Weinguide
Ausgabe 2024/25
Filtern nach:
Sortieren nach:
2022 Sauvignon Blanc Ried Edelschuh
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

14 Stunden Maischestandzeit und 18 Monate Hefelagerung ergeben naturgemäß einen etwas anderen Weinstil als den bisher gewohnten: vorerst zurückhaltend, Blütenhonig und weißer Spargel im vornehmen Bukett, hefige Herznote, dicht und mollig, sanft strömend, am Gaumen etwas Mango und Tarocco-Orange, legt nach längerer Öffnung deutlich zu.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard und Marion Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat mit den aktuellen Jahrgängen einige bedeutende Änderungen im Sortiment vorgenommen. So wurde zwischen den Gebietsweinen aus der Südsteiermark und den aus Sausaler Lagen stammenden Gebietsweinen namens „Schiefer“ für vier Rebsorten eine neue Kategorie unter der Bezeichnung „Phyllit“ eingezogen, von denen speziell die beiden schwebend leichten und taufrischen Exemplare aus Sauvignon und Muskateller begeistert haben. Unter der Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal werden dann nur mehr die beiden Leitsorten Sauvignon Blanc und Riesling angeboten, die dann mindestens ein Jahr auf der Hefe in großen Holzfässern reifen dürfen. Auch werden die Erscheinungstermine einiger Lagenweine weiter nach hinten verschoben, weshalb beispielsweise der Sauvignon Blanc Steinriegl oder der Riesling Dr. Wunsch erst im nächsten Jahr abgebildet werden können.

Apropos Riesling: Als vorläufigen Ersatz gibt es dafür wieder einen restsüßen „Dr. Wu“ im Stil eines traditionellen deutschen Kabinett. Großartig gelungen ist wieder einmal der hochelegante, unnachahmlich präzise strukturierte Edelschuh-Riesling.

Von den zahlreichen Sauvignon-Varianten sticht vorläufig der rotbeerige Hochsteinriegl 2022 hervor, zumal der ebenso feinsinnige Edelschuh nach 18 Monaten Reifung auf der Hefe einfach noch seine Zeit braucht. Aber auch der bereits erwähnte knusprige Phyllit und die Spätfüllung vom Ortswein Kitzeck-Sausal werden Liebhaber dieser Rebsorte entzücken. Der Grauburgunder tritt diesmal ebenfalls in Gestalt eines schwungvollen Phyllit und des ganz ruhig strömenden Riedenweines Gola auf. Aus dem Quartett der Morillons bilden die beiden Lagenweine die qualitative Spitze, wobei derzeit schwer zu entscheiden ist, ob man dem eher puristischen 2022er Gola oder dem mit fruchtigen Aromen nur so prunkenden 2021er vom Sausaler Schlössl den Vorzug gibt. Für den abschließenden, absoluten Höhepunkt sorgt dann ein anderer 2021er, nämlich die unter der schlichten Bezeichnung „Ried Edelschuh Fassreserve“ laufende, wahrhaft fulminante Cuvée aus Morillon, Sauvignon und Riesling, die nur in den allerbesten Jahren erzeugt wird und mittlerweile ganze 30 Monate auf der Hefe reifen darf.

mehr
2023 Riesling Smaragd Ried Achleiten
Domäne Wachau
Wachau

Subtile Frucht, Äpfel, Weingartenpfirsiche, Würzehauch, leise Bodentöne; schließt mit diesen Aromen an, kühle Frucht, steinig, bodenstämmige Würze und Grapefruits im Abgang und im langen Nachhall.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath MW
3601 Dürnstein 107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Das einstige „Weingut der Herrschaften von Dürnstein und Thal Wachau“ wurde bereits 1137 urkundlich erwähnt. Schon lange ist die heutige Domäne Wachau eine Genossenschaft, die sich unter der Ägide von Weingutsleiter Roman Horvath MW und Kellermeister Heinz Frischengruber national wie international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Sie zählt zu den führenden Weingütern des Landes. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität die Weichen für den Erfolg gestellt. „Was wir gar nicht wollen: langweilige Weine“, erklärt der Kellermeister seine Sichtweise. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb verfügt nämlich über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. Mit über 150 Hektar Bio-Weingärten ist sie das bedeutendste Weingut Österreichs mit biologisch bewirtschafteten Rieden. Auf Herbizide und Insektizide wird verzichtet.

„2023 war ein Jahr der Extreme mit spätem Austrieb, ausreichend Regen im Frühjahr, drei Hagelschlägen und trockenem Herbst“, beschreibt Heinz Frischengruber den Jahrgang. „Es ist uns gelungen, Frucht und Spannung in die Weine zu bringen.“

Die heuer vorgestellten Federspiele sind durch die Bank trinkanimierend und balanciert. Ungemein charmant sind der Gelbe Muskateller und der betont fruchtige Sauvignon Blanc ausgefallen. Die Smaragde waren bereits im Frühjahr ungewöhnlich attraktiv und versprechen Trinkvergnügen auf hohem Niveau. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Gemischte Satz Smaragd Uralt-Reben; die Weinstöcke sind rund 100 Jahre alt. Der elegante Pinot Noir Reserve passt perfekt zum Stil des Hauses.

mehr
2022 Ried Aunberg Sauvignon Blanc Privat
Weinhof Platzer
Vulkanland Steiermark

Helles, leicht süßes Holz, freundlich mit Anspruch, Sorte liegt auf fruchtsüßer Substanz dahinter, gelber Paprika, Ananas, Salzzitrone; anfangs reich, reif, ruhig fließend, dunkle Aromatik, dann markanter Zugriff von Säure, Gerbstoff und Herkunft.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weinhof Platzer
Vulkanland Steiermark

Robert Platzer
8355 Tieschen
Pichla 25

„2023 ist ein richtig toller, klassischer Jahrgang, reich aufgestellt mit fideler Lebendigkeit, so wie die Steirer sein sollen“, freut sich Robert Platzer über den neuen Jahrgang. Gut aufgestellt ist man in Sachen Burgunder, von denen sich der heuer etwas filigraner wirkende Weißburgunder schon in bester Form präsentiert. Der klassische Grauburgunder braucht noch etwas Anlauf, während der barocke Klöchberg Privat schon in höchsten Tönen von Herkunft, Jahrgang und Können des Winzers kündet. Der noch zurückhaltende Chardonnay Privat braucht ebenfalls noch Zeit zur Entfaltung, die man trefflich mit dem sommerlich fröhlichen Brut überbrücken kann. Immer wieder ein Genuss ist der ungemein vielschichtige Welschriesling, der auch als Taste im Zusammenspiel mit dem Sauvignon viele Gelegenheiten vergnüglich begleiten wird. Der Muskateller überzeugt mit prägnanter Sortendarstellung, prägnant ist auch das Stichwort beim Sauvignon Tieschen, einem Wein, der fordernd, kantig und steinig sein Sortenprofil aus der kalkigen Herkunft schält, kein Schmeichler im Gegensatz zum fast schon gemütlich wirkenden Privat. Die fruchtfreundliche Cuvée Königsrot gefällt als ein unbeschwertes, trotzdem anspruchsvolles Trinkvergnügen für alle Tage.

mehr
2022 St. Laurent Ried Herrschaftswald
Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

Lebkuchengewürz, enorme Fülle, saftige Frucht, Kakaopulver, Kirschen, rauchig, kraftvolle Struktur, tiefgründig, fast mächtig, ein majestätischer Rotwein, angenehmes Tannin, zeigt Größe, überragender Ausdruck.

Rotwein
St. Laurent
€€€
Naturkork

Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

Markus Iro
7122 Gols
Neubaugasse 55

Tel. +43 2173 2139
wein@markusiro.at
www.markusiro.at

Ich muss sagen, diese verkostete Serie ist unglaublich homogen. Da schmeckt ein Wein besser als der andere. Es sind durch die Bank höchst eigenständige, authentische Weine mit Potenzial für eine lange Lagerung. Es ist schwer, einzelne Weine vor den Vorhang zu holen. Ich versuche es.

Ein 2023 Sauvignon Blanc classic, der nur so strahlt. Die 2023 „spielerei“ – einen solch unkomplizierten Rotwein auf so hohem Niveau zu keltern, ist schlichtweg genial. Ein 2023 St. Laurent Tradition, der einem schmeichelt mit fester Struktur. Da bleibt kein Wunsch offen. Die Zweigelt sind vortrefflich bis großartig. Ein perfekter 2023 Selection. Ein Neusiedlersee DAC, der sich prächtig darstellt. Überragend ist der 2022 Zweigelt Ried Ungerberg aus dieser besonderen Lage mit dem Timbre eines großen Weines. Ein vollmundiger 2022 Pinot Noir aus der Ried Hochreit befriedigt die Burgunderfreunde, ein Pinot mit pannonischem Flair. Jetzt folgen die drei Außerirdischen – 2022 St. Laurent Ried Herrschaftswald, einer der größten des Landes mit einem majestätischen Antlitz. 2022 Cabernet Franc Reserve – hier regiert die Eleganz, die Tiefe, die Finesse. Unglaublich individuell. Wohl interessanter als die meisten Cabernet Sauvignons. Die Cuvée „meisterwerk“ – wo der Name wohl Programm ist, Jahrgang 2022 ist von überragender Präsenz und wohl auch international für Furore sorgend.

mehr
2023 Riesling Smaragd Ried Loibenberg
Domäne Wachau
Wachau

Sanfter Druck, kühl, Anklänge von reifen Weingartenpfirsichen und deren Blüten, feine Bodentöne, Gewürze tief im Glas; aromatisches Dacapo, hinten auch etwas Orangenzesten, dunkelwürzig, ausgewogen, kraftvoll, straff strukturiert, Frucht klingt nach.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath MW
3601 Dürnstein 107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Das einstige „Weingut der Herrschaften von Dürnstein und Thal Wachau“ wurde bereits 1137 urkundlich erwähnt. Schon lange ist die heutige Domäne Wachau eine Genossenschaft, die sich unter der Ägide von Weingutsleiter Roman Horvath MW und Kellermeister Heinz Frischengruber national wie international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Sie zählt zu den führenden Weingütern des Landes. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität die Weichen für den Erfolg gestellt. „Was wir gar nicht wollen: langweilige Weine“, erklärt der Kellermeister seine Sichtweise. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb verfügt nämlich über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. Mit über 150 Hektar Bio-Weingärten ist sie das bedeutendste Weingut Österreichs mit biologisch bewirtschafteten Rieden. Auf Herbizide und Insektizide wird verzichtet.

„2023 war ein Jahr der Extreme mit spätem Austrieb, ausreichend Regen im Frühjahr, drei Hagelschlägen und trockenem Herbst“, beschreibt Heinz Frischengruber den Jahrgang. „Es ist uns gelungen, Frucht und Spannung in die Weine zu bringen.“

Die heuer vorgestellten Federspiele sind durch die Bank trinkanimierend und balanciert. Ungemein charmant sind der Gelbe Muskateller und der betont fruchtige Sauvignon Blanc ausgefallen. Die Smaragde waren bereits im Frühjahr ungewöhnlich attraktiv und versprechen Trinkvergnügen auf hohem Niveau. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Gemischte Satz Smaragd Uralt-Reben; die Weinstöcke sind rund 100 Jahre alt. Der elegante Pinot Noir Reserve passt perfekt zum Stil des Hauses.

mehr
2020 XXI
Weingut Christ
Wien

(ME/CS) Mit Tomatenrispen, roten Schoten und Ribiseln gibt der Merlot momentan den Ton an, viele Facetten und solider Körperbau, zahlreiche Fruchtfenster, nach Nougat und schwarzen Kirschen, sehr reizvoll und harmonisch, schokoladiger Schmelz und mürbe Tannine vor dem relativ langen Abgang.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ hat mit dem aktuellen Jahrgang, mit dem er von Anfang an höchst zufrieden war, eindrucksvoll bewiesen, dass sein Weingut zu den allerbesten der Bundeshauptstadt zählt. Schon das Quartett der Wiener Gemischten Sätze überzeugt voll und ganz, wobei die größte Steigerung interessanterweise mit dem „klassischen“ Gebietswein gelungen ist. Überhaupt sind die vier Versionen qualitativ noch enger zusammengerückt, ohne dass dadurch die Ausnahmestellung der Ersten Lage Wiesthalen geschmälert werden kann. Dieser Cru fällt übrigens ebenso wie der hochelegante Riesling Zwerchbreiteln durch seine rassige Säurestruktur auf. Weitere Highlights realisieren die Veltliner Bruch und Gabrissen sowie die beiden Weißburgunder namens Vollmondwein und Falkenberg; speziell Letzterer zählt fraglos zu den besten Exemplaren, die österreichweit aufzufinden sind.

Auf dem roten Sektor ist nunmehr der Jahrgang 2020 auf dem Markt, der naturgemäß etwas schlankere und leichtere Gewächse ergeben hat, die aber mit Spannung und Trinkfluss durchaus überzeugen können. Der bekannte Jedlersdorfer Heurige wurde übrigens einem gründlichen Relaunch unterzogen, der zu einem ungewöhnlich eleganten Ambiente geführt hat und den ebenso eleganten Christ’schen Weinen in Zukunft eine adäquate Spielstätte bieten wird.

mehr
2022 Cabernet Franc Reserve
Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

Das Holz steht anfangs noch im Raum, bindet sich mit Luft ein, präsentes Tannin, Kaffee, Tabak, Rösttöne, noch etwas verschlossen. Straffe Struktur, enormes Potenzial, andeutungsweise verschiedene Aromen, Pflaumen, Hagebutten, Minze, entwickelt mit Luft Finesse, individuell.

Rotwein
Cabernet Franc
€€€€
Naturkork

Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

Markus Iro
7122 Gols
Neubaugasse 55

Tel. +43 2173 2139
wein@markusiro.at
www.markusiro.at

Ich muss sagen, diese verkostete Serie ist unglaublich homogen. Da schmeckt ein Wein besser als der andere. Es sind durch die Bank höchst eigenständige, authentische Weine mit Potenzial für eine lange Lagerung. Es ist schwer, einzelne Weine vor den Vorhang zu holen. Ich versuche es.

Ein 2023 Sauvignon Blanc classic, der nur so strahlt. Die 2023 „spielerei“ – einen solch unkomplizierten Rotwein auf so hohem Niveau zu keltern, ist schlichtweg genial. Ein 2023 St. Laurent Tradition, der einem schmeichelt mit fester Struktur. Da bleibt kein Wunsch offen. Die Zweigelt sind vortrefflich bis großartig. Ein perfekter 2023 Selection. Ein Neusiedlersee DAC, der sich prächtig darstellt. Überragend ist der 2022 Zweigelt Ried Ungerberg aus dieser besonderen Lage mit dem Timbre eines großen Weines. Ein vollmundiger 2022 Pinot Noir aus der Ried Hochreit befriedigt die Burgunderfreunde, ein Pinot mit pannonischem Flair. Jetzt folgen die drei Außerirdischen – 2022 St. Laurent Ried Herrschaftswald, einer der größten des Landes mit einem majestätischen Antlitz. 2022 Cabernet Franc Reserve – hier regiert die Eleganz, die Tiefe, die Finesse. Unglaublich individuell. Wohl interessanter als die meisten Cabernet Sauvignons. Die Cuvée „meisterwerk“ – wo der Name wohl Programm ist, Jahrgang 2022 ist von überragender Präsenz und wohl auch international für Furore sorgend.

mehr
2023 Grüner Veltliner Reserve Ried Sauberg
Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Gelbe Früchte, tolle Exotik – Mango & Co., Ananas, Zitrus, Quitte, reife Birne, Pfirsich, feinpfeffrig, am Gaumen mit brillantem Ausdruck, hochelegant, vielschichtig, feingliedrig, zarte Würze, perfekte Balance, muskulös, dabei mit subtilem Ausdruck und voller Finesse – großartig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Marion Ebner-Ebenauer
2170 Poysdorf
Laaer Straße 3

Es sind beeindruckende Weine, die man in diesem international gefragten Weingut eingeschenkt bekommt. Nebst Schaumweinen, die Champagne-Niveau erreichen, keltert man verschiedenste Grüne Veltliner und grandiose Rieslinge, spannende Weißburgunder und Chardonnays, einen wunderhübschen Rosé sowie hervorragende Rotweine – vor allem der Pinot Noir Black Edition erreicht hier eine außergewöhnliche Größe.

Die Rebstöcke stehen auf den verschiedensten Böden wie Löss, Sand, Kalk, Schotter, Lehm. Erst ab einem Alter von 30 Jahren werden diese auf dem Etikett als Riede ausgewiesen. Bei den Alten Reben sind es 50 bis 70 Jahre alte Stöcke. Bio ist Pflicht – aus Respekt vor Böden und Pflanzen. Es ist die natürliche Konsequenz eines achtsamen Umgangs mit der Natur und dem Leben. Es gibt nur Lese von Hand!

Es beginnt mit einem überaus charmanten, wunderhübschen 2023 Rosé. Ein süffiger 2023 Grüner Veltliner Ortswein Poysdorf. Erster Höhepunkt ist dann der 2023 Grüner Veltliner Ried Hermannschachern – ein ausdrucksstarker Weinviertler. Die Grünen Veltliner Lagenweine sind von seltener Dramatik. Ried Bürsting Reserve ist grandios. Mein Herzenswein kommt von der Ried Sauberg Reserve, ein brillanter Wein. Diese Brillanz steigert sich bei den Grünen Veltlinern Alte Reben und Black Edition, große Gewächse von überragender Qualität und enorm lagerfähig. Weißburgunder Alte Reben 2023 – ein Wein von absoluter Klasse. Die Steigerung vollzieht der 2023 Chardonnay Black Edition. Hier stößt man in eine neue Dimension vor, das ist außerirdisch. Ein tiefgründiger 2020 Pinot Noir Black Edition geht voll in die Tiefe. Der braucht keinen Vergleich zu scheuen. Man hat übrigens die Rebsorte Pinot Noir zusätzlich ausgepflanzt. Die Zukunft dieser Rebsorte liegt vielleicht doch im kühleren Weinviertel.

Dieses Weingut hat ein internationales Standing. Martin & Marion schaffen Weine von burgundischer Stilistik – und diese sind immer zu 100 % Poysdorf. Voller Authentizität.

mehr
2021 Weißburgunder Maximum
Weingut Hiedler
Kamptal

Zart rauchig, schwarze Oliven, viel Fruchtfülle und Tiefe; sehr gelbfruchtig, röstiges Holz fein eingebunden, weiche Textur, Karamell- und Schokoladenoten, Tabakblätter, Zigarrenkiste. Belüften!

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Seit den 1990er-Jahren gehört das Langenloiser Weingut Hiedler zu den besten Betrieben im Kamptal. Als Mitgründer der Traditionsweingüter hat Ludwig Hiedler das Weingut auch österreichweit in die erste Reihe gebracht. Seit einigen Jahren erlebt das Gut einen zweiten Frühling mit viel frischem Wind durch die Söhne Dietmar und Ludwig junior, die das seit 1856 bestehende Familienweingut 2023 offiziell übernommen haben.

Die beachtliche Weinpalette der Hiedlers spannt sich über drei Jahrgänge, wobei die Herkunft und Hiedlers Ausbauphilosophie der Lagenweine bestimmen, wann die Weine in den Verkauf kommen: Die einfachen Gutsweine, die als Gebietsweine fungieren, und die drei Ortsweine, die aus Langenlois sind, öffnen bereits den Blick auf das junge Weinjahr 2023, von dem die Hiedlers sagen, dass es „ein sehr gutes ist und mit der schnellsten Ernte voller gesunder Trauben“. Im Weinjahr 2022 war es anders, da brauchte man achteinhalb Wochen, um das Gute vom Stock in den Keller zu bringen. Das Ergebnis schmeckt – das zeigen jetzt Hiedlers Lagenweine aus diesem Jahr. Und dann gibt es noch die Maximum-Weine aus dem Jahrgang 2021. Im Maximum – es gibt einen vom Grünen Veltliner, einen vom Riesling und einen vom Weißburgunder – ziehen die Hiedlers lagenübergreifend die Kraft aus ihren ältesten Rebanlagen und bauen diese langsam im Keller aus. Somit steht bei diesen Weinen keine Riede im Vordergrund, sondern das Maximum an Wein, das man an Komplexität und Eleganz erreichen kann.

Geht es um die Ersten Lagen und deren Ausdruck, so spielt die Ried Heiligenstein auf der Riesling-Seite die erste Geige und die Ried Käferberg bei den Veltlinern. Wobei der Käferberg in der Hiedler-Veltliner-Welt eine besondere Stellung einnimmt: Es ist ihr ältester Weingarten mit bis zu 80-jährigen Veltliner-Stöcken und auch der einzige Hiedler-Wein, der viel Holz atmen darf neben dem Weißburgunder Maximum, wo auch zum Teil kleine Fässer verwendet werden. Die Hiedler-Weinpalette passt, so wie früher. Nur hat man jetzt das Gefühl, dass es noch einmal besser ist.

mehr
2021 Sauvignon Blanc Privat Ried Grassnitzberg
Weingut Matthias List
Südsteiermark

Sanfter Druck, Gewürze, Stachelbeeren, Cassis, mit Luft Pfirsiche, auch exotischer Touch, einladend; charmante Frucht gibt den Ton an, elegante und feinkörnige Gewürze bis in den langen Nachhall hinein, feines Säurenetz, kalkig, präzise Struktur, Balance, toller Stoff.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Matthias List
Südsteiermark

Matthias List
8481 Siebing
Siebing 17

Tel. +43 650 5349606
office@listwein.at
www.listwein.at

Das Weingut kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Man schrieb das Jahr 1789, als Johann List Weingärten am Grassnitzberg erworben hatte, die noch heute das wirtschaftliche Rückgrat bilden. Nun wacht mit Matthias List die siebte Generation über dieses Erbe. Weinmachen sei ein Handwerk, sagt der bescheidene junge Winzer. Man müsse aber der Natur aufmerksam zuhören und das konservieren, was sie uns schenkt. Sein Rezept für gute Weine fasst er so zusammen: „Möglichst wenig Eingriffe im Keller, nicht zu überreif, der Boden soll sprechen!“ Und das tut er. Der stark kalkhaltige Boden des Grassnitzberges bildet sich in den Riedenweinen des Hauses ab. Am oberen Ende dieser renommierten Riede steht ein idyllisches Ferienhaus mit phantastischer Aussicht in Tuchfühlung mit den Weingärten.

Die heuer vorgestellte Serie zeigt wiederum die Handschrift des Winzers. Vordergründigkeit ist seinen Weinen fremd. Ausgesprochen eigenständig präsentiert sich der Gelbe Muskateller Ried Grassnitzberg, ein stoffiger Wein mit kalkigen Bodentönen. Primus ist der Sauvignon Blanc Privat Ried Grassnitzberg, Jahrgang 2021, ein rieslinghafter Wein mit Feinheit, Balance und Präzision. Der Morillon Ried Grassnitzberg 2020 und der Sauvignon Blanc Ried Grassnitzberg 2021 wurden letztes Jahr schon beschrieben, sie sind noch im Verkauf.

mehr
2023 Riesling „Dr. Wu...K“
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Zunächst Duft nach Rosenblüten, in die sich bald ein Hauch von Litschi und Wassermelone mengt, traubige Delikatesse im Stil einer Moselaner Riesling-Auslese, schlanke Eleganz, zart hefige Untertöne, apart und verspielt, relativ moderate Süße, somit auch noch als etwas anderer Aperitif einsetzbar.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard und Marion Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat mit den aktuellen Jahrgängen einige bedeutende Änderungen im Sortiment vorgenommen. So wurde zwischen den Gebietsweinen aus der Südsteiermark und den aus Sausaler Lagen stammenden Gebietsweinen namens „Schiefer“ für vier Rebsorten eine neue Kategorie unter der Bezeichnung „Phyllit“ eingezogen, von denen speziell die beiden schwebend leichten und taufrischen Exemplare aus Sauvignon und Muskateller begeistert haben. Unter der Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal werden dann nur mehr die beiden Leitsorten Sauvignon Blanc und Riesling angeboten, die dann mindestens ein Jahr auf der Hefe in großen Holzfässern reifen dürfen. Auch werden die Erscheinungstermine einiger Lagenweine weiter nach hinten verschoben, weshalb beispielsweise der Sauvignon Blanc Steinriegl oder der Riesling Dr. Wunsch erst im nächsten Jahr abgebildet werden können.

Apropos Riesling: Als vorläufigen Ersatz gibt es dafür wieder einen restsüßen „Dr. Wu“ im Stil eines traditionellen deutschen Kabinett. Großartig gelungen ist wieder einmal der hochelegante, unnachahmlich präzise strukturierte Edelschuh-Riesling.

Von den zahlreichen Sauvignon-Varianten sticht vorläufig der rotbeerige Hochsteinriegl 2022 hervor, zumal der ebenso feinsinnige Edelschuh nach 18 Monaten Reifung auf der Hefe einfach noch seine Zeit braucht. Aber auch der bereits erwähnte knusprige Phyllit und die Spätfüllung vom Ortswein Kitzeck-Sausal werden Liebhaber dieser Rebsorte entzücken. Der Grauburgunder tritt diesmal ebenfalls in Gestalt eines schwungvollen Phyllit und des ganz ruhig strömenden Riedenweines Gola auf. Aus dem Quartett der Morillons bilden die beiden Lagenweine die qualitative Spitze, wobei derzeit schwer zu entscheiden ist, ob man dem eher puristischen 2022er Gola oder dem mit fruchtigen Aromen nur so prunkenden 2021er vom Sausaler Schlössl den Vorzug gibt. Für den abschließenden, absoluten Höhepunkt sorgt dann ein anderer 2021er, nämlich die unter der schlichten Bezeichnung „Ried Edelschuh Fassreserve“ laufende, wahrhaft fulminante Cuvée aus Morillon, Sauvignon und Riesling, die nur in den allerbesten Jahren erzeugt wird und mittlerweile ganze 30 Monate auf der Hefe reifen darf.

mehr
2023 Grüner Veltliner Reserve Alte Reben
Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

(über 50 Jahre alte Reben) Dunkle Tönung, zart pfeffrig, rauchig, Kräuter, gelbe Früchte, reifer Apfel, würzig, straff, perfekte Säure, tiefgründig, steinige Aspekte, salzige Noten, enger Stoff, dichte Struktur, vollmundige Eleganz, ein Langstreckenläufer. Hier blinzelt das Burgund durch.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Marion Ebner-Ebenauer
2170 Poysdorf
Laaer Straße 3

Es sind beeindruckende Weine, die man in diesem international gefragten Weingut eingeschenkt bekommt. Nebst Schaumweinen, die Champagne-Niveau erreichen, keltert man verschiedenste Grüne Veltliner und grandiose Rieslinge, spannende Weißburgunder und Chardonnays, einen wunderhübschen Rosé sowie hervorragende Rotweine – vor allem der Pinot Noir Black Edition erreicht hier eine außergewöhnliche Größe.

Die Rebstöcke stehen auf den verschiedensten Böden wie Löss, Sand, Kalk, Schotter, Lehm. Erst ab einem Alter von 30 Jahren werden diese auf dem Etikett als Riede ausgewiesen. Bei den Alten Reben sind es 50 bis 70 Jahre alte Stöcke. Bio ist Pflicht – aus Respekt vor Böden und Pflanzen. Es ist die natürliche Konsequenz eines achtsamen Umgangs mit der Natur und dem Leben. Es gibt nur Lese von Hand!

Es beginnt mit einem überaus charmanten, wunderhübschen 2023 Rosé. Ein süffiger 2023 Grüner Veltliner Ortswein Poysdorf. Erster Höhepunkt ist dann der 2023 Grüner Veltliner Ried Hermannschachern – ein ausdrucksstarker Weinviertler. Die Grünen Veltliner Lagenweine sind von seltener Dramatik. Ried Bürsting Reserve ist grandios. Mein Herzenswein kommt von der Ried Sauberg Reserve, ein brillanter Wein. Diese Brillanz steigert sich bei den Grünen Veltlinern Alte Reben und Black Edition, große Gewächse von überragender Qualität und enorm lagerfähig. Weißburgunder Alte Reben 2023 – ein Wein von absoluter Klasse. Die Steigerung vollzieht der 2023 Chardonnay Black Edition. Hier stößt man in eine neue Dimension vor, das ist außerirdisch. Ein tiefgründiger 2020 Pinot Noir Black Edition geht voll in die Tiefe. Der braucht keinen Vergleich zu scheuen. Man hat übrigens die Rebsorte Pinot Noir zusätzlich ausgepflanzt. Die Zukunft dieser Rebsorte liegt vielleicht doch im kühleren Weinviertel.

Dieses Weingut hat ein internationales Standing. Martin & Marion schaffen Weine von burgundischer Stilistik – und diese sind immer zu 100 % Poysdorf. Voller Authentizität.

mehr
2019 Grüner Veltliner Ried Im Weingebirge Smaragd
Demeter-Weingut Nikolaihof Wachau
Wachau

Samtige Nase, phenolisch, Marzipan, bisschen harzig, Wacholder, gelber Apfel und Kriecherln, Kuchen; saftige Fülle, Frucht und Würze, guter Grip, recht lang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Demeter-Weingut Nikolaihof Wachau
Wachau

Nikolaus Saahs
3512 Mautern
Nikolaigasse 3

Der Nikolaihof der Familie Saahs in Mautern in der Wachau besitzt Kultstatus – gut nachvollziehbar, denn einerseits ist dieses Weingut Vorreiter und Urgestein in Sachen Biodynamie, andererseits hat man sich hier schon frühzeitig Stilrichtungen verschrieben, von denen mittlerweile etliche zu Trends geworden sind. So setzt man hier schon seit Jahrzehnten auf ausgedehnte bis teils jahrelange Fass- und/oder Flaschenreife beim Ausbau. Die Bekömmlichkeit der Weine steht im Mittelpunkt, folglich wird besonders auf eleganten Körperbau und moderaten Alkoholgehalt geachtet. Unbestritten ist die Langlebigkeit der hiesigen Kreszenzen.

Seit mittlerweile fünf Dekaden kommen hier ausschließlich biologische Mittel zum Einsatz, dazu eigens angesetzte Präparate, Auszüge und Tees. Gründüngung und schonende Bodenbearbeitung sind selbstverständlich, ausgewählte Weingärten werden ausschließlich mit dem Pferd bearbeitet.

Immer schon einer adäquaten Maturation der Weine verpflichtet, bringt Nikolaus Saahs jun. ab sofort auch die Leichtweine mit Verzögerung auf den Markt. Diese stammen mehrheitlich aus der vorletzten Ernte. Die Smaragdweine haben alle eine mehrjährige Reifung hinter sich, dazu gibt es regelmäßig gereifte Raritäten. Gemeinsam mit seiner höchst kompetenten Partnerin Katharina Salzgeber wurde auch die Semicolon-Serie mit schwefelfreien, teils maischevergorenen Weinen kreiert.

In der empfehlenswerten Weinstube kann man sich an schmackhafter biologischer Kost und Säften sowie allen Nikolaihof-Weinen delektieren. Seit Kurzem steht mit dem Salon 77 ein schmucker Verkostungs- und Verkaufsbereich zur Verfügung.ps

mehr
2022 Zierfandler Ried Wiege
Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Elegante Nase mit heller exotischer Frucht, auch Quitten, feinhefig, zart röstig, tief; ungemein saftig, mittelkräftig, viel Biss, straff, relativ ziseliert, viel Grapefruits nach hinten, puristisch, lang.

Weißwein
Zierfandler
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Johannes Gebeshuber
2352 Gumpoldskirchen
Jubiläumsstraße 43

Sein klares Bekenntnis zu seiner historischen Heimatgemeinde Gumpoldskirchen mit ihrem Reichtum an hervorragenden klassischen Rieden sowie zur Thermenregion insgesamt, aber auch sein Fokus auf die klassischen Südbahnsorten machen Johannes Gebeshuber zu einem formidablen Botschafter seiner vinophilen Herkunft. Seit Kurzem ist der Gumpoldskirchner auch Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter.

Der Gumpoldskirchner zählt seit Jahren schon zur Elite der Weißweinwinzer in diesem Gebiet. Dabei gründete Johannes Gebeshuber sein Weingut erst vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten, als er die früheren Kellerräumlichkeiten der ehemals renommierten Winzergenossenschaft Gumpoldskirchen übernahm. In den Anfangsjahren machte sich Gebeshuber mit Thermenregion-Blends aus Rotgipfler und Zierfandler bzw. Pinot Noir und St. Laurent in drei Qualitätskategorien unter dem Label Spaetrot einen Namen. Später kreierte der engagierte Winzer die Gebeshuber-Linie mit Weinen aus biologischer Bewirtschaftung, die inzwischen tonangebend ist. Vor fünf Jahren startete er mit der Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung, und inzwischen führt er das erste zertifizierte Demeter-Weingut der Thermenregion.

Großes Engagement für die historische Herkunft bewies der Winzer auch bei den langwierigen Verhandlungen zur Schaffung der dreistufigen DAC Thermenregion mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein, die mit der Ernte 2023 in Kraft getreten ist und die klassischen Südbahnsorten im Fokus hat. Aufgrund seiner Strukturierung war das Gebeshuber-Sortiment schon zuvor voll DAC-tauglich: Die Palette umfasst nämlich jeweils drei Kategorien in Weiß und Rot. Den Einstieg in das Gebiet bilden je ein Gemischter Satz namens Querfeldein, den es auch als Rosé gibt. Die Weine mit engerer Herkunftsbezeichnung werden fast durchwegs sortenrein gefüllt – die einzige Ausnahme bildet der erstmals mit dem Jahrgang 2021 ins Sortiment aufgenommene Zierfandler Rotgipfler als klassische Cuvée. Dabei kommen ausschließlich die Sortenklassiker der Südbahn zum Zug: Rotgipfler und Zierfandler für die Weißweine, Pinot Noir und St. Laurent für die Roten. Ortsweine aus Gumpoldskirchen bilden das mittlere Segment, und im Premiumbereich gibt es mittlerweile je Sorte zwei Einzellagenweine: Rotgipfler Laim und Student, Zierfandler Modler und Wiege, St. Laurent Glas und Satzing sowie Pinot Noir Viereck und Gendl – diese roten Lagenweine waren im Frühjahr 2024 noch nicht verfügbar.

Vergoren wird überwiegend spontan, eine malolaktische Gärung erfolgt zum Teil (Ortsweine) oder zur Gänze (Riedenweine), jedoch auch immer spontan, danach folgt ein langer Ausbau auf der Feinhefe in gebrauchten bzw. neuen Eichenholzfässern mit nur zartem Toasting.

Stark gewachsen ist in den letzten Jahren das Schaumweinsegment, wo Gebeshuber die dreistufige Sektpyramide mit Klassik, Reserve und Große Reserve bespielt. Alle Schritte der Versektung erfolgen im Weingut bis auf das abschließende Degorgieren. Die aktuellen Vertreter aus 2020 (Reserve) sowie 2019 (Große Reserve) waren zum Verkostungszeitpunkt ganz frisch degorgiert und benötigen noch Flaschenruhe.ps

mehr
2023 Grüner Veltliner Black Edition
Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Ein Grüner Veltliner mit burgundischen Ausblicken. Ungemein gelbfruchtig, feinste Exotik andeutend, bisschen Pfeffer, reifstes Kernobst, unglaublich vielschichtig, unvergleichliche Eleganz, voller Spannkraft, das ist einfach genial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Ebner-Ebenauer
Weinviertel

Marion Ebner-Ebenauer
2170 Poysdorf
Laaer Straße 3

Es sind beeindruckende Weine, die man in diesem international gefragten Weingut eingeschenkt bekommt. Nebst Schaumweinen, die Champagne-Niveau erreichen, keltert man verschiedenste Grüne Veltliner und grandiose Rieslinge, spannende Weißburgunder und Chardonnays, einen wunderhübschen Rosé sowie hervorragende Rotweine – vor allem der Pinot Noir Black Edition erreicht hier eine außergewöhnliche Größe.

Die Rebstöcke stehen auf den verschiedensten Böden wie Löss, Sand, Kalk, Schotter, Lehm. Erst ab einem Alter von 30 Jahren werden diese auf dem Etikett als Riede ausgewiesen. Bei den Alten Reben sind es 50 bis 70 Jahre alte Stöcke. Bio ist Pflicht – aus Respekt vor Böden und Pflanzen. Es ist die natürliche Konsequenz eines achtsamen Umgangs mit der Natur und dem Leben. Es gibt nur Lese von Hand!

Es beginnt mit einem überaus charmanten, wunderhübschen 2023 Rosé. Ein süffiger 2023 Grüner Veltliner Ortswein Poysdorf. Erster Höhepunkt ist dann der 2023 Grüner Veltliner Ried Hermannschachern – ein ausdrucksstarker Weinviertler. Die Grünen Veltliner Lagenweine sind von seltener Dramatik. Ried Bürsting Reserve ist grandios. Mein Herzenswein kommt von der Ried Sauberg Reserve, ein brillanter Wein. Diese Brillanz steigert sich bei den Grünen Veltlinern Alte Reben und Black Edition, große Gewächse von überragender Qualität und enorm lagerfähig. Weißburgunder Alte Reben 2023 – ein Wein von absoluter Klasse. Die Steigerung vollzieht der 2023 Chardonnay Black Edition. Hier stößt man in eine neue Dimension vor, das ist außerirdisch. Ein tiefgründiger 2020 Pinot Noir Black Edition geht voll in die Tiefe. Der braucht keinen Vergleich zu scheuen. Man hat übrigens die Rebsorte Pinot Noir zusätzlich ausgepflanzt. Die Zukunft dieser Rebsorte liegt vielleicht doch im kühleren Weinviertel.

Dieses Weingut hat ein internationales Standing. Martin & Marion schaffen Weine von burgundischer Stilistik – und diese sind immer zu 100 % Poysdorf. Voller Authentizität.

mehr
2023 Riesling Ried Hochäcker 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Proidl
Kremstal

Würzig, leicht reduktiv zu Beginn, dahinter glasklare puristische Rieslingfrucht, Pfirsich und saure Ananas, Grapefruits, sehr pikant; herrliche Frucht, viel Biss, straff, mittelkräftig, schneidige Säure, packend, lebhaft, recht lang.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Proidl
Kremstal

Patrick Proidl
3541 Senftenberg
Oberer Markt 5

Tel. +43 2719 2458
weingut@proidl.com
www.proidl.com

Charaktervolle Spitzenweine aus herausragendem Terroir zu kitzeln, bedarf hoher Winzerkunst – und die ist im Hause Proidl ganz offensichtlich reichlich vorhanden. Das Familienweingut zählt mittlerweile seit Jahrzehnten zu den besten Weißweinbetrieben in Österreich. Das liegt einerseits am klaren Bekenntnis zu Charakter und Ausdruck der jeweiligen Terroirs, andererseits daran, dass bei der Erziehung der manchmal auch durchaus aufsässigen Kellerkinder auf gröbere Intervention verzichtet und folglich auf die Förderung der Eigenständigkeit gesetzt wird.

Das bedingungslose Streben nach Top-Qualitäten wurde bereits in den Neunzigerjahren unter Führung des ebenso impulsiven wie kreativen Franz Proidl und seiner Frau Andrea praktiziert. Diesem Weg hat sich Sohn sowie Weinbau- und Kellermeister Patrick Proidl – zehnte Familiengeneration in Senftenberg – ebenfalls gänzlich verschrieben, wobei er Klarheit, Präzision und Finesse der Weine ebenso große Aufmerksamkeit widmet wie dem unverfälschten Ausdruck der verschiedenen Rieden.

Neben den klassischen Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die in zahlreichen Varianten ausgebaut werden, gibt es auch Chardonnay sowie Muskateller und Traminer, dazu einige Rotweine sowie Rosé. Neben trockenen Weißweinen sind hier auch regelmäßig Süßweine der Spitzenklasse zu bekommen – von Auslesen bis zu TBAs. Seit ein paar Jahren werden immer wieder anregende Pet Nats erzeugt, etwa aus Riesling und Chardonnay.

Die Weingärten liegen in und um Senftenberg – zu einem guten Teil in bis zu 60 Grad steilen Hanglagen mit steinigen, kargen Böden. Vitikulturelles Herzstück des Betriebes ist die direkt unterhalb der Burgruine Senftenberg situierte Top-Lage Ehrenfels mit Riesling und Veltliner, weitere Spitzen-Crus sind Pfeningberg und Hochäcker (Riesling) sowie Pellingen. Ihrer Herkunft entsprechend sind Veltliner und Riesling tendenziell mit prägnanten Säurewerten versehen; die Zuckerreife kommt in den sonnengeküssten Lagen Senftenbergs aber auch nicht zu kurz – und so entstehen hier kraftvolle, extraktreiche Weißwein-Klassiker mit mineralischer Würze und transparenter Frucht; das große Potenzial beweisen vor allem die Lagenweine immer wieder in Altweinverkostungen.

Neben dem klassischen Segment mit Gebiets-, Orts- und Lagenweinen gibt es Patrick Proidls eigene Premiumlinie unter der Bezeichnung „Generation X“ – neben Grüner Veltliner und Riesling gibt es hier inzwischen auch Chardonnay, dessen 2023er-Vertreter vielversprechend ist. Noch jung im Sortiment ist der Veltliner „Holzhammer“, der Power und Opulenz vereint.

Beachtlich ist auch der Donauriesling, der die Breite mancher Vertreter aus dieser PiWi-Sorte zum Glück vermissen lässt.ps

mehr
2023 Roter Traminer Reserve
Domäne Wachau
Wachau

(halbtrocken) Sorte unverkennbar, Anklänge von Litschi und Rosen, Pfirsiche angedeutet; schließt nahtlos an, Frucht dominiert, freundlich, belebende Säure, ausgewogen, Restzucker sensorisch unauffällig, gute Substanz.

Weißwein
Traminer
€€€€
Naturkork

Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath MW
3601 Dürnstein 107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Das einstige „Weingut der Herrschaften von Dürnstein und Thal Wachau“ wurde bereits 1137 urkundlich erwähnt. Schon lange ist die heutige Domäne Wachau eine Genossenschaft, die sich unter der Ägide von Weingutsleiter Roman Horvath MW und Kellermeister Heinz Frischengruber national wie international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Sie zählt zu den führenden Weingütern des Landes. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität die Weichen für den Erfolg gestellt. „Was wir gar nicht wollen: langweilige Weine“, erklärt der Kellermeister seine Sichtweise. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb verfügt nämlich über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. Mit über 150 Hektar Bio-Weingärten ist sie das bedeutendste Weingut Österreichs mit biologisch bewirtschafteten Rieden. Auf Herbizide und Insektizide wird verzichtet.

„2023 war ein Jahr der Extreme mit spätem Austrieb, ausreichend Regen im Frühjahr, drei Hagelschlägen und trockenem Herbst“, beschreibt Heinz Frischengruber den Jahrgang. „Es ist uns gelungen, Frucht und Spannung in die Weine zu bringen.“

Die heuer vorgestellten Federspiele sind durch die Bank trinkanimierend und balanciert. Ungemein charmant sind der Gelbe Muskateller und der betont fruchtige Sauvignon Blanc ausgefallen. Die Smaragde waren bereits im Frühjahr ungewöhnlich attraktiv und versprechen Trinkvergnügen auf hohem Niveau. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Gemischte Satz Smaragd Uralt-Reben; die Weinstöcke sind rund 100 Jahre alt. Der elegante Pinot Noir Reserve passt perfekt zum Stil des Hauses.

mehr
2020 Morillon Ried Grassnitzberg
Weingut Matthias List
Südsteiermark

Sanfter Druck, feine Gewürznoten, Birnen, Dörrfrüchte angedeutet; saftig, feingliedrig, elegantes Säurenetz, kalkiger Boden kommt durch, Einlegegewürze und frische Frucht im Abgang und im Nachhall, Feinheit vor Wucht. 

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Matthias List
Südsteiermark

Matthias List
8481 Siebing
Siebing 17

Tel. +43 650 5349606
office@listwein.at
www.listwein.at

Das Weingut kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Man schrieb das Jahr 1789, als Johann List Weingärten am Grassnitzberg erworben hatte, die noch heute das wirtschaftliche Rückgrat bilden. Nun wacht mit Matthias List die siebte Generation über dieses Erbe. Weinmachen sei ein Handwerk, sagt der bescheidene junge Winzer. Man müsse aber der Natur aufmerksam zuhören und das konservieren, was sie uns schenkt. Sein Rezept für gute Weine fasst er so zusammen: „Möglichst wenig Eingriffe im Keller, nicht zu überreif, der Boden soll sprechen!“ Und das tut er. Der stark kalkhaltige Boden des Grassnitzberges bildet sich in den Riedenweinen des Hauses ab. Am oberen Ende dieser renommierten Riede steht ein idyllisches Ferienhaus mit phantastischer Aussicht in Tuchfühlung mit den Weingärten.

Die heuer vorgestellte Serie zeigt wiederum die Handschrift des Winzers. Vordergründigkeit ist seinen Weinen fremd. Ausgesprochen eigenständig präsentiert sich der Gelbe Muskateller Ried Grassnitzberg, ein stoffiger Wein mit kalkigen Bodentönen. Primus ist der Sauvignon Blanc Privat Ried Grassnitzberg, Jahrgang 2021, ein rieslinghafter Wein mit Feinheit, Balance und Präzision. Der Morillon Ried Grassnitzberg 2020 und der Sauvignon Blanc Ried Grassnitzberg 2021 wurden letztes Jahr schon beschrieben, sie sind noch im Verkauf.

mehr
2022 Grauburgunder Ried Gola
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Brauner Zucker und Karamell in der sogleich einladenden, dezenten Nase, rund und saftig, schöne Balance, Kletzenbirnen und eine Andeutung rotbeeriger Aromen, elegantes Understatement, lang anhaltend und vielversprechend.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard und Marion Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat mit den aktuellen Jahrgängen einige bedeutende Änderungen im Sortiment vorgenommen. So wurde zwischen den Gebietsweinen aus der Südsteiermark und den aus Sausaler Lagen stammenden Gebietsweinen namens „Schiefer“ für vier Rebsorten eine neue Kategorie unter der Bezeichnung „Phyllit“ eingezogen, von denen speziell die beiden schwebend leichten und taufrischen Exemplare aus Sauvignon und Muskateller begeistert haben. Unter der Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal werden dann nur mehr die beiden Leitsorten Sauvignon Blanc und Riesling angeboten, die dann mindestens ein Jahr auf der Hefe in großen Holzfässern reifen dürfen. Auch werden die Erscheinungstermine einiger Lagenweine weiter nach hinten verschoben, weshalb beispielsweise der Sauvignon Blanc Steinriegl oder der Riesling Dr. Wunsch erst im nächsten Jahr abgebildet werden können.

Apropos Riesling: Als vorläufigen Ersatz gibt es dafür wieder einen restsüßen „Dr. Wu“ im Stil eines traditionellen deutschen Kabinett. Großartig gelungen ist wieder einmal der hochelegante, unnachahmlich präzise strukturierte Edelschuh-Riesling.

Von den zahlreichen Sauvignon-Varianten sticht vorläufig der rotbeerige Hochsteinriegl 2022 hervor, zumal der ebenso feinsinnige Edelschuh nach 18 Monaten Reifung auf der Hefe einfach noch seine Zeit braucht. Aber auch der bereits erwähnte knusprige Phyllit und die Spätfüllung vom Ortswein Kitzeck-Sausal werden Liebhaber dieser Rebsorte entzücken. Der Grauburgunder tritt diesmal ebenfalls in Gestalt eines schwungvollen Phyllit und des ganz ruhig strömenden Riedenweines Gola auf. Aus dem Quartett der Morillons bilden die beiden Lagenweine die qualitative Spitze, wobei derzeit schwer zu entscheiden ist, ob man dem eher puristischen 2022er Gola oder dem mit fruchtigen Aromen nur so prunkenden 2021er vom Sausaler Schlössl den Vorzug gibt. Für den abschließenden, absoluten Höhepunkt sorgt dann ein anderer 2021er, nämlich die unter der schlichten Bezeichnung „Ried Edelschuh Fassreserve“ laufende, wahrhaft fulminante Cuvée aus Morillon, Sauvignon und Riesling, die nur in den allerbesten Jahren erzeugt wird und mittlerweile ganze 30 Monate auf der Hefe reifen darf.

mehr
2022 Zierfandler Ried Modler
Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Recht würzig und röstig, pikante Frucht, Grapefruits und weiße Ananas, Biskuit, Mandelmasse; Orangengelee, schön saftig, viel Frische, konturiert, strukturiert, gebündelt, recht lang, Geduld.

Weißwein
Zierfandler
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Johannes Gebeshuber
Thermenregion

Johannes Gebeshuber
2352 Gumpoldskirchen
Jubiläumsstraße 43

Sein klares Bekenntnis zu seiner historischen Heimatgemeinde Gumpoldskirchen mit ihrem Reichtum an hervorragenden klassischen Rieden sowie zur Thermenregion insgesamt, aber auch sein Fokus auf die klassischen Südbahnsorten machen Johannes Gebeshuber zu einem formidablen Botschafter seiner vinophilen Herkunft. Seit Kurzem ist der Gumpoldskirchner auch Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter.

Der Gumpoldskirchner zählt seit Jahren schon zur Elite der Weißweinwinzer in diesem Gebiet. Dabei gründete Johannes Gebeshuber sein Weingut erst vor etwas mehr als zwei Jahrzehnten, als er die früheren Kellerräumlichkeiten der ehemals renommierten Winzergenossenschaft Gumpoldskirchen übernahm. In den Anfangsjahren machte sich Gebeshuber mit Thermenregion-Blends aus Rotgipfler und Zierfandler bzw. Pinot Noir und St. Laurent in drei Qualitätskategorien unter dem Label Spaetrot einen Namen. Später kreierte der engagierte Winzer die Gebeshuber-Linie mit Weinen aus biologischer Bewirtschaftung, die inzwischen tonangebend ist. Vor fünf Jahren startete er mit der Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung, und inzwischen führt er das erste zertifizierte Demeter-Weingut der Thermenregion.

Großes Engagement für die historische Herkunft bewies der Winzer auch bei den langwierigen Verhandlungen zur Schaffung der dreistufigen DAC Thermenregion mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein, die mit der Ernte 2023 in Kraft getreten ist und die klassischen Südbahnsorten im Fokus hat. Aufgrund seiner Strukturierung war das Gebeshuber-Sortiment schon zuvor voll DAC-tauglich: Die Palette umfasst nämlich jeweils drei Kategorien in Weiß und Rot. Den Einstieg in das Gebiet bilden je ein Gemischter Satz namens Querfeldein, den es auch als Rosé gibt. Die Weine mit engerer Herkunftsbezeichnung werden fast durchwegs sortenrein gefüllt – die einzige Ausnahme bildet der erstmals mit dem Jahrgang 2021 ins Sortiment aufgenommene Zierfandler Rotgipfler als klassische Cuvée. Dabei kommen ausschließlich die Sortenklassiker der Südbahn zum Zug: Rotgipfler und Zierfandler für die Weißweine, Pinot Noir und St. Laurent für die Roten. Ortsweine aus Gumpoldskirchen bilden das mittlere Segment, und im Premiumbereich gibt es mittlerweile je Sorte zwei Einzellagenweine: Rotgipfler Laim und Student, Zierfandler Modler und Wiege, St. Laurent Glas und Satzing sowie Pinot Noir Viereck und Gendl – diese roten Lagenweine waren im Frühjahr 2024 noch nicht verfügbar.

Vergoren wird überwiegend spontan, eine malolaktische Gärung erfolgt zum Teil (Ortsweine) oder zur Gänze (Riedenweine), jedoch auch immer spontan, danach folgt ein langer Ausbau auf der Feinhefe in gebrauchten bzw. neuen Eichenholzfässern mit nur zartem Toasting.

Stark gewachsen ist in den letzten Jahren das Schaumweinsegment, wo Gebeshuber die dreistufige Sektpyramide mit Klassik, Reserve und Große Reserve bespielt. Alle Schritte der Versektung erfolgen im Weingut bis auf das abschließende Degorgieren. Die aktuellen Vertreter aus 2020 (Reserve) sowie 2019 (Große Reserve) waren zum Verkostungszeitpunkt ganz frisch degorgiert und benötigen noch Flaschenruhe.ps

mehr
schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -