Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2021 Kommende Mailberg Barrique
Schlossweingut Souveräner Malteser-Ritter-Orden
Weinviertel

(CS/ME) Der Klassiker des Hauses. Immer verlässlich, schwarze Beeren wie Cassis, Heidelbeeren, Brombeeren, Nougat, Tabak, Tomatenblatt, subtil eingesetztes Holz, voller Pikanz, immer präsent, gute Länge. Ein ausdrucksstarker Rotwein mit kompaktem Körper, angenehmes Tannin. Das ist ein feiner Herr im Zwirn. Klebt am Gaumen. Große Zukunft.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Schlossweingut Souveräner Malteser-Ritter-Orden
Weinviertel


2024 Mailberg
Schafflerhof 199

Im Jahr 1969 begann die Bewirtschaftung der Weingärten des Schlossweingutes Souveräner Malteser-Ritter-Orden durch die Weinkellerei Lenz Moser. Ein Glücksfall für uns Weinliebhaber. Hier wurden geschichtsträchtige Weine gekeltert und werden noch immer solche produziert.

Die Böden in Mailberg sind kalkhaltig und mit lehmigem Sand und Löss bedeckt. Ich kann nur eines sagen, dass die Weine aktuell in Topform sind. Der Sekt Brut ist stimmig. Der 2022 Grüne Veltliner Ried Hundschupfn ist jetzt perfekt zu trinken. Bei der 2019 Grüner Veltliner Reserve aus der Magnumflasche kommt man so richtig ins Trinken. Da schnalzt der Feinschmecker mit der Zunge. Da kann man als Gastronom ein Zeichen setzen. Ein hervorragender 2020 Chardonnay, der sich aus diesem kühlen Jahrgang blendend darstellt. Beim Merlot Barrique 2021 passt einfach alles. Die 2021 Kommende Mailberg ist in der gewohnten hohen Qualität – für mich der Klassiker des Hauses, welcher mich noch nie enttäuscht hat.

Insgesamt kann man die Preispolitik dieses Weingutes nur loben. Man bekommt viel Wein für nicht viel Geld.

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2022 Riesling Langenlois Ried Steinmassl 1ÖTW
Weingut Loimer
Kamptal

Anfangs reduktiv, dann saftige Frucht, reife Marillen mit Würze, Mango und Limetten; saftig und frisch, rote Pfirsiche, trinkvergnüglicher Wein mit Tiefe und Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Die Qualität eines Weines, sein gesamtes Wesen wird von seiner Herkunft geprägt“, gilt als Leitsatz des Langenloiser Winzers Fred Loimer. Um die Rieden, die Böden und die Natur in ihrem Facettenreichtum und ihrer Erkennbarkeit in die Flasche zu bringen, geht das für Loimer nur, wenn man biologisch-dynamisch arbeitet. „Biodynamie ist Herkunft pur und verstärkt den Charakter des Weines.“ Daher hat sich der Winzer seit fast 20 Jahren dieser auf Natur und Biodiversität ausgerichteten Bewirtschaftung verschrieben. Und das ist in Loimers Lagen-Veltlinern und -Rieslingen kompromisslos Jahr für Jahr zu schmecken.

Neben seinen gesuchten und in die Welt verkauften Ersten Lagen 1ÖTW – Loimer ist Gründungsmitglied der Österreichischen Traditionsweingüter – hat Loimer sein Weingut über die Jahre um zwei weitere starke Säulen erweitert: Ein beachtliches Terrain ist das Naturweinsegment geworden, wo er „mit Achtung“ viele Menschen, „Gluegglich“ macht, die charaktervolle alternative Weine suchen.

Und auf Fred Loimer muss man unbedingt hinschauen, wenn es um das Thema Winzersekt geht. Das ist top. Da gibt es in Österreich kaum Besseres. Das Versekten passiert von A bis Z im Haus. Reifen, Rütteln, Degorgieren, jeder Arbeitsschritt – nur so könne Loimer die Qualität garantieren, seine hohen Ansprüche erfüllen und den Sekten seine Handschrift mitgeben. Loimer lässt seine Sekte auch länger auf der Hefe reifen – die Reserven zwei Jahre, Minimum; die Großen Reserven drei Jahre und länger. Bei der Großen Reserve Blanc de Blancs vom Jahrgang 2014 waren es siebeneinhalb Jahre auf der Hefe! Ein Extrem-Sekt, bei dem man viele Champagner gern links liegen lässt, weil extrem eigenständig, extrem elegant, extrem gut – einfach extrem Loimer!

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2017 Langegg Große Reserve g.U.
Weingut Langmann Lex
Weststeiermark

Zarte Hefe- und Autolysetöne, Pfirsiche, Grapefruits angedeutet; aromatisches Dacapo, Säurespiel, hochgradig lebendig, feiner Mousseux, champagnerartig, toller Schaumstoff. 

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Langmann Lex
Weststeiermark

Stefan Langmann
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 23

Die Familie Langmann baut seit 1746 Wein an. Mit dem Schilcher habe die Weststeiermark eine weltweite Alleinstellung, ist Stefan Langmann überzeugt. „Es ist wichtig, seine Qualität bis ins Extrem auszureizen, um die Aufmerksamkeit der internationalen Weinliebhaber auf unser Gebiet zu ziehen.“ Mit dem Jahrgang 2022 hat seine Tochter Verena Verantwortung im Keller übernommen, der Schilcher Ried Edla z. B. ist das etwas andere Produkt der jungen Weinmacherin.

Die Lagenweine der aktuellen Serie bringen die Böden der Rieden klar zum Ausdruck. Die Schilcher liegen nun kürzer auf der Maische, dafür wesentlich länger auf der Feinhefe, sie scheinen in sich zu ruhen, höhere Reifegrade der Trauben werden angestrebt. Der Sauvignon Blanc Ried Greisdorf Himmelreich ist wiederum der Primus unter den Sauvignons.

Schaumwein entwickelt sich immer mehr zum Schwerpunkt des Betriebes, die Versektung erfolgt zur Gänze auf dem Hof, selbst der Frizzante durchläuft eine zweite Gärung. Die von uns zum besten Schaumwein der Steiermark gekürte 2018er Große Reserve Stainz ist noch im Verkauf.

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2023 Riesling Grinzinger Ried Steinberg 1ÖTW
Weingut Hajszan Neumann
Wien

(Sandstein/Quarz) Schlank, doch enorm dicht am Gaumen, streng, salzig, straff, rassig, da geht es zur Sache. Extrem mineralisch, extrem ausdrucksstark, tiefgründig, Schießpulver, Steinobst, reifer Apfel, Zitrus, Honigmelone, zartfruchtige Noten, ein fordernder, puritanischer Riesling.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Hajszan Neumann
Wien

Ing. Fritz Wieninger
1190 Wien
Grinzinger Strasse 86

Weinberge in einer Metropole – in Wien völlig normal. Das Weingut Hajszan Neumann befindet sich im Weinherz Wiens in Döbling und ist im Besitz von Fritz Wieninger. Die Weingärten wie die Rieden 1ÖTW Gollin, Haarlocke, Weisleiten am Nussberg oder die Ried Steinberg/Grinzing werden biodynamisch bewirtschaftet. Reine Handlese. Hier befindet sich neben grandiosen konventionellen Weinen die Spielwiese für verschiedene Natural Wines, welche höchst individuelle Gewächse sind. Vor allem der Traminer Natural – ein Wein wie aus Tausendundeiner Nacht, betörend schön, sollte man unbedingt probieren. Man ist hier traditionell und innovativ.

Leider fällt 2023 der Gelbe Muskateller aus. Den hat der Hagel vernichtet. Den Pet Nat 2023 möchte ich nicht missen. Unkompliziert auf hohem Niveau. Mit solchen stimmigen Produkten kann man die Jugend zum Wein hinführen. Hinweisen möchte ich auf den Riesling aus der Ried Steinberg/Grinzing, der wohl unterschätzteste Riesling des Landes. Ein Riesling der Extraklasse.

Dieses Weingut hat einen Exportanteil von 80 %. Doch der heimische Weinfreund weiß wohl noch zu wenig über diese hochwertigen Preziosen.

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2021 Chardonnay Alte Reben Grande Reserve
Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

Feines Toasting, cremige Textur, schwarze Oliven, Nussschokolade; salzig-mineralisch, spannungsgeladener Burgunder mit lebhafter Säure, Schoko- und Kakaonoten. Potenzial und Länge.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee


7143 Apetlon
Wallernerstraße 27

Johannes Münzenrieder hat eine reichhaltige Weinpalette in Rot-Weiß-Süß – und fast jedem Wein könnte man durch das eindeutige Trinkvergnügen ein „FUN“ umhängen; genauso wie eine „PLV“-Auszeichnung, denn Münzenrieder-Weine punkten auch durch ein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwei Drittel der Weine kosten zwischen sieben und zwölf Euro!

Die Premiumweine sind etwas teurer, doch man kriegt super Stoff. Münzenrieders Rotweincuvée Mavie ist eine sichere Bank; wie auch sein Zweigelt Reserve vom Römerstein. Die Top-Cuvée Zweiglas hat heuer mit dem Merlot Ried Salzgründe Grande Reserve, den Münzenrieder erstmals gemacht hat, einen mächtigen Mitspieler an der Spitze bekommen.

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2021 Morillon Ried Nebenegg
Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark

Nobler Sortenausdruck, feinkörnige Gewürze, tief im Glas reife Birnen und Nüsse; Zug und Spiel, feines Säurerückgrat gibt Konturen, kristalliner Boden kommt durch, null Fett, gute Länge, beste Perspektiven.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut Pichler-Schober
Südsteiermark


8505 Nikolai im Sausal
Mitteregg 26

Das Weingut Pichler-Schober ist ein Publikumsmagnet. Bei schönem Wetter findet man im Buschenschank ohne Reservierung kaum Platz. Das ist einerseits der tollen Aussicht geschuldet, andererseits der Qualität und dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Weine. Regie führt Sabine Pichler, unterstützt von ihren Kindern Anna Maria und Johannes sowie Kellermeister Martin Schröcker. Die beiden jungen Männer arbeiten Hand in Hand. Seit letztem Jahr ist auch Anna Maria Weinbau- und Kellermeisterin.

Eingeschlagen haben das Winzerhaus und das „Weinquartier“, wo sich in direktem Kontakt zur Natur nach dem Motto „ankommen – kosten – genießen“ erholsamer Urlaub machen lässt, kleiner Wellnessbereich und Außenpool inklusive.

Die heuer vorgestellten 2023er-Weine zeigen sich durch die Bank knackig und quicklebendig. Der ganzen Serie gemeinsam ist die schmeckbare Herkunft, geprägt von den kristallinen Böden des Sausals. Da ist nichts Schweres oder Üppiges. Primus ist heuer der Morillon Ried Nebenegg aus dem Jahr 2021, feingliedrig und balanciert bei präziser Struktur. Auch der Sauvignon Blanc aus dieser Lage wusste zu überzeugen.

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2023 Grüner Veltliner Mannersdorf rochus
Weingut Roland Minkowitsch
Weinviertel

Wogende gelbe Felder, stoffig; unheimlich vielschichtige Aromen, dicht und strukturiert, dabei feingliedrig und elegant, langes Finish. Ein Maul voll Wein!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Roland Minkowitsch
Weinviertel

Martin Minkowitsch
2261 Mannersdorf
Kirchengasse 64

Martin Minkowitsch hat im Jahr 2014 den traditionsreichen Familienbetrieb in 14. Generation übernommen und ist der Betriebsphilosophie treu geblieben. Die Freude an der Arbeit im Weingarten und die Fähigkeit, jede Herausforderung anzunehmen, zeichnen den Winzer aus. Wenn dann im Herbst das optimale Traubenmaterial eingebracht wird, erfolgt die Verarbeitung mit einer Baumpresse, die seit dem Jahr 1820 im Einsatz ist. Vielleicht gelingt es auch deshalb, eigenständige, finessenreiche und immer trinkfreudige Weine zu vinifizieren. Besonders hervorzuheben sind dabei die moderaten Alkoholwerte, die der Bekömmlichkeit sehr zuträglich sind.

Neu im Programm ist einerseits ein köstlicher Riesling Sekt, andererseits ein Viognier „sept“. Sept, weil es die siebte Weißweinsorte im Hause Minkowitsch ist, Viognier, weil die Frau von Martin Minkowitsch aus Lyon stammt. Mit seiner prononcierten Säure ist diese Rebsorte ein Versprechen für die Zukunft. Und dann ist da noch dieser großartige Gewürztraminer, der mich seit Jahrzehnten immer wieder in seinen Bann zieht.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kapuzinerberg
Weingut ® Walzer
Kremstal

Kühle, sandig-mineralische Nase, am Gaumen dunkelwürzige Noten, Baumrinde, Zigarrenkistl, etwas Earl Grey, später auch Honigmelonen, Orangenzesten; athletische Figur, konzentriert, machtvoll, aber nie opulent, sondern klar fokussiert, das präsente Tanninnnetz sorgt für klare Struktur; herrlich fruchtsüß, generös und lang ausklingend – letztlich durch Finesse gebändigte Urgewalt mit hammermäßigem Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut ® Walzer
Kremstal


3500 Krems/Gneixendorf
Gneixend. Hauptstr. 16

Richard Walzer zählt zur erfolgreichen Spezies von Winzern, die sich nie mit dem Erreichten zufriedengeben. Er ist ein Tüftler im besten Sinne des Wortes. Jahr für Jahr wird die Arbeit im Weingarten und Keller auf den Prüfstand gestellt und dort optimiert, wo es seiner Meinung dafür erfolgversprechende Ansätze gibt. Zunehmend legt er den Fokus dabei auf seine Weingärten, ganz nach der Erkenntnis, dass man dort am ehesten an der Qualitätsschraube drehen kann. „Beobachten, begleiten und ein möglichst präzises Herausarbeiten der Lagenspezifika“ lautet sein Leitsatz.

Heuer haben dem umtriebigen Winzer Witterung und Vegetationsverlauf in die Hände gespielt – der Kremser hält 2023 für ein ausgesprochenes Veltlinerjahr. „Nach einem mit ausreichender Feuchtigkeit versorgten Frühjahr hatten wir zwar in den Folgemonaten viel Sonne, aber nicht die ganz große Hitze einiger vergangener Jahre“, meint er. „Das brachte es mit sich, dass es in den Nächten öfter abkühlte und der Wechsel aus warmen Tagen und kühlen Nächten häufiger gegeben war.“ Ein Plus also für feinstrahlige Weine und gegen Breite und Opulenz. Demgemäß finden sich heuer drei veritable Veltliner-Persönlichkeiten im Sortiment, beginnend beim herrlich fruchtbetonten Klassiker aus der Ried Wolfsgraben und gefolgt von zwei ebenso kraftvollen wie finessenreichen Sortenvertretern aus den Top-Lagen Gebling und Kapuzinerberg. Ersterer hat mit seinem Facettenreichtum und endlosem Schmelz zunächst einmal die Nase vorn, während der Kapuzinerberg noch in den Startlöchern scharrt, hier bahnt sich freilich Großes an.

Ins Scheinwerferlicht gehört allerdings unbedingt auch der überaus charmante Riesling „Schotter und Löss“, dessen hauchzarte Restsüße von einem knackigen Säureschliff ideal ausbalanciert wird. Und last but not least darf auch der leichtfüßige, hochfeine Gelbe Muskateller nicht unerwähnt bleiben.

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2022 Riesling Zöbing Ried Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Loimer
Kamptal

Elegante vollreife Frucht, reichlich Pfirsich, Mandarine, salzig-mineralische Note, Sortentypizität; enorm dicht bei viel Rieslingfrische und Säurepikanz, Pfirsich und Orangen, straffer Heiligenstein-Klassiker.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Die Qualität eines Weines, sein gesamtes Wesen wird von seiner Herkunft geprägt“, gilt als Leitsatz des Langenloiser Winzers Fred Loimer. Um die Rieden, die Böden und die Natur in ihrem Facettenreichtum und ihrer Erkennbarkeit in die Flasche zu bringen, geht das für Loimer nur, wenn man biologisch-dynamisch arbeitet. „Biodynamie ist Herkunft pur und verstärkt den Charakter des Weines.“ Daher hat sich der Winzer seit fast 20 Jahren dieser auf Natur und Biodiversität ausgerichteten Bewirtschaftung verschrieben. Und das ist in Loimers Lagen-Veltlinern und -Rieslingen kompromisslos Jahr für Jahr zu schmecken.

Neben seinen gesuchten und in die Welt verkauften Ersten Lagen 1ÖTW – Loimer ist Gründungsmitglied der Österreichischen Traditionsweingüter – hat Loimer sein Weingut über die Jahre um zwei weitere starke Säulen erweitert: Ein beachtliches Terrain ist das Naturweinsegment geworden, wo er „mit Achtung“ viele Menschen, „Gluegglich“ macht, die charaktervolle alternative Weine suchen.

Und auf Fred Loimer muss man unbedingt hinschauen, wenn es um das Thema Winzersekt geht. Das ist top. Da gibt es in Österreich kaum Besseres. Das Versekten passiert von A bis Z im Haus. Reifen, Rütteln, Degorgieren, jeder Arbeitsschritt – nur so könne Loimer die Qualität garantieren, seine hohen Ansprüche erfüllen und den Sekten seine Handschrift mitgeben. Loimer lässt seine Sekte auch länger auf der Hefe reifen – die Reserven zwei Jahre, Minimum; die Großen Reserven drei Jahre und länger. Bei der Großen Reserve Blanc de Blancs vom Jahrgang 2014 waren es siebeneinhalb Jahre auf der Hefe! Ein Extrem-Sekt, bei dem man viele Champagner gern links liegen lässt, weil extrem eigenständig, extrem elegant, extrem gut – einfach extrem Loimer!

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2022 Cabernet Franc Reserve
Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

Strahlende Kräuterwürze, viel Fruchtcharme, Cassis; gewürzig, Lorbeer, Ribiseln und schwarze Johannisbeeren, spannender Wein, animiert zum Weitertrinken.

Rotwein
Cabernet Franc
€€
Schraubverschluss

Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee


7143 Apetlon
Wallernerstraße 27

Johannes Münzenrieder hat eine reichhaltige Weinpalette in Rot-Weiß-Süß – und fast jedem Wein könnte man durch das eindeutige Trinkvergnügen ein „FUN“ umhängen; genauso wie eine „PLV“-Auszeichnung, denn Münzenrieder-Weine punkten auch durch ein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwei Drittel der Weine kosten zwischen sieben und zwölf Euro!

Die Premiumweine sind etwas teurer, doch man kriegt super Stoff. Münzenrieders Rotweincuvée Mavie ist eine sichere Bank; wie auch sein Zweigelt Reserve vom Römerstein. Die Top-Cuvée Zweiglas hat heuer mit dem Merlot Ried Salzgründe Grande Reserve, den Münzenrieder erstmals gemacht hat, einen mächtigen Mitspieler an der Spitze bekommen.

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2022 Weißer Traminer Ried Höhweingarten
Weingut Rudolf Fidesser
Weinviertel

Goldgelb, blumig-duftig nach Rosenstrauß, intensiv duftig nach reifem Obst, Mango, Litschi, Blüten, Jasmin, körperreich, kraftvoll, elegant und harmonisch im langen Nachgeschmack – tapeziert den Gaumen!

Weißwein
Traminer
€€€
Naturkork

Weingut Rudolf Fidesser
Weinviertel

Norbert & Gerda Fidesser
2051 Platt
39

Tel. +43 2945 2592
Fax. +43 2945 2592
weingut@fidesser.at
www.fidesser.at

Im Weingut Fidesser konzentriert man sich auf das Wesentliche. In diesem traditionellen Familienbetrieb spielt das Terroir die Hauptrolle. Dabei werden nicht technisch perfekte Weine gemacht, sondern authentische, unverwechselbare Weine mit Charakter und Profil. Die biologisch-dynamische Bewirtschaftung nach Rudolf Steiner ist die umweltbewusste, respektvolle Lebenseinstellung der Familie Fidesser. Das ergibt Weine mit Feinwürzigkeit, vielschichtigen Aromen und lebhafter Frische, die deutlich ihre Herkunft und Eigenständigkeit zeigen. Das war auch eindeutig erkennbar in den Gläsern bei der Verkostung mit Sophie und Rudolf Fidesser, wo vom Ortswein bis zu den bekannten Riedenweinen je nach Böden und Rebsorten sehr unterschiedliche Weine den Gaumen erfreuten. „Die Rebsorten sind das Werkzeug, mit dem man den Boden am besten in die Flasche bringt“, ist Rudolf Fidesser überzeugt. Man ist auch bestrebt, immer möglichst spät zu ernten und den Weinen ein Jahr mehr Zeit zu geben, um zu reifen. Der Wein ist in der Zeit der Reifung in einer „Selbstfindungsphase“. Dabei kommen Weine heraus, die im Gedächtnis bleiben, wie der Grüne Veltliner „Kapellenberg“ aus 50-jährigen Reben oder die Weißen Traminer „Höhweingarten“ und „Sandberg“, der rote Pinot Noir „Kapellenberg“ nach 18 Monaten im großen Fass, die Cuvée „Kirchleiten“ aus Zweigelt und Cabernet Sauvignon und der würzige, voluminöse und kraftvolle Syrah „Parapluie“.

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2020 Chardonnay Scheibenberg
Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia

Distinguiertes gelbfruchtiges Bukett, Exotik à la Ananas, Brioche, vitales Fruchtspiel, Nektarine, Marille, rosa Grapefruit, ausgewogen, kräftig mit reifer Säurepikanz, animierende Kräuterwürze, Haselnuss, substanzreich, toller Spannungsbogen, feingliedrige Anmutung, feine Holzeinbindung, viel Potenzial und lang im Finish, groß.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Naturkork

Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia


7000 Eisenstadt
St. Georgener Hauptstraße 13

Tel. +43 2682 66607
Fax. -14
weingut@hans-moser.at
www.hans-moser.at

Hans Moser ist für seine herkunftstypischen Weine vom Leithaberg in sortenreiner Charakteristik mit pointierter Typizität bekannt und weithin geschätzt. Das Sortiment des Traditionsweinguts ist breit gefächert und umfasst frisch-fruchtige Ortsweine im klassisch-sortenreinen Ausbau und die Premiumlinie mit Schwerpunkt in Rot, die im 600-Liter-Holzfass aus St. Georgener Eiche ausgebaut wird. In den letzten Jahren präsentiert sich der Weinstil des Hauses mit mehr Feinheit, vor allem im Premiumbereich zeigt sich die Eleganz der Weine mit ein paar Jahren Reife in unverwechselbarer Terroir-Spezifität. Besonders die im Jahre 2000 wiederentdeckte Weißweinsorte St. Georgener Rebe, die nun als Synonym „Mater Veltlinis“ verwendet, präsentiert sich im Zuge größerer Mengen mit eigenständigem Geschmacksprofil und zeigt ihr hohes Qualitätspotenzial. Hans Moser ist einer der Urheber im Zuge der Entdeckung dieser Rebsorte und spielt eine ganz wichtige Rolle für deren Rekultivierung und Vinifizierung, die er seit Beginn verantwortet.

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2022 Chardonnay Ried Steinriegel
Weingut Gesellmann
Mittelburgenland

Vielschichtig, feingliedrig, präzise, frische Frucht à la Grapefruits, Zitronenbirnen und gelbe Pfirsiche, fast steinige Anmutung; fest strukturiert, dabei fein, elegantes Säurenetz, die Aromen vom Bukett kommen wieder, lang, Potenzial.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Gesellmann
Mittelburgenland


7301 Deutschkreutz
Langegasse 65

Das Weingut der Familie Gesellmann kann auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1719 findet sich die erste Erwähnung in einer Urkunde. Nicht ganz so alt sind die Reben in den Weingärten, aber manche bringen es auf das nahezu biblische Alter von mehr als 90 Jahren. „Die regulieren den Ertrag ohne mein Zutun“, erklärt Albert Gesellmann. Die erste Lese im neuen Terrassen-Weingarten „hochberc“ wurde 2023 eingebracht, der Wein schlummert noch in den Fässern.

Bei der Vinifizierung der Weißweine hat Albert Gesellmann behutsame Umstellungen vorgenommen. Der Sauvignon Blanc beispielsweise gärt nur noch im gebrauchten Holz und durchläuft einen biologischen Säureabbau. Den einfacheren der beiden Chardonnays baut er wegen der Frische zum Teil in Edelstahltanks aus, zum Teil in Eichenfässern. Bei den Weißweinen sind einige Stunden Mazeration mit Stielen zur Reduktion der sensorischen Üppigkeit üblich.

Bei den Rotweinen ist Holzeinsatz selbstverständlich. Es kommen überwiegend Fässer mit 500 Litern Inhalt zum Einsatz, die Eichenaromen sollen sich dem Wein unterordnen, der Wein selbst bleibt der Hauptdarsteller. Mit dem Jahrgang 2021 setzt der Winzer Fässer mit sehr dicken Dauben ein, um den Sauerstoffeintrag zu minimieren. Seit der Ernte 2019 werden die Beeren nicht mehr gequetscht, die Gärung beginnt interzellulär. Das sorge für mehr Ruhe und ausgeglichene Frucht, begründet Albert Gesellmann diesen Schritt.

Bei der Vinifikation wird Schwefel extrem sparsam eingesetzt, um den Weinen möglichst viel Freiraum zu lassen. Auch Zeit ist ein wichtiger Faktor. Dem „G“ gönnt der Winzer vier bis fünf Jahre, bevor das Flaggschiff des Hauses in den Verkauf kommt. Diesen noblen Wein gibt es nur in sehr guten Jahrgängen. Sein Dasein verdankt er den ältesten Rebstöcken des Weingutes, er wird aus kleinbeerigen Blaufränkisch-Trauben und etwas St. Laurent gekeltert und rund 40 Monate in Barriques geschult. Wegen der geringen Mengen ist der „G“ nur in limitierter Flaschenanzahl verfügbar. Die Trauben des Blaufränkisch hochberc stammen aus dem steilsten Filetstück der Ried Hochberg, der Unterboden aus Kalksandstein ist mit einem sehr dünnen Oberboden aus sandigem bis schwerem Lehm bedeckt. Die Reben für den hochberc weiß, ein Gemischter Satz, wurden im Jahr 1959 gepflanzt. Lagenrein wird auch der Pinot Noir ausgebaut, er stammt von der kalkreichen und nach Norden offenen Ried Siglos. Kühle Nächte und ein fast ununterbrochen wehender Wind sorgen für Finesse.

Die neu gebaute Verarbeitungsstätte inklusive Gärkeller wurde 2019 in Betrieb genommen. Dort gibt es keine Beeren- und Saftpumpen mehr, das erledigt die Schwerkraft in Verbindung mit mechanischen Hebeeinrichtungen. Für den Weißwein wurde eine gekühlte Presse installiert, welche die Mazeration der Trauben über Nacht erlaubt. Der Zeitpunkt der Flaschenfüllung richtet sich streng nach den Mondphasen.

„2023 war ein großes Weinjahr mit ausreichend Regen. Die Gradationen waren super, die pH-Werte ungewohnt niedrig, was die Frische fördert“, erläutert der naturverbundene Winzer nicht völlig frei von Emotionen.

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2021 Weißer Traminer Ried Sandberg
Weingut Rudolf Fidesser
Weinviertel

Goldgelb, intensiver Duft nach Rosenblättern, Honig, Blüten, Rosinen, reifes Obst, elegantes Süße-Säure-Spiel am Gaumen, lieblich, voller Körper, unbändige Kraft und enorme Extrakte, harmonisch lang am Gaumen – ausgezeichnet!

Weißwein
Traminer
€€€
Naturkork

Weingut Rudolf Fidesser
Weinviertel

Norbert & Gerda Fidesser
2051 Platt
39

Tel. +43 2945 2592
Fax. +43 2945 2592
weingut@fidesser.at
www.fidesser.at

Im Weingut Fidesser konzentriert man sich auf das Wesentliche. In diesem traditionellen Familienbetrieb spielt das Terroir die Hauptrolle. Dabei werden nicht technisch perfekte Weine gemacht, sondern authentische, unverwechselbare Weine mit Charakter und Profil. Die biologisch-dynamische Bewirtschaftung nach Rudolf Steiner ist die umweltbewusste, respektvolle Lebenseinstellung der Familie Fidesser. Das ergibt Weine mit Feinwürzigkeit, vielschichtigen Aromen und lebhafter Frische, die deutlich ihre Herkunft und Eigenständigkeit zeigen. Das war auch eindeutig erkennbar in den Gläsern bei der Verkostung mit Sophie und Rudolf Fidesser, wo vom Ortswein bis zu den bekannten Riedenweinen je nach Böden und Rebsorten sehr unterschiedliche Weine den Gaumen erfreuten. „Die Rebsorten sind das Werkzeug, mit dem man den Boden am besten in die Flasche bringt“, ist Rudolf Fidesser überzeugt. Man ist auch bestrebt, immer möglichst spät zu ernten und den Weinen ein Jahr mehr Zeit zu geben, um zu reifen. Der Wein ist in der Zeit der Reifung in einer „Selbstfindungsphase“. Dabei kommen Weine heraus, die im Gedächtnis bleiben, wie der Grüne Veltliner „Kapellenberg“ aus 50-jährigen Reben oder die Weißen Traminer „Höhweingarten“ und „Sandberg“, der rote Pinot Noir „Kapellenberg“ nach 18 Monaten im großen Fass, die Cuvée „Kirchleiten“ aus Zweigelt und Cabernet Sauvignon und der würzige, voluminöse und kraftvolle Syrah „Parapluie“.

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2017 MATHÄI Sekt Austria Große Reserve Brut Nature
Weingut Stift Klosterneuburg
Wagram

(Wien g.U., Wiener Nussberg) Rauchig, Brioche, Grapefruit, dezent Marillen, gelber Apfel, Kräuternoten, kompakt, straff, salzig, enorm engmaschig, ein Hauch von Vanille, gelbfruchtig, Wahnsinnsstruktur, ausdrucksstark, tiefgründig.

Schaumwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Stift Klosterneuburg
Wagram

Peter Frei
3400 Klosterneuburg
Stiftsplatz 1

Dieses älteste Weingut Österreichs bewirtschaftet Weingärten in drei unterschiedlichen Weinbaugenbieten: Wagram-Klosterneuburg ca. 23 Hektar, Wien-Kahlenbergerdorf, Leopoldsberg, Kahlenberg ca. 25 Hektar sowie in der Thermenregion in Gumpoldskirchen 5 Hektar und Tattendorf ca. 55 Hektar.

Man verfügt hier über eine hohe Sektkompetenz. Die drei MATHÄI Sekte in den Variationen Rosé, Reserve und Große Reserve stehen über den Dingen.

Sehr gute Weißweine und Rotweine, vor allem der St. Laurent aus der Ried Stiftsbreite, wo natürlich die Reserve 2021 aus dieser Lage brilliert. Exzellent auch der 2021 Chorus.

Dennoch scheint es weiteres Potenzial zu geben – man könnte aus diesen hochwertigen Lagen noch mehr herausholen. Ich bin guten Mutes, dass dies in Zukunft gelingen wird.

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2 Sekt Austria g. U. Extra Brut Reserve NV
Weingut Loimer
Kamptal

(ZW/PN/CH/PB/PG – degorgiert Juli 2023, Dosage 2 g/l) Super Frische, salzige Aromatik, grüne Oliven, Brioche, gute Fülle; zarte Hefenoten, stoffig, schwarze Oliven, viel Fruchtexotik, betont trocken, hochwertiger, lässiger Sekt, viel Animo.

Schaumwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Loimer
Kamptal

Fred Loimer
3550 Langenlois
Haindorfer Vögerlweg 23

Tel. +43 2734 2239
weingut@loimer.at
www.loimer.at

„Die Qualität eines Weines, sein gesamtes Wesen wird von seiner Herkunft geprägt“, gilt als Leitsatz des Langenloiser Winzers Fred Loimer. Um die Rieden, die Böden und die Natur in ihrem Facettenreichtum und ihrer Erkennbarkeit in die Flasche zu bringen, geht das für Loimer nur, wenn man biologisch-dynamisch arbeitet. „Biodynamie ist Herkunft pur und verstärkt den Charakter des Weines.“ Daher hat sich der Winzer seit fast 20 Jahren dieser auf Natur und Biodiversität ausgerichteten Bewirtschaftung verschrieben. Und das ist in Loimers Lagen-Veltlinern und -Rieslingen kompromisslos Jahr für Jahr zu schmecken.

Neben seinen gesuchten und in die Welt verkauften Ersten Lagen 1ÖTW – Loimer ist Gründungsmitglied der Österreichischen Traditionsweingüter – hat Loimer sein Weingut über die Jahre um zwei weitere starke Säulen erweitert: Ein beachtliches Terrain ist das Naturweinsegment geworden, wo er „mit Achtung“ viele Menschen, „Gluegglich“ macht, die charaktervolle alternative Weine suchen.

Und auf Fred Loimer muss man unbedingt hinschauen, wenn es um das Thema Winzersekt geht. Das ist top. Da gibt es in Österreich kaum Besseres. Das Versekten passiert von A bis Z im Haus. Reifen, Rütteln, Degorgieren, jeder Arbeitsschritt – nur so könne Loimer die Qualität garantieren, seine hohen Ansprüche erfüllen und den Sekten seine Handschrift mitgeben. Loimer lässt seine Sekte auch länger auf der Hefe reifen – die Reserven zwei Jahre, Minimum; die Großen Reserven drei Jahre und länger. Bei der Großen Reserve Blanc de Blancs vom Jahrgang 2014 waren es siebeneinhalb Jahre auf der Hefe! Ein Extrem-Sekt, bei dem man viele Champagner gern links liegen lässt, weil extrem eigenständig, extrem elegant, extrem gut – einfach extrem Loimer!

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2018 Blaufränkisch Hummelbühel
Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rotbeeriges, würzeunterlegtes Bukett, Fruchtmelange aus Kirsche, Brombeere, dunkle Waldbeeren, vollmundig mit kerniger Mitte, Bitterschoko, heller Tabak, etwas Bittermandel, geradlinig, viele Facetten, alles aus einem Guss, substanzreich, burgundische Anmutung, lang im Nachhall, sehr gelungen.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Hans Moser
Leithaberg, Rust & Rosalia


7000 Eisenstadt
St. Georgener Hauptstraße 13

Tel. +43 2682 66607
Fax. -14
weingut@hans-moser.at
www.hans-moser.at

Hans Moser ist für seine herkunftstypischen Weine vom Leithaberg in sortenreiner Charakteristik mit pointierter Typizität bekannt und weithin geschätzt. Das Sortiment des Traditionsweinguts ist breit gefächert und umfasst frisch-fruchtige Ortsweine im klassisch-sortenreinen Ausbau und die Premiumlinie mit Schwerpunkt in Rot, die im 600-Liter-Holzfass aus St. Georgener Eiche ausgebaut wird. In den letzten Jahren präsentiert sich der Weinstil des Hauses mit mehr Feinheit, vor allem im Premiumbereich zeigt sich die Eleganz der Weine mit ein paar Jahren Reife in unverwechselbarer Terroir-Spezifität. Besonders die im Jahre 2000 wiederentdeckte Weißweinsorte St. Georgener Rebe, die nun als Synonym „Mater Veltlinis“ verwendet, präsentiert sich im Zuge größerer Mengen mit eigenständigem Geschmacksprofil und zeigt ihr hohes Qualitätspotenzial. Hans Moser ist einer der Urheber im Zuge der Entdeckung dieser Rebsorte und spielt eine ganz wichtige Rolle für deren Rekultivierung und Vinifizierung, die er seit Beginn verantwortet.

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2023 Wiener Gemischter Satz Ried Reissern
Weingut & Buschenschank Kroiss
Wien

Glockenklar und erfrischend von Anfang an, Anklänge von Pfirsich und Zitronenmelisse, fokussiert wie facettenreich, schöne Fülle, herzhaft und vielfältig, ganz helle Fruchtakzente, viel Spannung, auch gewisse Eleganz, aus einem Guss.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€
Schraubverschluss

Weingut & Buschenschank Kroiss
Wien

Erika & Roland Kroiss
1190 Wien
Sieveringer Straße 108

Familie Kroiss hat mit dem Jahrgang 2023 eine verblüffende Serie vorgelegt, die man ohne Zweifel als die beste der weinbaulichen „Neuzeit“ qualifizieren kann. Das gilt schon für die allesamt untadeligen Wiener Gemischten Sätze, von denen etwa der messerscharf definierte Reissern und der wieder in marktgängiger Menge verfügbare, wahrhaft vielschichtige Hackenberg neue Höhen erklommen haben. Gleiches lässt sich auch für den reichhaltigen Grünen Veltliner von der Neustifter Ried Neuberg konstatieren. Für die drei von der Lage Hackenberg stammenden Rieslinge wurden ja schon vor einiger Zeit neue Maßstäbe gesetzt, die im vergangenen Jahr durch die Spitzenplatzierungen bei der Vinaria Degustation evident wurden, und die im Gebinde schlummernden Versionen aus 2022 und 2023 werden diesen Höhenflug fraglos fortsetzen.

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2021 Mavie
Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee

(ME/CF/ZW) Ausgereifte Kirschfrucht, saftig, gute Tiefe, Lebkuchen; super Tanningrip, reife Frucht, Heidelbeeren, Weichseln, Johannisbeere, jugendlicher Wein mit Potenzial.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Behandelter Presskork

Weingut Johannes Münzenrieder
Neusiedlersee


7143 Apetlon
Wallernerstraße 27

Johannes Münzenrieder hat eine reichhaltige Weinpalette in Rot-Weiß-Süß – und fast jedem Wein könnte man durch das eindeutige Trinkvergnügen ein „FUN“ umhängen; genauso wie eine „PLV“-Auszeichnung, denn Münzenrieder-Weine punkten auch durch ein großartiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Zwei Drittel der Weine kosten zwischen sieben und zwölf Euro!

Die Premiumweine sind etwas teurer, doch man kriegt super Stoff. Münzenrieders Rotweincuvée Mavie ist eine sichere Bank; wie auch sein Zweigelt Reserve vom Römerstein. Die Top-Cuvée Zweiglas hat heuer mit dem Merlot Ried Salzgründe Grande Reserve, den Münzenrieder erstmals gemacht hat, einen mächtigen Mitspieler an der Spitze bekommen.

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2019 Grüner Veltliner Große Reserve
Weingut Leo & Dagmar Wunderer
Weinviertel

Schwarzer Pfeffer, Fichtennadeln, reifer Apfel im Hintergrund, gelbe Früchte, ein Hauch von Nougat, eine Fruchtsüße ausstrahlend, da geht einem das Herz auf. Feingliedrig, dabei von kraftvoller Eleganz, ungemein würzig, perfekte Balance. Ein königlicher Repräsentant des Weinviertels. Ich ziehe meinen Hut.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Leo & Dagmar Wunderer
Weinviertel

Leo & Dagmar Wunderer
2020 Oberfellabrunn
Hollabrunnerstraße 7

Leo und Dagmar Wunderer bewirtschaften ihre Weingärten nicht nur mit viel Liebe und Fingerspitzengefühl, sondern auch im Einklang mit der Natur. Die beiden führen dieses Weingut in Oberfellabrunn – nahe Hollabrunn –, das sich im westlichen Weinviertel befindet, mittlerweile in vierter Generation in lichte Höhen. Man betreibt auch eine Landwirtschaft – Soja & Co.

Dagmar Wunderer macht ihre ureigenen Weine wie Pink Woman, White Woman und Red Woman. Hervorragende Gewächse mit unglaublicher Trinklust.

Ich möchte jetzt einmal mit der Mär aufräumen, dass Herr Wunderer ausschließlich ein Rotweinspezialist ist. Das ist er wohl, doch sind seine Weißweine ebenfalls von überragender Qualität. Schon der 2023 Grüner Veltliner Classic zeugt davon. Mein Herz hat der 2023 Grüner Veltliner Ried Altenberg erobert. Großartig der 2022 Grüner Veltliner Alte Rebe – ein besonderer Weinviertler. Überdrüber, von Genialität durchzogen, der 2019 Grüner Veltliner Große Reserve. Hier gibt es keine Diskussion, das ist sensationell. Bei den Rotweinen wird es teilweise dramatisch. 2019 Zweigelt Limited Grande Reserve ist ein Wein von außergewöhnlicher Klasse. Hervorragend präsentiert sich der 2019 Cabernet Sauvignon.

Ich kannte dieses Weingut bis dato nicht und frage mich, wie ich ohne diese höchst individuellen Weine mein Leben fristen konnte.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -