt bei der balancierten Beerenauslese-Cuvée aus den duftigen Sorten Sämling und Welschriesling. Bei den Trockenbeerenauslesen gehen diese zwei Sorten einen eigenständigen, sortenreinen Weg.

Mit den Jahrgängen 2022 und 2023 ist Münzenrieder „zufrieden. Nur 2023 ist keine große Menge, aber eine große Ware.“ Hervorzuheben sind immer die Weine aus der Ried Neubruch. Bei den Weißen ist der Chardonnay der Primus, diesmal überhaupt unter allen verkosteten Münzenrieder-Weinen. Und bei den Roten zeigt sich besonders die Cuvée aus den französischen Sorten Merlot und Cabernet Franc facettenreich – der Weinname „Tschernosem & Salz“ ist Programm: kräftig und salzig – mit viel Trinkanimo.

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2022 O.T. Reserve
Weinbau Fink & Kotzian
Weinviertel

Eine Burgunder-Cuvée in leuchtendem Strohgelb, feine Röstnoten, reife Ananas, Mango, Zitrus, viel Extrakte, delikat-frische Säure, Finesse, Körper, Eleganz und Harmonie, dicht, beeindruckendes Potenzial für viele Jahre, langes Finish.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€
Schraubverschluss

Weinbau Fink & Kotzian
Weinviertel


3730 Eggenburg
Gauderndorf 40

Tel. +43 664 3902602
christian@weinfink.at
www.weinfink.at

Früher als Quereinsteiger bezeichnet, haben sich Christian Fink und Petra Kotzian seit 2013 längst in der Winzerelite etabliert. Die vielfältigen Bodenarten und die biologische, naturnahe Bearbeitung der Weingärten ergeben charakteristische, sortentypische Weine von Format. Christian Finks Weine sind wahre „Langstreckenläufer“ und haben ein klares Geschmacksbild. So zeigte die gemeinsame Verkostung auch heuer wieder spannende, gut gemachte, trinkanimierende Weine, je nach Rebsorte vom fruchtig-pfeffrigen Grünen Veltliner über den vielschichtigen, aromareichen Gemischten Satz, den duftig-grasig-würzigen Sauvignon Blanc bis zum saftig-frischen, typischen Riesling. Als wahre Lieblingssorten von Christian Fink sind die Burgundersorten wieder besonders gut gelungen. Ob die aromareichen, wunderbar ausgewogenen und kompakten Grauen Burgunder oder finessenreichen, kräftigen, cremigen Weißburgunder, die extrasüßen, kraftvollen und dichten Chardonnays sowie mächtigen, kompakten und eleganten Cuvées – es sind alles hohe Qualitäten, die große Freude bereiten. Als besonderes „Zuckerl“ in Flaschen gefüllt zeigt sich der Rote Traminer 2022 – nach Rosenblüten duftend mit exotisch-faszinierendem Geschmack.

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2023 Gelber Traminer Retzbacher Satzen
Weinbau Alex Nebenführ
Weinviertel

Jugendliches Grüngelb, einladender Duft nach Rosenblättern, Nelken, Orangenzesten, gereiften Birnen, exotischen Früchten wie reife Mangos, Maracuja und Ananas, delikate, erfrischende Säure, süße Extrakte, cremig, dicht und körperreich, sehr harmonischer und langer Nachgeschmack – ein hochwertiger Wein zur asiatischen Küche!

Weißwein
Traminer
Schraubverschluss

Weinbau Alex Nebenführ
Weinviertel

Alex Nebenführ
2070 Mitterretzbach
Winzergasse 1

Seit Alex Nebenführ den Betrieb seines Vaters übernommen hat, ist seine Handschrift des Weinmachens deutlich zu spüren. Seine Rebstöcke stehen auf Urgesteins- und Lössböden am Fuße des Manhartsberges, die er mit Freude am kreativen Arbeiten und Liebe zur Natur pflegt, fordert und unterstützt, um jene Ergebnisse zu bekommen, die in den Flaschen dem Weinfreund und Genießer viel Spaß bereiten. Die Qualität entsteht im Weingarten, ist der Winzer überzeugt. Dementsprechend erfolgt seine penible Pflege der Reben bis zum Ausdünnen und zur Handlese, wobei es sich bei den Lesehelfern ausschließlich um Familienmitglieder und Freunde handelt. Viele Feinheiten seiner Arbeit hat Alex Nebenführ bei Weingütern in Australien und Südafrika gelernt, diese im eigenen Betrieb umgesetzt und damit große Erfolge mit seinen sortentypischen Qualitäten erzielt. Neben allen anderen Sorten zählen Sauvignon Blanc und Traminer bei den Weißweinen, Cabernet Franc, Syrah und Strohwein bei den Rotweinen zu seinen persönlichen Favoriten. Mit dem Jahrgang 2023 ist Alex sehr zufrieden, wenngleich es aber auch auf die Rebsorte ankommt. Man holt sich die Weine vorwiegend im Weingut ab, es wird aber auch in die Bundesländer geliefert, und auch in Tschechien und Deutschland schätzt man die Nebenführ-Weine mit viel Frucht, Aroma und angenehmer Trinkfreude – und das zu einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis.

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2023 Weißburgunder Spiel
Winzerhof Paul Zimmermann
Weinviertel

Eine Ahnung von Holz, Nelken, Vanille, ungemein elegant und feinfruchtig, engmaschig, passende Säure, stoffig, gelbe Früchte, dezentes Nusserl, gute Substanz. Noch ist hier alles fragmentarisch, doch wenn das zusammenwächst, wird es ziemlich ernsthaft.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Paul Zimmermann
Weinviertel

Paul Zimmermann
3710 Radlbrunn
18

Das Weingut Zimmermann in Radlbrunn ist ein familiengeführtes Weingut in der sechsten Generation. Paul Zimmermann, jovial, sympathisch, voller Optimismus, führt aktuell den Betrieb. Er führt dieses Weingut in die Moderne. Es wird heftig umgebaut. Verkostungsräumlichkeiten plus, plus. Im Zuge der Umbauten wurde sogar ein zugemauerter alter Keller gefunden.

Paul Zimmermann brennt für den Sauvignon Blanc. Das spürt man bei den Weinen. Er brennt auch für den Grünen Veltliner. Auch das spürt man. Egal welche Rebsorte. Es sind immer Weinviertler Gewächse im besten Sinne. Auch die Burgunder-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Es gibt einen formidablen Weißburgunder „Spiel“ – Eleganz pur. Neu im Programm: ein Grauburgunder, der zur Ausobsky-Linie kommen wird. Ein spezieller Klon. Der Wein hat eine Farbe wie Rosé –

Ruländer-like –, liegt noch in den Barriques. Säure, Frische, Komplexität – es passt alles. Es geht vorwärts in diesem Weingut.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -