Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2021 Pinot Noir Langenlois Ried Dechant
Weingut Loimer
Kamptal

Nobler und sortentypischer Burgunderduft, saftige Himbeeren, erdige Noten, Waldboden; betont fruchtig, enorm saftig und geschliffen, viel Substanz, Cool-Climate-Aromatik, vital, druckvoll-elegant, obwohl der Wein nur 12 % Alkohol hat!

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Die Qualität eines Weines, sein gesamtes Wesen wird von seiner Herkunft geprägt“, gilt als Leitsatz des Langenloiser Winzers Fred Loimer. Um die Rieden, die Böden und die Natur in ihrem Facettenreichtum und ihrer Erkennbarkeit in die Flasche zu bringen, geht das für Loimer nur, wenn man biologisch-dynamisch arbeitet. „Biodynamie ist Herkunft pur und verstärkt den Charakter des Weines.“ Daher hat sich der Winzer seit fast 20 Jahren dieser auf Natur und Biodiversität ausgerichteten Bewirtschaftung verschrieben. Und das ist in Loimers Lagen-Veltlinern und -Rieslingen kompromisslos Jahr für Jahr zu schmecken.

Neben seinen gesuchten und in die Welt verkauften Ersten Lagen 1ÖTW – Loimer ist Gründungsmitglied der Österreichischen Traditionsweingüter – hat Loimer sein Weingut über die Jahre um zwei weitere starke Säulen erweitert: Ein beachtliches Terrain ist das Naturweinsegment geworden, wo er „mit Achtung“ viele Menschen, „Gluegglich“ macht, die charaktervolle alternative Weine suchen.

Und auf Fred Loimer muss man unbedingt hinschauen, wenn es um das Thema Winzersekt geht. Das ist top. Da gibt es in Österreich kaum Besseres. Das Versekten passiert von A bis Z im Haus. Reifen, Rütteln, Degorgieren, jeder Arbeitsschritt – nur so könne Loimer die Qualität garantieren, seine hohen Ansprüche erfüllen und den Sekten seine Handschrift mitgeben. Loimer lässt seine Sekte auch länger auf der Hefe reifen – die Reserven zwei Jahre, Minimum; die Großen Reserven drei Jahre und länger. Bei der Großen Reserve Blanc de Blancs vom Jahrgang 2014 waren es siebeneinhalb Jahre auf der Hefe! Ein Extrem-Sekt, bei dem man viele Champagner gern links liegen lässt, weil extrem eigenständig, extrem elegant, extrem gut – einfach extrem Loimer!

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2017 Grüner Veltliner Smaragd Ried Süssenberg
Weingut Eder Wachau
Wachau

Kräuter, Marille, Pfirsich, Ananas, Pilznoten, fruchtig, füllig am Gaumen, perfekte Harmonie, Gewürznoten, ein Wein, der vom Glanz des großen Jahrgangs zeugt, hat Klasse.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Eder Wachau
Wachau

Andreas Eder
3512 Mautern
Mauternbach 98

Ich verkoste mit großer Freude die Weine von Andreas Eder. Es sind so einnehmende Gewächse, wo alles passt. Es beginnt schon mit der feingliedrigen 2023 Veltliner Steinfeder und dem Rosé. Ernst wird es mit den beiden 2023 Federspielen vom Grünen Veltliner und Riesling. Dann kommen wir zu den Lagen: 2023 Grüner Veltliner Federspiel Ried Süssenberg – hervorragend. Gesteigert von dem 2022 Grüner Veltliner Federspiel Ried Süssenberg – ist jetzt so schön zu trinken, ein Erlebnis dieser Wein. Das vinarische Intermezzo bildet ein wunderschönes 2022 Muskat Ottonel Federspiel, ein unglaublich betörender Wein, mein Herzenswein.

Die Smaragdweine: beginnend mit dem 2022 Weißburgunder Mautern, der perfekte Wein zur Meditation. Ein Langstreckenläufer ist der 2022 Riesling Smaragd Ried Silberbichl. Sensationell präsentiert sich der 2021 Grüne Veltliner Smaragd Ried Süssenberg. Knapp dahinter rangiert der 2021 Grüne Veltliner Smaragd aus der Ried Raubern.

Dann kommen die beiden Leopold-Weine Grüner Veltliner und Riesling Smaragd aus dem großen Jahrgang 2019, eine Hommage an den verstorbenen Vater von Andreas. Hier kann man nur seinen unsichtbaren Hut ziehen.

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2019 V.T.S. – Vintage Top Select
Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CS/SY/BF/ME) Saftige Waldbeer-Cassis-Heidelbeer-Melange, saftige Fruchtführung, kernige Mitte, blättrige, feinherbe Pikanz, viel Fruchtspiel, perfekt abgestimmter Holzeinsatz, seidige Tiefe, feine Säurestütze, festes Tannin, viel Biss, angenehme Tabaknoten im Nachhall, langes Finish.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia


7000 Eisenstadt
St. Georgener Hauptstraße 13

Tel. +43 2682 66607
Fax. -14
weingut@hans-moser.at
www.hans-moser.at

Hans Moser ist für seine herkunftstypischen Weine vom Leithaberg in sortenreiner Charakteristik mit pointierter Typizität bekannt und weithin geschätzt. Das Sortiment des Traditionsweinguts ist breit gefächert und umfasst frisch-fruchtige Ortsweine im klassisch-sortenreinen Ausbau und die Premiumlinie mit Schwerpunkt in Rot, die im 600-Liter-Holzfass aus St. Georgener Eiche ausgebaut wird. In den letzten Jahren präsentiert sich der Weinstil des Hauses mit mehr Feinheit, vor allem im Premiumbereich zeigt sich die Eleganz der Weine mit ein paar Jahren Reife in unverwechselbarer Terroir-Spezifität. Besonders die im Jahre 2000 wiederentdeckte Weißweinsorte St. Georgener Rebe, die nun als Synonym „Mater Veltlinis“ verwendet, präsentiert sich im Zuge größerer Mengen mit eigenständigem Geschmacksprofil und zeigt ihr hohes Qualitätspotenzial. Hans Moser ist einer der Urheber im Zuge der Entdeckung dieser Rebsorte und spielt eine ganz wichtige Rolle für deren Rekultivierung und Vinifizierung, die er seit Beginn verantwortet.

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2023 Riesling Selection
Weingut & Buschenschank Kroiss
Wien

Pfingstrose und Marzipan im feinblumigen und akzentuierten Bukett, etwas gebrannte Mandeln, ausgesprochen dicht und saftig, vom süßen Fruchtspiel geprägt, fleischig und harmonisch, gewinnt mit Luftzufuhr noch an Profil, ausgewogen und ausdauernd, viel Potenzial.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut & Buschenschank Kroiss
Wien

Erika & Roland Kroiss
1190 Wien
Sieveringer Straße 108

Familie Kroiss hat mit dem Jahrgang 2023 eine verblüffende Serie vorgelegt, die man ohne Zweifel als die beste der weinbaulichen „Neuzeit“ qualifizieren kann. Das gilt schon für die allesamt untadeligen Wiener Gemischten Sätze, von denen etwa der messerscharf definierte Reissern und der wieder in marktgängiger Menge verfügbare, wahrhaft vielschichtige Hackenberg neue Höhen erklommen haben. Gleiches lässt sich auch für den reichhaltigen Grünen Veltliner von der Neustifter Ried Neuberg konstatieren. Für die drei von der Lage Hackenberg stammenden Rieslinge wurden ja schon vor einiger Zeit neue Maßstäbe gesetzt, die im vergangenen Jahr durch die Spitzenplatzierungen bei der Vinaria Degustation evident wurden, und die im Gebinde schlummernden Versionen aus 2022 und 2023 werden diesen Höhenflug fraglos fortsetzen.

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2022 Die Vollendung
Weingut Krug
Thermenregion

Gewürzig, mehliger Apfel, rauchig-röstig, Bitterkakaonoten, mit Belüftung weiches Marzipan; elegante Fülle, exotische Frucht, Maracuja, Litschi, Grapefruits, würziger Säurebiss, salzig, körperreich, am Anfang seiner Reise.

Weißwein
Rotgipfler
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

Die Weinstadt Gumpoldskirchen und das Alte Zechhaus der Familie Krug unterhalb der Kirche sind eine gewachsene Einheit und ein gern besuchter Schmankerlplatz. Winzer Gustav Krug hält eine runde Weinpalette bereit, die mit den Köstlichkeiten der aufkochenden Krug-Frauen bestens harmonieren. Bei den Premiumweinen gibt es eine interessante Jahrgangstiefe – wie beim Cabernet Privat, bei der „Vollendung“ und den beiden „Versuchungen“ in Rot und Weiß. Während der 2021er Privat durch die zweijährige Reifung im kleinen Barrique sowieso später auf den Markt kommt, ist die jugendliche „Rote Versuchung“ 2022 aus Cabernet und Merlot nach nur einem Jahr im neuen Barrique schon super trinkig und eine saftige Empfehlung.

Die kräftigen Weißen aus 2022 – Zierfandler Grande Reserve und der Rotgipfler „Die Vollendung“ – sind noch etwas ruppig, tragen aber beide ein gutes Entwicklungspotenzial in sich. Die Wartezeit kann man sich mit Krugs „Kreuzweingarten“ versüßen. In diesem Wein baut der Winzer die Thermenregion-Spezialitäten Rotgipfler und Zierfandler zusammen aus – es ist quasi der „typische Gumpoldskirchner“. Meist hat der Kreuzweingarten ein paar Gramm Restzucker, was den Wein zu einem attraktiven Begleiter von allerlei Gebackenem macht. Womit wir wieder beim Alten Zechhaus und seiner feinen Wein-Küchen-Kombi sind.

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2023 Riesling Ried Spitzer Singerriedel Smaragd
Weingut Rixinger
Wachau

Gewürzige Steinobstfrucht, ätherisch, unbedingt belüften, so entfaltet sich sein zweites Gesicht; saftig, reife Pfirsichfrucht, Maracuja, viel Extrakt bei einiger Säure, ausgewogen, gute Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Rixinger
Wachau

Friedrich Rixinger
3620 Spitz
Gut am Steg 8

Das Weingut Rixinger ist im Spitzer Graben eine Fixgröße, obwohl es mit sechs Hektar Weingärten nur ein kleines Weingut ist. Fünf Hektar bewirtschaftet Fritz Rixinger im oberen Spitzer Graben. Der Winzer hat auch ein Filetstück unten in Spitz, in der Ried Singerriedel, einen Hektar. Von dort zieht Rixinger seine zwei Premium-Smaragde heraus, einen Grünen Veltliner und einen Riesling. Mit beiden Weinen lässt sich der Winzer im Keller immer mehr Zeit. Sie kommen erst im September in den Verkauf – genauso wie die zwei Graben-Burgunder, der Neuburger und der Weißburgunder, Letzterer wächst in der Ried Tannen und wird im Stahltank ausgebaut, um die typische Graben-Frische zu erhalten.

Die Burgunder sind „Spielereien“ von Rixinger. Es gibt nicht viel davon. Genauso wie vom gehätschelten Gewürztraminer. Der Winzer hält an diesen Wachau-Exoten fest, denn er mag diese Sorten, und die Weine haben eine treue Fangemeinde, viele davon sind Hausgäste, die am Weingut auch wohnen. Bei seinen Veltlinern und Rieslingen hat Rixinger nur Ortsweine, Herkunft Spitzer Graben, und Lagenweine, wie den Kalkofen. Dieser Weingarten ist bereits seit 150 Jahren in Familienbesitz und heute dem Riesling Federspiel vorbehalten. 2023 Kalkofen ist ein trinkvergnüglicher Wein mit kühler Graben-Frucht und -Mineralität.

Die exponierte Lage, als kühle Ecke der Wachau, macht viele Weine von dort spannungsgeladen. Besonders in wärmeren Jahrgängen, wie 2023 – von dem der Winzer meint: „Der Jahrgang war eine Heidenarbeit, aber ich bin sehr zufrieden.“ Wir auch, Herr Rixinger. Feine Serie!

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2018 St. Georgener Blaufränkisch Reserve
Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia

Verführerische wie saftige Kirsch-Schoko-Aromatik, Waldbeere, vital, transparent, Säurespiel, ausgewogen, feine Textur, strömt ruhig, balanciert, angenehm trinkig bei guter Länge.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia


7000 Eisenstadt
St. Georgener Hauptstraße 13

Tel. +43 2682 66607
Fax. -14
weingut@hans-moser.at
www.hans-moser.at

Hans Moser ist für seine herkunftstypischen Weine vom Leithaberg in sortenreiner Charakteristik mit pointierter Typizität bekannt und weithin geschätzt. Das Sortiment des Traditionsweinguts ist breit gefächert und umfasst frisch-fruchtige Ortsweine im klassisch-sortenreinen Ausbau und die Premiumlinie mit Schwerpunkt in Rot, die im 600-Liter-Holzfass aus St. Georgener Eiche ausgebaut wird. In den letzten Jahren präsentiert sich der Weinstil des Hauses mit mehr Feinheit, vor allem im Premiumbereich zeigt sich die Eleganz der Weine mit ein paar Jahren Reife in unverwechselbarer Terroir-Spezifität. Besonders die im Jahre 2000 wiederentdeckte Weißweinsorte St. Georgener Rebe, die nun als Synonym „Mater Veltlinis“ verwendet, präsentiert sich im Zuge größerer Mengen mit eigenständigem Geschmacksprofil und zeigt ihr hohes Qualitätspotenzial. Hans Moser ist einer der Urheber im Zuge der Entdeckung dieser Rebsorte und spielt eine ganz wichtige Rolle für deren Rekultivierung und Vinifizierung, die er seit Beginn verantwortet.

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Rosé Schilcher Sekt g.U. Reserve Engelweingarten Alte Reben
Weingut Christian Reiterer
Weststeiermark

(brut) Elegante Melange aus rotbeerigen Aromen, Stachelbeeren und Hefetönen; trocken, bringt die Aromen vom Bukett wieder, frisch, hochfein, Zug, Trinkfluss, samtige Perlage, champagnerhafte Art. 

Schaumwein
Blauer Wildbacher
€€€
Naturkork

Weingut Christian Reiterer
Weststeiermark

Christian Reiterer
8551 Wies
Lamberg 11

Das Weingut von Christian Reiterer geht auf das 17. Jahrhundert zurück. Schon als er es von seinen Eltern übernommen hat, faszinierte ihn die Blaue Wildbacherrebe. Deshalb beschloss er, sich nach Lehr- und Wanderjahren auf französischen und italienischen Weingütern intensiv um diese Varietät zu kümmern. Auch deren Eignung als Grundwein für Sekt hat er schon früh erkannt. Seine Weingärten, von denen manche auch in der Südsteiermark liegen, unterscheiden sich sowohl hinsichtlich Bodenzusammensetzung als auch Mikroklima. Lamberg und Engelweingarten sind Monopollagen. „Der Lamberg ist das Herzstück unseres Weingutes“, sagt Christian Reiterer. Die Lage ist süd- bis südwestorientiert und nach Süden hin offen, wodurch kühle Winde abziehen können. Hier wurzeln die Reben in Opok. Der Engelweingarten hingegen ist eine sehr karge Riede, deren Boden wie Katzensilber glitzert. Wegen der kühlen Winde von der Koralpe reifen die Trauben sehr spät. Beide Rieden schätzt der Winzer sehr. Aus den Trauben der ältesten Rebstöcke vinifiziert er bemerkenswerte Schilcher.

Das Portfolio umfasst auch Weißweine. Bei den Schilchern legt Christian Reiterer Wert auf eine zeitgemäße Interpretation, die der Zugänglichkeit und den Sortenspezifika gleichermaßen Rechnung trägt.

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2023 Neuburger Spitzer Graben Smaragd
Weingut Rixinger
Wachau

Gewürzige Noten, rauchig, ätherisch, sanft, Nusscreme; feiner Schmelz, Nussstrudel, exotische Fruchtfülle, Maracuja, Litschi, Blutorange, schmelziger, kräftiger Burgunder mit Biss und Länge.

Weißwein
Neuburger
€€€€
Naturkork

Weingut Rixinger
Wachau

Friedrich Rixinger
3620 Spitz
Gut am Steg 8

Das Weingut Rixinger ist im Spitzer Graben eine Fixgröße, obwohl es mit sechs Hektar Weingärten nur ein kleines Weingut ist. Fünf Hektar bewirtschaftet Fritz Rixinger im oberen Spitzer Graben. Der Winzer hat auch ein Filetstück unten in Spitz, in der Ried Singerriedel, einen Hektar. Von dort zieht Rixinger seine zwei Premium-Smaragde heraus, einen Grünen Veltliner und einen Riesling. Mit beiden Weinen lässt sich der Winzer im Keller immer mehr Zeit. Sie kommen erst im September in den Verkauf – genauso wie die zwei Graben-Burgunder, der Neuburger und der Weißburgunder, Letzterer wächst in der Ried Tannen und wird im Stahltank ausgebaut, um die typische Graben-Frische zu erhalten.

Die Burgunder sind „Spielereien“ von Rixinger. Es gibt nicht viel davon. Genauso wie vom gehätschelten Gewürztraminer. Der Winzer hält an diesen Wachau-Exoten fest, denn er mag diese Sorten, und die Weine haben eine treue Fangemeinde, viele davon sind Hausgäste, die am Weingut auch wohnen. Bei seinen Veltlinern und Rieslingen hat Rixinger nur Ortsweine, Herkunft Spitzer Graben, und Lagenweine, wie den Kalkofen. Dieser Weingarten ist bereits seit 150 Jahren in Familienbesitz und heute dem Riesling Federspiel vorbehalten. 2023 Kalkofen ist ein trinkvergnüglicher Wein mit kühler Graben-Frucht und -Mineralität.

Die exponierte Lage, als kühle Ecke der Wachau, macht viele Weine von dort spannungsgeladen. Besonders in wärmeren Jahrgängen, wie 2023 – von dem der Winzer meint: „Der Jahrgang war eine Heidenarbeit, aber ich bin sehr zufrieden.“ Wir auch, Herr Rixinger. Feine Serie!

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2019 Merlot Ried Joachimstal
Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia

Duftstrauß aus roten Beeren, Efeu, am Gaumen ein weiter Fruchtbogen von Brombeere, Schwarzkirsche, Waldbeeren, reichhaltig und saftig, blättrige Paradeiserwürze, strömt mit sanfter Eleganz, feinkörniges Tannin, druckvoll, viel Tiefe, extraktsüß mit feinem pfeffrigen Würzespiel im Nachhall, ein Klassiker!

Rotwein
Merlot
€€€€
Naturkork

Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia


7000 Eisenstadt
St. Georgener Hauptstraße 13

Tel. +43 2682 66607
Fax. -14
weingut@hans-moser.at
www.hans-moser.at

Hans Moser ist für seine herkunftstypischen Weine vom Leithaberg in sortenreiner Charakteristik mit pointierter Typizität bekannt und weithin geschätzt. Das Sortiment des Traditionsweinguts ist breit gefächert und umfasst frisch-fruchtige Ortsweine im klassisch-sortenreinen Ausbau und die Premiumlinie mit Schwerpunkt in Rot, die im 600-Liter-Holzfass aus St. Georgener Eiche ausgebaut wird. In den letzten Jahren präsentiert sich der Weinstil des Hauses mit mehr Feinheit, vor allem im Premiumbereich zeigt sich die Eleganz der Weine mit ein paar Jahren Reife in unverwechselbarer Terroir-Spezifität. Besonders die im Jahre 2000 wiederentdeckte Weißweinsorte St. Georgener Rebe, die nun als Synonym „Mater Veltlinis“ verwendet, präsentiert sich im Zuge größerer Mengen mit eigenständigem Geschmacksprofil und zeigt ihr hohes Qualitätspotenzial. Hans Moser ist einer der Urheber im Zuge der Entdeckung dieser Rebsorte und spielt eine ganz wichtige Rolle für deren Rekultivierung und Vinifizierung, die er seit Beginn verantwortet.

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2022 Sauvignon Blanc Ried Neubruch
Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Tiefgründige, tropische Frucht, Ananas, Mango, feiner Fruchtschmelz, internationale Prägung; charmantes Toasting, gute Frische, salzig-würzige Frucht, gelber Paprika, schwungvoll, gute Gerbstoffunterlegung, Zug und Länge.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Christoph Münzenrieder
7143 Apetlon
Triftgasse 31

Tel. +43 2175 26700
Fax. -26701
office@weingut-pmc.at
www.pmc-muenzenrieder.at

PMC-Kellermeister Christoph Münzenrieder eröffnet seinen feinen Weinreigen heuer mit einem jungen Grünen Veltliner, Jahrgang 2023, aus der Ried Hollabern. Der Weingarten befindet sich nur wenige Hundert Meter vom Weingut entfernt um die Hollabern Lacke. Diesen salzig geprägten, gelbfruchtigen Wein in seiner trockenen Art gibt es erst seit kurzer Zeit. „Früher habe ich den Veltliner für Eiswein gehabt. Auf Eiswein zu hoffen, ist mit dem Klimawandel nur noch ein Lotteriespiel“, sagt Münzenrieder über die Veränderung.

Süßweine sind am PMC-Weingut dennoch ein Faktor – mit immer noch einem Anteil von rund 10 %. Das meiste dieser Prädikatsweine geht ins Ausland. Münzenrieders Süßweine tragen alle die prägnante Salzigkeit des Seewinkels in sich, die die Weine lebhaft und trinkvergnüglich macht. Das beginnt bei der balancierten Beerenauslese-Cuvée aus den duftigen Sorten Sämling und Welschriesling. Bei den Trockenbeerenauslesen gehen diese zwei Sorten einen eigenständigen, sortenreinen Weg.

Mit den Jahrgängen 2022 und 2023 ist Münzenrieder „zufrieden. Nur 2023 ist keine große Menge, aber eine große Ware.“ Hervorzuheben sind immer die Weine aus der Ried Neubruch. Bei den Weißen ist der Chardonnay der Primus, diesmal überhaupt unter allen verkosteten Münzenrieder-Weinen. Und bei den Roten zeigt sich besonders die Cuvée aus den französischen Sorten Merlot und Cabernet Franc facettenreich – der Weinname „Tschernosem & Salz“ ist Programm: kräftig und salzig – mit viel Trinkanimo.

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2022 Rote Versuchung
Weingut Krug
Thermenregion

(CS/ME) Kräuterwürzige Frucht, ausgeprägtes Cassis, würzige Preiselbeeren und Schwarzkirschen, einiges Toasting; jugendliche Frucht, Johannisbeeren, griffige Tannine, Wacholder, gut gemachter „Austro-Bordeaux“ mit Länge.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

Die Weinstadt Gumpoldskirchen und das Alte Zechhaus der Familie Krug unterhalb der Kirche sind eine gewachsene Einheit und ein gern besuchter Schmankerlplatz. Winzer Gustav Krug hält eine runde Weinpalette bereit, die mit den Köstlichkeiten der aufkochenden Krug-Frauen bestens harmonieren. Bei den Premiumweinen gibt es eine interessante Jahrgangstiefe – wie beim Cabernet Privat, bei der „Vollendung“ und den beiden „Versuchungen“ in Rot und Weiß. Während der 2021er Privat durch die zweijährige Reifung im kleinen Barrique sowieso später auf den Markt kommt, ist die jugendliche „Rote Versuchung“ 2022 aus Cabernet und Merlot nach nur einem Jahr im neuen Barrique schon super trinkig und eine saftige Empfehlung.

Die kräftigen Weißen aus 2022 – Zierfandler Grande Reserve und der Rotgipfler „Die Vollendung“ – sind noch etwas ruppig, tragen aber beide ein gutes Entwicklungspotenzial in sich. Die Wartezeit kann man sich mit Krugs „Kreuzweingarten“ versüßen. In diesem Wein baut der Winzer die Thermenregion-Spezialitäten Rotgipfler und Zierfandler zusammen aus – es ist quasi der „typische Gumpoldskirchner“. Meist hat der Kreuzweingarten ein paar Gramm Restzucker, was den Wein zu einem attraktiven Begleiter von allerlei Gebackenem macht. Womit wir wieder beim Alten Zechhaus und seiner feinen Wein-Küchen-Kombi sind.

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2021 Merlot
Weinmanufaktur Wandraschek
Kremstal

Schwarze Beeren und Kirschen, Vanille, Schokolade, Hagebutten, dezente Rösttöne, festes Tannin, straffe Säure, ein kompakter Rotwein von noch jugendlicher Textur. Noch unentwickelt. Enormer Stoff, kraftvoll statuiert, tiefgründig, gesicherte Zukunft. Entwickelt sich im Glas enorm.

Rotwein
Merlot
€€€€
Naturkork

Weinmanufaktur Wandraschek
Kremstal

Gregor Wandraschek
3500 Krems
Landersdorfer Straße 67

In diesem Weingut wird seit 1993 außergewöhnlicher Rotwein gekeltert. Daran hat sich bis dato nichts geändert. Doch kam später Kremstaler Weißwein hinzu – Grüner Veltliner und Riesling. Man ist seit Kurzem gewachsen. Man bekam 1 Hektar Weingärten dazu – in den Lagen Wachtberg und Steiner Kögl, natürlich Weißwein. Jetzt bewirtschaftet man ca. 3 Hektar.

Die Rotweine reifen ausschließlich in französischen Barriques. Seit 2012 wird im neu erbauten Betriebsgebäude – Rotweintempel genannt – produziert. Die Planung erfolgte von Seniorchef Wolfgang selbst. Überhaupt funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Vater Wolfgang und Sohn Gregor bestens.

Meine Favorits: 2022 Grüner Veltliner Reserve Steiner Kögl – das ist Krems pur. 2022 Riesling Reserve Windleithen – da ist man daheim! Ein wunderbarer 2021 Zweigelt – ganz einfach geil. Klassisch gibt sich der 2021 Pinot Noir. Er ist, was er ist. Das weiß er, man sollte respektieren und genießen. Ein hervorragender 2021 Merlot und desgleichen Cabernet Sauvignon. 2021 Cabernet Sauvignon Grande Reserve – absolute Größe zeigend. Voller Reichtum und der richtige für Cabernet Freaks. Neu: ein 2019 Blanc de Noir vom Pinot Noir von unwiderstehlichem Charakter.

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2021 Manhart mit Achtung
Weingut Loimer
Kamptal

(CH/PB/GB) Weißbrotige Fülle, Kirscharomatik würzig unterlegt, Orangenschalen, zart gerbstoffig, balanciert, straffes Toasting, mineralisch-salziger Zug, Grapefruits, grüne Ananas, griffiger, stoffiger, lebhafter Naturwein.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Die Qualität eines Weines, sein gesamtes Wesen wird von seiner Herkunft geprägt“, gilt als Leitsatz des Langenloiser Winzers Fred Loimer. Um die Rieden, die Böden und die Natur in ihrem Facettenreichtum und ihrer Erkennbarkeit in die Flasche zu bringen, geht das für Loimer nur, wenn man biologisch-dynamisch arbeitet. „Biodynamie ist Herkunft pur und verstärkt den Charakter des Weines.“ Daher hat sich der Winzer seit fast 20 Jahren dieser auf Natur und Biodiversität ausgerichteten Bewirtschaftung verschrieben. Und das ist in Loimers Lagen-Veltlinern und -Rieslingen kompromisslos Jahr für Jahr zu schmecken.

Neben seinen gesuchten und in die Welt verkauften Ersten Lagen 1ÖTW – Loimer ist Gründungsmitglied der Österreichischen Traditionsweingüter – hat Loimer sein Weingut über die Jahre um zwei weitere starke Säulen erweitert: Ein beachtliches Terrain ist das Naturweinsegment geworden, wo er „mit Achtung“ viele Menschen, „Gluegglich“ macht, die charaktervolle alternative Weine suchen.

Und auf Fred Loimer muss man unbedingt hinschauen, wenn es um das Thema Winzersekt geht. Das ist top. Da gibt es in Österreich kaum Besseres. Das Versekten passiert von A bis Z im Haus. Reifen, Rütteln, Degorgieren, jeder Arbeitsschritt – nur so könne Loimer die Qualität garantieren, seine hohen Ansprüche erfüllen und den Sekten seine Handschrift mitgeben. Loimer lässt seine Sekte auch länger auf der Hefe reifen – die Reserven zwei Jahre, Minimum; die Großen Reserven drei Jahre und länger. Bei der Großen Reserve Blanc de Blancs vom Jahrgang 2014 waren es siebeneinhalb Jahre auf der Hefe! Ein Extrem-Sekt, bei dem man viele Champagner gern links liegen lässt, weil extrem eigenständig, extrem elegant, extrem gut – einfach extrem Loimer!

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2021 Ried Obegg Aeon GSTK Morillon
Weingut Polz
Südsteiermark

Birnen, Marillen, sanft und frisch zugleich, nobel, kompakt ohne Schwere, kalkig, tief im Glas Anklänge von Malz; cremig, bisschen Karamell, zugängliche Säure, stoffig, gute Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Polz
Südsteiermark

Erich Polz jun.
8472 Straß in Steiermark
Am Grassnitzberg 39

Im Jahr 1912 legte Johann Polz den Grundstein für das Weingut am Grassnitzberg. Heute lenkt die vierte Generation den renommierten Betrieb. Der Sohn des Gründers, Reinhold Polz, stellte ab 1957 in der bis dahin gemischten Landwirtschaft den Wein in den Mittelpunkt. Zwei seiner Söhne, nämlich Erich und Walter, setzten neue Maßstäbe und machten Polz zu einem Leitbetrieb. 2011 wurde Christoph, der Sohn von Erich, die Verantwortung für den Keller übertragen. Seit 2020 liegt die Gesamtleitung nun in den Händen von Erich jun. Um nachfolgenden Generationen buchstäblich den Boden zu bereiten, ist die Umstellung der Weingärten auf biologisch-organische Bewirtschaftung in Arbeit. Im Zuge der kürzlich erfolgten Riedenabgrenzung wurden historische oder geografische Zusatzbezeichnungen aufgenommen.

Der bedächtig agierende Christoph Polz legt großen Wert darauf, die Herkunft seiner Weine erkennbar zu machen. Um das Profil der Rieden vom Sausal mit ihrem kristallinen Untergrund zu schärfen, erzieht er diese Weine ausschließlich im Stahltank. Für die anderen Lagen bevorzugt er den Ausbau im Holz. Gerne experimentiert er auch mit alten Rebstöcken, die in einer kleinen, extrem kalkhaltigen Parzelle auf dem Hochgrassnitzberg stehen.

Die Weine der heuer vorgestellten Serie scheinen in sich zu ruhen. Als Primus hat sich der Sauvignon Blanc Hochgrassnitzberg gezeigt, ein balancierter und kräftiger Wein, der die Riedencharakteristika auf noble Weise zum Ausdruck bringt.

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2022 Chardonnay Ried Neubruch
Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Viel Pilze, Morcheln, dezent Marzipan, weiche, cremige Textur mit Würze; saftige Fruchtexotik, Mango, Papaya, Schokobanane, weicher, stoffiger Burgunder mit feiner Nervigkeit und Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut PMC Münzenrieder
Neusiedlersee

Christoph Münzenrieder
7143 Apetlon
Triftgasse 31

Tel. +43 2175 26700
Fax. -26701
office@weingut-pmc.at
www.pmc-muenzenrieder.at

PMC-Kellermeister Christoph Münzenrieder eröffnet seinen feinen Weinreigen heuer mit einem jungen Grünen Veltliner, Jahrgang 2023, aus der Ried Hollabern. Der Weingarten befindet sich nur wenige Hundert Meter vom Weingut entfernt um die Hollabern Lacke. Diesen salzig geprägten, gelbfruchtigen Wein in seiner trockenen Art gibt es erst seit kurzer Zeit. „Früher habe ich den Veltliner für Eiswein gehabt. Auf Eiswein zu hoffen, ist mit dem Klimawandel nur noch ein Lotteriespiel“, sagt Münzenrieder über die Veränderung.

Süßweine sind am PMC-Weingut dennoch ein Faktor – mit immer noch einem Anteil von rund 10 %. Das meiste dieser Prädikatsweine geht ins Ausland. Münzenrieders Süßweine tragen alle die prägnante Salzigkeit des Seewinkels in sich, die die Weine lebhaft und trinkvergnüglich macht. Das beginnt bei der balancierten Beerenauslese-Cuvée aus den duftigen Sorten Sämling und Welschriesling. Bei den Trockenbeerenauslesen gehen diese zwei Sorten einen eigenständigen, sortenreinen Weg.

Mit den Jahrgängen 2022 und 2023 ist Münzenrieder „zufrieden. Nur 2023 ist keine große Menge, aber eine große Ware.“ Hervorzuheben sind immer die Weine aus der Ried Neubruch. Bei den Weißen ist der Chardonnay der Primus, diesmal überhaupt unter allen verkosteten Münzenrieder-Weinen. Und bei den Roten zeigt sich besonders die Cuvée aus den französischen Sorten Merlot und Cabernet Franc facettenreich – der Weinname „Tschernosem & Salz“ ist Programm: kräftig und salzig – mit viel Trinkanimo.

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2021 Pinot Gris Ried Hintern Dorf
Weinbau Fink & Kotzian
Weinviertel

Gold im Glas, Birnen, gelbe Äpfel, Karamell, aromatisch, fruchtig und delikat, würzig und extraktreich, kräftiger Körper, dicht und kompakt, finessenreich und ausdrucksstark im langen Nachgeschmack.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weinbau Fink & Kotzian
Weinviertel


3730 Eggenburg
Gauderndorf 40

Tel. +43 664 3902602
christian@weinfink.at
www.weinfink.at

Früher als Quereinsteiger bezeichnet, haben sich Christian Fink und Petra Kotzian seit 2013 längst in der Winzerelite etabliert. Die vielfältigen Bodenarten und die biologische, naturnahe Bearbeitung der Weingärten ergeben charakteristische, sortentypische Weine von Format. Christian Finks Weine sind wahre „Langstreckenläufer“ und haben ein klares Geschmacksbild. So zeigte die gemeinsame Verkostung auch heuer wieder spannende, gut gemachte, trinkanimierende Weine, je nach Rebsorte vom fruchtig-pfeffrigen Grünen Veltliner über den vielschichtigen, aromareichen Gemischten Satz, den duftig-grasig-würzigen Sauvignon Blanc bis zum saftig-frischen, typischen Riesling. Als wahre Lieblingssorten von Christian Fink sind die Burgundersorten wieder besonders gut gelungen. Ob die aromareichen, wunderbar ausgewogenen und kompakten Grauen Burgunder oder finessenreichen, kräftigen, cremigen Weißburgunder, die extrasüßen, kraftvollen und dichten Chardonnays sowie mächtigen, kompakten und eleganten Cuvées – es sind alles hohe Qualitäten, die große Freude bereiten. Als besonderes „Zuckerl“ in Flaschen gefüllt zeigt sich der Rote Traminer 2022 – nach Rosenblüten duftend mit exotisch-faszinierendem Geschmack.

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2020 Silvia Heinrich Edition – Alte Reben Syrah
Weingut Heinrich
Mittelburgenland

Nobler Sortenausdruck, reife Vogelbeeren, Mandelschalen angedeutet, dezent rauchig, leise Bodentöne, Hauch After Eight; bringt diese Aromatik auch im Geschmack, feingliedrig, Tiefgang von alten Reben, engmaschiges Gerbstoffnetz, feinfühliger Holzeinsatz, lebendig, bar jeder Üppigkeit, im langen Nachhall Vogelbeeren, feine Würze und Bodentöne. Punktlandung.

Rotwein
Syrah (Shiraz)
€€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Mittelburgenland

Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Schon im Jahr 1767 wurde das Weingut in einer Urkunde erwähnt. Johann Heinrich hat die Zeichen der Zeit erkannt, als unser Land in Richtung EU steuerte. „Wir müssen beste Qualität abliefern!“ Er schuf sich einen Namen über die Landesgrenzen hinaus. Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das zur Spitze im Mittelburgenland zählt. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. Seit einiger Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin. Sie nahm sich auch vor, zu den Wurzeln zurückzukehren. Als äußeres Zeichen dieses Vorhabens schuf sie die Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, die den Boden bekanntlich besonders gut transportieren können. Begonnen hat sie mit einem Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einem Pinot Noir, neu ist ein sehniger Syrah.

Blaufränkisch ist für die Familie Heinrich die wichtigste Rebsorte, sie nimmt mit 75 % den größten Anteil ein. Gehätscheltes Liebkind ist der Pinot Noir.

Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt. Der wahre Boden allerdings, auf dem der Wein wächst, sei die Zeit, ist die engagierte Winzerin überzeugt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie die beiden letztes Jahr an dieser Stelle vorgestellten Cuvées Maestra und Maestro ein Jahr länger als geplant im Fass ließ und erst heuer in den Verkauf bringt. Da es für den „Elegy“ und den „Cupido“ noch keine Nachfolger gibt, sind die Ausgaben 2019 weiter erhältlich.

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2021 Cabernet Sauvignon Privat
Weingut Krug
Thermenregion

Süßfruchtig, Johannisbeeren und Ribiseln, viel Kräuterwürze, Thymian, Majoran, sortentypisch, vielschichtig; vollreife Fruchtaromatik, Cassis, Weichseln, Passionsfrucht, gut integriertes Tannin, anspruchsvoller Wein.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€€€
Naturkork

Weingut Krug
Thermenregion

Gustav Krug
2352 Gumpoldskirchen
Kirchenplatz 1

Tel. +43 2252 62247
Fax. -4
office@krug.at
www.krug.at

Die Weinstadt Gumpoldskirchen und das Alte Zechhaus der Familie Krug unterhalb der Kirche sind eine gewachsene Einheit und ein gern besuchter Schmankerlplatz. Winzer Gustav Krug hält eine runde Weinpalette bereit, die mit den Köstlichkeiten der aufkochenden Krug-Frauen bestens harmonieren. Bei den Premiumweinen gibt es eine interessante Jahrgangstiefe – wie beim Cabernet Privat, bei der „Vollendung“ und den beiden „Versuchungen“ in Rot und Weiß. Während der 2021er Privat durch die zweijährige Reifung im kleinen Barrique sowieso später auf den Markt kommt, ist die jugendliche „Rote Versuchung“ 2022 aus Cabernet und Merlot nach nur einem Jahr im neuen Barrique schon super trinkig und eine saftige Empfehlung.

Die kräftigen Weißen aus 2022 – Zierfandler Grande Reserve und der Rotgipfler „Die Vollendung“ – sind noch etwas ruppig, tragen aber beide ein gutes Entwicklungspotenzial in sich. Die Wartezeit kann man sich mit Krugs „Kreuzweingarten“ versüßen. In diesem Wein baut der Winzer die Thermenregion-Spezialitäten Rotgipfler und Zierfandler zusammen aus – es ist quasi der „typische Gumpoldskirchner“. Meist hat der Kreuzweingarten ein paar Gramm Restzucker, was den Wein zu einem attraktiven Begleiter von allerlei Gebackenem macht. Womit wir wieder beim Alten Zechhaus und seiner feinen Wein-Küchen-Kombi sind.

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2022 Chardonnay Ried Bergschmallister Jois
Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Wein mit Tiefe und Charme, füllige Kernobstfrucht, Quitten und Ringlotten, dezente Würze; mit Belüftung zunehmend mineralisch, salzige Noten, Grapefruits, eleganter Wein vom Schiefer mit Grip und Zug.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Anita & Hans Nittnaus
Leithaberg, Rust & Rosalia

Anita & Hans Nittnaus
7122 Gols
Untere Hauptstraße 49

Tel. +43 2173 2248
Fax. -20
office@nittnaus.at
www.nittnaus.at

Hans Nittnaus verblüfft Jahr für Jahr aufs Neue. Diesmal ist es ein junger Furmint, der neu im Programm ist und von Anfang an begeistert. Das Furmint-Projekt hat der innovative und experimentierfreudige Burgenländer 2018 in die Erde gesetzt. Der 2022er Furmint ist der zweite Jahrgang, der in die Flasche kam – vorerst in minimaler Menge. Aber Nittnaus glaubt extrem an den Furmint, da die Weißweinsorte spätreifend ist und eine prägnante Säure ausbildet, was beides im Zuge des Klimawandels als Vorteil gilt. Und Nittnaus ist überzeugt, dass die ungarische Sorte, die seit 1987 in Österreich als Qualitätsweinsorte zugelassen ist, bestens auf den kargen Boden am Leithaberg passt. Sein Furmint steht in der Joiser Ried Tannenberg, „eine Top-Lage für Furmint“, sagt Nittnaus, nach Nordwest ausgerichtet und vom Boden her ein reiner Glimmerschiefer mit Quarziteinschlüssen. Trotz seiner Jugend ist der Wein bereits top und ein gesuchtes Schmuckstück, denn es gibt nur 670 Flaschen.

Das Joiser Terroir ist für den Golser Nittnaus ein begnadet gutes Weinrevier. Dort sind auch seine zwei spannenden Chardonnay-Lagen: einerseits der immer markante Bergschmallister, ein Schieferboden mit Kalküberlagerung, der die Basis für seinen sehr straffen, feingliedrigen Chardonnay ist, andererseits der etwas weichere Freudshofer, der einen mittelschweren Lehmboden mit viel Kalk als Grundlage hat. Große Rotweinerlebnisse liefert Nittnaus auch von dort mit seinen Blaufränkisch-Lagen. Diese Weine zählen Jahr für Jahr zu den allerbesten in Österreich. Zwar haben auch die großen Roten vom Boden her grundverschiedene Voraussetzungen, aber sie tragen eine klare Winzerhandschrift: der Jungenberg, eine Schieferlage, und der Gritschenberg, ein Kalkboden. Beide Blaufränker werden von Nittnaus in gebrauchten 500-Liter-Fässern ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Zwei große Weine aus 2021, das auch als großes Jahr gilt.

Während der Blaufränkisch vom Leithaberg immer mehr zur Nittnaus-Passion geworden ist, steuert der Winzer seit nunmehr 30 Jahren mit seinem Flaggschiff, den Comondor, sicher durch die heimische Rotweinlandschaft. Der Comondor ist eine verlässliche wie hoch geschätzte Rotweincuvée, die den Merlot als Leitsorte hat und Blaufränkisch als würzige Abrundung. Der aktuelle Comondor ist aus dem Jahrgang 2020, zeigt sich jung und kraftvoll. In dem enorm dichten Wein stecken viele PS. Dieser Comondor braucht Belüftung, Zeit und ist ein großes Zukunftsversprechen. Der Winzer, den man als ruhigen und bescheidenen Menschen kennt, kommt beim 20er Comondor ins Schwärmen. Er sei von den Anlagen her „der beste Comondor, den ich je gemacht habe“. Und wir können dieser Einschätzung viel abgewinnen.

Die Nittnaus-Jugend bestimmt schon seit einiger Zeit die Geschicke mit. Die Söhne Martin und Andreas sowie deren Cousine Lydia haben den Bio-Betrieb mit dem Natural-Wine-Segment erweitert, in dem sich beachtliche Grüne Veltliner, Blaufränkische und Cuvées finden, die unter den Marken Manila und Elektra schon eine erfolgreiche Verbreitung aufweisen. Es ist ein junges, attraktives Weinsegment, das das spannende Weingut von Anita & Hans Nittnaus noch spannender macht.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -