Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2021 Pinot Noir Neudegg
Weingut Mehofer – Neudeggerhof
Wagram

Charmant einladende Nase, etwas Eukalyptus, Herzkirsche, Brombeere, röstige Aromen vom Holz, warmer, schmeichelnder Gaumen, weißes Nougat, Toffee, reife Tannine, weiße Schokolade, vielschichtiger harmonischer Pinot Noir, der voller Tatendrang ist.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Mehofer – Neudeggerhof
Wagram

Stephan Mehofer
3471 Neudegg
14

Den Neudeggerhof gibt es seit 1709 – es ist eines der ältesten Weingüter am Wagram.

Tradition ist wichtig, aber bei diesem Weingut spürt man den Fortschritt. Seit 1992 biologisch zertifiziert, Weine mit Tiefe, Eleganz und Herkunft – ein Spannungsbogen, der sich über das gesamte Sortiment zieht und niemals nachlässt. Herkunft ist nicht nur eine Floskel, sondern wird in diesem Weingut geatmet und gelebt. Es gibt im Weinkeller ausschließlich Eiche aus Österreich. Die Gebietsweine sind aus jüngeren Rebanlagen und werden im Stahltank vergoren. Der Riesling Ried Wadenthal bleibt auch im Stahltank und bekommt dadurch seine Tiefe, Festigkeit und Eleganz.

Mit der Ried Neudegg und vor allem der Ried Wadenthal, die in österreichischer Eiche ausgebaut werden, werden Weine vinifiziert, die Spaß, Trinkfreude und Anspruch bieten. Die Fässer sind 2500 bis 3000 Liter groß, für die Ried Wadenthal kommt ein 1000-Liter-Eichenfass zum Einsatz, diese darf auf der Vollhefe ein Jahr darin verbringen. Dadurch bekommt der Wein seine Tiefe und Länge. Die Ried Neudegg verfügt über den klassischen Lössboden, in der Ried Wadenthal ist neben Löss auch Schotter dabei. Die Stöcke sind zwischen 30 und 40 Jahre alt. Der Pinot Noir vom Löss wird im Stahltank vergoren und ruht in fünf bis 15 Jahre alten Barriquefässern. Der PiWi-Wein Johann zeigt, wie die Rebsorten Johanniter und Bronner Spaß machen können. Alles in allem beweist dieses Weingut, wie man mit Herkunft nicht nur ein Marketingtool hat, sondern dass man es lebt und liebt, Weine zu machen, die bestätigen, wie großartig das Wagram ist.

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2023 Riesling Federspiel Ried Steinriegl
Domäne Wachau
Wachau

Steinig, kalkige Strähnen, kühle Pfirsichnote, Nektarinen; animierend, viel Frucht, charmant, Trinkfluss.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath MW
3601 Dürnstein 107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Das einstige „Weingut der Herrschaften von Dürnstein und Thal Wachau“ wurde bereits 1137 urkundlich erwähnt. Schon lange ist die heutige Domäne Wachau eine Genossenschaft, die sich unter der Ägide von Weingutsleiter Roman Horvath MW und Kellermeister Heinz Frischengruber national wie international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Sie zählt zu den führenden Weingütern des Landes. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität die Weichen für den Erfolg gestellt. „Was wir gar nicht wollen: langweilige Weine“, erklärt der Kellermeister seine Sichtweise. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb verfügt nämlich über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. Mit über 150 Hektar Bio-Weingärten ist sie das bedeutendste Weingut Österreichs mit biologisch bewirtschafteten Rieden. Auf Herbizide und Insektizide wird verzichtet.

„2023 war ein Jahr der Extreme mit spätem Austrieb, ausreichend Regen im Frühjahr, drei Hagelschlägen und trockenem Herbst“, beschreibt Heinz Frischengruber den Jahrgang. „Es ist uns gelungen, Frucht und Spannung in die Weine zu bringen.“

Die heuer vorgestellten Federspiele sind durch die Bank trinkanimierend und balanciert. Ungemein charmant sind der Gelbe Muskateller und der betont fruchtige Sauvignon Blanc ausgefallen. Die Smaragde waren bereits im Frühjahr ungewöhnlich attraktiv und versprechen Trinkvergnügen auf hohem Niveau. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Gemischte Satz Smaragd Uralt-Reben; die Weinstöcke sind rund 100 Jahre alt. Der elegante Pinot Noir Reserve passt perfekt zum Stil des Hauses.

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2019 Ried Golser Gabarinza
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

(ZW/BF/ME) Fülliges Volumen, Zwetschken, eingelegte Kirschen mit süßer Würze, harmonisch; am Gaumen viel Schoko-Nuss-Aromatik, reife Heidelbeeren, Johannisbeeren, fester Tanningrip, salzig-mineralischer Biss, lebhaft auf hohem Niveau.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Gernot Heinrichs Weinwelt hat sich in den vergangenen Jahren stark Richtung Weißwein verändert. Vor zehn Jahren waren es erst schlanke 5 %, heute machen die Weißweinflächen schon ein Viertel aus. Vergrößert hat sich Heinrich besonders am Leithaberg. Und die weiße Erfolgsstory hat viel mit Heinrichs Freyheit-Weinen zu tun, die er in die markante beige Steinzeugflasche füllt und die mittlerweile unverzichtbare Wein-Charaktere im Sortiment sind.

Die Freyheiten sind bunt, kommen als Roter Traminer, Muskat Ottonel oder als Burgundersorten. Die Freyheit-Philosophie ist auch simpel: biodynamische Bewirtschaftung im Weingarten und rigoroser Verzicht im Weinkeller – ergibt Natural Wines mit zwei Wochen Maischestandzeit, spontan vergoren, schonend mit der Korbpresse gepresst und in Amphoren auf der eigenen Hefe gereift. Feiner Stoff! Und vor dem Öffnen die Flasche unbedingt schütteln, empfiehlt Gernot Heinrich.

Seit dem Jahr 2006 betreibt der Winzer biodynamischen Weinbau. Im gleichen Jahr ist der Golser auch den Schritt rüber auf den Leithaberg gegangen und hat dort auf Blaufränkisch gesetzt und viel ausgesetzt. Blaufränkisch ist heute auch die Hauptsorte im Betrieb, wird mittlerweile auf 30 Hektar angebaut. „Und ich bin froh darüber“, sagt Heinrich, der am Leithaberg zwei besondere Blaufränkisch-Edelsteine schürft: zwei grundverschiedene Blaufränkisch-Riedenweine, aber jeder für sich enorm spannungsgeladen und jung. Der eine vom Breitenbrunner Edelgraben ist ein Blaufränkisch Purist vom Schiefer, der andere aus Winden von der Ried Alter Berg ist ein klassischer Leithaberg vom Kalkboden mit schon 40 Jahre alten Rebstöcken.

Ob Schiefer oder Kalk? Das ist Geschmackssache. Wobei: Den Schiefer-Blaufränker muss man erwarten können; er braucht unbedingt Belüftung. Der Alte Berg vom Kalk hüpft einen schon am Anfang mit seiner Offenheit an. Beide Blaufränkisch-Edelsteine sind aus dem Jahrgang 2019.

„Wir bleiben mit unseren Weinen sehr lange im Fass“, sagt Heinrich. Das gilt auch für seine beiden Top-Lagenweine aus Heinrichs Heimatort Gols – den Salzberg und den Gabarinza. Mit diesen hochwertigen und verlässlichen Rieden-Rotweinen hat sich Gernot Heinrich seit 25 Jahren in der österreichischen Topwein-Liga etabliert. Die zwei Rotweincuvées sind aus Blaufränkisch und Merlot komponiert – wobei beim Gabarinza zusätzlich noch viel Zweigelt im Spiel ist. Beide Weine werden über vier Jahre in 500-Liter-Eichenfässern ausgebaut. Fazit: Salzberg und Gabarinza 2019 – wieder zwei Wein-Erlebnisse der Besonderheit!

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2023 Neuburger Ried Galgenberg
Respiz-Hof Kölbl
Weinviertel

Typisches Bukett nach grünen Nüssen, würzig und aromareich, fein-blumig, am Gaumen überrascht ein delikates Süße-Säure-Spiel mit Körper und Kraft, gut ausgewogen und lang im Nachgeschmack.

Weißwein
Neuburger
€€
Schraubverschluss

Respiz-Hof Kölbl
Weinviertel

Johannes und Margit Kölbl
3743 Röschitz
Winzerstraße 5

„Respiz“ ist der alte Name von Röschitz, wie er erstmals 1198 urkundlich erwähnt wurde. Die historische Bezeichnung des Weingutes zeugt von tiefer Verbundenheit der Familie Kölbl mit dem Ort. Der Traditionsbetrieb bewirtschaftet seit 1660 die Weingärten rund um den Ort, an den Ausläufern des Manhartsberges, und bringt Jahr für Jahr sortentypische, ansprechende Weiß -und Rotweine in die Flasche. Johannes Kölbl versteht es sehr gut, einen bodenständigen Weinstil zu kultivieren, im Einklang mit der Natur in Form von verschiedenen Bodenarten, Klima und seiner Erfahrung und Routine für fruchtbetonte, gehaltvolle und elegante Weine für die anspruchsvollen Gaumen der Genießer. So wird auch die Sortentypizität und der Charakter der Reben nahezu perfekt präsentiert. Die beiden Söhne Johannes und Michael haben ihre Weinausbildung bereits abgeschlossen und unterstützen tatkräftig die Arbeit des Winzers. Neben der Weinauswahl in Weiß, Rosé und Rot, Süßweinen (Prädikatsweine) und Frizzante werden auch noch sortenreine Traubensäfte, Verjus, Edelbrände, Rotweingelee und Walnussöl produziert. Der gemütliche Verkostungsraum aus Holz und Stein bietet die Möglichkeit für Verkostungen der aktuellen und gereiften Weine.

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2023 Gewürztraminer Klöch halbtrocken (12)
Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Graphit, streng, fast stachelig, Karamell, Litschis; Sorte gut dargestellt, Restzucker steht in spannendem Kontrast zu Strenge, Herkunft, Säure und etwas Gerbstoff, kompakt, geschmeidige Länge.

Weißwein
Gewürztraminer
€€€
Schraubverschluss

Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Stefan Müller
8493 Klöch
51

„2023 ist für uns ein großer Jahrgang, auch wenn es lange Zeit gar nicht danach ausgeschaut hat. Letztlich hatten wir 20 % weniger Ertrag bei 20 % mehr Arbeit, aber das Ergebnis ist wirklich eine Freude.“ Stefan Müller führt seit zehn Jahren fort, was sein Vater vor über 50 Jahren in Klöch begonnen hat. Aus Basalt, Tuff, roter Erde und den passenden Rebsorten kreieren sie Jahr für Jahr eine Vielzahl an tollen Weinen. Die Burgunder gefallen mit einer verführerischen Aromen- und Geschmacksvielfalt, wie alle Weine transportieren sie ihre Herkunft souverän auf Nase und Gaumen. Breit gefächert ist das aromatische Segment von einer trockenen Scheurebe bis zu, wenn es das Jahr zulässt, Prädikatsweinen vom Traminer. „Mit dem Riesling Gebietswein haben wir uns schon einen Namen gemacht“, berichtet Stefan stolz. Beim Riesling Seindl, spontan vergoren wie alle Lagenweine, kam nach ein paar Jahren wieder einmal großes Holz zum Einsatz, was dem fast würzigen Wein sehr gut steht. Muskateller und Sauvignon machen für wenig Geld sehr viel Spaß, Sauvignon Seindl, der Top-Wein des letzten Jahres, ist immer noch ein Traum. Traminer wird es 2023 nur zwei geben, einen ersten Einblick gestattet der gut aufgelegte Gewürztraminer Klöch. Der Gelbe Traminer vom Seindl gefällt mit seinem orientalischen Fruchtflair, der gemütliche Gewürztraminer Hochwarth punktet mit starkem Ausdruck von Sorte und Herkunft.

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2023 Riesling Ried Zwerchbreiteln
Weingut Christ
Wien

Aus 50-jährigem Rebbestand kommt dieser finessenreiche Riesling: gelber Pfirsich und Kirschpflaume, zartgliedrig und agil, viel Schwung, sehr, sehr fein gezeichnet, Limette und Wacholder, kühle Eleganz und markante Säure, facettenreich bis zum langen, rassigen Nachhall.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ hat mit dem aktuellen Jahrgang, mit dem er von Anfang an höchst zufrieden war, eindrucksvoll bewiesen, dass sein Weingut zu den allerbesten der Bundeshauptstadt zählt. Schon das Quartett der Wiener Gemischten Sätze überzeugt voll und ganz, wobei die größte Steigerung interessanterweise mit dem „klassischen“ Gebietswein gelungen ist. Überhaupt sind die vier Versionen qualitativ noch enger zusammengerückt, ohne dass dadurch die Ausnahmestellung der Ersten Lage Wiesthalen geschmälert werden kann. Dieser Cru fällt übrigens ebenso wie der hochelegante Riesling Zwerchbreiteln durch seine rassige Säurestruktur auf. Weitere Highlights realisieren die Veltliner Bruch und Gabrissen sowie die beiden Weißburgunder namens Vollmondwein und Falkenberg; speziell Letzterer zählt fraglos zu den besten Exemplaren, die österreichweit aufzufinden sind.

Auf dem roten Sektor ist nunmehr der Jahrgang 2020 auf dem Markt, der naturgemäß etwas schlankere und leichtere Gewächse ergeben hat, die aber mit Spannung und Trinkfluss durchaus überzeugen können. Der bekannte Jedlersdorfer Heurige wurde übrigens einem gründlichen Relaunch unterzogen, der zu einem ungewöhnlich eleganten Ambiente geführt hat und den ebenso eleganten Christ’schen Weinen in Zukunft eine adäquate Spielstätte bieten wird.

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2019 Ried Golser Salzberg
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

(ME/BF) Rauchig-würzig, viel Cassis und Herzkirschen, elegante rotbeerige Frucht, super Tiefe; fleischige Preiselbeerfrucht mit enormem Tanninbiss und feiner Kräuterwürze, Rosmarin, Thymian, sehr salzig, fordernder großer Salzberg mit super Länge und vielen Reserven. Belüften!

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Gernot Heinrichs Weinwelt hat sich in den vergangenen Jahren stark Richtung Weißwein verändert. Vor zehn Jahren waren es erst schlanke 5 %, heute machen die Weißweinflächen schon ein Viertel aus. Vergrößert hat sich Heinrich besonders am Leithaberg. Und die weiße Erfolgsstory hat viel mit Heinrichs Freyheit-Weinen zu tun, die er in die markante beige Steinzeugflasche füllt und die mittlerweile unverzichtbare Wein-Charaktere im Sortiment sind.

Die Freyheiten sind bunt, kommen als Roter Traminer, Muskat Ottonel oder als Burgundersorten. Die Freyheit-Philosophie ist auch simpel: biodynamische Bewirtschaftung im Weingarten und rigoroser Verzicht im Weinkeller – ergibt Natural Wines mit zwei Wochen Maischestandzeit, spontan vergoren, schonend mit der Korbpresse gepresst und in Amphoren auf der eigenen Hefe gereift. Feiner Stoff! Und vor dem Öffnen die Flasche unbedingt schütteln, empfiehlt Gernot Heinrich.

Seit dem Jahr 2006 betreibt der Winzer biodynamischen Weinbau. Im gleichen Jahr ist der Golser auch den Schritt rüber auf den Leithaberg gegangen und hat dort auf Blaufränkisch gesetzt und viel ausgesetzt. Blaufränkisch ist heute auch die Hauptsorte im Betrieb, wird mittlerweile auf 30 Hektar angebaut. „Und ich bin froh darüber“, sagt Heinrich, der am Leithaberg zwei besondere Blaufränkisch-Edelsteine schürft: zwei grundverschiedene Blaufränkisch-Riedenweine, aber jeder für sich enorm spannungsgeladen und jung. Der eine vom Breitenbrunner Edelgraben ist ein Blaufränkisch Purist vom Schiefer, der andere aus Winden von der Ried Alter Berg ist ein klassischer Leithaberg vom Kalkboden mit schon 40 Jahre alten Rebstöcken.

Ob Schiefer oder Kalk? Das ist Geschmackssache. Wobei: Den Schiefer-Blaufränker muss man erwarten können; er braucht unbedingt Belüftung. Der Alte Berg vom Kalk hüpft einen schon am Anfang mit seiner Offenheit an. Beide Blaufränkisch-Edelsteine sind aus dem Jahrgang 2019.

„Wir bleiben mit unseren Weinen sehr lange im Fass“, sagt Heinrich. Das gilt auch für seine beiden Top-Lagenweine aus Heinrichs Heimatort Gols – den Salzberg und den Gabarinza. Mit diesen hochwertigen und verlässlichen Rieden-Rotweinen hat sich Gernot Heinrich seit 25 Jahren in der österreichischen Topwein-Liga etabliert. Die zwei Rotweincuvées sind aus Blaufränkisch und Merlot komponiert – wobei beim Gabarinza zusätzlich noch viel Zweigelt im Spiel ist. Beide Weine werden über vier Jahre in 500-Liter-Eichenfässern ausgebaut. Fazit: Salzberg und Gabarinza 2019 – wieder zwei Wein-Erlebnisse der Besonderheit!

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2021 Endlos Ried Rabenstein Grüner Veltliner Große Reserve
Weingut Dürnberg
Weinviertel

(16 Monate neues Holz) Eigenständig, Kumquats, Boskop-Apfel, weiche Säure; kühle Noten, Eukalyptus, lebendig, nie üppig, immer straff, dennoch dicht und strukturiert, in der Entwicklung.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Dürnberg
Weinviertel


2162 Falkenstein
Neuer Weg 284

Tel. +43 2554 85355-0
Fax. -30
weingut@duernberg.at
www.duernberg.at

Das Weingut Dürnberg wurde 1991 von Christoph Körner gegründet. Mittlerweile hat er sich zurückgezogen, und Michael Preyer – als Kellermeister – und seine Partner Matthias Marchesani und Georg Klein wollen nicht die erzeugte Menge steigern, sondern die Qualität. Man will sich in dieser Hinsicht als Flaggschiff des Weinviertels etablieren. Dazu wurde ein unkonventioneller Weg eingeschlagen, nämlich via Crowd Funding das erste Weingut Europas zu sein, das als Aktiengesellschaft seinen Fans gehört. Mittlerweile ist man sehr erfolgreich, mehr als die Hälfte der jährlichen Produktion geht in europäische Länder, nach Nordamerika und Asien.

Im Mai 2024 wurde das Weingut in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter aufgenommen – eine Anerkennung der kontinuierlichen Arbeit auf höchstem Niveau.

Erklärtes Ziel der drei Dürnberger ist es, das besondere Klima und die Böden im Wein abzubilden, die Handschrift der Winzer soll erkennbar sein. Zudem achten sie auf einen kleinen CO2-Fußabdruck, fahren so selten wie möglich mit Traktoren durch die Weinberge und sind dank einer großen Photovoltaikanlage auf einem guten Weg zur Energieautarkie.

Nach der Lese 2024 wird ein neuer Fasskeller, darüber ein Reifekeller sowie obenauf ein Verkostungsbereich für die Gesellschafter gebaut werden.

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2021 Gewürztraminer Ried Hochwarth Große Lage Eruption
Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Gediegen, fast kecke Säure, unterstützt von etwas Holz und viel Hochwarth, feinschmelzend, Tropenfrüchte, würzig, pikant, engmaschig.

Weißwein
Gewürztraminer
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Stefan Müller
8493 Klöch
51

„2023 ist für uns ein großer Jahrgang, auch wenn es lange Zeit gar nicht danach ausgeschaut hat. Letztlich hatten wir 20 % weniger Ertrag bei 20 % mehr Arbeit, aber das Ergebnis ist wirklich eine Freude.“ Stefan Müller führt seit zehn Jahren fort, was sein Vater vor über 50 Jahren in Klöch begonnen hat. Aus Basalt, Tuff, roter Erde und den passenden Rebsorten kreieren sie Jahr für Jahr eine Vielzahl an tollen Weinen. Die Burgunder gefallen mit einer verführerischen Aromen- und Geschmacksvielfalt, wie alle Weine transportieren sie ihre Herkunft souverän auf Nase und Gaumen. Breit gefächert ist das aromatische Segment von einer trockenen Scheurebe bis zu, wenn es das Jahr zulässt, Prädikatsweinen vom Traminer. „Mit dem Riesling Gebietswein haben wir uns schon einen Namen gemacht“, berichtet Stefan stolz. Beim Riesling Seindl, spontan vergoren wie alle Lagenweine, kam nach ein paar Jahren wieder einmal großes Holz zum Einsatz, was dem fast würzigen Wein sehr gut steht. Muskateller und Sauvignon machen für wenig Geld sehr viel Spaß, Sauvignon Seindl, der Top-Wein des letzten Jahres, ist immer noch ein Traum. Traminer wird es 2023 nur zwei geben, einen ersten Einblick gestattet der gut aufgelegte Gewürztraminer Klöch. Der Gelbe Traminer vom Seindl gefällt mit seinem orientalischen Fruchtflair, der gemütliche Gewürztraminer Hochwarth punktet mit starkem Ausdruck von Sorte und Herkunft.

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2021 Morillon Reserve Ried Kittenberg
Weingut Kratzer
Südsteiermark

Kompakt, leise Bodentöne, Orangenzesten, Blutorangen, Birnen, Prise orientalische Gewürze; bringt diese Aromatik auch im Geschmack, feinmaschiges Säurenetz, verspielt, fokussiert, nie schwer, voller Leben, Finesse vor Wucht.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Kratzer
Südsteiermark

Michael Kratzer
8451 Heimschuh
Am Kittenberg 11

Im Jahr 1951 gründeten Josef und Resi Kratzer ihr damals winzig kleines Weingut am Kittenberg. Sie zeigten wahren Pioniergeist, denn eine fahrzeugtaugliche Zufahrt zum Hof musste erst gebaut werden, Strom- und Wasserleitungen gab es auch noch nicht. 1958 wurde die Buschenschank eröffnet. Herbert Kratzer übernahm im Jahr 1983 den elterlichen Betrieb, mittlerweile auf ein Hektar angewachsen. Seit 2015 ist sein Sohn Michael, Silberberg-Absolvent, für den Betrieb verantwortlich.

Rund die Hälfte der Weingärten ist direkt beim Weingut situiert, die anderen am Innerberg und am Kogelberg. Der Boden des Kittenbergs besteht aus phyllitischem, blättrigem Tonschiefer mit Grünschieferlagen, im mittleren und nordwestlichen Teil der Ried ist das Gefüge von Kalksteinen überlagert. Diese Geologie fördert im Zusammenwirken mit dem vorhandenen Mikroklima kühle Weine. Im Untergrund der Ried Kogelberg dominieren roter und blauer Schiefer, die Weine sind würzig und muten oft steinig an.

Die Klassikweine werden überwiegend im Stahltank ausgebaut, die Riedenweine zum Teil in Eichenfässern. Der Mittelbau nennt sich Selektion. Daneben gibt es noch Rosé und Rotwein sowie Frizzante und Wermut. Die heuer vorgestellte Serie ist feingliedrig. Die beiden Reserven bilden die Spitze. Die Preise sind fair kalkuliert.

Die urgemütliche Buschenschank mit Kachelofen ist praktisch ganzjährig geöffnet. Sie bietet 80 Personen Platz und wird gerne für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern gebucht.

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2022 Roter Traminer Freyheit
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Feine Sortenprägung, lebhafte Kräuternoten, reichhaltiger Fruchtmix zum Rosenduft, Waldbeeren, eingelegte Marillen; gemahlene Nüsse, Gerbstoff gut eingebunden, straffes Zitrus, Grapefruits, Orangen, kühl-aromatischer, trinkvergnüglicher Wein mit mineralischem Biss und Länge.

Weißwein
Traminer
€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Gernot Heinrichs Weinwelt hat sich in den vergangenen Jahren stark Richtung Weißwein verändert. Vor zehn Jahren waren es erst schlanke 5 %, heute machen die Weißweinflächen schon ein Viertel aus. Vergrößert hat sich Heinrich besonders am Leithaberg. Und die weiße Erfolgsstory hat viel mit Heinrichs Freyheit-Weinen zu tun, die er in die markante beige Steinzeugflasche füllt und die mittlerweile unverzichtbare Wein-Charaktere im Sortiment sind.

Die Freyheiten sind bunt, kommen als Roter Traminer, Muskat Ottonel oder als Burgundersorten. Die Freyheit-Philosophie ist auch simpel: biodynamische Bewirtschaftung im Weingarten und rigoroser Verzicht im Weinkeller – ergibt Natural Wines mit zwei Wochen Maischestandzeit, spontan vergoren, schonend mit der Korbpresse gepresst und in Amphoren auf der eigenen Hefe gereift. Feiner Stoff! Und vor dem Öffnen die Flasche unbedingt schütteln, empfiehlt Gernot Heinrich.

Seit dem Jahr 2006 betreibt der Winzer biodynamischen Weinbau. Im gleichen Jahr ist der Golser auch den Schritt rüber auf den Leithaberg gegangen und hat dort auf Blaufränkisch gesetzt und viel ausgesetzt. Blaufränkisch ist heute auch die Hauptsorte im Betrieb, wird mittlerweile auf 30 Hektar angebaut. „Und ich bin froh darüber“, sagt Heinrich, der am Leithaberg zwei besondere Blaufränkisch-Edelsteine schürft: zwei grundverschiedene Blaufränkisch-Riedenweine, aber jeder für sich enorm spannungsgeladen und jung. Der eine vom Breitenbrunner Edelgraben ist ein Blaufränkisch Purist vom Schiefer, der andere aus Winden von der Ried Alter Berg ist ein klassischer Leithaberg vom Kalkboden mit schon 40 Jahre alten Rebstöcken.

Ob Schiefer oder Kalk? Das ist Geschmackssache. Wobei: Den Schiefer-Blaufränker muss man erwarten können; er braucht unbedingt Belüftung. Der Alte Berg vom Kalk hüpft einen schon am Anfang mit seiner Offenheit an. Beide Blaufränkisch-Edelsteine sind aus dem Jahrgang 2019.

„Wir bleiben mit unseren Weinen sehr lange im Fass“, sagt Heinrich. Das gilt auch für seine beiden Top-Lagenweine aus Heinrichs Heimatort Gols – den Salzberg und den Gabarinza. Mit diesen hochwertigen und verlässlichen Rieden-Rotweinen hat sich Gernot Heinrich seit 25 Jahren in der österreichischen Topwein-Liga etabliert. Die zwei Rotweincuvées sind aus Blaufränkisch und Merlot komponiert – wobei beim Gabarinza zusätzlich noch viel Zweigelt im Spiel ist. Beide Weine werden über vier Jahre in 500-Liter-Eichenfässern ausgebaut. Fazit: Salzberg und Gabarinza 2019 – wieder zwei Wein-Erlebnisse der Besonderheit!

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2022 Weißburgunder Falkenstein Reserve
Weingut Dürnberg
Weinviertel

Nobel, steinig-kalkig, feines Nusserl, Blumenwiese; vorneweg Mineralik, vielschichtig, pointiert, mit Zug am Gaumen, ein wunderschöner Weißburgunder.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Dürnberg
Weinviertel


2162 Falkenstein
Neuer Weg 284

Tel. +43 2554 85355-0
Fax. -30
weingut@duernberg.at
www.duernberg.at

Das Weingut Dürnberg wurde 1991 von Christoph Körner gegründet. Mittlerweile hat er sich zurückgezogen, und Michael Preyer – als Kellermeister – und seine Partner Matthias Marchesani und Georg Klein wollen nicht die erzeugte Menge steigern, sondern die Qualität. Man will sich in dieser Hinsicht als Flaggschiff des Weinviertels etablieren. Dazu wurde ein unkonventioneller Weg eingeschlagen, nämlich via Crowd Funding das erste Weingut Europas zu sein, das als Aktiengesellschaft seinen Fans gehört. Mittlerweile ist man sehr erfolgreich, mehr als die Hälfte der jährlichen Produktion geht in europäische Länder, nach Nordamerika und Asien.

Im Mai 2024 wurde das Weingut in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter aufgenommen – eine Anerkennung der kontinuierlichen Arbeit auf höchstem Niveau.

Erklärtes Ziel der drei Dürnberger ist es, das besondere Klima und die Böden im Wein abzubilden, die Handschrift der Winzer soll erkennbar sein. Zudem achten sie auf einen kleinen CO2-Fußabdruck, fahren so selten wie möglich mit Traktoren durch die Weinberge und sind dank einer großen Photovoltaikanlage auf einem guten Weg zur Energieautarkie.

Nach der Lese 2024 wird ein neuer Fasskeller, darüber ein Reifekeller sowie obenauf ein Verkostungsbereich für die Gesellschafter gebaut werden.

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2020 Roter Veltliner Privat
Weingut Sutter
Weinviertel

Zart kandiertes Kernobst, Quittenmus; gelbfruchtig, Kräuterwürze, saftiger Fruchtschmelz, enorme Substanz, Hauch Marzipan, hellmalzig, komplexes Fruchtspiel, Marille, Birne, Orange, straffende Säure, vollmundig mit mineralischen Akzenten.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Sutter
Weinviertel

Doris & Leopold Sutter
3472 Hohenwarth
Weinviertler Straße 6

Das Weingut Sutter besteht seit 1671 in Hohenwarth, nahe am Wagram. Heute wird der Betrieb von Doris und Leopold Sutter erfolgreich geführt. Der Einstieg von Doris Sutter brachte dem Betrieb neue Impulse, die mit alter Tradition eine Symbiose bilden. War Leopolds Großvater der erste Weinhauer in Hohenwarth, der seinen Grünen Veltliner in Flaschen füllte, so wird heute der Fortschritt weitergelebt und das Weingut als „Nachhaltig Austria“ zertifiziert. Die ehrwürdige alte Bausubstanz wurde liebevoll restauriert, um seinen Flair zu erhalten. Die Sutters haben bei ihren Weinen das Zieldiese dank naturnaher Bewirtschaftung der Weingärten so zu keltern, dass deren natürlicher Charakter und Sortentypizität erhalten bleiben. Den Schwerpunkt bildet der Grüne Veltliner, ohne deshalb die Sorte des gebietstypischen Roten Veltliners zu vernachlässigen.

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2022 Graue Freyheit
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

(PG/PB/NB/CH) Leuchtendes Hellrot, Blutorange und Mandarine, straffe Mineralik, kreidig, etwas Würze; fokussierter Burgunder, betont trocken, reichhaltige Frucht, Limetten, Grapefruits, apfelige Frische, eigenständiger Wein mit Länge.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Gernot Heinrichs Weinwelt hat sich in den vergangenen Jahren stark Richtung Weißwein verändert. Vor zehn Jahren waren es erst schlanke 5 %, heute machen die Weißweinflächen schon ein Viertel aus. Vergrößert hat sich Heinrich besonders am Leithaberg. Und die weiße Erfolgsstory hat viel mit Heinrichs Freyheit-Weinen zu tun, die er in die markante beige Steinzeugflasche füllt und die mittlerweile unverzichtbare Wein-Charaktere im Sortiment sind.

Die Freyheiten sind bunt, kommen als Roter Traminer, Muskat Ottonel oder als Burgundersorten. Die Freyheit-Philosophie ist auch simpel: biodynamische Bewirtschaftung im Weingarten und rigoroser Verzicht im Weinkeller – ergibt Natural Wines mit zwei Wochen Maischestandzeit, spontan vergoren, schonend mit der Korbpresse gepresst und in Amphoren auf der eigenen Hefe gereift. Feiner Stoff! Und vor dem Öffnen die Flasche unbedingt schütteln, empfiehlt Gernot Heinrich.

Seit dem Jahr 2006 betreibt der Winzer biodynamischen Weinbau. Im gleichen Jahr ist der Golser auch den Schritt rüber auf den Leithaberg gegangen und hat dort auf Blaufränkisch gesetzt und viel ausgesetzt. Blaufränkisch ist heute auch die Hauptsorte im Betrieb, wird mittlerweile auf 30 Hektar angebaut. „Und ich bin froh darüber“, sagt Heinrich, der am Leithaberg zwei besondere Blaufränkisch-Edelsteine schürft: zwei grundverschiedene Blaufränkisch-Riedenweine, aber jeder für sich enorm spannungsgeladen und jung. Der eine vom Breitenbrunner Edelgraben ist ein Blaufränkisch Purist vom Schiefer, der andere aus Winden von der Ried Alter Berg ist ein klassischer Leithaberg vom Kalkboden mit schon 40 Jahre alten Rebstöcken.

Ob Schiefer oder Kalk? Das ist Geschmackssache. Wobei: Den Schiefer-Blaufränker muss man erwarten können; er braucht unbedingt Belüftung. Der Alte Berg vom Kalk hüpft einen schon am Anfang mit seiner Offenheit an. Beide Blaufränkisch-Edelsteine sind aus dem Jahrgang 2019.

„Wir bleiben mit unseren Weinen sehr lange im Fass“, sagt Heinrich. Das gilt auch für seine beiden Top-Lagenweine aus Heinrichs Heimatort Gols – den Salzberg und den Gabarinza. Mit diesen hochwertigen und verlässlichen Rieden-Rotweinen hat sich Gernot Heinrich seit 25 Jahren in der österreichischen Topwein-Liga etabliert. Die zwei Rotweincuvées sind aus Blaufränkisch und Merlot komponiert – wobei beim Gabarinza zusätzlich noch viel Zweigelt im Spiel ist. Beide Weine werden über vier Jahre in 500-Liter-Eichenfässern ausgebaut. Fazit: Salzberg und Gabarinza 2019 – wieder zwei Wein-Erlebnisse der Besonderheit!

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2022 Grüner Veltliner Schafflerberg
Weingut Nimmervoll
Wagram

Herrliche Frische, klare weiße Blüten, weißer Flieder, Gravensteiner Apfel, Minzetee, ziselierter Gerbstoff am Gaumen, Orangenverbene, Salzzitrone, Würze von Tasmanischem Pfeffer, ungemein vielschichtig und trinkanimierend.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Nimmervoll
Wagram

Claudia & Gregor Nimmervoll
3470 Engelmannsbrunn
Steingassl 30

Wenn man Gregor Nimmervoll zuhört, spürt man seine Verbundenheit zum Wagram, zu seinen Rieden und seinen Weingärten. In erster Generation hat Gregor Nimmervoll einen beeindruckenden Weg von ein paar Stöcken zu einem wunderbaren Weingut mit 18 Hektar hingelegt. Zusammen mit seiner Frau Claudia bewirtschaftet er seine Weingärten so naturnah wie möglich. Der Pflanzenschutz ist biologisch, und zur Stärkung und Vitalisierung des Bodens werden Kompost und Gräser ausgebracht. 2010 wurde ein neuer Weinkeller gebaut, der 2017 weiter ausgebaut wurde. Der Boden ist eine spannende Mischung in der Ried Eisenhut mit rotem Schotter und sandigem Löss. Hier stehen Roter Veltliner und Traminer. Die Ried Mittersteig bei Gösing besteht aus tiefem Löss, auf dem sich der Weißburgunder wohlfühlt. Der Schafflerberg bei Wels mit seinem kräftigen Lössboden beheimatet alte Grüner-Veltliner-Anlagen. Die kleine Ried Fuxberg mit ihrem kühlfeuchten, lehmigen Lössboden bringt hochelegante Weine vom Gelben und Roten Traminer hervor, die dann in Akazienfässern ausgebaut werden. Nur in den besten Jahren werden Weine der Engilmar-Linie auf den Markt gebracht, benannt nach dem keltischen Namen von Engelmannsbrunn, was so viel heißt wie „von den Engeln geliebt“. Nicht nur von den Engeln geliebt ist dieser Wein atemberaubend und besticht durch Tiefe und Komplexität. Der Riesling wächst auf einer Erhebung im Wagram auf Schotterboden (Wagramschotter). Alle Rieden werden spontan vergoren, was den Weinen wiederum eine zusätzliche Dimension gibt und diese dadurch noch mehr Profil und Tiefe bekommen. Dem Wein etwas mehr Zeit für seine Entwicklung zu geben, ist auch hier ein Thema.

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2022 Grüner Veltliner Ried Schenkenbichl 1ÖTW
Weingut Hiedler
Kamptal

Wirkt straffer als Kittmannsberg, weißer Pfeffer, einige Fruchtexotik, Litschi, Grapefruits und Maracuja; frisch und gelbfruchtig, guter Spannungsbogen, passable Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Seit den 1990er-Jahren gehört das Langenloiser Weingut Hiedler zu den besten Betrieben im Kamptal. Als Mitgründer der Traditionsweingüter hat Ludwig Hiedler das Weingut auch österreichweit in die erste Reihe gebracht. Seit einigen Jahren erlebt das Gut einen zweiten Frühling mit viel frischem Wind durch die Söhne Dietmar und Ludwig junior, die das seit 1856 bestehende Familienweingut 2023 offiziell übernommen haben.

Die beachtliche Weinpalette der Hiedlers spannt sich über drei Jahrgänge, wobei die Herkunft und Hiedlers Ausbauphilosophie der Lagenweine bestimmen, wann die Weine in den Verkauf kommen: Die einfachen Gutsweine, die als Gebietsweine fungieren, und die drei Ortsweine, die aus Langenlois sind, öffnen bereits den Blick auf das junge Weinjahr 2023, von dem die Hiedlers sagen, dass es „ein sehr gutes ist und mit der schnellsten Ernte voller gesunder Trauben“. Im Weinjahr 2022 war es anders, da brauchte man achteinhalb Wochen, um das Gute vom Stock in den Keller zu bringen. Das Ergebnis schmeckt – das zeigen jetzt Hiedlers Lagenweine aus diesem Jahr. Und dann gibt es noch die Maximum-Weine aus dem Jahrgang 2021. Im Maximum – es gibt einen vom Grünen Veltliner, einen vom Riesling und einen vom Weißburgunder – ziehen die Hiedlers lagenübergreifend die Kraft aus ihren ältesten Rebanlagen und bauen diese langsam im Keller aus. Somit steht bei diesen Weinen keine Riede im Vordergrund, sondern das Maximum an Wein, das man an Komplexität und Eleganz erreichen kann.

Geht es um die Ersten Lagen und deren Ausdruck, so spielt die Ried Heiligenstein auf der Riesling-Seite die erste Geige und die Ried Käferberg bei den Veltlinern. Wobei der Käferberg in der Hiedler-Veltliner-Welt eine besondere Stellung einnimmt: Es ist ihr ältester Weingarten mit bis zu 80-jährigen Veltliner-Stöcken und auch der einzige Hiedler-Wein, der viel Holz atmen darf neben dem Weißburgunder Maximum, wo auch zum Teil kleine Fässer verwendet werden. Die Hiedler-Weinpalette passt, so wie früher. Nur hat man jetzt das Gefühl, dass es noch einmal besser ist.

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2022 Weißburgunder Ried Falkenberg 1ÖTW
Weingut Christ
Wien

Im reichhaltigen wie vielfältigen Duft reihen sich Biskuit, Papaya und Zuckermelone aneinander, ausgereift und ganz eng verwoben, körperreich, ja nahezu mächtig, aber auch feinkörnig, von kalkig-kreidigen Untertönen durchzogen, dadurch viel Spannkraft und Temperament, extraktsüß und komplex, salzige Note im langen Abgang, Riesenpotenzial.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ hat mit dem aktuellen Jahrgang, mit dem er von Anfang an höchst zufrieden war, eindrucksvoll bewiesen, dass sein Weingut zu den allerbesten der Bundeshauptstadt zählt. Schon das Quartett der Wiener Gemischten Sätze überzeugt voll und ganz, wobei die größte Steigerung interessanterweise mit dem „klassischen“ Gebietswein gelungen ist. Überhaupt sind die vier Versionen qualitativ noch enger zusammengerückt, ohne dass dadurch die Ausnahmestellung der Ersten Lage Wiesthalen geschmälert werden kann. Dieser Cru fällt übrigens ebenso wie der hochelegante Riesling Zwerchbreiteln durch seine rassige Säurestruktur auf. Weitere Highlights realisieren die Veltliner Bruch und Gabrissen sowie die beiden Weißburgunder namens Vollmondwein und Falkenberg; speziell Letzterer zählt fraglos zu den besten Exemplaren, die österreichweit aufzufinden sind.

Auf dem roten Sektor ist nunmehr der Jahrgang 2020 auf dem Markt, der naturgemäß etwas schlankere und leichtere Gewächse ergeben hat, die aber mit Spannung und Trinkfluss durchaus überzeugen können. Der bekannte Jedlersdorfer Heurige wurde übrigens einem gründlichen Relaunch unterzogen, der zu einem ungewöhnlich eleganten Ambiente geführt hat und den ebenso eleganten Christ’schen Weinen in Zukunft eine adäquate Spielstätte bieten wird.

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2021 Sauvignon Blanc Reserve Ried Kittenberg
Weingut Kratzer
Südsteiermark

Gediegen, feinkörnige Gewürze à la Senfkörner und Fenchelsaat, zarte Frucht blitzt durch; auch auf dem Gaumen elegant und vielschichtig, balanciert, viel Sorte, feinfühliger Holzeinsatz, gewürzbetont im langen Nachhall, vom kristallinen Boden geprägt. 

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Kratzer
Südsteiermark

Michael Kratzer
8451 Heimschuh
Am Kittenberg 11

Im Jahr 1951 gründeten Josef und Resi Kratzer ihr damals winzig kleines Weingut am Kittenberg. Sie zeigten wahren Pioniergeist, denn eine fahrzeugtaugliche Zufahrt zum Hof musste erst gebaut werden, Strom- und Wasserleitungen gab es auch noch nicht. 1958 wurde die Buschenschank eröffnet. Herbert Kratzer übernahm im Jahr 1983 den elterlichen Betrieb, mittlerweile auf ein Hektar angewachsen. Seit 2015 ist sein Sohn Michael, Silberberg-Absolvent, für den Betrieb verantwortlich.

Rund die Hälfte der Weingärten ist direkt beim Weingut situiert, die anderen am Innerberg und am Kogelberg. Der Boden des Kittenbergs besteht aus phyllitischem, blättrigem Tonschiefer mit Grünschieferlagen, im mittleren und nordwestlichen Teil der Ried ist das Gefüge von Kalksteinen überlagert. Diese Geologie fördert im Zusammenwirken mit dem vorhandenen Mikroklima kühle Weine. Im Untergrund der Ried Kogelberg dominieren roter und blauer Schiefer, die Weine sind würzig und muten oft steinig an.

Die Klassikweine werden überwiegend im Stahltank ausgebaut, die Riedenweine zum Teil in Eichenfässern. Der Mittelbau nennt sich Selektion. Daneben gibt es noch Rosé und Rotwein sowie Frizzante und Wermut. Die heuer vorgestellte Serie ist feingliedrig. Die beiden Reserven bilden die Spitze. Die Preise sind fair kalkuliert.

Die urgemütliche Buschenschank mit Kachelofen ist praktisch ganzjährig geöffnet. Sie bietet 80 Personen Platz und wird gerne für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern gebucht.

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2023 Gelber Muskateller Phyllit
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Noch eine Spur reduktiv und hefig, verströmt die kühle Eleganz der Schieferlagen, Mandarine, Bergamotte und sogar rotbeerige Einsprengsel, feinkörnig und vielfältig – ein Muskateller-Typ, dem man noch ein wenig Flaschenreife gönnen sollte.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€€
Schraubverschluss

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard und Marion Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat mit den aktuellen Jahrgängen einige bedeutende Änderungen im Sortiment vorgenommen. So wurde zwischen den Gebietsweinen aus der Südsteiermark und den aus Sausaler Lagen stammenden Gebietsweinen namens „Schiefer“ für vier Rebsorten eine neue Kategorie unter der Bezeichnung „Phyllit“ eingezogen, von denen speziell die beiden schwebend leichten und taufrischen Exemplare aus Sauvignon und Muskateller begeistert haben. Unter der Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal werden dann nur mehr die beiden Leitsorten Sauvignon Blanc und Riesling angeboten, die dann mindestens ein Jahr auf der Hefe in großen Holzfässern reifen dürfen. Auch werden die Erscheinungstermine einiger Lagenweine weiter nach hinten verschoben, weshalb beispielsweise der Sauvignon Blanc Steinriegl oder der Riesling Dr. Wunsch erst im nächsten Jahr abgebildet werden können.

Apropos Riesling: Als vorläufigen Ersatz gibt es dafür wieder einen restsüßen „Dr. Wu“ im Stil eines traditionellen deutschen Kabinett. Großartig gelungen ist wieder einmal der hochelegante, unnachahmlich präzise strukturierte Edelschuh-Riesling.

Von den zahlreichen Sauvignon-Varianten sticht vorläufig der rotbeerige Hochsteinriegl 2022 hervor, zumal der ebenso feinsinnige Edelschuh nach 18 Monaten Reifung auf der Hefe einfach noch seine Zeit braucht. Aber auch der bereits erwähnte knusprige Phyllit und die Spätfüllung vom Ortswein Kitzeck-Sausal werden Liebhaber dieser Rebsorte entzücken. Der Grauburgunder tritt diesmal ebenfalls in Gestalt eines schwungvollen Phyllit und des ganz ruhig strömenden Riedenweines Gola auf. Aus dem Quartett der Morillons bilden die beiden Lagenweine die qualitative Spitze, wobei derzeit schwer zu entscheiden ist, ob man dem eher puristischen 2022er Gola oder dem mit fruchtigen Aromen nur so prunkenden 2021er vom Sausaler Schlössl den Vorzug gibt. Für den abschließenden, absoluten Höhepunkt sorgt dann ein anderer 2021er, nämlich die unter der schlichten Bezeichnung „Ried Edelschuh Fassreserve“ laufende, wahrhaft fulminante Cuvée aus Morillon, Sauvignon und Riesling, die nur in den allerbesten Jahren erzeugt wird und mittlerweile ganze 30 Monate auf der Hefe reifen darf.

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2021 Ortolan Cuvée Prestige Reserve
Weingut Dürnberg
Weinviertel

(70 % CH / 25 % PB / 5 % PG – 12 Monate im 500-Liter-Holzfass) Kalkig, Mango, Birnen, zarte Kräuternoten; Schmelz, Druck, Fruchtbukett, zarte Säure, im langen Abgang fein nussig, etwas Exotik.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Dürnberg
Weinviertel


2162 Falkenstein
Neuer Weg 284

Tel. +43 2554 85355-0
Fax. -30
weingut@duernberg.at
www.duernberg.at

Das Weingut Dürnberg wurde 1991 von Christoph Körner gegründet. Mittlerweile hat er sich zurückgezogen, und Michael Preyer – als Kellermeister – und seine Partner Matthias Marchesani und Georg Klein wollen nicht die erzeugte Menge steigern, sondern die Qualität. Man will sich in dieser Hinsicht als Flaggschiff des Weinviertels etablieren. Dazu wurde ein unkonventioneller Weg eingeschlagen, nämlich via Crowd Funding das erste Weingut Europas zu sein, das als Aktiengesellschaft seinen Fans gehört. Mittlerweile ist man sehr erfolgreich, mehr als die Hälfte der jährlichen Produktion geht in europäische Länder, nach Nordamerika und Asien.

Im Mai 2024 wurde das Weingut in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter aufgenommen – eine Anerkennung der kontinuierlichen Arbeit auf höchstem Niveau.

Erklärtes Ziel der drei Dürnberger ist es, das besondere Klima und die Böden im Wein abzubilden, die Handschrift der Winzer soll erkennbar sein. Zudem achten sie auf einen kleinen CO2-Fußabdruck, fahren so selten wie möglich mit Traktoren durch die Weinberge und sind dank einer großen Photovoltaikanlage auf einem guten Weg zur Energieautarkie.

Nach der Lese 2024 wird ein neuer Fasskeller, darüber ein Reifekeller sowie obenauf ein Verkostungsbereich für die Gesellschafter gebaut werden.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -