Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Weißburgunder
Weingut Michael Bauer
Wagram

In sich ruhende Aromen in der Nase, reife Williamsbirne, leicht Melisse, Minze, getrocknetes Heu, fester, dichter, saftiger und kräftiger Gaumen, wie in der Nase reife Williamsbirne, feiner, stützender Gerbstoff, klare, feste Struktur im Abgang.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Michael Bauer
Wagram

Michael Bauer
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 27

2017 auf 2018 hat Michael Bauer das Weingut von seinem Vater in vierter Generation übernommen. Vom letzten Jahr auf dieses merkt man wieder einen großen Sprung im Sinne der Qualitätsschärfung. Das Thema Zeit wird in Zukunft noch wichtiger. Ab dem nächsten Jahrgang werden die Weine noch später auf den Markt gebracht und verbringen mindestens zwei Monate in der Flasche. Alle Weine sind vegan. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist sehr wichtig. Die Etikette wurde modernisiert. Sie zeigt den Wiedehopf, der in der Region fast ausgestorben war, aber jetzt wieder heimisch ist. Auch die Weine spiegeln diesen Drang nach Qualität wider. Vom Gebietswein Grüner Veltliner bis hin zum Grünen Veltliner Alte Reben ist das Thema Herkunft und dem Wein die nötige Zeit zu geben spürbar. Mit dem neuen Roten Veltliner Vintages (25 % aus 2021, 50 % aus 2022 und 25 % aus 2023) möchte Michael Bauer das Thema Herkunft über die Jahrgänge bespielen. Der Rote Veltliner Mordthal M² steht für Michael und Melanie (ist auch deren Hochzeitswein) und hat eine wunderbare Tiefe und Spannung. Mit dem Riesling 2022 ist ihm wieder ein Wein gelungen, der Trinkfreude und Spannung verspricht. Der Heurige ist fast zum Pflichtbesuch geworden, mit spannender Kulinarik und eindrucksvoller Location zum Verkosten – verweilen und genießen.

Die Zukunft ist am Weingut angekommen, und ich freue mich auf noch mehr spannende Weine von Michael Bauer.

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2021 /22 Jahrgangscuvée rot Barbarossa
Weingut Andreas Schmid
Kamptal

(CS/ME) Kühles Aroma, Pilze, Leder, rote Beeren, griffig am Gaumen, feste Struktur, einiger Tiefgang, säuregestützt, festes Tannin, der tapeziert den Gaumen, von unbändiger Lebenslust, absolut ernsthaft bei einer Frische, die ihresgleichen sucht. Ganz einfach präsent. Ein delikater, süffiger Rotwein ohne Anspruch auf Größe, der hervorragend schmeckt.

Rotwein
Cuvée Rot
€€
Naturkork

Weingut Andreas Schmid
Kamptal


3550 Gobelsburg
Schlossstraße 56

Tel. +43 664 2204384
trink@schmidwein.at
www.schmidwein.at

Also, diese Verkostung beweist wieder, dass sich die Weine von Andreas Schmid mit Luft wunderbar entwickeln und zu reifen verstehen.

Grüner Veltliner und Riesling sind die wichtigsten Rebsorten im Weingut von Andreas Schmid. Diese stehen auf Löss- und Rollschotterböden. Alte, vitale Rebstöcke. Man ist hier Nachhaltig Austria zertifiziert und vegan. Es werden keine Herbizide und Insektizide verwendet. Es wird auf tierische Produkte verzichtet, stattdessen werden pflanzliche Mittel eingesetzt. Spontangärung wird angestrebt, doch nicht um jeden Preis. Das Credo von Andreas Schmid lautet: „Große Weine mit kleinstmöglichem ökologischen Fußabdruck zu erzeugen, ist eine wunderbare Aufgabe.“

Man betreibt auch einen Top-Heurigen. Hier bäckt die Winzerin selber das Gebäck. Dass die Weine des Hauses das Kamptal bestens repräsentieren, ist ein Fact. Ich werde keinen hervorheben, dafür sind die Weine durch die Bank zu gut.

PS: Der PETNAT hat mein Herz bezaubert.

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2023 Grüner Veltliner Kammerling
Weinkultur Preiß
Traisental

Thymian, Melisse, Waldmeister, intensives Apfel-Potpourri, ein Hauch Himbeerduft; Treffer in puncto Jahrgang, Sorte und Herkunft, erfrischende Kohlensäure, dichtes, geschmeidiges Finale.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weinkultur Preiß
Traisental


3134 Theyern
Ringgasse 4

„2023 war geprägt vom langen, warmen Herbst, der uns reife und gesunde Trauben gebracht hat. Wir freuen uns über kraftvolle Weine, die dank unseres kühlen Gebiets schöne Säurewerte und trotz ihres Volumens eine trinkanimierende Lebendigkeit aufweisen“, so blickt Viktoria Preiß auf das letzte Jahr zurück. Was vor über 100 Jahren als gemischte Landwirtschaft begonnen hat, ist heute eigentlich immer noch ein gemischter Betrieb, aufgeteilt auf 12 Hektar Wein- und 11 Hektar Obstbau. Mit 60 % ist der Veltliner die dominierende Sorte, 10 % fallen auf den Riesling, Chardonnay, Muskateller und Sauvignon füllen auf 90 % auf, das kleine rote Segment wird vom Zweigelt alleine bestritten.

Mit seinem unkomplizierten, authentischen Trinkvergnügen präsentiert sich der Kammerling als klassischer Traisentaler Veltliner. Der Ortswein punktet mit vorbildlichem Sortenausdruck, vom Hochschopf kommt ein noch in sich gekehrter Wein, der erst mit Luft zeigt, was in ihm steckt. Den tiefsinnigen, dennoch beschwingt beweglichen Rosengarten zieren hübsche florale Nuancen. Die beiden Reserven aus 2022 brauchen Luft und Zeit, der Berg gemütlich saftig, der Brunn-

doppel spannend burgundisch. Beschaulich geht es mit den Rieslingen weiter, mit etwas Geduld zeigt der Kammerling schon beschwingtes Trinkvergnügen, während der strengere Pletzengraben erfahrungsgemäß erst im Herbst so richtig aufmacht. Verschwenderisch aus dem Vollen schöpft hingegen schon der Sauvignon, der von einer kleinen, sonnenexponierten Anlage mit 20 Jahre alten Stöcken stammt.

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2023 Grüner Veltliner
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Würzig, kühle Noten, Ginster und Kamille, etwas Hülsenfrüchte, Herbes de Provence; kernig, frisch, lebhaft, am Gaumen Grapefruits, peppig, mittleres Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

Zu schweigen, wenn der Wein spricht, rät Philipp Grassl – und das mit gutem Grund, denn seine Weine haben tatsächlich viel zu erzählen. Jeder für sich, ganz unterschiedliche Geschichten – einige mitteilsam und kurzweilig, etliche auch leise und hintergründig.

Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation” in Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen.

Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb echte Carnunteser sind, bestechen sie doch durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen.

Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für all jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten bzw. Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine” – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien, reichend vom Basis-Welschriesling über aromatische, pinke und burgundische Kreszenzen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Bei der Verarbeitung setzt Philipp Grassl auf Ganztraubenpressung, u. a. um Gerbstoffeintrag zu vermeiden, der in Zeiten des Klimawandels an Aktualität gewinnt. Es wird spontan vergoren und auf Zusätze wie Enzyme verzichtet, die Schwefelwerte sind sehr niedrig angesetzt. Wird bereits seit Jahren überwiegend nach biodynamischen Grundsätzen gearbeitet, soll 2024 fast der gesamte Betrieb bio-zertifiziert sein.

2023 war durch den traumhaften Herbst geprägt. In diesem Jahr wurde reduktiver als in anderen Jahren gearbeitet, beim Pressen agiert man besonders sanft – ein Pressvorgang dauert drei bis dreieinhalb Stunden.

Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so sollte man auch die Weißen hier keinesfalls unterschätzen: Die preiswerten Klassikweine präsentieren sich stets als transparente Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hoch seriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Seit wenigen Jahren gibt es einen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschriesling Alte Reben aus der Ried Neuberg mit tonig-fettem Boden. War der 2021 schon herausragend, so ist der 2022er diesem ebenbürtig.

Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Ried Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotwein-Cuvées im Hause Grassl: Der Ortswein Neuberg Göttlesbrunn gehört zu den herausragenden Rotweinen im mittleren Preissegment, die Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – sowie die reichhaltige Reserve zählen regelmäßig zu den Spitzenrotweinen Österreichs.

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2023 PETNAT #leidergeil
Weingut Andreas Schmid
Kamptal

(GV – handgerüttelt, handverlesen) Grüne Farbe, kleinperlig, etwas mostiges Bukett, Äpfel und Birnen, reifer Pfirsich, Kräuterwürze, fruchtig, schön trocken, ungemein frisch und lebendig, voller Fruchtcharme, reife Ananas, kandierte Zitrusfrüchte. Ein kompakter, druckvoller, traumhafter Schaumwein mit Finesse und Verve.

Schaumwein
Grüner Veltliner
€€
Naturkork

Weingut Andreas Schmid
Kamptal


3550 Gobelsburg
Schlossstraße 56

Tel. +43 664 2204384
trink@schmidwein.at
www.schmidwein.at

Also, diese Verkostung beweist wieder, dass sich die Weine von Andreas Schmid mit Luft wunderbar entwickeln und zu reifen verstehen.

Grüner Veltliner und Riesling sind die wichtigsten Rebsorten im Weingut von Andreas Schmid. Diese stehen auf Löss- und Rollschotterböden. Alte, vitale Rebstöcke. Man ist hier Nachhaltig Austria zertifiziert und vegan. Es werden keine Herbizide und Insektizide verwendet. Es wird auf tierische Produkte verzichtet, stattdessen werden pflanzliche Mittel eingesetzt. Spontangärung wird angestrebt, doch nicht um jeden Preis. Das Credo von Andreas Schmid lautet: „Große Weine mit kleinstmöglichem ökologischen Fußabdruck zu erzeugen, ist eine wunderbare Aufgabe.“

Man betreibt auch einen Top-Heurigen. Hier bäckt die Winzerin selber das Gebäck. Dass die Weine des Hauses das Kamptal bestens repräsentieren, ist ein Fact. Ich werde keinen hervorheben, dafür sind die Weine durch die Bank zu gut.

PS: Der PETNAT hat mein Herz bezaubert.

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2023 Chardonnay
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Anfangs leichte Reduktion, kühle Würze, deutet Melonen und Ananas an, Zitrus, alles sehr dezent; recht kernig, straff, zartherb, etwas Aranzini, hinten dann fester, mittleres Finish.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

Zu schweigen, wenn der Wein spricht, rät Philipp Grassl – und das mit gutem Grund, denn seine Weine haben tatsächlich viel zu erzählen. Jeder für sich, ganz unterschiedliche Geschichten – einige mitteilsam und kurzweilig, etliche auch leise und hintergründig.

Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation” in Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen.

Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb echte Carnunteser sind, bestechen sie doch durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen.

Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für all jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten bzw. Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine” – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien, reichend vom Basis-Welschriesling über aromatische, pinke und burgundische Kreszenzen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Bei der Verarbeitung setzt Philipp Grassl auf Ganztraubenpressung, u. a. um Gerbstoffeintrag zu vermeiden, der in Zeiten des Klimawandels an Aktualität gewinnt. Es wird spontan vergoren und auf Zusätze wie Enzyme verzichtet, die Schwefelwerte sind sehr niedrig angesetzt. Wird bereits seit Jahren überwiegend nach biodynamischen Grundsätzen gearbeitet, soll 2024 fast der gesamte Betrieb bio-zertifiziert sein.

2023 war durch den traumhaften Herbst geprägt. In diesem Jahr wurde reduktiver als in anderen Jahren gearbeitet, beim Pressen agiert man besonders sanft – ein Pressvorgang dauert drei bis dreieinhalb Stunden.

Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so sollte man auch die Weißen hier keinesfalls unterschätzen: Die preiswerten Klassikweine präsentieren sich stets als transparente Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hoch seriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Seit wenigen Jahren gibt es einen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschriesling Alte Reben aus der Ried Neuberg mit tonig-fettem Boden. War der 2021 schon herausragend, so ist der 2022er diesem ebenbürtig.

Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Ried Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotwein-Cuvées im Hause Grassl: Der Ortswein Neuberg Göttlesbrunn gehört zu den herausragenden Rotweinen im mittleren Preissegment, die Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – sowie die reichhaltige Reserve zählen regelmäßig zu den Spitzenrotweinen Österreichs.

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2023 Der Rosé Lang
Rotweine Lang
Mittelburgenland

Freundlich, rotbeerig, auch Kirschen; saftig, trinkanimierend, angenehme Säure, zugänglich, ohne sich anzubiedern.

Roséwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Rotweine Lang
Mittelburgenland

Andrea und Stefan Lang
7311 Neckenmarkt
Lange Zeile 11

Stefan und Andrea Lang haben ihr Weingut zu einem Leitbetrieb gemacht. Auch ihr Sohn Stefan Andreas, Jahrgang 2000, ist voll eingebunden. Der junge Mann ist für den Keller zuständig, die Linien „Liebe“ und „Rosé“ hat er weiterentwickelt. Auch im Weingarten sei er der Chef, sagt Andrea.

Die Familie Lang hat sich dem Rotwein verschrieben. Leitsorte ist der Blaufränkisch, aber auch mit Cuvées weiß man hier hervorragend umzugehen. Tiefgründige Lehm- und Lössböden bieten ideale Bedingungen für charaktervolle Rotweine, allen voran Blaufränkisch. Das Gerbstoffmanagement ist ein besonderes Anliegen von Stefan & Stefan, penibel drehen sie an den Stellschrauben.

Die Basislinie nennt sich „classic“. Diese Weine reifen im großen Holz und in mehrfach befüllten Barriques. Darüber wurde die Linie „ECHT LANG“ mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis eingeschoben. Die Premiumweine sind ausgesprochen feingliedrig, ihnen sind Finesse und Trinkfluss zu attestieren.

Die aktuelle Serie kennzeichnet eine faire Preiskalkulation. Als ungemein charmant empfiehlt sich der Vitikult, sehr elegant ausgefallen ist der L1, ein wenig darüber angesiedelt ist die Cuvée Excelsior. Großartig präsentiert sich der V-MAX. Völlig anders gestrickt ist „Die große Liebe“, dieser Merlot erinnert an einen mächtigen Bordeaux.

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2022 Wieninger.next Blaufränkisch KaSoMa
Weingut Wieninger
Wien

(ein 20-jähriger Weingarten am Jungenberg) Rotbeerige Würze, straffe Noten, Säurebiss, dichte Struktur, gute Länge.

Rotwein
Blaufränkisch
€€
Naturkork

Weingut Wieninger
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1210 Wien
Stammersdorfer Straße 31

Das Weingut Wieninger ist eines der international begehrtesten Weinhäuser Österreichs. Fritz Wieninger kennt man in der Weinwelt. Er ist bekannt für seine überragenden Weine. Eine solche Fülle an hochwertigen Weinen findet man auch international selten. Für Fritz Wieninger zählt nur Qualität. Man bewirtschaftet Weingärten auf beiden Seiten der Donau – am Bisamberg und in Döbling, alles in biodynamischer Bewirtschaftung.

Wieninger.next ist die Weinlinie der Kinder der Wieningers. Die Zukunft des Weingutes ist langfristig gesichert.

Ich möchte auf keinen der Weine näher eingehen. Es findet jeder Weinfreund den seinen. Hinweisen möchte ich trotzdem auf die beiden Schaumweine. Und auf die verschiedenen Pinot Noirs. Und auf die Gemischten Sätze. Und auf die Chardonnays. Und, und, und …

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2022 St. Laurent classic
Rotweine Lang
Mittelburgenland

Sanft, glockenklare Kirschfrucht; Kirschen geben den Ton an, angenehme Gerbstoffe sorgen für Struktur, Säurespiel für Trinkfluss.

Rotwein
St. Laurent
€€
Schraubverschluss

Rotweine Lang
Mittelburgenland

Andrea und Stefan Lang
7311 Neckenmarkt
Lange Zeile 11

Stefan und Andrea Lang haben ihr Weingut zu einem Leitbetrieb gemacht. Auch ihr Sohn Stefan Andreas, Jahrgang 2000, ist voll eingebunden. Der junge Mann ist für den Keller zuständig, die Linien „Liebe“ und „Rosé“ hat er weiterentwickelt. Auch im Weingarten sei er der Chef, sagt Andrea.

Die Familie Lang hat sich dem Rotwein verschrieben. Leitsorte ist der Blaufränkisch, aber auch mit Cuvées weiß man hier hervorragend umzugehen. Tiefgründige Lehm- und Lössböden bieten ideale Bedingungen für charaktervolle Rotweine, allen voran Blaufränkisch. Das Gerbstoffmanagement ist ein besonderes Anliegen von Stefan & Stefan, penibel drehen sie an den Stellschrauben.

Die Basislinie nennt sich „classic“. Diese Weine reifen im großen Holz und in mehrfach befüllten Barriques. Darüber wurde die Linie „ECHT LANG“ mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis eingeschoben. Die Premiumweine sind ausgesprochen feingliedrig, ihnen sind Finesse und Trinkfluss zu attestieren.

Die aktuelle Serie kennzeichnet eine faire Preiskalkulation. Als ungemein charmant empfiehlt sich der Vitikult, sehr elegant ausgefallen ist der L1, ein wenig darüber angesiedelt ist die Cuvée Excelsior. Großartig präsentiert sich der V-MAX. Völlig anders gestrickt ist „Die große Liebe“, dieser Merlot erinnert an einen mächtigen Bordeaux.

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2023 Grüner Veltliner „Lössterrassen“
Weingut Eder
Kremstal

Ausgeprägt pfeffrig, dunkle Tönung, Apfel, Birnentouch, exotische Töne, Kräuterwürze, ungemein saftig, frische Säure, Honigmelone, dezent würzig, typisch Grüner Veltliner, macht Spaß.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Eder
Kremstal

Martin und Marina Eder
3494 Gedersdorf
Weinbergstraße 66

Beachtliche Weine hat Martin Eder, der das Weingut in siebter Generation gemeinsam mit Schwester Marina führt, vorgestellt.

Beginnend mit wunderbaren Weinen vom Muskateller, Sauvignon Blanc, Rosé vom Zweigelt, Grüner Veltliner Lössterrassen oder Grüner Veltliner Ried Gernlissen – absolut typische Vertreter ihrer Sorte. Ein hervorragender 2023 Riesling Ried Reisenthal bleibt mir wohl lange in Erinnerung. Dramatisch wird es dann bei den Reserve-Weinen wie 2022 Grüner Veltliner Ried Spiegel, 2021 Grüner Veltliner „Martin“ oder 2021 Chardonnay. Weine, welche mit einer Wahnsinnssubstanz ausgestattet sind. Den Abschluss bildet ein charmant-fruchtiger 2020 Zweigelt Ried Holzgasse.

Es geht vorwärts in diesem Weingut. Obwohl man vorhat, sich etwas zu verkleinern, um die Qualität weiterhin hochzuhalten.

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2023 Gelber Muskateller
Weingut Andreas Schmid
Kamptal

Zartes Bukett, Holunderblüten, Rosenblüten, Muskatnuss, leicht, spritzig, zart fruchtig, dezente Apfelnoten, unkompliziert, trinkig, natürlich kurz im Abgang. Sei ihm verziehen. Der Wein gewinnt mit Luft enorm. Zeit ist eben ein wichtiger Faktor.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Andreas Schmid
Kamptal


3550 Gobelsburg
Schlossstraße 56

Tel. +43 664 2204384
trink@schmidwein.at
www.schmidwein.at

Also, diese Verkostung beweist wieder, dass sich die Weine von Andreas Schmid mit Luft wunderbar entwickeln und zu reifen verstehen.

Grüner Veltliner und Riesling sind die wichtigsten Rebsorten im Weingut von Andreas Schmid. Diese stehen auf Löss- und Rollschotterböden. Alte, vitale Rebstöcke. Man ist hier Nachhaltig Austria zertifiziert und vegan. Es werden keine Herbizide und Insektizide verwendet. Es wird auf tierische Produkte verzichtet, stattdessen werden pflanzliche Mittel eingesetzt. Spontangärung wird angestrebt, doch nicht um jeden Preis. Das Credo von Andreas Schmid lautet: „Große Weine mit kleinstmöglichem ökologischen Fußabdruck zu erzeugen, ist eine wunderbare Aufgabe.“

Man betreibt auch einen Top-Heurigen. Hier bäckt die Winzerin selber das Gebäck. Dass die Weine des Hauses das Kamptal bestens repräsentieren, ist ein Fact. Ich werde keinen hervorheben, dafür sind die Weine durch die Bank zu gut.

PS: Der PETNAT hat mein Herz bezaubert.

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2023 SoSé Syrah Rosé
Weingut Wieninger
Wien

Dezente Erdbeernoten, voller Frische, strukturiert, geradlinig, total eng, salzige Noten, knochentrocken, rassig.

Roséwein
Syrah (Shiraz)
€€
Naturkork

Weingut Wieninger
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1210 Wien
Stammersdorfer Straße 31

Das Weingut Wieninger ist eines der international begehrtesten Weinhäuser Österreichs. Fritz Wieninger kennt man in der Weinwelt. Er ist bekannt für seine überragenden Weine. Eine solche Fülle an hochwertigen Weinen findet man auch international selten. Für Fritz Wieninger zählt nur Qualität. Man bewirtschaftet Weingärten auf beiden Seiten der Donau – am Bisamberg und in Döbling, alles in biodynamischer Bewirtschaftung.

Wieninger.next ist die Weinlinie der Kinder der Wieningers. Die Zukunft des Weingutes ist langfristig gesichert.

Ich möchte auf keinen der Weine näher eingehen. Es findet jeder Weinfreund den seinen. Hinweisen möchte ich trotzdem auf die beiden Schaumweine. Und auf die verschiedenen Pinot Noirs. Und auf die Gemischten Sätze. Und auf die Chardonnays. Und, und, und …

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2022 Zweigelt
Bio Weingut Georg Schneider
Thermenregion

Typisch, helle Kirschen, leichte Würze; saftige Frucht, trinkvergnüglicher Alltagswein.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Bio Weingut Georg Schneider
Thermenregion

Georg Schneider
2523 Tattendorf
Badner Straße 3

Georg Schneider ist seit 15 Jahren Bio-Winzer und zählt im Rotweinort Tattendorf zu den besten Adressen – besonders wenn es um Pinot Noir und St. Laurent geht. Aber der Winzer hat seine Rotweinregale schon seit einigen Jahren auch für die Weißwein-Spezialitäten der Thermenregion erweitert. Besonders der Rotgipfler hat es Schneider als feine Ergänzung angetan. Die Lagen, insgesamt schon drei Hektar, hat er nur wenige Kilometer nördlich gefunden, am Anninger, einem Geländerücken des Wienerwalds. Was dort heraussticht, ist der „Tagelsteiner“, eine „Erste Lage“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen Schneider seit zwei Jahren angehört. Nicht übersehen sollte man auch den Riesling, der bei ihm „eine Spielerei ist“, mit knapp 2000 Flaschen – ein typischer Vertreter mit lässiger Säure.

Apropos lässig: Das gilt auch für seine Burgunder-Reserven aus dem Jahrgang 2021, die Schneider in kleinen gebrauchten und neuen Barriques ausbaut. Er macht dabei keinen Unterschied, den macht die Sorte. Wer mehr die satte Frucht im Vordergrund liebt, greift zum Sankt Laurent, wer mehr die Eleganz im Hintergrund sucht, greift zum Pinot Noir.

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2023 Grüner Veltliner „Ried Gernlissen“
Weingut Eder
Kremstal

Gelbe Früchte, weißer Pfeffer, Zitrus, Orangenzesten, Apfelnoten, frische Säure, knackig, herzhaft. Ein frischer Grüner Veltliner mit Biss.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Eder
Kremstal

Martin und Marina Eder
3494 Gedersdorf
Weinbergstraße 66

Beachtliche Weine hat Martin Eder, der das Weingut in siebter Generation gemeinsam mit Schwester Marina führt, vorgestellt.

Beginnend mit wunderbaren Weinen vom Muskateller, Sauvignon Blanc, Rosé vom Zweigelt, Grüner Veltliner Lössterrassen oder Grüner Veltliner Ried Gernlissen – absolut typische Vertreter ihrer Sorte. Ein hervorragender 2023 Riesling Ried Reisenthal bleibt mir wohl lange in Erinnerung. Dramatisch wird es dann bei den Reserve-Weinen wie 2022 Grüner Veltliner Ried Spiegel, 2021 Grüner Veltliner „Martin“ oder 2021 Chardonnay. Weine, welche mit einer Wahnsinnssubstanz ausgestattet sind. Den Abschluss bildet ein charmant-fruchtiger 2020 Zweigelt Ried Holzgasse.

Es geht vorwärts in diesem Weingut. Obwohl man vorhat, sich etwas zu verkleinern, um die Qualität weiterhin hochzuhalten.

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2023 Grüner Veltliner Sommeliers
Winzerfamilie Steiner
Kamptal

Ein frischer, süffiger, leichter Grüner Veltliner von elegantem Ausdruck, feines, zartes Bukett nach Orangenzesten, frischem Apfel, Hauch von Pfeffer, beschwingt, voller Trinklust, zugänglich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Winzerfamilie Steiner
Kamptal

Martin Steiner
3550 Langenlois
Schilternerstraße 46

Das Weingut Steiner ist ein Familienbetrieb in sechster Generation, geführt seit 2018 von Martin Steiner. Der Weinkeller ist seit 1919 in Familienbesitz. Die Weingärten werden biologisch bewirtschaftet. Mit dem Jahrgang 2024 ist man „Bio Austria“-zertifiziert. Hier gibt es nur Lese von Hand. Der Fokus des Hauses liegt naturgemäß auf dem Grünen Veltliner, welcher 60 % der Produktion ausmacht. Die Grünen Veltliner stehen auf besten Lagen wie Dechant, Spiegel, Neuberg, Liess, Thal, Kremsfeld. Auf der Ried Steinhaus steht der Riesling. Der Zweigelt befindet sich auf den Rieden Kühstein und Zehetacker. Daneben gibt es noch Muskateller, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Roter Veltliner.

Es beginnt mit einem hervorragenden Rosé, setzt sich fort mit einem feinen Grünen Veltliner Martini und steigert sich zum Grünen Veltliner Sommeliers. Ein erster Höhepunkt ist der Grüne Veltliner Vinum Terra Optimum – glockenklar und hochmineralisch, ein fulminanter Wein.

Die Reserve-Weine aus dem Jahrgang 2022 – wie Chardonnay, Roter Veltliner halbtrocken, da setzt Zufriedenheit ein. Ebenso ein hervorragender, noch verhaltener Riesling aus der Ried Steinhaus. Von dramatischem Ausdruck präsentieren sich der Grüne Veltliner Ried Spiegel und der Grüne Veltliner Ried Dechant. Diese sollten unbedingt zeitgerecht belüftet und aus einem Burgunderglas genossen werden.

Den Abschluss bilden die beiden Zweigelt – Reserve 2020 und Anna 2019. .

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2023 SoMa
Weingut Wieninger
Wien

(SB) Gelbfruchtige Noten, dezentes Holz, etwas Vanille, Grapefruit, Cassis, noch streng, noch total jung, zeigt Frische, ungemein rassig, unverwechselbar.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Naturkork

Weingut Wieninger
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1210 Wien
Stammersdorfer Straße 31

Das Weingut Wieninger ist eines der international begehrtesten Weinhäuser Österreichs. Fritz Wieninger kennt man in der Weinwelt. Er ist bekannt für seine überragenden Weine. Eine solche Fülle an hochwertigen Weinen findet man auch international selten. Für Fritz Wieninger zählt nur Qualität. Man bewirtschaftet Weingärten auf beiden Seiten der Donau – am Bisamberg und in Döbling, alles in biodynamischer Bewirtschaftung.

Wieninger.next ist die Weinlinie der Kinder der Wieningers. Die Zukunft des Weingutes ist langfristig gesichert.

Ich möchte auf keinen der Weine näher eingehen. Es findet jeder Weinfreund den seinen. Hinweisen möchte ich trotzdem auf die beiden Schaumweine. Und auf die verschiedenen Pinot Noirs. Und auf die Gemischten Sätze. Und auf die Chardonnays. Und, und, und …

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2023 Riesling Gedersdorf „Ried Reisenthal“
Weingut Eder
Kremstal

Reife Marille, ein fordernder Riesling, nervig, prägnant, salzige Noten, der kann was, Riesling aus einem Guss. Da geht es zur Sache. Ein starker Riesling, der keine Gefangenen macht. Toll!

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Eder
Kremstal

Martin und Marina Eder
3494 Gedersdorf
Weinbergstraße 66

Beachtliche Weine hat Martin Eder, der das Weingut in siebter Generation gemeinsam mit Schwester Marina führt, vorgestellt.

Beginnend mit wunderbaren Weinen vom Muskateller, Sauvignon Blanc, Rosé vom Zweigelt, Grüner Veltliner Lössterrassen oder Grüner Veltliner Ried Gernlissen – absolut typische Vertreter ihrer Sorte. Ein hervorragender 2023 Riesling Ried Reisenthal bleibt mir wohl lange in Erinnerung. Dramatisch wird es dann bei den Reserve-Weinen wie 2022 Grüner Veltliner Ried Spiegel, 2021 Grüner Veltliner „Martin“ oder 2021 Chardonnay. Weine, welche mit einer Wahnsinnssubstanz ausgestattet sind. Den Abschluss bildet ein charmant-fruchtiger 2020 Zweigelt Ried Holzgasse.

Es geht vorwärts in diesem Weingut. Obwohl man vorhat, sich etwas zu verkleinern, um die Qualität weiterhin hochzuhalten.

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2023 Muskateller
Weingut Roman Gritsch
Wachau

Präsente Holunderblüten, Rosenblätter, saftiges Fruchtspiel mit feiner Pikanz, ausgewogen, feine Säureabstimmung, vital, zarte Rundung, animierender Apéro.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Roman Gritsch
Wachau

Roman Gritsch
3620 Spitz
Radlbach 11

Am östlichsten Ausläufer der Ried Setzberg befindet sich auf einer Anhöhe das sympathische Familienweingut Roman Gritsch. Ein beliebter Heurigenbetrieb samt Gästezimmer ergänzen das Anwesen, von dem sich ein überwältigender Ausblick auf die Spitzer Weingärten bis zur Ruine Hinterhaus eröffnet.

Die Ried Setzberg ist quasi der Hausberg der Familie Gritsch für die Sorten Grüner Veltliner, die Riesling-Varietäten und für den Neuburger und Weißburgunder. Die beiden traditionellen Burgundersorten werden jeweils in der Kategorie Smaragd ausgebaut und strahlen im aktuellen Jahrgang förmlich mit viel Dichte und Fruchtcharme.

Die beiden Grüner-Veltliner-Federspiele zeichnen sich durch viel Harmonie samt der so typischen kühlen Frische aus, wobei die schiefrigen Komponenten der Ried Gasslreith ein Mehr an Mineralität und Nerv in das Gewächs einbringen, die Grünen Veltliner vom schottrigen, mit Löss durchzogenen Teil des Setzbergs sich hingegen klarer strukturiert zeigen. Der vollmundige Veltliner Smaragd ist eine Lagen-Cuvée aus den Terrassen Gasslreith, Steinporz und Setzberg. Mit extraktreicher Gelbfrucht in feiner mineralischer Prägung glänzt der Grüne Veltliner aus der Ried Steinporz, die im Weingut über keine Bewässerung verfügt. Der Primus inter Pares aus der Veltliner-Serie kommt aus einer Altanlage der Ried Setzberg und wird erst im Spätherbst gefüllt.

Von den beiden Riesling Smaragden Ried Tausendeimerberg und Setzberg besitzt Letzterer zurzeit ein Quäntchen mehr an strukturiertem Fruchtspiel und Dichte, was ihn für einen Vin de Garde prädestiniert. Der heuer etwas fülligere Muskateller ist im Hause Gritsch von Jahr zu Jahr eine sichere Bank für ein herrliches Trinkvergnügen.

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2023 Welschriesling
Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Reife gelbe Äpfel, getragen; apfelfruchtig auch im Geschmack, angenehme Säure, lebendig, im Abgang Zitrus.

Weißwein
Welschriesling
€€
Schraubverschluss

Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1

Tel. +43 3452 82435-0
schloss@seggau.com
www.seggau.com

Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im Bischöflichen Weinkeller Schloss Seggau hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft sei sehr gedeihlich, sagt sie, weil sie eigene Ideen einbringen kann. Außerdem sind die Entfernungen kurz, vom Schlossareal kann man direkt auf das Landesweingut Silberberg hinübersehen. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen; sie sollen an die Hügellandschaft der Südsteiermark erinnern.

Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein drücken den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hoch gelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war bereits im Mittelalter sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine.

Von den heuer vorgestellten Weinen ist keiner plakativ, Trinkfluss steht im Vordergrund, Üppigkeit ist der ganzen Serie fremd. Ausgesprochen zugänglich sind der eigenständige Steirische Mischsatz und der charmante Seggauer Messwein. Ungewöhnlich ist der Grauburgunder Ried Einöd, der von einer belebenden Säure getragen wird und sowohl Boden als auch das Mikroklima erkennen lässt.

Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.

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2023 Merlot Spätlese
Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

(RZ: 90 g/l) Sehr duftig mit viel Frische, rotbeerig, Ribiseln, Kirscharomatik, zarte Schokonoten; saftig und balanciert, eingelegte Kirschen, Kakao, Schokoschmelz, gute Säurestütze, mittellang.

Rotwein
Merlot
€€
Schraubverschluss

Weingut Hans Tschida – Angerhof
Neusiedlersee

Hans Tschida
7142 Illmitz
Angergasse 5

Der Illmitzer Hans Tschida zählt zu den besten Süßweinproduzenten der Welt. Zahlreiche internationale Auszeichnungen untermauern das. Sein Terroir ist der Seewinkel, der Neusiedler See und die vielen kleinen Lacken, die im Herbst der Turbo für die ersehnte und entstehende Botrytis sind – somit der Quell für das flüssige süße Gold. „Das Weinjahr 2023 war für Süßwein ein arbeitsintensiver Jahrgang, denn die Wetterkapriolen waren herausfordernd, jedoch wurden wir mit einer sehr guten Qualität belohnt“, sagt Hans Tschida vom Angerhof. Die Lese sei auch lange gewesen, musste durch den Regen immer wieder unterbrochen werden und dauerte bis in den Dezember hinein – und endete mit einem unerwarteten Geschenk: „Wir haben nach 2020 wieder zwei Eisweine.“ Vom Gelben Muskateller und vom Blaufränkischen konnte Tschida total gesunde Eisweintrauben ernten. Die beiden sind seine bevorzugten Sorten für Eiswein, „weil Muskateller schwer Botrytis bekommt und Blaufränkisch eine dicke Schale hat.“

Doch der Süßweinspezialist hat vom Gelben Muskateller auch erstmals eine Trockenbeerenauslese (TBA) geschafft – vom Jahrgang 2021. Ein Wein mit einem Hauch von Botrytisschmelz und seinem unverkennbaren duftig-aromatischen Sortencharakter sowie lebhafter Säure, wodurch das Trinkanimo enorm ist. Aus dem gleichen Jahr zauberte Tschida eine weitere elegante TBA-Essenz – aus der Ried Domkapitel und vom Sämling, einer weiteren Lieblingssorte des Winzers, der generell stark auf die aromatischen Sorten setzt. Dazu gehört auch der Welschriesling.

„Süßwein in Perfektion“ ist ein Motto des Winzers. Um diese Perfektion bestmöglich zu erreichen, setzt Hans Tschida beim Ausbau seiner Weine konsequent auf Stahltank, um die Frucht und Sortentypizität zu erhalten, ohne Fremdeinfluss wie Holz. Verschlossen werden seine TBAs, Eis- und Schilfweine sowie seine Beerenauslesen ausnahmslos mit Glasverschluss. Die Spätlesen und Auslesen kommen mit Drehverschluss auf den Markt – und der ist weltweit. Österreich ist nach wie vor Tschidas größter Absatzmarkt, dann kommen Deutschland und Skandinavien. Doch die süßen Edelsteine aus Illmitz werden auch von Mexiko bis Taiwan gehandelt. Der Erfolg ist für Tschida einfach: „Die Weine halten über Wochen ihre Frische, nachdem sie geöffnet wurden.“ Aber es fällt auch nicht schwer, eine TBA oder BA in einem Zug auszutrinken …

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -