Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Riesling Smaragd Ried Kirnberg
Weingut Josef Fischer
Wachau

Ungemein filigran, Steinobst, Pfirsich, saftig, frische Säure, ein feiner Riesling mit Tiefgang, mit eleganter Note, mit einer feinen Frucht. Der hat Stil.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Josef Fischer
Wachau

Josef Fischer
3602 Rossatz
58

Josef Fischer macht unglaublich spannende, nervige, engmaschige Weine, welche enorme Mineralität ausstrahlen. Immer straff, immer geprägt von der Kühle des Dunkelsteinerwaldes. Die Donau sorgt für den ausgleichenden Moment. Die Weine werden spontan vergoren, kommen immer unfiltriert in die Flasche. Man stellt auf bio-dynamische Bewirtschaftung um. Die wichtigste Rebsorte des Hauses ist mit einem 70%igen Anteil der Grüne Veltliner. Dahinter rangiert der Riesling mit etwa 25 %. Diese stehen auf kargen Urgesteinsböden.

Wo soll ich anfangen, wo soll ich aufhören. Schon die Grüner Veltliner Steinfeder zeigt ihre Klasse. Viel mehr als nur ein Leichtwein. Die Grünen Veltliner Federspiele sind ungemein attraktive Ortsweine aus Rührsdorf und Rossatz – da bleibt kein Wunsch offen. Das Riesling Federspiel spielt alle Stückeln, der nervt und fordert einen so richtig. Sehr schön präsentiert sich der Grüner Veltliner Smaragd von den Frauenweingärten. Ein hervorragender Grüner Veltliner Ried Mugler, da spielt die Musik. Bei den Weinen aus der Ried Kreuzberg geht die Post ab. Die sind so spannend wie ein Krimi. Ob Grüner Veltliner oder Riesling, beide sind von besonderem Ausdruck. Dann gibt es noch den 2022 Riesling Smaragd privat, der jetzt, aber auch in Zukunft, herrlich zu trinken ist.

Insgesamt ist zu sagen, dass die Weine von Josef Fischer keine Blender sind, sich langsam öffnen, eben zu reifen verstehen.

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2022 Pannobile
Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

(BF/ZW) Gute Fruchtfülle, reife Kirschen und Schwarzbeeren, auch kreidige Noten; straff am Gaumen, feine Säurestütze und Mineralik, viel Ribiselfrucht, fordernder Pannobile mit super Gerbstoff, junger Wein mit Potenzial.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Anita & Hans Nittnaus
7122 Gols
Untere Hauptstraße 49

Tel. +43 2173 2248
Fax. -20
office@nittnaus.at
www.nittnaus.at

Hans Nittnaus verblüfft Jahr für Jahr aufs Neue. Diesmal ist es ein junger Furmint, der neu im Programm ist und von Anfang an begeistert. Das Furmint-Projekt hat der innovative und experimentierfreudige Burgenländer 2018 in die Erde gesetzt. Der 2022er Furmint ist der zweite Jahrgang, der in die Flasche kam – vorerst in minimaler Menge. Aber Nittnaus glaubt extrem an den Furmint, da die Weißweinsorte spätreifend ist und eine prägnante Säure ausbildet, was beides im Zuge des Klimawandels als Vorteil gilt. Und Nittnaus ist überzeugt, dass die ungarische Sorte, die seit 1987 in Österreich als Qualitätsweinsorte zugelassen ist, bestens auf den kargen Boden am Leithaberg passt. Sein Furmint steht in der Joiser Ried Tannenberg, „eine Top-Lage für Furmint“, sagt Nittnaus, nach Nordwest ausgerichtet und vom Boden her ein reiner Glimmerschiefer mit Quarziteinschlüssen. Trotz seiner Jugend ist der Wein bereits top und ein gesuchtes Schmuckstück, denn es gibt nur 670 Flaschen.

Das Joiser Terroir ist für den Golser Nittnaus ein begnadet gutes Weinrevier. Dort sind auch seine zwei spannenden Chardonnay-Lagen: einerseits der immer markante Bergschmallister, ein Schieferboden mit Kalküberlagerung, der die Basis für seinen sehr straffen, feingliedrigen Chardonnay ist, andererseits der etwas weichere Freudshofer, der einen mittelschweren Lehmboden mit viel Kalk als Grundlage hat. Große Rotweinerlebnisse liefert Nittnaus auch von dort mit seinen Blaufränkisch-Lagen. Diese Weine zählen Jahr für Jahr zu den allerbesten in Österreich. Zwar haben auch die großen Roten vom Boden her grundverschiedene Voraussetzungen, aber sie tragen eine klare Winzerhandschrift: der Jungenberg, eine Schieferlage, und der Gritschenberg, ein Kalkboden. Beide Blaufränker werden von Nittnaus in gebrauchten 500-Liter-Fässern ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Zwei große Weine aus 2021, das auch als großes Jahr gilt.

Während der Blaufränkisch vom Leithaberg immer mehr zur Nittnaus-Passion geworden ist, steuert der Winzer seit nunmehr 30 Jahren mit seinem Flaggschiff, den Comondor, sicher durch die heimische Rotweinlandschaft. Der Comondor ist eine verlässliche wie hoch geschätzte Rotweincuvée, die den Merlot als Leitsorte hat und Blaufränkisch als würzige Abrundung. Der aktuelle Comondor ist aus dem Jahrgang 2020, zeigt sich jung und kraftvoll. In dem enorm dichten Wein stecken viele PS. Dieser Comondor braucht Belüftung, Zeit und ist ein großes Zukunftsversprechen. Der Winzer, den man als ruhigen und bescheidenen Menschen kennt, kommt beim 20er Comondor ins Schwärmen. Er sei von den Anlagen her „der beste Comondor, den ich je gemacht habe“. Und wir können dieser Einschätzung viel abgewinnen.

Die Nittnaus-Jugend bestimmt schon seit einiger Zeit die Geschicke mit. Die Söhne Martin und Andreas sowie deren Cousine Lydia haben den Bio-Betrieb mit dem Natural-Wine-Segment erweitert, in dem sich beachtliche Grüne Veltliner, Blaufränkische und Cuvées finden, die unter den Marken Manila und Elektra schon eine erfolgreiche Verbreitung aufweisen. Es ist ein junges, attraktives Weinsegment, das das spannende Weingut von Anita & Hans Nittnaus noch spannender macht.

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2022 Zweigelt Reserve
Weingut Pöckl
Neusiedlersee

Feine, reife Frucht, saftige Kirschen, leichte Würze, Pfefferkuchen, füllig mit guter Tiefe; toller Stoff, super ausgereift, Schwarzkirschen, Ribiseln, üppiger, eleganter Zweigelt mit enormem Schliff, saftiges Tannin, Riesen-Substanz, Top-Zweigelt in Pöckl-Manier. 

Rotwein
Zweigelt
€€€€€€
Naturkork

Weingut Pöckl
Neusiedlersee


7123 Mönchhof
Zwergäcker 1

Tel. +43 2173 80258
info@poeckl.at
www.poeckl.at

Erkennbare Herkunft. Das ist in der Weinwelt gerade in aller Munde. Und Herkunft ist bei den Pöckl-Weinen auch schmeckbar – nur anders. Bei Pöckl-Weinen gibt es keinen ableitbaren Lagencharakter, aber eine spezielle Pöckl-Typizität. Die Handschrift von Winzer René Pöckl zieht sich gekonnt mit massivem Holzeinsatz durch jeden Wein. Beim jungen 2022er-Jahrgang, der im Herbst in den Verkauf gelangt, verwendet er bei all seinen Premiumweinen einen hohen Anteil an neuen Barriques, weil 2022 für Pöckl „ein guter Jahrgang ist. Es war trocken, aber wir hatten eine gute Wasserversorgung.“

Die stets kraftvollen Weine schlucken auch das Eichenholz elegant. Außerdem setzt der Mönchhofer Winzer im Ausbau auf viel Traubentannin und somit reichlich Maischestandzeit. Das wirkt einerseits als natürlicher Schutz gegen Oxidation, andererseits ist Tannin auch ein wesentlicher Faktor, dass die Weine lange halten. Bei Pöckl sind das Jahrzehnte, wobei die Weine erst nach fünf bis zehn Jahren ihre jugendliche Forschheit ablegen – und ab dann richtig interessant werden und große Weine sind.

Am besten gönnt man sich Rosso e Nero und Admiral im Doppelpack. Der Admiral ist Pöckls Signature-Wein, eine Cuvée, die es seit 30 Jahren gibt und wo der Zweigelt, der auch Hauptsorte im Weingut ist, eine große Rolle spielt. Den massiven Admiral muss man aber erwarten können und ihm Flaschenreife gönnen. Und da kommt sein kleiner Bruder, der Rosso e Nero, als Überbrücker ins Spiel. Der „kleine Admiral“, den Pöckl auch aus Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot komponiert, ist in seinen jungen Jahren sanftmütiger und damit schneller zugänglich.

Pöckls „persönlicher“ Wein ist der Reve de Jeunesse. Ein Blend aus überwiegend französischen Sorten. Das ist sein Wein, mit dem ist der Winzer aufgewachsen. Ein markanter „Austro-Bordeaux“ in großartiger Pöckl-Stilistik.

Zwei reinsortige Superstars hat Pöckl auch in seinem Keller: eine Zweigelt-Reserve, wo er seit dem Jahrgang 2018 in unvergleichlicher Pöckl-Handschrift zeigt, was diese Sorte im High-End-Bereich kann. Seit 2018 gibt es auch einen Cabernet Franc, eine exklusive Rarität, die ausschließlich über Wein & Co vermarktet wird – aber ganz und gar schmackhaft im rot-schwarzen Pöckl-Kleid.

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2022 Grüner Veltliner Steiner Kögl 1ÖTW
Weingut Wess
Kremstal

Elegante Nase, etwas Eichenflair, Heliotrop, sehr saftig, viel schwarzer Pfeffer, Tabak; tief, ausdrucksstark, trotz Kraft und Fülle ganz fein nuanciert; bleibt lange haften.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Wess
Kremstal

Christina Juen-Wess
3500 Krems an der Donau
Sandgrube 24

Rainer Wess hat im Vorjahr sein Weingut der nächsten Generation übergeben. Christina, die charmante und überaus engagierte Tochter, fungiert als Kellermeisterin, während sich Schwiegersohn David Juen-Wess den Weingärten widmet. Freilich bleibt auch der Senior den beiden als Stütze erhalten, ihn zieht es ebenfalls bevorzugt in die Weingärten, die sich in einigen der besten Kremstaler Lagen befinden; mit dem Loibenberg hat man sogar eine Top-Riede der Wachau im Portfolio.

Das übergebene Potenzial ist bemerkenswert. In den Weingärten stehen im Durchschnitt 50 Jahre alte Rebanlagen, und die in ihren Qualitätsbemühungen visionäre Winzerstochter versteht es blendend, das vorhandene Potenzial in aufregende Weine zu verwandeln. Spontangärung ist angesagt, Orts- und Lagenweine werden ungefiltert in Flaschen gefüllt, die Ersten Lagen kommen seit dem Vorjahr erst nach zweijähriger Reifezeit in den Verkauf.

Besonders spannend ist der unmittelbare Vergleich der Weine im Hinblick auf ihr Terroir. Denn die geologischen Gegebenheiten innerhalb des Weinbaugebiets könnten kaum unterschiedlicher ausfallen, reichen sie doch von lössigem, teilweise schottrigem Untergrund bis hin zu schiefrigen Urgesteinsböden. So präsentiert sich der Weinzierlberg mit eher geschmeidiger Textur und herb-nussigen Motiven, der hochelegante Steiner Kögl hingegen als messerscharf definierter Veltliner mit Tiefgang und Mineralität. Ähnlich ist, was die Lagenweine betrifft, die Situation bei den Rieslingen. Dem kristallklaren, mineralischen Pfaffenberg steht einerseits ein fast opulenter Charmeur vom Loibenberg gegenüber sowie ein veritables Riesling-Prachtstück vom Steiner Kögl, das trotz mittelkräftiger Statur über enorme Strahlkraft verfügt.

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2022 Grüner Veltliner Smaragd PRIVAT
Weingut Josef Fischer
Wachau

Ein ungemein spannender Grüner Veltliner, hochreife Trauben, gelbfruchtig, etwas Pfeffer, Marille, Blütenhonig, Apfelnoten, Nougat, extraktsüß, engmaschig, dichte Struktur, salzig, langatmig. Ein kompakter Wein, der in die Zukunft marschiert.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Josef Fischer
Wachau

Josef Fischer
3602 Rossatz
58

Josef Fischer macht unglaublich spannende, nervige, engmaschige Weine, welche enorme Mineralität ausstrahlen. Immer straff, immer geprägt von der Kühle des Dunkelsteinerwaldes. Die Donau sorgt für den ausgleichenden Moment. Die Weine werden spontan vergoren, kommen immer unfiltriert in die Flasche. Man stellt auf bio-dynamische Bewirtschaftung um. Die wichtigste Rebsorte des Hauses ist mit einem 70%igen Anteil der Grüne Veltliner. Dahinter rangiert der Riesling mit etwa 25 %. Diese stehen auf kargen Urgesteinsböden.

Wo soll ich anfangen, wo soll ich aufhören. Schon die Grüner Veltliner Steinfeder zeigt ihre Klasse. Viel mehr als nur ein Leichtwein. Die Grünen Veltliner Federspiele sind ungemein attraktive Ortsweine aus Rührsdorf und Rossatz – da bleibt kein Wunsch offen. Das Riesling Federspiel spielt alle Stückeln, der nervt und fordert einen so richtig. Sehr schön präsentiert sich der Grüner Veltliner Smaragd von den Frauenweingärten. Ein hervorragender Grüner Veltliner Ried Mugler, da spielt die Musik. Bei den Weinen aus der Ried Kreuzberg geht die Post ab. Die sind so spannend wie ein Krimi. Ob Grüner Veltliner oder Riesling, beide sind von besonderem Ausdruck. Dann gibt es noch den 2022 Riesling Smaragd privat, der jetzt, aber auch in Zukunft, herrlich zu trinken ist.

Insgesamt ist zu sagen, dass die Weine von Josef Fischer keine Blender sind, sich langsam öffnen, eben zu reifen verstehen.

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2022 Ried Preussen-Nussberg Riesling 1ÖTW
Weingut Mayer am Pfarrplatz
Wien

Reduktiv und zugeknöpft, betont vorerst den Lagencharakter, herzhaft und sehnig, erfrischend und fordernd, am Gaumen mehr Sortenton, Williamsbirne und weißer Pfirsich, kühle Eleganz, zackig und glasklar, rauchiger Unterton, viel Biss.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Mayer am Pfarrplatz
Wien

Gerhard J. Lobner
1190 Wien
Pfarrplatz 2

Dem engagierten Team rund um Gerhard Lobner ist wieder eine tadellose Jahrgangsserie gelungen, was beispielsweise schon uneingeschränkt für den Gebietswein und Ortswein vom Wiener Gemischten Satz gilt. Doch auch die 2022er Riedenweine vom Herzstück des Nussbergs haben sich erstaunlich gut entwickelt, wobei der Preussen mehr für Kraft und Rasse steht, während der Langteufel eher die feinfühlige, komplexe Seite der Wiener Paradelage hervorkehrt.

Sehr gekonnt präsentiert sich auch der andere Trumpf des Traditionsweingutes in Gestalt des Riesling-Quartetts, aus dem etwa der immer präziser strukturierte Nussberg-Ortswein bereits herausragt und der Weiße Marmor mit der ihm immanenten Finesse sein Alleinstellungsmerkmal unter den Wiener Rieslingen unterstreicht. Apropos Originalität: Diese besitzt auch der mit seinen ungewöhnlichen rotbeerigen Attributen immer besser reüssierende Veltliner von der Grinzinger Ried Schenkenberg im hohen Maße. Der Sauvignon kommt übrigens ab heuer nur mehr in einer einzigen Version auf den Markt, die mehrheitlich vom Grinzinger Reisenberg stammt.

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2022 Große Reserve
Weingut Niegl
Thermenregion

(CH/RG) Tiefgang und Fülle, reife Würze und jede Menge Frucht, Quitten, Weißbrot; wunderbar saftiger Biss, Schmelz und Kraft, fruchtsüß, Blutorangen, sehr lang, Potenzial.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Niegl
Thermenregion

Martin Niegl
2345 Brunn am Gebirge
Feldstraße 27

Das Familienweingut Niegl liegt in der kleinen Weinbaugemeinde Brunn am Gebirge nahe der Wiener Stadtgrenze. Seit Jahren erfolgreich geführt wird der Betrieb von Martin und Karin Niegl, die nicht nur Weinbau betreiben, sondern auch verschiedene Obstsorten kultivieren sowie Hühner halten – alles nach biologischen Richtlinien. Zusätzlich verfügt das Weingut über einen beliebten Heurigen nahe des Brunner Bahnhofs. Jeden Samstag gibt von 10 bis 13 Uhr Ab-Hof-Verkauf, wo hochwertige Weine und Obstsäfte, Honig, Eier, Nudeln und saisonale Erzeugnisse aus eigener und fremder Produktion vermarktet werden.

In Sachen Wein zählt Martin Niegl zu den Vorzeigewinzern in der nördlichen Thermenregion: Dabei beweist der Biowinzer bei Weiß wie Rot sowie hin und wieder Natural und Süß sein Können. Das Sortenspektrum ist breit aufgestellt – im Weißweinbereich reicht es von Welschriesling, Grüner Veltliner und Muskateller über Chardonnay und Pinot Blanc sowie Rotgipfler bis hin zu Gemischten Sätzen und einigen Raritäten. Dabei gibt es oft von einem Wein mehrere klar unterschiedliche Varianten: So zeigen heuer im Bereich Chardonnay der pointierte Herzogberg und die vollmundigere Heugasse die Vielfalt der Sorte auf unterschiedlichen Terroirs. In Rot gibt es Zweigelt und St. Laurent sowie Cabernet Sauvignon und Merlot. Seit Jahrgang 2022 weisen fast alle Weine eine Riedenbezeichnung auf.

An der Spitze stehen heuer in Weiß Weißburgunder Brunner Berg und die exzellente Große Reserve, unter den trinkanimierenden Roten aus 2022 wieder der Cabernet. ps

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2023 Riesling Röschitzer Mühlberg
Bio-Weingut Karl Ziß
Weinviertel

Typische, animierende Steinobst-Fruchtnase nach reifen Marillen und Pfirsich, Zitrusfrucht und Grapefruit, am Gaumen Orangenzesten, Extraktsüße, Finesse und Kraft, saftige Säure, mineralisch mit feinen Röstnoten im angenehm langen Nachgeschmack – sehr guter Riesling.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Bio-Weingut Karl Ziß
Weinviertel

Karl Ziß
3743 Röschitz
Winzerstraße 16

Tel. +43 676 3644732
office@ziss.at
www.ziss.at

„Man muss seine Trauben lieben, um guten Wein machen zu können“, sagt Karl Ziß und präsentiert mit Freude seine Weine. Das Winzerhandwerk ist ihm praktisch schon in die Wiege gelegt worden. Da wo sich Wein- und Waldviertel berühren, Löss und verwitterte Urgesteinsböden sich finden, sich das milde Klima des Weinviertels mit dem kühlen Hauch des Waldviertels verbindet, da herrschen ideale Bedingungen, um fruchtbetonte und elegante Weine zu keltern. Genau da liegt der Fokus auf Weißweinen, und dabei speziell beim Grünen Veltliner in gut voneinander abgegrenzten Spielarten – das sind die Spezialitäten, von leicht bis kräftig, von trinkfreudigen Sommerweinen bis zum gehaltvollen, eleganten Speisenbegleiter, wie man sie von Karl Ziß gewohnt ist. „Weine sind Begleiter“, ist er der Meinung, „ob für Speisen oder Gespräche, Diskussionen oder Situationen.“ Mit gutem Wein ist vieles etwas angenehmer, etwas leichter. Die konsequente Arbeit des Winzers garantiert Jahr für Jahr unverkennbare, überzeugende Qualitäten, wie man sie gerne hat. Der neue Jahrgang 2023 zaubert auch Karl Ziß ein Lächeln ins Gesicht, mit dem er seine Weine ab Hof verkauft, aber auch in Vinotheken und in der Gastronomie anbietet und in die Bundesländer ausliefert.

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2017 Chevalier Blaufränkisch Reserve
Iby Rotweingut
Mittelburgenland

Braucht Luft, Rosenblätter, Kirschen, Beeren, wertig; feine Klinge, Frucht, Prise Würze, feinmaschiges Gerbstoffnetz, gute Länge.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Glassstöpsel

Iby Rotweingut
Mittelburgenland

Ing. Anton Markus Iby
7312 Horitschon
Am Blaufränkischweg 3

Tel. +43 2610 42292
weingut@iby.at
www.iby.at

Anton Iby V. führt das Familienweingut gemeinsam mit seiner Frau Eva. Ihre vier Kinder werden wohl die Zukunft dieses traditionsreichen Betriebes sichern. Seit 1996 hat sich der gelassen agierende Winzer als Önologe und Kellermeister bewährt und längst seine eigene Handschrift entwickelt. Als naturverbundener Mensch ist ihm die biologische Bewirtschaftung seiner Weingärten sehr wichtig. Er ist überzeugt, dass ein guter Wein draußen in den Rieden entsteht. Die Familie verfügt über Anteile an renommierten Lagen. Toni Iby ist bestrebt, deren Charakteristika präzise herauszuarbeiten. Blaufränkisch ist mit 75 % die wichtigste Rebsorte. Der Umzug in das neue Betriebsgebäude hat auch bei den Weinen Spuren hinterlassen, sie sind nun schon in der Jugend zugänglicher und zeigen noch mehr Feinheit und Finesse. Mit dem Jahrgang 2022 ist er hochzufrieden.

Die heuer vorgestellte Serie ist absolut stimmig, die Weine tragen die Handschrift des Winzers. Gemeinsam ist ihnen ein feiner Stil, der auf jedwede Vordergründigkeit und Üppigkeit verzichtet. Die preislichen Unterschiede sind sensorisch absolut nachvollziehbar.

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2022 Admiral
Weingut Pöckl
Neusiedlersee

(ZW/CS/ME) Super Tiefe und Reife, Herzkirschen, getrocknete Früchte, Datteln und Feigen, ätherisch, Wacholder; enorm stoffig, reife Röstaromen, straffes Toasting, mit Belüftung saftig, Heidelbeeren, würziges Cassis, vollmundiger, dichter Wein mit großem Potenzial.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Pöckl
Neusiedlersee


7123 Mönchhof
Zwergäcker 1

Tel. +43 2173 80258
info@poeckl.at
www.poeckl.at

Erkennbare Herkunft. Das ist in der Weinwelt gerade in aller Munde. Und Herkunft ist bei den Pöckl-Weinen auch schmeckbar – nur anders. Bei Pöckl-Weinen gibt es keinen ableitbaren Lagencharakter, aber eine spezielle Pöckl-Typizität. Die Handschrift von Winzer René Pöckl zieht sich gekonnt mit massivem Holzeinsatz durch jeden Wein. Beim jungen 2022er-Jahrgang, der im Herbst in den Verkauf gelangt, verwendet er bei all seinen Premiumweinen einen hohen Anteil an neuen Barriques, weil 2022 für Pöckl „ein guter Jahrgang ist. Es war trocken, aber wir hatten eine gute Wasserversorgung.“

Die stets kraftvollen Weine schlucken auch das Eichenholz elegant. Außerdem setzt der Mönchhofer Winzer im Ausbau auf viel Traubentannin und somit reichlich Maischestandzeit. Das wirkt einerseits als natürlicher Schutz gegen Oxidation, andererseits ist Tannin auch ein wesentlicher Faktor, dass die Weine lange halten. Bei Pöckl sind das Jahrzehnte, wobei die Weine erst nach fünf bis zehn Jahren ihre jugendliche Forschheit ablegen – und ab dann richtig interessant werden und große Weine sind.

Am besten gönnt man sich Rosso e Nero und Admiral im Doppelpack. Der Admiral ist Pöckls Signature-Wein, eine Cuvée, die es seit 30 Jahren gibt und wo der Zweigelt, der auch Hauptsorte im Weingut ist, eine große Rolle spielt. Den massiven Admiral muss man aber erwarten können und ihm Flaschenreife gönnen. Und da kommt sein kleiner Bruder, der Rosso e Nero, als Überbrücker ins Spiel. Der „kleine Admiral“, den Pöckl auch aus Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot komponiert, ist in seinen jungen Jahren sanftmütiger und damit schneller zugänglich.

Pöckls „persönlicher“ Wein ist der Reve de Jeunesse. Ein Blend aus überwiegend französischen Sorten. Das ist sein Wein, mit dem ist der Winzer aufgewachsen. Ein markanter „Austro-Bordeaux“ in großartiger Pöckl-Stilistik.

Zwei reinsortige Superstars hat Pöckl auch in seinem Keller: eine Zweigelt-Reserve, wo er seit dem Jahrgang 2018 in unvergleichlicher Pöckl-Handschrift zeigt, was diese Sorte im High-End-Bereich kann. Seit 2018 gibt es auch einen Cabernet Franc, eine exklusive Rarität, die ausschließlich über Wein & Co vermarktet wird – aber ganz und gar schmackhaft im rot-schwarzen Pöckl-Kleid.

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2022 Quintus Blaufränkisch Reserve
Iby Rotweingut
Mittelburgenland

Nobel, dunkle Frucht und Würze, Hauch Kakaopulver, Orangenzesten und orientalische Gewürze; schließt aromatisch nahtlos an, Zug, Säurespiel, voller Leben, reife Gerbstoffe, gekonnter Holzeinsatz, langer Nachhall.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Glassstöpsel

Iby Rotweingut
Mittelburgenland

Ing. Anton Markus Iby
7312 Horitschon
Am Blaufränkischweg 3

Tel. +43 2610 42292
weingut@iby.at
www.iby.at

Anton Iby V. führt das Familienweingut gemeinsam mit seiner Frau Eva. Ihre vier Kinder werden wohl die Zukunft dieses traditionsreichen Betriebes sichern. Seit 1996 hat sich der gelassen agierende Winzer als Önologe und Kellermeister bewährt und längst seine eigene Handschrift entwickelt. Als naturverbundener Mensch ist ihm die biologische Bewirtschaftung seiner Weingärten sehr wichtig. Er ist überzeugt, dass ein guter Wein draußen in den Rieden entsteht. Die Familie verfügt über Anteile an renommierten Lagen. Toni Iby ist bestrebt, deren Charakteristika präzise herauszuarbeiten. Blaufränkisch ist mit 75 % die wichtigste Rebsorte. Der Umzug in das neue Betriebsgebäude hat auch bei den Weinen Spuren hinterlassen, sie sind nun schon in der Jugend zugänglicher und zeigen noch mehr Feinheit und Finesse. Mit dem Jahrgang 2022 ist er hochzufrieden.

Die heuer vorgestellte Serie ist absolut stimmig, die Weine tragen die Handschrift des Winzers. Gemeinsam ist ihnen ein feiner Stil, der auf jedwede Vordergründigkeit und Üppigkeit verzichtet. Die preislichen Unterschiede sind sensorisch absolut nachvollziehbar.

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2022 Reve de Jeunesse 43
Weingut Pöckl
Neusiedlersee

(CS/ME/SY/ZW) Enorm dicht mit vielen Fruchtakzenten, Brombeeren, Ribiseln, reifes Cassis, füllig, Pumpernickel, Lebkuchen; kräuterwürzig, Merlot und Syrah sehr präsent, straffes Tannin, vielschichtige internationale Cuvée im typischen Pöckl-Style.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Pöckl
Neusiedlersee


7123 Mönchhof
Zwergäcker 1

Tel. +43 2173 80258
info@poeckl.at
www.poeckl.at

Erkennbare Herkunft. Das ist in der Weinwelt gerade in aller Munde. Und Herkunft ist bei den Pöckl-Weinen auch schmeckbar – nur anders. Bei Pöckl-Weinen gibt es keinen ableitbaren Lagencharakter, aber eine spezielle Pöckl-Typizität. Die Handschrift von Winzer René Pöckl zieht sich gekonnt mit massivem Holzeinsatz durch jeden Wein. Beim jungen 2022er-Jahrgang, der im Herbst in den Verkauf gelangt, verwendet er bei all seinen Premiumweinen einen hohen Anteil an neuen Barriques, weil 2022 für Pöckl „ein guter Jahrgang ist. Es war trocken, aber wir hatten eine gute Wasserversorgung.“

Die stets kraftvollen Weine schlucken auch das Eichenholz elegant. Außerdem setzt der Mönchhofer Winzer im Ausbau auf viel Traubentannin und somit reichlich Maischestandzeit. Das wirkt einerseits als natürlicher Schutz gegen Oxidation, andererseits ist Tannin auch ein wesentlicher Faktor, dass die Weine lange halten. Bei Pöckl sind das Jahrzehnte, wobei die Weine erst nach fünf bis zehn Jahren ihre jugendliche Forschheit ablegen – und ab dann richtig interessant werden und große Weine sind.

Am besten gönnt man sich Rosso e Nero und Admiral im Doppelpack. Der Admiral ist Pöckls Signature-Wein, eine Cuvée, die es seit 30 Jahren gibt und wo der Zweigelt, der auch Hauptsorte im Weingut ist, eine große Rolle spielt. Den massiven Admiral muss man aber erwarten können und ihm Flaschenreife gönnen. Und da kommt sein kleiner Bruder, der Rosso e Nero, als Überbrücker ins Spiel. Der „kleine Admiral“, den Pöckl auch aus Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot komponiert, ist in seinen jungen Jahren sanftmütiger und damit schneller zugänglich.

Pöckls „persönlicher“ Wein ist der Reve de Jeunesse. Ein Blend aus überwiegend französischen Sorten. Das ist sein Wein, mit dem ist der Winzer aufgewachsen. Ein markanter „Austro-Bordeaux“ in großartiger Pöckl-Stilistik.

Zwei reinsortige Superstars hat Pöckl auch in seinem Keller: eine Zweigelt-Reserve, wo er seit dem Jahrgang 2018 in unvergleichlicher Pöckl-Handschrift zeigt, was diese Sorte im High-End-Bereich kann. Seit 2018 gibt es auch einen Cabernet Franc, eine exklusive Rarität, die ausschließlich über Wein & Co vermarktet wird – aber ganz und gar schmackhaft im rot-schwarzen Pöckl-Kleid.

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2023 Wiener Gemischter Satz Nußberg
Weingut fm MAYER.Vitikultur
Wien

Aus zwölf Rebsorten komponiert, vornehm und reintönig, nach Birne, Grapefruit und Yuzu duftend, fein gestrickt, kühle Eleganz, einige Substanz, saftig und balanciert, passender Säurefonds.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€
Schraubverschluss

Weingut fm MAYER.Vitikultur
Wien

Franz-Michael Mayer
1190 Wien
Eroicagasse 6

Franz-Michael Mayer feiert heuer ein Jubiläum, denn vor 25 Jahren hat er mit dem Weinbau am Nußberg begonnen. Sein Sortiment teilt er in drei Linien ein, wovon die erste namens „DAC & Wien.Kult“ drei Wiener Gemischte Sätze und einen Weißburgunder umfasst, während die extravaganter anmutende Serie „fm.Wine.Innovation“ aus dem Trio Sémillon, Chardonnay und Grauburgunder besteht. Den Höhepunkt bildet die Weinlinie „fm.Wine.Art“, die vorerst einem einzigen Top-Wein, der „schönin 1683“, vorbehalten ist, deren Bezeichnung an das Jahr erinnern soll, in dem die Familie Mayer in Heiligenstadt ansässig wurde.

Aus der klassischen Linie gefielen bereits die beiden sehr unterschiedlichen Wiener Gemischten Sätze, der Gebietswein mit Frische und Schwung, der Lagenwein hingegen mit Strahlkraft und Tiefgang. Sehr überraschend erschienen auch die Jugend und der fruchtige Charakter des 2018ers. Aus der zweiten Serie sollte man dem vielversprechenden, fruchttiefen Sémillon noch etwas Flaschenreife gönnen, während der aus dem argentinischen Mendoza-Klon gewonnene Chardonnay seinen Charme schon jetzt ausspielt. Ein spannendes Verkostungserlebnis unter dem Motto „in der Ruhe liegt die Kraft“ garantiert der mächtige, doch zugleich von zarter Beerenfrucht geprägte Platinum-Ruländer. Ebenfalls ein Meditationswein der Sonderklasse ist mit der „schönin 1683“ gelungen, die vor Fruchtreichtum strotzt und eindrucksvoll beweist, was ein Nußberger der etwas anderen Art zu leisten vermag.

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2022 Gelber Muskateller Ried Kranachberg Sonnleiten
Weingut Pongratz
Südsteiermark

Gediegen, Grapefruits, Holunder, Zitronenmelisse, Muskatblüten; präzise, angenehme Säure, Substanz, animierende Frucht, ausgewogen.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pongratz
Südsteiermark

Markus Pongratz
8462 Kranachberg
73

Markus Pongratz und seine Frau Sabine haben das Familienweingut im Jahr 2008 übernommen. Schon früh fiel der junge Winzer durch die feine Linie seiner Weine auf. Die Bodenbeschaffenheit und die Lage seiner Rieden begünstigen diese Stilistik. Die Ried Hochberg weist einen sandig-lehmigen, leicht kalkhaltigen und von Schotter durchzogenen Boden auf. Der sandige Schotter der Lage Kranachberg ist wasserdurchlässig, er enthält salzige Minerale, die man in den Weinen schmecken kann.

Die Basisweine firmieren unter der Bezeichnung „classic“, sie präsentieren sich 2023 knackig südsteirisch. Bei den Riedenweinen macht sich das Terroir bemerkbar. Eine Klasse für sich sind die Premiumweine „Schwalbenhimmel“, alle drei aus der Ried Hochberg, alle drei uneingeschränkt zu empfehlen. Sie stellen die Quintessenz der Handschrift von Markus Pongratz dar. Sie liegen zwei Jahre auf der Feinhefe in neuen Barriques, auf eine Bâtonnage wird bewusst verzichtet. Ihnen ist Reserve-Charakter zu attestieren.

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2023 Grüner Veltliner Schrattenthal
Weingut Zull
Weinviertel

Duftig, frisch, saftig, delikat, Birnenaromatik, würzig, weißer Pfeffer, deutliche Mineralik, cremig, vielschichtig und gehaltvoll, kompakt, trinkfreudiger, langer Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Zull
Weinviertel

Phillip Zull
2073 Schrattenthal
9

Tel. +43 2946 8217
Fax. -4
office@zull.at
www.zull.at

Luft-Erde-Wasser-Zull – so beschreibt sich dieses Traditionsweingut in Schrattenthal nahe Retz in kurzen Worten selbst. Im Familienbetrieb hat jeder seine Aufgabe, und darin liegt auch der Erfolg. Vater Werner machte aus der gemischten Landwirtschaft einen Weinbaubetrieb, vergrößerte die Rebflächen und schaffte optimale Voraussetzungen für Sohn Phillip, der nach seiner Ausbildung seine Praxisjahre in österreichischen Spitzenweingütern verbrachte und viel Praxis und Erfahrung auch im deutschen Rheingau, in Neuseeland, in Oregon/USA und in der Burgund sammelte. Heute ist er bestrebt, international ausgerichtete Weine zu keltern, was sein 65%iger Exportanteil in 17 Länder von Europa bis in die USA und Japan eindrucksvoll bestätigt. Seit drei Jahren werden auch Frizzantes erzeugt. Zum großen Erfolg wurde auch die „Lust und Laune“-Linie in Weiß, Rosé und Rot – ein Grüner Veltliner mit Trinkvergnügen, leicht und unkompliziert, eine fruchtig-frische Rosé-Cuvée als beschwingter Grillparty-Wein und ein fruchtbetontes, mildes Rotweinvergnügen für jeden Anlass. Eine erfrischend leichte Weinlinie für jeden Geschmack und viele Gelegenheiten. Der Rosé Ancestrale –

Petillant Naturel ist eine weitere Besonderheit (von den Ahnen überliefert) am natürlichen Schaumweinsektor, neben seiner hohen Trinkfreude ziert die Ur-Oma Rosa Zull die Etikette. Auch die Weißwein-Cuvée „Weites Land“ aus Viognier, Riesling und Chardonnay von alten Weingärten aus verschiedenen Lagen ist eine Spezialität, in Holzfässern, Amphoren und im Stahltank ausgebaut und vor der Abfüllung vermählt, die es wert ist zu probieren. „Meine Weine sollen elegant, vielschichtig und animierend sein“, sagt Phillip Zull, und das sind sie.

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2023 Grüner Veltliner Ried Blauenstein Zöbing
Weingut Barbara Öhlzelt
Kamptal

Pfeffrig-würzig, viel Apfel, auch nussig; viel Sortencharakter, guter Schliff und würziger Biss, Orangenfrische, rosa Grapefruit, balanciert.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Barbara Öhlzelt
Kamptal

Barbara Öhlzelt
3561 Zöbing
Eichelbergstraße 32

Im Kamptal gibt es rund 10 % Riesling, wenn man auf die Weinfläche blickt. Die Zöbinger Winzerin Barbara Öhlzelt hat beachtliche 45 % Riesling-Anteil in ihrem kleinen, feinen 6,5-Hektar-Weingut, und damit etwas mehr als Grünen Veltliner, der das Kamptal bestimmt. Die Winzerin, die seit 20 Jahren Wein macht, weiß beim Riesling zu überzeugen. Vier Weine macht sie.

Der „Zöbinger“, als Ortswein, mit seinem auffälligen, barocken Retro-Etikett ist ein lässiger Einstieg ins Öhlzelt-Riesling-Schaffen. Dann hält sie noch drei unterschiedliche Lagenweine bereit. Die Ried Blauenstein ist zwar klein und wenig bekannt, hat jedoch Potenzial – als kühle Südostlage am Waldrand, die fast nur Morgensonne bekommt. Davon profitiert besonders in Hitzejahren der dort auch wachsende Grüne Veltliner. Der Amphibolit im Festgestein ist aufgrund seiner blauen Farbe Namensgeber dieser unterschätzten Lage.

An der Riesling-Spitze stehen zwei Zöbinger Lagenweine mit unterschiedlicher Herkunft: einerseits der „Heiligenstein“, ein Riesling-Klassiker, bei dem sich Öhlzelt auf ihre 25 Jahre junge Reben verlassen kann, andererseits ihr „Kogelberg“, wo der Wein von 70 Jahre alten Rebstöcken kommt – und der heuer den Heiligenstein einen Tick überflügelt.

Beim Veltliner gibt es „Kellerweingarten“ als Kamptaler Gebietswein,, dann kommt der „Zöbinger“ Ortswein, dann der Wein vom Blauenstein und on top, als 1ÖTW-Lage, noch die Ried Lamm, wo Öhlzelt ihren Veltliner in leicht getoasteten Fässern ausbaut.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kreuzberg Federspiel
Weingut Gallhofer
Wachau

Überzeugt bereits in der Nase mit kühler, schwarzpfeffriger Aromatik, dahinter frische Birnen, Zitronenäpfel, grüne Mangos, Mineralien; alles fokussiert, stoffig bei mittelkräftigem Körper, glasklar und ausgewogen; Terroir wunderschön eingefangen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gallhofer
Wachau

Familie Gallhofer
3602 Rossatz
Rührsdorf 8

Tel. +43 664 9982813
rmg@gmx.at
www.weinbau-gallhofer.com

Es gibt sie noch, auch und gerade in der Wachau: die unentdeckten, durchaus als „Geheimtipp“ zu bezeichnenden Winzer, die auf einigen wenigen Hektar Weingartenfläche ausgesprochen feine Weine erzeugen, die noch dazu über ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügen. Markus Gallhofer, Klosterneuburg-Absolvent und ganze 25 Jahre jung, zählt sicher zu ihnen. Er leitet zusammen mit Stefan, seinem Bruder, sowie den Eltern Matthias und Renate den Betrieb am rechten Donauufer, gegenüber von Weißenkirchen. Beliebt und bekannt ist die Familie auch ob ihres viermal im Jahr geöffneten Heurigen.

Seit 1950 existiert der Betrieb, der seinerzeit vom Großvater – Rudolf Frischengruber – gegründet wurde und sich damals als Mischbetrieb (Ackerbau, Viehzucht, Obst- und Weinbau) im Weinörtchen Rührsdorf etablierte. Heute liegt der Fokus nur noch auf dem Obst- und vor allem Weinbau. Die Weingärten werden seit 2019 nach Bio-Richtlinien bewirtschaftet; wenig später wurde die Zertifizierung „Nachhaltig Austria“ umgesetzt.

Im Portfolio des Weinguts befinden sich einige besondere Lagen, von denen wir zwei herausgreifen wollen, die lössig tiefgründige Ried Zanzl mit verwittertem Gestein im Untergrund sowie die Ried Kreuzberg mit Urgesteinsböden und spärlicher Oberbodenauflage. Was die Rebsorten angeht, liegt der Fokus eindeutig auf dem Grünen Veltliner, von dem sich gleich fünf Varianten in der Preisliste finden, aber auch der Riesling kommt nicht zu kurz.

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2023 Grüner Veltliner Theyerner Berg
Weingut Tom Dockner
Traisental

Saftige Fruchtfülle, Kandis, Vanille, Apfelstrudel, Limette, Zesten; Steinstaub, Honigmelone, Steinobst, fordernde Säure, freundliche Fruchtsüße, anspruchsvoll.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Tom Dockner
Traisental

Tom Dockner
3134 Theyern
Traminerweg 3

„2023 ist ein Jahr, wie ich es mir als Traisentaler wünsche. Mit unseren kühlen Lagen und der Typizität unserer Böden können wir genau die Weine machen, wie wir sie mögen“, berichtet Tom Dockner begeistert über den Jahrgang. Der Veltliner Theyerner Berg oder der Riesling Parapluiberg bieten für wenig Geld viel Einblick in ihre Herkunft und das Schaffen des Winzers. Die Ortsweine Nussdorf und Inzersdorf zeigen von allem schon mehr, sie brauchen Aufmerksamkeit und Zeit. Der Pletzengraben ist, vor allem mit entsprechendem Anlauf, schon ein großes Vergnügen. Der Hochschopf, traditionell im großen Holz vergoren und ausgebaut, zeigt schon, wohin die Reise gehen wird, „den braucht man aber vor drei Jahren gar nicht anzugreifen.“ Bei den Rieslingen waren Pletzengraben 2023 und 2021 nebeneinander zu verkosten. Beide nicht ganz trocken, aber durch ausreichend Säure und Konglomerat gut balanciert, der 2021er hat noch einen längeren Weg vor sich. Der halbtrockene Traminer bietet Spaß auf hohem Niveau, er legt dar, wofür man diese Sorte liebt. FUN ist auch das Stichwort beim Pinot Noir, der mit sympathischer Fruchtfülle zu überzeugen weiß.

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2023 Sauvignon Blanc Ried Steinbruch
Weinhof vlg. Ritter
Bergland

Feingliedrig, wertig, zarte Würze, filigrane Frucht, tief im Glas süße gelbe Blüten; schließt aromatisch und charakterlich an, Finesse vor Wucht, Potenzial.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weinhof vlg. Ritter
Bergland

Sabine David
9470 St. Paul
Loschental 8

Seit 2010 sind ihr Weinhof und dessen Riedenweine die Leidenschaft der Winzerin Sabine David. Im klimatisch begünstigten Lavanttal werden 4 Weingärten in Steillagen bewirtschaftet. Unter anderem sind nachhaltige Bewirtschaftung und 100%ige Handlese die Garantie für wunderbare Weine aus dem Süden Österreichs. Zunächst wurde in der Ried Steinbruch im Norden von Wolfsberg in mühevoller Handarbeit ein Weingarten angelegt. Zwei Jahre später übersiedelte der damals noch winzige Betrieb in den Bauernhof „vlg. Ritter“, ehemalige Streuobstwiesen wurden terrassiert, weitere Reben wurden ausgepflanzt. Die Ried Steinbruch ist eine nach Süden ausgerichtete, kalkhaltige Kessellage. Die Vegetationsperiode beginnt sehr früh, die Trauben werden reif und aromatisch. Die Lage Josefsberg liegt in der Nähe von St. Paul im Lavanttal auf 450 m Seehöhe. Wegen der Steilheit wurde das Gelände terrassiert. Der Boden aus kristallinem Gestein begünstigt vielschichtige und feingliedrige Weine. Mit den ältesten Reben bestockt ist die Ried Weinberg, eine lehmige Lage. In etwa sechs Jahren dürfte der PiWi-Weingarten, welcher heuer angelegt wird, die ersten Weine liefern.

Seit 2023 werden die Weine in die USA exportiert, die Familie David kooperiert mit Archetyp Alpine Wines.

Gästen steht eine Ferienwohnung am Hof zur Verfügung, und im Sommer gibt es ein buntes Programm an Veranstaltungen, vom Hoffest über Floßfahrten mit Weinbegleitung bis zu Sommerabenden am Weinhof; die Termine finden sich auf der Homepage.

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2022 Chardonnay Ried Kranachberg Sonnleiten
Weingut Pongratz
Südsteiermark

Sorte unverkennbar, Birnen, Weingartenpfirsiche, dezente Bodentöne; bringt diese Aromen auch im Geschmack, Säurespiel, lebhaft, keinerlei Schwere, im Nachhall steiniger Boden zu erkennen.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pongratz
Südsteiermark

Markus Pongratz
8462 Kranachberg
73

Markus Pongratz und seine Frau Sabine haben das Familienweingut im Jahr 2008 übernommen. Schon früh fiel der junge Winzer durch die feine Linie seiner Weine auf. Die Bodenbeschaffenheit und die Lage seiner Rieden begünstigen diese Stilistik. Die Ried Hochberg weist einen sandig-lehmigen, leicht kalkhaltigen und von Schotter durchzogenen Boden auf. Der sandige Schotter der Lage Kranachberg ist wasserdurchlässig, er enthält salzige Minerale, die man in den Weinen schmecken kann.

Die Basisweine firmieren unter der Bezeichnung „classic“, sie präsentieren sich 2023 knackig südsteirisch. Bei den Riedenweinen macht sich das Terroir bemerkbar. Eine Klasse für sich sind die Premiumweine „Schwalbenhimmel“, alle drei aus der Ried Hochberg, alle drei uneingeschränkt zu empfehlen. Sie stellen die Quintessenz der Handschrift von Markus Pongratz dar. Sie liegen zwei Jahre auf der Feinhefe in neuen Barriques, auf eine Bâtonnage wird bewusst verzichtet. Ihnen ist Reserve-Charakter zu attestieren.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -