Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Chardonnay Ried Stein
Weingut Johannes Holzer
Kamptal

Ungemein nussig, Exotik, reifer Apfel, Ananas, Zitrus, Honignoten, fruchtig, weich, säuregestützt, nicht knochentrocken, weinig, würzig, höchst angenehm. In sich harmonisch, guter Druck, gute Länge. Ein saftiger, fülliger, schmelziger Chardonnay.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Johannes Holzer
Kamptal

Johannes Holzer
3492 Engabrunn
Am Anger 8

Tel. +43 664 3701853
holzerwein@aon.at
www.holzerwein.at

Beim Verkosten der Weine von Johannes Holzer bekommt man eine Ahnung, welches Gefühl dieser Mann für Wein hat. Diese sind immer ausgewogen in ihrem Verhältnis zwischen Alkohol, Säure und Restzucker. Eben in der Balance. Es sind Weine, welche Finesse zeigen, innere Harmonie, und ein mehr oder weniger höherer Restzucker verleiht diesen Gewächsen Eleganz und Cremigkeit.

Johannes Holzer führt die Geschicke des Weingutes seit 1991. Er bewirtschaftet beste Lagen wie die Ried Karl, Ried Haidsatz, Ried Rietzental, Ried Hasel, Ried Hütweg und vor allem die Ried Stein – die wohl beste Lage in Engabrunn, Seehöhe 300 m, eine terrassierte Südlage mit Urgestein, Schotter, Löss. 50 % der Weingärten des Hauses befinden sich auf dieser Top-Lage. Die erste Erwähnung der Ried Stein stammt aus dem Jahr 1560, nachzulesen in den Chroniken des Stiftes Göttweig.

Ich stecke jetzt etwas in einem Dilemma. Soll ich einen Wein hervorheben? Tue ich nicht. Jeder dieser Weine ist für sich authentisch. Wenn auch die 2021 Grüner Veltliner Reserve „Ganztraube vom Stein“ verdammt gut ist.

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2023 Pinot Gris
Burgundermacher Weingut Johann Gisperg
Thermenregion

Füllige, weiche Nase, cremig, dezent ätherisch, Anis, karamellisierte Banane, Hefegebäck; zartherb und gewürzig, Bittergrapefruit, weiße Schoko, Mandeln, weich auslaufend.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€
Schraubverschluss

Burgundermacher Weingut Johann Gisperg
Thermenregion

Johann Gisperg
2524 Teesdorf
Hauptstraße 14

Seit zehn Jahren verantwortet der junge Johann Gisperg die Ernte und den Keller. Die Eltern sind jedoch nach wie vor am Teesdorfer Familienweingut mit helfender Hand präsent. Veränderungen passieren, aber langsam, damit die Tradition gewahrt bleibt und die Weinkunden weiter verlässlich aus der reichhaltigen Gisperg-Palette schöpfen können.

Bei den Gispergs gibt es viel zu verkosten – der Rebsortenmix ist breit und mündet in drei Weinlinien, die das Viele zusammenhalten. Dabei neu: Durch die Transformation der Thermenregion in ein DAC-Gebiet mit Herkunftsbetonung werden die drei Gisperg-Linien mit dem Jahrgang 2023 neu heißen. Die Klassikweine an der Basis sind jetzt die Gebietsweine. Die Exklusivweine werden künftig als Ortsweine tituliert, und die Reserve-Weine als Gispergs Premiumweine behalten zwar das Wort Reserve bei, werden aber nunmehr als Lagenweine gebündelt und vermarktet.

Am schönsten, weil gemütlichsten, kann man sich den Gisperg-Weinen über den dreimal im Jahr stattfindenden Heurigen nähern. Drei Wochen am Stück ist dann jeweils die „Hausmesse mit Essen“ angesagt. Gesuchter Ort für Wein ist Gisperg jedoch auch, weil das Weingut bei den klassischen Gebiets- und den exklusiven Ortsweinen seit jeher mit einem gesunden Preis-Leistungs-Verhältnis punktet.

Bei den Lagenweinen ist die Teesdorfer Ried Gestein bei den weißen Burgundersorten angesagt, wobei sich dort seit Jahren der Chardonnay als Burgunder-Primus hervortut – auch beim jungen 2022er ist das so. Bei den Roten ist die Tattendorfer Ried Holzspur Gispergs Schatzkiste. Dort kultiviert er seine Reserven vom Zweigelt, Pinot Noir und St. Laurent. Diese drei Sorten sind auch die wichtigsten im Betrieb, angeführt vom St. Laurent. Und obwohl Gisperg seit jeher als Burgundermacher gilt, hat sich der junge Teesdorfer mit seinem Zweigelt Holzspur bei dieser Sorte nachhaltig in die Bestenliste Österreichs katapultiert.

Ausgebaut werden seine Holzspur-Weine hauptsächlich in 225er Barriques mit wenig Toasting. Gisperg belässt seine Weine länger auf der Feinhefe und ist ein Anhänger von Reduktion. Das schmeckt man, das hält aber auch im Alter die Weine jung.

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2023 Sauvignon Blanc Ried Kogeln
Weingut Ecker
Weinviertel

Animierender Duft nach Stachelbeeren und Holunderblüten, frische Zitrus- und Ribiselnoten, vielschichtig, etwas Cassis, saftig und leicht mit schlankem, durchtrainiertem Körper und animierendem Nachgeschmack.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker
Weinviertel

Josef Ecker
3722 Grafenberg
11

Es ist schon ein besonderes Erlebnis, mit Josef Ecker seine Weine zu verkosten und ihm zuzuhören, wie er über seine Berufung als Winzer und seine tägliche Arbeit spricht und große Freude dabei empfindet, wenn sich wieder ein guter Jahrgang in den Flaschen zu allerbesten Qualitäten entwickelt. Da er größten Wert auf natürliche und schonende Verarbeitung seines gereiften Traubenmaterials legt, professionelle Kellerwirtschaft mit Fingerspitzengefühl einsetzt, gelingen Jahr für Jahr Weine von besonderer Qualität. Als sehr naturverbundener Mensch genießt es Josef Ecker, die Weine beim Wachstum, vom Austrieb bis zur Lese, und bei der Reifung in der Flasche zu begleiten, zu beobachten und sich über das Ergebnis zu erfreuen. Sein alljährliches Ziel, die Region mit allen Eigenheiten der Böden, des Klimas, der Lagen und seiner persönlichen Handschrift in jeder seiner Flaschen zum Ausdruck zu bringen, gelingt ihm sehr eindrucksvoll. „Wein und Stein“ – unter diesem Motto können Weinfreunde mit dem Winzer zu den „Kogelsteinen“ wandern und in deren Schatten den roten Premiumwein Kogelstein verkosten und genießen. In der Ried Kogeln wachsen Merlot und Cabernet Sauvignon für Rotwein, Riesling und Sauvignon Blanc für Weißwein. Zurück im Weingut im historischen Kellerstüberl aus dem Jahre 1519 auch die Grünen Veltliner und vielleicht noch den einen oder anderen gereiften Wein aus etwa 5000 Flaschen Altwein – zurückreichend bis ins Jahr 1991.

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2023 Grüner Veltliner Löss
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Gelbe Früchte, Pfeffer, lössige Intension, reife Birne, Honigmelone, Zitrus, Exotik, fruchtig, dezenter Schmelz, gediegen, in sich harmonisch. Sehr schön zu trinken.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin und Stefanie sind vom biologischen Weinbau überzeugt. Es ist für die beiden nicht nur ein ethisches Prinzip, nachhaltig zu arbeiten, sondern es werden die Weine noch spannender, authentischer, kühler, eleganter, komplexer. Kuhmist wird als Dünger ausgeführt. Bodenbegrünung, Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Im Keller wird nur minimal interveniert. Die Lagenweine werden spontan vergoren, minimaler Schwefeleinsatz. Für Alwin Jurtschitsch war es Voraussetzung, die Weingärten biologisch zu bewirtschaften, sonst hätte er das Weingut nicht übernommen. Er hatte es aber relativ leicht, da sein Vater und seine beiden Onkel diesbezüglich schon Vorarbeit geleistet haben.

Sehr löblich ist der Umstand, dass die 1ÖTW-Lagenweine Loiserberg, Dechant, Käferberg, Lamm und Heiligenstein erst ein Jahr später auf den Markt kommen. Dass diese Weine von außergewöhnlicher Qualität sind, muss man nicht extra erwähnen. Ebenso ist die Lagerfähigkeit gesichert.

Doch sollte man sich nicht nur auf die Lagenweine konzentrieren. Gewächse wie Grüner Veltliner Löss, Grüner Veltliner Urgestein, Riesling Ortswein Langenlois oder Riesling Ried Heiligenstein sind aller Ehren wert. Man produziert auch hervorragende Schaumweine und Projektweine, an denen man nicht achtlos vorbeigehen sollte. Alwin und Stefanie haben einiges mehr im Köcher, als man vordergründig denkt.

Dieses Weingut zählt nicht umsonst zur Spitze des Kamptales, ja Österreichs.

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2023 Riesling Spitzer Graben Federspiel
Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Kristallklarer Wein, der mit leichter Papaya-Exotik trotzdem nicht überfordert, mittlere Säure, noch leichtes Bitterl im Abgang, das sich bestimmt noch besser einbauen wird.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Christoph Donabaum
3620 Spitz
Laaben 16

Donabaum ist im Spitzer Graben ein bekannter Name. Etwas weniger bekannt bis jetzt ist vermutlich jener von Christoph Donabaum. Wir gehen davon aus, dass wir von der jungen Winzerfamilie noch mehr hören werden. Christoph Donabaum hat erst 2020 das elterliche Weingut übernommen und führt es seitdem unter seinem Namen weiter. Die Eltern Herta und Josef legten den Fokus schon auf Weinbau, der Betrieb ist seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz. Gemeinsam mit seiner Frau Maria bewirtschaftet Christoph mittlerweile 4,5 Hektar Wein, die seit dem Jahrgang 2022 auch nachhaltig zertifiziert sind. Ein Heuriger gehört ebenfalls zum Weingut.

Der Fokus liegt auf Grüner Veltliner und Riesling, wobei auch andere Rebsorten vertreten sind. Ein besonderes Highlight sind sicher die Neuburger des Weinguts. Der Neuburger Spitzer Graben Smaragd 2023, der von der Lage Offenberg kommt, überzeugt mit Sortentypizität und Länge. Ein besonderer Vertreter unter den Veltlinern ist der Grüne Veltliner Alte Kultur Smaragd, ein Wein von der Lage Zornberg, der von den ältesten Veltliner-Stöcken des Weinguts von über 50 Jahre alten Reben kommt.

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2023 Grüner Veltliner FUNdament
Weingut Weinwurm
Weinviertel

Ausgeprägte Zitrusaromatik, Blutorange, Grapefruit, vorsichtig gepfeffert; setzt sich mit zarter Kräuterwürze fort, kleiner Zuckerrest unterstützt den Fruchtausdruck, gute Haftung, passt.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Weinwurm
Weinviertel

Georg Weinwurm
2181 Dobermannsdorf
Hauptstraße 65

Tel. +43 664 2051600
wein@weinwurms.at
www.weinwurms.at

„Mit dem, was 2023 vom Hagel übriggeblieben ist, sind wir sehr zufrieden. Wir hatten typisches Weinviertler Wetter mit ausreichend Regen, die Weine präsentieren sich fruchtbetont, harmonisch, mit angenehmer Säure.“ Georg Weinwurm und seine Frau Lisa sind die dritte Generation, die das Weingut in Dobermannsdorf führen. Anton Weinwurm, Georgs Großvater, hat in den 1950ern seinen ersten Weingarten mit vermeintlichem Veltliner ausgesetzt. Mit dem Zweigelt, als der er sich bald herausstellte, setzte er den Grundstock für den immerhin 40%igen Rotweinanteil im Betrieb. Im Glücksmoment und in der Reserve lässt sich dieses „Hoppala“ noch nachkosten. Im FUNdament wird ein kleiner, trinkanimierender Teil der aktuellen Vielfalt vorgestellt. SortenREICH weiß und rot zeigen die gesamte Breite des Weinschaffens. Der Rote Muskateller, mit neun Hektar neben dem Veltliner die wichtigste Weißweinsorte, ist der Exote im weißen Segment, Syrah und Merlot erinnern an Georgs Auslandserfahrungen in Australien. Hommage-Weine entstehen nur in besonders guten Jahren, sie sind eine Verneigung vor den Altvorderen und den besten Böden des Weinviertels.

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2023 Grüner Veltliner Urgestein
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Kühles Bukett, Zitrus, Apfelnoten, dezente Exotik, frische feine Frucht, etwas Marille, salzige Noten, steinige Aspekte, bietet unbändiges Trinkvergnügen. Da trinkt man gern ein drittes und viertes Glas.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin und Stefanie sind vom biologischen Weinbau überzeugt. Es ist für die beiden nicht nur ein ethisches Prinzip, nachhaltig zu arbeiten, sondern es werden die Weine noch spannender, authentischer, kühler, eleganter, komplexer. Kuhmist wird als Dünger ausgeführt. Bodenbegrünung, Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Im Keller wird nur minimal interveniert. Die Lagenweine werden spontan vergoren, minimaler Schwefeleinsatz. Für Alwin Jurtschitsch war es Voraussetzung, die Weingärten biologisch zu bewirtschaften, sonst hätte er das Weingut nicht übernommen. Er hatte es aber relativ leicht, da sein Vater und seine beiden Onkel diesbezüglich schon Vorarbeit geleistet haben.

Sehr löblich ist der Umstand, dass die 1ÖTW-Lagenweine Loiserberg, Dechant, Käferberg, Lamm und Heiligenstein erst ein Jahr später auf den Markt kommen. Dass diese Weine von außergewöhnlicher Qualität sind, muss man nicht extra erwähnen. Ebenso ist die Lagerfähigkeit gesichert.

Doch sollte man sich nicht nur auf die Lagenweine konzentrieren. Gewächse wie Grüner Veltliner Löss, Grüner Veltliner Urgestein, Riesling Ortswein Langenlois oder Riesling Ried Heiligenstein sind aller Ehren wert. Man produziert auch hervorragende Schaumweine und Projektweine, an denen man nicht achtlos vorbeigehen sollte. Alwin und Stefanie haben einiges mehr im Köcher, als man vordergründig denkt.

Dieses Weingut zählt nicht umsonst zur Spitze des Kamptales, ja Österreichs.

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2022 Peti mo
Weingut Juris
Neusiedlersee

(Pet Nat vom Muskat Ottonel) Frisch und duftig, viel Sortencharakter, Muskat, Stachelbeere, Litschi; süße Fruchtexotik, auch Birnen, knackige Kohlensäure, charmant trinkig, kalt servieren.

Weißwein
Muskat-Ottonel
€€€
Kronenkapsel

Weingut Juris
Neusiedlersee

Axel Stiegelmar
7122 Gols
Marktgasse 12

Tel. +43 2173 2748
Fax. +43 2173 3323
office@juris.at
www.juris.at

Auf das Weingut Juris kommt man, wenn man Pinot Noir und St. Laurent in ihrer Vielfalt entdecken und verkosten will. Denn der Golser Winzer Axel Stiegelmar ist Spezialist für diese Burgundersorten. Das hat schon sein Vater Georg so gemacht und geht auch gerade auf die nächste Generation mit Gregor über, der seit drei Jahren im Weingut mitarbeitet. Burgunder haben somit bei Juris Tradition, und die sind reichlich zu finden: Beim Pinot tobt sich Axel Stiegelmar auf sechs Hektar aus, weitere vier Hektar Laurent bedeuten, dass diese beiden Sorten die Hälfte der Juris-Weinmenge ausmachen.

Die Burgunder baut Stiegelmar lagenrein und als Reserve aus oder vermählt die beiden Sorten im vom Vater kreierten „St. Georg“ und zeigt damit, dass Pinot und Laurent auch zusammen sehr trinkvergnüglich sind. Der Pinot Ried Haide, der auf sandigem Lehm steht, ist der für viele zugängliche Schmeichler, die Pinots der Rieden Hochreit (roter Schotter) und Breitenteil (schwerer Lehmboden) sind kantiger und kerniger.

Aktuell steht der Burgunder-Jahrgang 2019 in der Auslage, weil Stiegelmar seine Weine behutsam in gebrauchten 500-Liter-Fässern ausbaut und wenn sie fertig sind immer für einige weitere Monate am Weingut rasten lässt, bevor sie in den Verkauf gehen.

Komplettiert werden die Burgunder traditionell auch in Weiß. Es gibt zwei Chardonnays: einen trinkvergnüglichen jungen Einsteiger „Alte Reben“, Jahrgang 2023, der in gebrauchten großen Oval-Holzfässern reift und in seiner Machart seit Jahrzehnten Sicherheit und Verlässlichkeit gibt. Der Lagen-Chardonnay vom Altenberg, Jahrgang 2022, bekommt 50 % neues Holz, die anderen 50 % liegen in bereits einmal befüllten Barriques.

Abseits der Burgunder gelten im Premiumbereich der Blaufränkisch Ungerberg und die Rotweincuvée Ina’mera als Klassiker im Haus Juris. Und als dritten Wein muss man auch Stiegelmars „Tricata“ dazuzählen – ein Wein mit Kraft und Eleganz sowie einer speziellen und unvergleichlichen Eigenständigkeit. Der Tricata ist ein Blaufränkisch aus eingetrockneten Beeren von der Lage Ungerberg – damit ein trockener, alkoholkräftiger Wein mit Frucht- und Säurekonzentration. Seit 2006 macht Axel Stiegelmar diese Spezialität und Rarität. Weiter so – Chapeau!

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2023 Grüner Veltliner
Weingut Gerhard J. Lobner
Weinviertel

Reife Birne, gelber Apfel, cremig, weich, strömend; im Mund zupackender, samtiger Gerbstoff, Kräuterwürze, gelbfruchtig, stoffig, klingt schwungvoll aus.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gerhard J. Lobner
Weinviertel

Gerhard J. & Benita Sophie Lobner
2261 Mannersdorf an der March
Hauptstraße 62

Mit dem herausfordernden Jahrgang 2014 hat Gerhard Lobner die Verantwortung des Familienweingutes im südöstlichen Teil des Weinviertels, im beschaulichen Mannersdorf an der March, übernommen. Nach Absolvierung der Klosterneuburger Weinbauschule im Jahr 1999 folgten mehrere Praktika im Ausland. Seit dem Jahr 2007 ist Gerhard Lobner als erfolgreicher Weingutsleiter der Wiener Weingüter „Mayer am Pfarrplatz“ und „Rotes Haus“ tätig. Die Doppelbelastung wird bravourös gemeistert, im Gespräch wird das eigene Weingut als „Wien im Kleinformat“ bezeichnet. So spielt auch bedingt durch das Kleinklima der Marchauen – anders als im Weinviertel üblich – der Riesling die erste Geige. Die 1648 errichtete Rochuskapelle prägt die Etiketten, von ihr aus sind die beiden vom Löss geprägten Lagen Rochusberg und Gelsenberg sichtbar. Benita, Gerhards Tochter, hat zusätzlichen „frischen Wind“ ins Weingut gebracht, ihre Lebensfreude und ihr positiver Zugang zum Thema Wein sind auch in der aktuellen Weinserie erkennbar. Viel Zeit verbringt Benita im Weingarten und kann sich damit als weiterer wichtiger Qualitätsfaktor einbringen. Im Mai 2024 wurde das Weingut in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter aufgenommen.

Mit dem Welschriesling aus der Ried Gelsenberg beweisen die beiden jedes Jahr aufs Neue, was in dieser unterschätzten Rebsorte steckt. Der Terra Aurea vom Rochusberg brilliert durch die Vielschichtigkeit der Sorten sowie durch das Alter und damit die Klasse der alten Rebstöcke – großes Potenzial. Die Rieslinge faszinieren durch vollmundigen, mineralischen Ansatz bis hinauf zum „Unterm Kirschbaum“, der an Weine aus der Mosel erinnert.

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2023 Nachtfalter Grüner Veltliner
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Einladend, Äpfel, Würze; saftig, fruchtig, Säurespiel, trinkanimierend, zugänglich bei mittlerer Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Seit 1722 steht das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der im Jänner dieses Jahres in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für naturnahen Weinbau. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay.

Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. In der aktuellen Serie sind einige Weine halbtrocken, was sie sehr einladend und freundlich macht. Die Preise sind ausgesprochen fair kalkuliert.

Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier modernen Zimmern und einem behindertengerechten Apartment sowie über ein Kaffeehaus.

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2023 Grüner Veltliner Langenlois
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Pfeffer, Williamsbirne, gelber Apfel, elegante Fruchtfülle, saftig, balanciert, gediegen, angenehme Säure, liegt eher auf der weichen Seite. Ein bekömmlicher Wein, absolut typisch, ein Grüner Veltliner mit Herz. Schmeckt einfach gut!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin und Stefanie sind vom biologischen Weinbau überzeugt. Es ist für die beiden nicht nur ein ethisches Prinzip, nachhaltig zu arbeiten, sondern es werden die Weine noch spannender, authentischer, kühler, eleganter, komplexer. Kuhmist wird als Dünger ausgeführt. Bodenbegrünung, Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Im Keller wird nur minimal interveniert. Die Lagenweine werden spontan vergoren, minimaler Schwefeleinsatz. Für Alwin Jurtschitsch war es Voraussetzung, die Weingärten biologisch zu bewirtschaften, sonst hätte er das Weingut nicht übernommen. Er hatte es aber relativ leicht, da sein Vater und seine beiden Onkel diesbezüglich schon Vorarbeit geleistet haben.

Sehr löblich ist der Umstand, dass die 1ÖTW-Lagenweine Loiserberg, Dechant, Käferberg, Lamm und Heiligenstein erst ein Jahr später auf den Markt kommen. Dass diese Weine von außergewöhnlicher Qualität sind, muss man nicht extra erwähnen. Ebenso ist die Lagerfähigkeit gesichert.

Doch sollte man sich nicht nur auf die Lagenweine konzentrieren. Gewächse wie Grüner Veltliner Löss, Grüner Veltliner Urgestein, Riesling Ortswein Langenlois oder Riesling Ried Heiligenstein sind aller Ehren wert. Man produziert auch hervorragende Schaumweine und Projektweine, an denen man nicht achtlos vorbeigehen sollte. Alwin und Stefanie haben einiges mehr im Köcher, als man vordergründig denkt.

Dieses Weingut zählt nicht umsonst zur Spitze des Kamptales, ja Österreichs.

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2023 Pius Schilcher
Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Rote Johannisbeeren, Ribiselgelee, Stachelbeeren; zupackend, viel kühle rote Frucht, klassische Stilistik modern interpretiert.

Roséwein
Blauer Wildbacher
€€
Schraubverschluss

Schilcherweingut Friedrich
Weststeiermark

Christian Friedrich
8511 St. Stefan ob Stainz
Langegg 18

Die Begeisterung der Familie Friedrich für die Rebsorte Blauer Wildbacher ist ungebrochen; im Portfolio finden sich 17 Weine aus dieser einen Rebsorte, von zwei gleichgepressten Weißen über Frizzante und Sekt bis zu Süßweinen und – wenn die Witterungsbedingungen passen – auch anspruchsvollen Rotwein. Der Schwerpunkt liegt selbstverständlich bei den Schilchern. Der Schilcher „Silence“ wird durch den Rosé Fatale ersetzt. Die Idee dazu hatte Sophie, Tochter des Hauses. Der Wein ist unfiltriert und ungeschwefelt, hat einen biologischen Säureabbau durchlaufen, die hochreifen Trauben stammen aus der Ried Pirkhofberg.

„Das Wein- und Witterungsjahr 2023 war sehr fordernd“, erzählt Christian Friedrich. „Wir hatten sehr feuchte Bedingungen vom Frühjahr bis zum Spätsommer, der Pilzdruck war heftig. Durch enormen Einsatz konnte gesundes Traubengut in den Keller gebracht werden. Der goldene Herbst hat uns belohnt und entschädigt, durch das längere Zuwarten bei der Lese konnten ansprechende Gradationen erreicht werden. Auch quantitativ sind wir sehr zufrieden.“

Die Schilcher aus den einzelnen Rieden haben jeweils ihren eigenen Charakter, jenem aus der Ried Langegg ist Feinheit zu attestieren, Kirchberg ist ungemein lebendig, Pirkhofberg mutet klassisch an. Eine völlig eigenständige und bemerkenswerte Sorteninterpretation ist mit dem Rosé Fatale gelungen, das hat mit herkömmlichem und gewohntem Schilcher nichts zu tun.

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2022 Zweigelt Every Days
Weingut Keringer
Neusiedlersee

Zwetschken, Kirschenkompott, Heidelbeeren, fruchtig, dezent holzunterlegt, ungemein saftig, charmant, super süffig, sehr schön zu trinken, ohne Anspruch auf Größe.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Weingut Keringer
Neusiedlersee

Ing. Robert Keringer
7123 Mönchhof
Wiener Straße 22

Tel. +43 2173 80380
Fax. -40
weingut@keringer.at
www.keringer.at

Dieses Weingut bedarf kaum einer Vorstellung. Dieses höchstprämierte Weingut Österreichs ist hinreichend bekannt. Seit 2004 machen Robert und Marietta Weine mit Kraft, Ausdruck und Fülle. Weine, an denen kein Weinfreund vorbeigehen kann. Hier gibt es Weine – ob in Weiß, Rot, Sparkling oder Süß – für jeden Anlass auf höchstem Niveau. Keringer spielt auf allen Klaviaturen des Weines. So, jetzt sollen die Weine sprechen.

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2023 Weißburgunder Liebkind Ried Schilling Dobermannsdorf
Weingut Weinwurm
Weinviertel

Weiche, reife Apfelfrucht, ätherisch minzig, feine Nussaromen; legt zu, grüne Walnuss, Säure, etwas Gerbstoffe und auch kalkige Kanten machen den Wein noch streng, gute Spannung, braucht viel Luft.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Weinwurm
Weinviertel

Georg Weinwurm
2181 Dobermannsdorf
Hauptstraße 65

Tel. +43 664 2051600
wein@weinwurms.at
www.weinwurms.at

„Mit dem, was 2023 vom Hagel übriggeblieben ist, sind wir sehr zufrieden. Wir hatten typisches Weinviertler Wetter mit ausreichend Regen, die Weine präsentieren sich fruchtbetont, harmonisch, mit angenehmer Säure.“ Georg Weinwurm und seine Frau Lisa sind die dritte Generation, die das Weingut in Dobermannsdorf führen. Anton Weinwurm, Georgs Großvater, hat in den 1950ern seinen ersten Weingarten mit vermeintlichem Veltliner ausgesetzt. Mit dem Zweigelt, als der er sich bald herausstellte, setzte er den Grundstock für den immerhin 40%igen Rotweinanteil im Betrieb. Im Glücksmoment und in der Reserve lässt sich dieses „Hoppala“ noch nachkosten. Im FUNdament wird ein kleiner, trinkanimierender Teil der aktuellen Vielfalt vorgestellt. SortenREICH weiß und rot zeigen die gesamte Breite des Weinschaffens. Der Rote Muskateller, mit neun Hektar neben dem Veltliner die wichtigste Weißweinsorte, ist der Exote im weißen Segment, Syrah und Merlot erinnern an Georgs Auslandserfahrungen in Australien. Hommage-Weine entstehen nur in besonders guten Jahren, sie sind eine Verneigung vor den Altvorderen und den besten Böden des Weinviertels.

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2023 Weißburgunder Spitzer Graben Smaragd
Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Verhalten in Nase und Gaumen, Holz noch etwas uneingebunden, Luft schadet dem Wein nicht.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Christoph Donabaum
3620 Spitz
Laaben 16

Donabaum ist im Spitzer Graben ein bekannter Name. Etwas weniger bekannt bis jetzt ist vermutlich jener von Christoph Donabaum. Wir gehen davon aus, dass wir von der jungen Winzerfamilie noch mehr hören werden. Christoph Donabaum hat erst 2020 das elterliche Weingut übernommen und führt es seitdem unter seinem Namen weiter. Die Eltern Herta und Josef legten den Fokus schon auf Weinbau, der Betrieb ist seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz. Gemeinsam mit seiner Frau Maria bewirtschaftet Christoph mittlerweile 4,5 Hektar Wein, die seit dem Jahrgang 2022 auch nachhaltig zertifiziert sind. Ein Heuriger gehört ebenfalls zum Weingut.

Der Fokus liegt auf Grüner Veltliner und Riesling, wobei auch andere Rebsorten vertreten sind. Ein besonderes Highlight sind sicher die Neuburger des Weinguts. Der Neuburger Spitzer Graben Smaragd 2023, der von der Lage Offenberg kommt, überzeugt mit Sortentypizität und Länge. Ein besonderer Vertreter unter den Veltlinern ist der Grüne Veltliner Alte Kultur Smaragd, ein Wein von der Lage Zornberg, der von den ältesten Veltliner-Stöcken des Weinguts von über 50 Jahre alten Reben kommt.

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2023 Welschriesling Every Days
Weingut Keringer
Neusiedlersee

Wiesenkräuter, Apfel, Birne, fruchtig, trocken, feiner Grip, Blütenduft, guter Druck, typisch, gute Länge, passende Säure.

Weißwein
Welschriesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Keringer
Neusiedlersee

Ing. Robert Keringer
7123 Mönchhof
Wiener Straße 22

Tel. +43 2173 80380
Fax. -40
weingut@keringer.at
www.keringer.at

Dieses Weingut bedarf kaum einer Vorstellung. Dieses höchstprämierte Weingut Österreichs ist hinreichend bekannt. Seit 2004 machen Robert und Marietta Weine mit Kraft, Ausdruck und Fülle. Weine, an denen kein Weinfreund vorbeigehen kann. Hier gibt es Weine – ob in Weiß, Rot, Sparkling oder Süß – für jeden Anlass auf höchstem Niveau. Keringer spielt auf allen Klaviaturen des Weines. So, jetzt sollen die Weine sprechen.

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2023 Muskateller Spitzer Graben
Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Schöne Muskatellerwürze, ohne kitschig oder aufdringlich zu sein, frisch, knackig, seriöser Sommerwein.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Christoph Donabaum
3620 Spitz
Laaben 16

Donabaum ist im Spitzer Graben ein bekannter Name. Etwas weniger bekannt bis jetzt ist vermutlich jener von Christoph Donabaum. Wir gehen davon aus, dass wir von der jungen Winzerfamilie noch mehr hören werden. Christoph Donabaum hat erst 2020 das elterliche Weingut übernommen und führt es seitdem unter seinem Namen weiter. Die Eltern Herta und Josef legten den Fokus schon auf Weinbau, der Betrieb ist seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz. Gemeinsam mit seiner Frau Maria bewirtschaftet Christoph mittlerweile 4,5 Hektar Wein, die seit dem Jahrgang 2022 auch nachhaltig zertifiziert sind. Ein Heuriger gehört ebenfalls zum Weingut.

Der Fokus liegt auf Grüner Veltliner und Riesling, wobei auch andere Rebsorten vertreten sind. Ein besonderes Highlight sind sicher die Neuburger des Weinguts. Der Neuburger Spitzer Graben Smaragd 2023, der von der Lage Offenberg kommt, überzeugt mit Sortentypizität und Länge. Ein besonderer Vertreter unter den Veltlinern ist der Grüne Veltliner Alte Kultur Smaragd, ein Wein von der Lage Zornberg, der von den ältesten Veltliner-Stöcken des Weinguts von über 50 Jahre alten Reben kommt.

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2023 Gelber Muskateller
Anton Nothnagl
Wachau

Typische Muskatellernase, Holunderblüten, etwas Cassis, hineinziehend; relativ milde Säure, sanfte Frucht, Orangengelee, schmeichelnde Fruchtsüße, mittellang.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€
Schraubverschluss

Anton Nothnagl
Wachau

Anton Nothnagl
3620 Spitz
Radlbach 7

Anton Nothnagl aus Spitz an der Donau ist ein Künstler. Denn der Winzer beherrscht die Kunst, einen guten Wein zu ebenso guten Preisen seinen Kunden ins Glas einzuschenken. Das ist sein Weinverständnis, das sich auch auf Sohn Christian Nothnagl übertragen hat. Der Junior steht dem Vater seit einigen Jahren zur Seite.

Aktuell hat Nothnagl elf Hektar, auf denen hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling wachsen. Dazu duftet es am Spitzer Hartberg noch nach Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. In der Lage Pluris steht der Chardonnay.

Die Musik spielt aber bei den Veltlinern, die mit 60 % die erste Geige spielen. Drei unterschiedliche Federspiele bilden die trinkvergnügliche Basis; im Smaragdbereich gibt es mit dem Burgberg und dem Setzberg ein Duett, wobei der markante Setzberg immer die Prise mehr Pfeffer ins Glas bringt.

Die Rieslinge strahlen im Weinjahr 2023 etwas greller als die Veltliner. Das zeigen schon die beiden schmucken Federspiele vom Steinporz und vom Kalkofen. Bei den Smaragden leuchtet der Setzberg, und der 1000-Eimerberg überstrahlt heuer alles – großes Trinkvergnügen mit viel Terroir-Typizität.

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2022 Die Ritterehre Zweigelt
Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

Frisch, Kirschen, markante Würze à la Kräuter, Piment und Pfeffer; frische Kirschen, Säurespiel, zarte Pikanz, mittleres Gewicht, zugänglich.

Rotwein
Zweigelt
Schraubverschluss

Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

Johannes Forauer, Johannes Berger und das Team
7312 Horitschon
Günser Straße 54

Mit Passion und Leidenschaft, seit Generationen. Horitschon gilt als einer der Hotspots für Blaufränkisch, eine Rebsorte, die das Herz vieler Weingenießer höher schlagen lässt.  Inmitten der malerischen Blaufränkischlage Ried Gfanger thront das imposante und moderne Weingut von Eichenwald Weine. Bei Eichenwald verbinden wir stolz unsere tief verwurzelte Tradition mit einer offenen Ausrichtung für Neues. Wir gestalten eine Zukunft, die Innovation und Werte vereint.  Die Rebsorten. Das Herzstück des Sortiments bildet der Blaufränkisch, der als Leitsorte stolze 60 Prozent ausmacht. Doch auch andere Rebsorten wie Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon, Grüner Veltliner, Chardonnay, Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc finden ihren Platz in den Kreationen der Eichenwald Weine. Rotwein im Fokus. Von der Klassik-Linie über Weine der Pre­mium-Linie, die in großen Holzfässern reifen bis hin zu den Reserve-Weine, die sich in aller Ruhe im 225-Liter-Barriquefass 2 bis 3 Jahre entwi­ckeln dürfen – die vielschichtigen Weine bie­ten für jeden Anlass das Richtige.  Auch Weißweinliebhaber kommen auf ihre Kosten, 10 Prozent des Sortiments sind erlesenen, überwiegend klassisch ausgebauten Weißweinen gewidmet. Das Weingut. Nicht nur die Weine selbst sind beeindruckend – das Weingut ist eine archi­tektonische Meisterleistung, die sich harmo­nisch in die malerische Landschaft einfügt. Mit einer Kapazität von bis zu 1000 Eichen­fässern ist es nicht nur ein Ort der Produktion, son­dern auch eine Quelle der Ins­piration für Weinliebhaber und eine einzigartige Eventlocation im Herzen des Burgenlandes.

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2022 St. Laurent Teesdorf Exklusiv
Burgundermacher Weingut Johann Gisperg
Thermenregion

Duftig, reife Weichseln und Himbeeren, einige Würze, gute Sortentypizität; Kirsch-Zwetschken-Noten, betonter Gerbstoff, straffer Zug, fester Kern.

Rotwein
St. Laurent
€€€
Behandelter Presskork

Burgundermacher Weingut Johann Gisperg
Thermenregion

Johann Gisperg
2524 Teesdorf
Hauptstraße 14

Seit zehn Jahren verantwortet der junge Johann Gisperg die Ernte und den Keller. Die Eltern sind jedoch nach wie vor am Teesdorfer Familienweingut mit helfender Hand präsent. Veränderungen passieren, aber langsam, damit die Tradition gewahrt bleibt und die Weinkunden weiter verlässlich aus der reichhaltigen Gisperg-Palette schöpfen können.

Bei den Gispergs gibt es viel zu verkosten – der Rebsortenmix ist breit und mündet in drei Weinlinien, die das Viele zusammenhalten. Dabei neu: Durch die Transformation der Thermenregion in ein DAC-Gebiet mit Herkunftsbetonung werden die drei Gisperg-Linien mit dem Jahrgang 2023 neu heißen. Die Klassikweine an der Basis sind jetzt die Gebietsweine. Die Exklusivweine werden künftig als Ortsweine tituliert, und die Reserve-Weine als Gispergs Premiumweine behalten zwar das Wort Reserve bei, werden aber nunmehr als Lagenweine gebündelt und vermarktet.

Am schönsten, weil gemütlichsten, kann man sich den Gisperg-Weinen über den dreimal im Jahr stattfindenden Heurigen nähern. Drei Wochen am Stück ist dann jeweils die „Hausmesse mit Essen“ angesagt. Gesuchter Ort für Wein ist Gisperg jedoch auch, weil das Weingut bei den klassischen Gebiets- und den exklusiven Ortsweinen seit jeher mit einem gesunden Preis-Leistungs-Verhältnis punktet.

Bei den Lagenweinen ist die Teesdorfer Ried Gestein bei den weißen Burgundersorten angesagt, wobei sich dort seit Jahren der Chardonnay als Burgunder-Primus hervortut – auch beim jungen 2022er ist das so. Bei den Roten ist die Tattendorfer Ried Holzspur Gispergs Schatzkiste. Dort kultiviert er seine Reserven vom Zweigelt, Pinot Noir und St. Laurent. Diese drei Sorten sind auch die wichtigsten im Betrieb, angeführt vom St. Laurent. Und obwohl Gisperg seit jeher als Burgundermacher gilt, hat sich der junge Teesdorfer mit seinem Zweigelt Holzspur bei dieser Sorte nachhaltig in die Bestenliste Österreichs katapultiert.

Ausgebaut werden seine Holzspur-Weine hauptsächlich in 225er Barriques mit wenig Toasting. Gisperg belässt seine Weine länger auf der Feinhefe und ist ein Anhänger von Reduktion. Das schmeckt man, das hält aber auch im Alter die Weine jung.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -