Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Riesling Ried Loibenberg Smaragd
Weingut Simon Gattinger
Wachau

Warme Rieslingfrucht gepaart mit kühler, straffer Mineralität und Säure, reife kandierte Zitrusaromen, messerscharf, für die Jugendlichkeit sehr zugänglich, langer Abgang.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Simon Gattinger
Wachau

Simon Gattinger
3601 Dürnstein
Unterloiben 134

Es gibt sie doch noch – die Rising Stars in der Wachau. Und Simon Gattinger ist sicher einer von ihnen. Der charismatische Jungwinzer begrüßt uns am 2023 in der Loibner Kellergasse neu gebauten Weingut, und sofort wird klar – die Wachau ist sein Leben. Mit Blick auf den Loibenberg verkosten wir den aktuellen Jahrgang. Das Weingut gibt es mittlerweile in vierter Generation. Simon hat sich dazu entschieden, die Trauben wieder selbst zu verarbeiten bzw. vinifizieren.

Die Weine überraschen durch die Bank mit Präzision und Vibration, ausschließlich Grüner Veltliner und Riesling – nothing else, dafür ohne Kompromisse. Bei den Grünen Veltlinern ist der Nomis der Wein, der das Weingut am besten widerspiegelt. Bei den Rieslingen sollte man sich den Riesling Höhereck Smaragd nicht entgehen lassen.

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2023 Grüner Veltliner Smaragd Ried Loibenberg 351
Urbanushof Paul Stierschneider
Wachau

Von diesem Wein gibt es wegen Hagels nur ein kleines Fässchen. Doch was davon übrig blieb, ist sensationell. Voller Pfefferwürze, Marille, Pfirsich, Honigtouch, Exotik, toller Schmelz, mächtige Eleganz, immer kühl, prägnant, der höhere Alkohol ist kein Problem. Absolute Klasse.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Schraubverschluss

Urbanushof Paul Stierschneider
Wachau

Paul Stierschneider
3601 Dürnstein
Oberloiben 17

Tel. +43 2732 72750
Fax. -28
weingut@urbanushof.cc
www.urbanushof.cc

Ich verkoste die Weine von Paul Stierschneider jedes Jahr. Immer höchst erfreulich. Dieser Jahrgang – 2023 – präsentiert sich überragend. Kein Schwachpunkt. Phänomenal! Diese Serie lässt keinen Wunsch offen. Da kann man es auch verschmerzen, dass es in diesem Jahrgang keinen Riesling Loibenberg 351 gibt. Der ist dem Hagel zum Opfer gefallen. Es gibt eine kleine Menge Grüner Veltliner 351 – für ausgesuchte Kunden und sicher höherpreisig. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Immer höchste Qualität. Mein Favorit ist der Grüne Veltliner Smaragd Ried Schütt – ein faszinierendes Gewächs. Ebenfalls grandios ist der Riesling Smaragd Ried Loibenberg. Die Federspiele sind süchtigmachend, vor allem der Riesling Loibenberg Terrassen. Sehr gut gefiel mir der Chardonnay Smaragd – Wachau pur! Auch der Sauvignon Blanc Smaragd, der Gelbe Muskateller „Guglzipf“, auch der Muskateller Smaragd OVILLUS. Alles in höchster Güte.

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2018 Chardonnay TBA
Weingut Martin Pasler
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CH/WR) Betörendes gelbfruchtiges Bukett, Biskuit, Haselnuss, glockenklare, helle Fruchtmelange, Quitte, Maracuja, Ananas, Orange, vielschichtig, engmaschig, perfekte Säure, strahlt förmlich mit ziselierter Eleganz und vitaler Frische, feinste Mineralnoten, Balance in Perfektion.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€€€
Naturkork

Weingut Martin Pasler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Martin Pasler
7093 Jois
Obere Hauptstraße 44

Tel. +43 664 3802184
office@pasler.com
www.pasler.com

Martin Pasler ist ein erfahrener Winzer, dessen Weiß- und Rotweine in der Klassiklinie wie im DAC-Status von den besten Muschelkalkböden und Schieferlagen rund um Jois stammen. Als Bio-Winzer und international gefragter Konsulent im Weinbau ist sein Credo ein ganz klar formuliertes: gebietstypische Weine mit den jeweiligen Terroir-Spezifitäten zu erzeugen, die erst nach längerer Reife das volle Potenzial aufzeigen. Diesem Prinzip folgend bietet Martin Pasler seit Kurzem Late-Release-Ausgaben in Minichargen in Rot, Weiß und Süß an, die ihre Flaschenreifung im Weingut absolvieren. Dieser Schritt demonstriert eindrucksvoll, dass die mineralische Weinstilistik der Paslerschen Weine erst im gereiften Alter ihre unverwechselbare Feinheit und Fruchtfrische voll ausspielen. Dies alles ist ein Ergebnis von extremer Ertragsbeschränkung samt minimal-invasivem Kellerausbau im Weingut.

Die weiße Top-Linie repräsentiert der mit viel Kernigkeit und Finesse auf Kalkböden wachsende Chardonnay aus der Lage Henneberg. Das Aushängeschild im Hause Pasler sind die edelsüßen Weine, die in der TBA-Kategorie, noch dazu aus dem schwierigen Jahrgang 1996, unvergleichliche Weine im Weltformat liefern.

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2022 Sauvignon Blanc Ried Steinriegel
Weingut Potzinger
Südsteiermark

Feinkörnige Gewürze, Fenchelsaat, bisschen Dille, Senfkörner, kristalliner Boden; feingliedrig, elegant, Gewürze, helle Frucht unterlegt, super Trinkfluss, wie aus einem Guss.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Potzinger
Südsteiermark

Stefan Potzinger
8424 Gabersdorf
12

Das Weingut wurde 1860 von Joseph List gegründet, der in Ratsch Weingärten samt zugehörigem Haus kaufte. Heute verfügt Stefan Potzinger sowohl an der Südsteirischen Weinstraße als auch im Sausal über Rieden mit so klingenden Namen wie Sulz, Oberglanzberg, Czamillonberg, Wielitsch Kapelle, Hochsteinriegel Pfarrweingarten, Kittenberg oder Oberburgstall, um nur einige zu nennen. Die Böden sind grundverschieden – Opok und stark kalkhaltige Böden aus urzeitlichen Korallenriffen an der Weinstraße, kristalliner Untergrund wie Schiefer im Sausal. Das bietet ideale Voraussetzungen für abwechslungsreiche Weine mit dem Anspruch auf Terroir. Stefan Potzinger minimiert die Eingriffe im Keller, die Qualität entstehe draußen in den Weingärten, sagt er. „Gewachsen, nicht gemacht.“

Die heuer verkostete Basislinie „Tradition“ wirkt gelassen und traditionell im besten Sinn. Bei den Lagen-Sauvignons kommen die unterschiedlichen Böden und kleinklimatischen Bedingungen zur Geltung, ob Schiefer oder Opok. Die erste Geige spielt hier der „Joseph“ Ried Sulz. Der letztes Jahr als Fassprobe verkostete Weißburgunder Ried Kittenberg hat sich positiv weiterentwickelt. Nobel und elegant präsentiert sich der Morillon Wielitsch Kapelle.

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2021 Merlot Reserve
Wein-Gut Iby-Lehrner
Mittelburgenland

Ruhig, fest, kompakt, dunkle Frucht, Anklänge von getrocknetem Tomatenkraut und Efeu, tief im Glas ganz subtil nach Herbes de Provence; viel dunkle Frucht, lebendig, kraftvoll ohne Üppigkeit, perfekt integrierte Tannine, gefühlvoller Holzeinsatz, gute Länge. Wirkt völlig ungekünstelt.

Rotwein
Merlot
€€€
Naturkork

Wein-Gut Iby-Lehrner
Mittelburgenland

Melanie & Michael Lehrner
7312 Horitschon
Hauptstraße 34

Tel. +43 2610 42113
Fax. +43 2610 43687
info@iby-lehrner.at
www.iby-lehrner.at

Michael Lehrner und seine Frau Melanie sind heimatverbundene Menschen im besten Sinne. Schon in jungen Jahren hat er von seinem Großvater Paul Iby das Weingut in Horitschon übernommen. Der bescheiden auftretende Winzer hat eine große Leidenschaft, den Blaufränkisch, den er gleichsam als Botschafter der Region sieht. „Diese Rebsorte verkörpert das Gebiet wie keine andere“, erklärt er. Sein Fokus ist darauf ausgerichtet, die Böden, auf denen die Reben wachsen, in den Weinen abzubilden. Mittlerweile macht diese autochthone Varietät 70 % der Anbaufläche des Familienbetriebes aus. Die schweren und tiefgründigen Lehmböden in Horitschon sind ideal für Blaufränkisch und sorgen für erdige Würze, Tiefgang und Vielschichtigkeit.

Die alten Reben stehen hoch in Ehren. Jene für den meistverkauften Wein des Hauses, den Blaufränkisch Ried Hochäcker, sind bis zu 30 Jahre alt. Den Rohstoff für den Blaufränkisch Rondo Reserve liefern Weinstöcke, die grundsätzlich mehr als 30 Jahre alt sind. Die Trauben kommen aus den beiden Top-Lagen Dürrau und Hochäcker. In den Blaufränkisch Ried Dürrau kommt das Lesegut von 60 Jahre alten Stöcken.

Alle Rotweine werden in Holzfässern ausgebaut, die Basisweine in neutralen Gebinden mit 4000 Litern Inhalt; vergoren wird in der Regel im Stahltank. Die Reserven genießen eine Erziehung in kleinen Eichenfässern, wobei Allier-Barriques ebenso Verwendung finden wie solche aus Amerikanischer Eiche.

Die heuer vorgestellten Weine kennzeichnet ein völlig ungekünstelter Charakter, sie wirken authentisch und spiegeln ihre Herkunft wider. Als Primus ist die Reserve vom Merlot anzusehen, ein vielschichtiger Wein mit perfekt integrierten Tanninen und gefühlvollem Holzeinsatz.

Gut gebucht ist die 2018 errichtete Wein-Träumerei. Drei Doppelzimmer und eine Suite laden zum Verweilen ein.

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2022 Cabernet Franc Rabensau
Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Viel Sortentypizität, lebhaftes Cassis, jugendlicher Wein; knackig und kernig, saftige Johannisbeeren, schwarzer Holunder, hinten Gerbstoffgrip, Entwicklungspotenzial.

Rotwein
Cabernet Franc
€€€€€€
Glassstöpsel

Weingut Helmut Preisinger
Neusiedlersee

Helmut Preisinger
7122 Gols
Neubaugasse 19

Helmut Preisinger aus Gols ist ein „Bauchwinzer“, er entscheidet bei seinen Weinen oft aus dem Bauch heraus und zieht das dann schnell bis zur frechen Aufmachung durch. Wie beim Cabernet Franc, der zu bei ihm einer Herzenssorte geworden ist. Vor vier Jahren in der Golser Lage Rabensau gepflanzt, ist der Erstling da – die Jugend spürt man, das Potenzial aber auch. „Unten lehmig, oben roter Schotter, der die Nachtwärme abgibt, ein perfekter Boden für Cabernet Franc“, sagt Preisinger über die „Rabensau“. Ausgebaut wird der junge Wein im kleinen Fass.

„Sehr extrem“ ist auch sein Grauburgunder, der als „S.EX“ für ein bisschen Schnappatmung sorgt, ein Wein, den Preisinger seit 25 Jahren macht, „aber nur, wenn das Jahr passt“. Dann bleiben zwei bis drei Trauben für diesen anspruchsvollen Burgunder am Stock hängen.

Verstärkung in seinen Ideen hat Preisinger auch schon durch seine Tochter Johanna, die einen Syrah Rosé nach ihren Vorstellungen gemacht hat, ein Wein mit sanften 10,5 % Alkohol, aber saftig und auch mit lässiger Länge. „Ein Wein zum Chillen“, würde die Jugend sagen.

Preisinger setzt auf Lagenweine. Sein Gols-Zweigelt kommt vom Goldberg, vitale 45 Jahre alte Stöcke ergeben einen überzeugenden Wein. Vom Altenberg kommt seine „Bordeaux“-Cuvée Mithras, und der Merlot steht am Salzberg. Oft sind die Preisinger-Weine opulent. Belüften daher obligatorisch …

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2021 Riesling Weelfel
Familienweingut Wimmer-Czerny
Wagram

Wachsnoten, Zitrus, Ananas, Blütenduft, Kamille, Orangenschalen, Steinobst, rauchig-steinige Mineralität, straff und fest strukturiert, tiefgründig, der klebt am Gaumen, unglaublich spannend, muskulös, salzig, enorme Substanz.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Familienweingut Wimmer-Czerny
Wagram

Hans Czerny
3481 Fels
Obere Marktstraße 37

„Alles beginnt im Boden! Er ist das Schlüsselelement unserer Ernährung, Vitalität und unseres Immunsystems.“ Dafür steht Johann Czerny. Biodynamische Bewirtschaftung der Weingärten, sanfter Rebschnitt, vielfältige Bodenbegrünung, eigener Kompost, biodynamische Präparate und Pflanzentees, die Beachtung natürlicher Rhythmen, Handlese, keine Reinzuchthefe, kaum Schwefel. Demeterhof Nr. 358 zertifiziert seit 2005. Es sind nicht nur die 15 Hektar Weingärten biodynamisch zertifiziert, sondern der gesamte Demeterhof.

Auf besten Lagen wie Fumberg, Weelfel, Brindlsgraben und Scheiben stehen zu zwei Drittel Grüner Veltliner und 15 % Roter Veltliner, daneben Riesling, Weißburgunder, Traminer, Zweigelt, Pinot Noir.

Die Weine sind immer höchst individuell, unverwechselbar, spannungsgeladen, bekömmlich, charaktervoll und lagerfähig. Anders als die andern. Absolut überzeugende Weine.

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1996 Muskat Ottonel TBA
Weingut Martin Pasler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Marille, Karamell, feine Kräutermischung, Kamille, feinfruchtige Vitalität, Quitte, Steinobst, viel Exotik, Biskuit, toller Säurerückhalt, Harmonie pur in eleganter Sauternes-Stilistik, langes Finish.

Weißwein
Muskat-Ottonel
€€€€€
Naturkork

Weingut Martin Pasler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Martin Pasler
7093 Jois
Obere Hauptstraße 44

Tel. +43 664 3802184
office@pasler.com
www.pasler.com

Martin Pasler ist ein erfahrener Winzer, dessen Weiß- und Rotweine in der Klassiklinie wie im DAC-Status von den besten Muschelkalkböden und Schieferlagen rund um Jois stammen. Als Bio-Winzer und international gefragter Konsulent im Weinbau ist sein Credo ein ganz klar formuliertes: gebietstypische Weine mit den jeweiligen Terroir-Spezifitäten zu erzeugen, die erst nach längerer Reife das volle Potenzial aufzeigen. Diesem Prinzip folgend bietet Martin Pasler seit Kurzem Late-Release-Ausgaben in Minichargen in Rot, Weiß und Süß an, die ihre Flaschenreifung im Weingut absolvieren. Dieser Schritt demonstriert eindrucksvoll, dass die mineralische Weinstilistik der Paslerschen Weine erst im gereiften Alter ihre unverwechselbare Feinheit und Fruchtfrische voll ausspielen. Dies alles ist ein Ergebnis von extremer Ertragsbeschränkung samt minimal-invasivem Kellerausbau im Weingut.

Die weiße Top-Linie repräsentiert der mit viel Kernigkeit und Finesse auf Kalkböden wachsende Chardonnay aus der Lage Henneberg. Das Aushängeschild im Hause Pasler sind die edelsüßen Weine, die in der TBA-Kategorie, noch dazu aus dem schwierigen Jahrgang 1996, unvergleichliche Weine im Weltformat liefern.

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2021 Ried Kirchweingarten 1ÖTW Blaufränkisch
Weingut Artner
Carnuntum

Tinte, schwarze Beeren, Kirschen, Zwetschken, alles sehr reif und saftig, recht kalkig; fester Grip setzt sich fort, viel dunkle Frucht als Begleitung, Bitterschoko-lade, Beerenkonfit, zugängliche Gerbstoffe, Potenzial.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Artner
Carnuntum


2465 Höflein
Dorfstraße 93

„2023 ist ein super harmonischer Jahrgang, wenn wir's immer so bekommen, dann nehmen wir's“, blickt Kellermeister Peter Artner zurück. Seit 2018 sind sie Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW). Die Zweigeltreben stehen in der Ried Steinäcker auf kalkarmen bis kalkfreien, kiesigen Schotterböden eines alten Donaulaufes. Die Riede Kirchweingarten ist von schluffig-tonigen Ablagerungen des Pannoniums sowie teilweise von Lössschichten bedeckt. Die Böden sind tiefgründig und sehr kalkhaltig. Die Blaufränkisch-Weine dieser Lage sind von Kernigkeit, frischer Säure und straffer Struktur geprägt. In der Ried Aubühl schließlich stehen Zweigelt, Blaufränkisch und Merlot auf vorwiegend sandigen, teils auch schluffig-tonigen Sedimenten des Miozän. Die Böden sind tiefgründig und kalkhaltig. Die Weine behalten trotz der hitzigen Böden und dem warmen pannonischen Klimaeinfluss ihre Frische und Würze. Das Sortiment reicht vom Spazierer „gegen den Durst“ bis zum mächtigen, dennoch süffigen massive a. weiß und vom klassischen Zweigelt bis zum fruchtverliebten, engmaschigen massive a. in Rot.

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2022 Grüner Veltliner Reserve Ried Tagnern
Weingut Gilg
Weinviertel

Gelbfruchtig, burgundisch, Ringlotten, Tropenfrucht, getrocknete Blätter; gebratene Birne, Kakao- und Vanillenoten, Physalis, etwas Patiencebackwerk, viel Tiefgang, gut haftend, kreidiger Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gilg
Weinviertel


2102 Hagenbrunn
Haupstraße 64

Tel. +43 2262 672781
weingut@gilg.at
www.weingut-gilg.at

Die Gilgs setzen immer mehr auf alte Rebsorten, denn Stefan Gilg findet diese Sorten widerstandsfähiger gegen die immer mehr zu erwartende Hitze und Trockenheit. Zum bereits jahrelang bewährten Gelben Traminer ist deshalb ein Roter Veltliner dazugekommen, und in den Stammersdorfer Lagen wird ein Wiener Gemischter Satz DAC mit 13 Sorten ausgepflanzt. Die aktuellen Flaggschiffe sind die nur in den besten Jahren gekelterten Großen Reserven. Darunter der Cabernet Sauvignon Valentina‘s Große Reserve 2021 anlässlich der Geburt der Tochter. Hier wurde beim Ausbau auf eine extrem lange Lagerfähigkeit Wert gelegt. Aber um den Weinviertel DAC Große Reserve Ried Aichleiten 2023 genießen zu können, müssen sich die Weinliebhaber noch gedulden. Am besten verbringt man diese lange Wartezeit beim Top-Heurigen der Familie Gilg!

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2020 Sekt Austria Extra Brut Große Reserve Chardonnay Ried Schrickenberg g.U. NÖ
Weingut Zuschmann – Schöfmann
Weinviertel

(35 Monate Lagerung auf der Feinhefe) Hefige Noten, Brioche, Nüsse, salzig, dezente Autolyse, so richtig trocken, dunkle Tönung, viel Mineral, Kräuterwürze, Pfirsich, ausdrucksstark, kompakt, langer Abgang.

Schaumwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Zuschmann – Schöfmann
Weinviertel


2223 Martinsdorf
Winzerstraße 52

Vor etwa 35 bis 40 Jahren hat es geheißen, das Weinviertel wird die österreichische Champagne – damals hat man darüber gelächelt. Heute ist es wahr geworden. Vor allem bei Zuschmann-Schöfmann. Das Weingut produziert Sekte, welche sich keineswegs vor Champagne-Weinen verstecken müssen. Ganz im Gegenteil, diese Kreszenzen befinden sich auf Augenhöhe mit hochwertigen internationalen Vertretern. Schon der 2022 Brut Sauvignon Blanc zeigt, wo es langgeht. Danach geht es weiter mit dem 2022 Sekt Brut Grüner Veltliner, der so typisch das Weinviertel repräsentiert. Außergewöhnlich wird es dann bei dem 2020 Sekt Extra Brut Große Reserve Grüner Veltliner. Perfekt zu Fisch und Krustentieren. Der perfekte Sekt für Zwischengänge oder Fisch ist der 2020 Brut Nature Große Reserve Grüner Veltliner. Für mich der vielleicht spannendste Sekt der Serie ist der 2020 Riesling Große Reserve Extra Brut aus der Ried Ralessen. Hier lässt die Côte des Blancs grüßen. Gehört unbedingt zu Hauptspeisen. Nächster Höhepunkt, der 2020 Chardonnay Extra Brut Große Reserve Ried Schrickenberg . Sollte ebenfalls zu Hauptgerichten gereicht werden. Beim nächsten schaumigen Gewächs kommt Großes auf einen zu – 2015 Brut Nature Große Reserve Grüner Veltliner, welcher wohl die Hohe Schule des Schaumweines darstellt. 90 Monate auf der Feinhefe – Gold Edition.

Genug der Sekt-Lobhudelei. Bei Zuschmann-Schöfmann werden auch großartige Stillweine produziert. Ich streiche nur einen heraus – 2022 Grüner Veltliner Muschelkalk. Das ist wahrlich großartiger Wein.

In diesem Weingut kann man auch trefflich Urlaub machen und das Weinviertel erkunden. Natürlich alles probieren, was es bei Zuschmann-Schöfmann gibt. Man führt hier eine formidable Weinlodge & Greisslerei.

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2022 Pinot Blanc Leithaberg Alte Reben
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Etwas röstig im Duft, sattes Bukett aus Frucht und Würze, kalkig, leichte Reduktion, würzig und pikant, steinig; griffig, mittelkräftig, geschmeidig, Grapefruit und weiße saure Ananas, saftiger Biss, lang.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Das Schützener Musterweingut der alteingesessenen Familie Prieler zählt schon seit Jahrzehnten zu den hervorragendsten Weinerzeugern Österreichs – in Rot wie in Weiß. Wesentlicher Grund dafür ist, dass man sich seit jeher mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützener Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Orts- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten aus unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision dargestellt, die seinesgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip.

Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man zweifellos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt, sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein pointierter Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments.

Im Rotweinbereich hat Blaufränkisch herausragende Bedeutung, dennoch sollte man die hohe Güte von den Prieler’schen St. Laurent, Merlot, Cabernet & Co nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prieler’schen Blaufränkischen begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes.

Wurden dem Wohl der Reben, aber auch der Böden im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt, so vollzog man vor vielen Jahren den Wandel zur biologischen Bewirtschaftungsweise; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert.

Erfahrung und großes Geschick beweist man auch im Keller bei Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von klein bis groß sowie Amphoren zur Anwendung. Aktuell stammen die Einstiegsweine aus dem Jahrgang 2023, die weißen Premiumweine aus 2022 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2021. Von der Johanneshöhe steht noch der formidabel gereifte 2020er zur Verfügung.ps

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2021 Ried Aubühl 1ÖTW
Weingut Artner
Carnuntum

(ZW/BF/ME) Dunkle, süß umfasste Frucht, Kirschkern, Weichselkompott, Marzipan, Trockenobst, Pfeffer, Zeder; feiner Schliff, viel süße Frucht, gerundete Gerbstoffe, Mokka, kraft- und schwungvoll, facettenreich, sehr feiner, vielschichtiger Wein.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Artner
Carnuntum


2465 Höflein
Dorfstraße 93

„2023 ist ein super harmonischer Jahrgang, wenn wir's immer so bekommen, dann nehmen wir's“, blickt Kellermeister Peter Artner zurück. Seit 2018 sind sie Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW). Die Zweigeltreben stehen in der Ried Steinäcker auf kalkarmen bis kalkfreien, kiesigen Schotterböden eines alten Donaulaufes. Die Riede Kirchweingarten ist von schluffig-tonigen Ablagerungen des Pannoniums sowie teilweise von Lössschichten bedeckt. Die Böden sind tiefgründig und sehr kalkhaltig. Die Blaufränkisch-Weine dieser Lage sind von Kernigkeit, frischer Säure und straffer Struktur geprägt. In der Ried Aubühl schließlich stehen Zweigelt, Blaufränkisch und Merlot auf vorwiegend sandigen, teils auch schluffig-tonigen Sedimenten des Miozän. Die Böden sind tiefgründig und kalkhaltig. Die Weine behalten trotz der hitzigen Böden und dem warmen pannonischen Klimaeinfluss ihre Frische und Würze. Das Sortiment reicht vom Spazierer „gegen den Durst“ bis zum mächtigen, dennoch süffigen massive a. weiß und vom klassischen Zweigelt bis zum fruchtverliebten, engmaschigen massive a. in Rot.

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2015 Sekt Brut Nature Große Reserve Grüner Veltliner g.U. NÖ
Weingut Zuschmann – Schöfmann
Weinviertel

(90 Monate Lagerung auf der Feinhefe, Gold Edition) Autolyse, Brioche, gereift, doch immer mit Frische, cremig-salzigen Noten, dichter Struktur, pfeffrige Würze, Senfkörner, Apricot, tiefgründig, enormer Ausdruck, enormer Abgang.

Schaumwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Zuschmann – Schöfmann
Weinviertel


2223 Martinsdorf
Winzerstraße 52

Vor etwa 35 bis 40 Jahren hat es geheißen, das Weinviertel wird die österreichische Champagne – damals hat man darüber gelächelt. Heute ist es wahr geworden. Vor allem bei Zuschmann-Schöfmann. Das Weingut produziert Sekte, welche sich keineswegs vor Champagne-Weinen verstecken müssen. Ganz im Gegenteil, diese Kreszenzen befinden sich auf Augenhöhe mit hochwertigen internationalen Vertretern. Schon der 2022 Brut Sauvignon Blanc zeigt, wo es langgeht. Danach geht es weiter mit dem 2022 Sekt Brut Grüner Veltliner, der so typisch das Weinviertel repräsentiert. Außergewöhnlich wird es dann bei dem 2020 Sekt Extra Brut Große Reserve Grüner Veltliner. Perfekt zu Fisch und Krustentieren. Der perfekte Sekt für Zwischengänge oder Fisch ist der 2020 Brut Nature Große Reserve Grüner Veltliner. Für mich der vielleicht spannendste Sekt der Serie ist der 2020 Riesling Große Reserve Extra Brut aus der Ried Ralessen. Hier lässt die Côte des Blancs grüßen. Gehört unbedingt zu Hauptspeisen. Nächster Höhepunkt, der 2020 Chardonnay Extra Brut Große Reserve Ried Schrickenberg . Sollte ebenfalls zu Hauptgerichten gereicht werden. Beim nächsten schaumigen Gewächs kommt Großes auf einen zu – 2015 Brut Nature Große Reserve Grüner Veltliner, welcher wohl die Hohe Schule des Schaumweines darstellt. 90 Monate auf der Feinhefe – Gold Edition.

Genug der Sekt-Lobhudelei. Bei Zuschmann-Schöfmann werden auch großartige Stillweine produziert. Ich streiche nur einen heraus – 2022 Grüner Veltliner Muschelkalk. Das ist wahrlich großartiger Wein.

In diesem Weingut kann man auch trefflich Urlaub machen und das Weinviertel erkunden. Natürlich alles probieren, was es bei Zuschmann-Schöfmann gibt. Man führt hier eine formidable Weinlodge & Greisslerei.

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2022 Grüner Veltliner Ried Käferberg Alte Reben
Weingut Rabl
Kamptal

Samtig, Trockenfrüchte, Honigmelone, Papaya, Lokum, Schwarzpfeffer, geröstete Nüsse; substanzreich, Fruchtschmelz, muskulös, fest, lang, legt zu.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Rabl
Kamptal

Rudolf Rabl
3550 Langenlois
Weraingraben 10

Das Weingut Rabl ist ein Familienbetrieb mit langer, bis 1750 zurückreichender Winzertradition, in dem schon seit vielen Generationen Weine mit hohen Qualitätsansprüchen gekeltert werden. Bereits 1946 wurden hier die ersten Flaschen von Rudolf Rabls Großvater Karl Pell gefüllt, und in den 50er-Jahren gab es riedenreine Füllungen vom Käferberg (Grüner Veltliner) und Schenkenbichl (Riesling). Eingedenk dieser Tradition und dem damit verknüpften Wissen und der großen Erfahrung setzte der 1986 in das Weingut eingetretene Rudolf Rabl auf Erweiterung und Modernisierung. Heute zählt der 80-Hektar-Betrieb mit dem klassischen Rabl-Raben als Logo zweifellos zu den Leitbetrieben im Kamptal. Rudi Rabls Kinder bringen sich mittlerweile beide im Betrieb ein: Sohn Tobias hat 2022 an der HBLA Klosterneuburg maturiert und ist nach Praxis in Südafrika Teil des Kellerteams. Tochter Johanna, die mit ihrem Partner Jonas aus Kanada zurückgekehrt ist, arbeitet mit in den Bereichen Präsentation und Vermarktung.

Das Weingut verfügt über Weingärten in einigen der besten Hanglagen rund um Langenlois. Dazu zählen Schenkenbichl, Käferberg, Steinmassl und Steinhaus – alles Urgesteinsrieden, ebenso wie die Lösslagen Spiegel und Kittmannsberg. Im durchaus umfangreichen Sortiment dominieren natürlich die Sorten Grüner Veltliner und Riesling. Im Keller ist Rudi Rabl ein Verfechter von Spontangärung und langem Maischekontakt.ps

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2023 Riesling Smaragd Ried Loibenberg
Urbanushof Paul Stierschneider
Wachau

Ein herrlich kühles Bukett, Marillen, Mandarinen, feingliedrig, zeigt Finesse, einige Mineralität aufweisend, faszinierender Ausdruck. Der steht am Beginn einer großen Entwicklung.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Urbanushof Paul Stierschneider
Wachau

Paul Stierschneider
3601 Dürnstein
Oberloiben 17

Tel. +43 2732 72750
Fax. -28
weingut@urbanushof.cc
www.urbanushof.cc

Ich verkoste die Weine von Paul Stierschneider jedes Jahr. Immer höchst erfreulich. Dieser Jahrgang – 2023 – präsentiert sich überragend. Kein Schwachpunkt. Phänomenal! Diese Serie lässt keinen Wunsch offen. Da kann man es auch verschmerzen, dass es in diesem Jahrgang keinen Riesling Loibenberg 351 gibt. Der ist dem Hagel zum Opfer gefallen. Es gibt eine kleine Menge Grüner Veltliner 351 – für ausgesuchte Kunden und sicher höherpreisig. Ansonsten bleibt alles beim Alten. Immer höchste Qualität. Mein Favorit ist der Grüne Veltliner Smaragd Ried Schütt – ein faszinierendes Gewächs. Ebenfalls grandios ist der Riesling Smaragd Ried Loibenberg. Die Federspiele sind süchtigmachend, vor allem der Riesling Loibenberg Terrassen. Sehr gut gefiel mir der Chardonnay Smaragd – Wachau pur! Auch der Sauvignon Blanc Smaragd, der Gelbe Muskateller „Guglzipf“, auch der Muskateller Smaragd OVILLUS. Alles in höchster Güte.

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2022 Pinot Blanc Ried Haidsatz
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rauchig, samtig, Kräuter, reife Quitten, viel Zitrus, pikant, dabei voll; saftig, mittelkräftig, viel Grapefruits, recht cremige Mitte, schmelzig, guter Biss, reife Zitrusnoten, mittellang.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Das Schützener Musterweingut der alteingesessenen Familie Prieler zählt schon seit Jahrzehnten zu den hervorragendsten Weinerzeugern Österreichs – in Rot wie in Weiß. Wesentlicher Grund dafür ist, dass man sich seit jeher mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützener Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Orts- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten aus unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision dargestellt, die seinesgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip.

Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man zweifellos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt, sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein pointierter Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments.

Im Rotweinbereich hat Blaufränkisch herausragende Bedeutung, dennoch sollte man die hohe Güte von den Prieler’schen St. Laurent, Merlot, Cabernet & Co nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prieler’schen Blaufränkischen begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes.

Wurden dem Wohl der Reben, aber auch der Böden im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt, so vollzog man vor vielen Jahren den Wandel zur biologischen Bewirtschaftungsweise; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert.

Erfahrung und großes Geschick beweist man auch im Keller bei Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von klein bis groß sowie Amphoren zur Anwendung. Aktuell stammen die Einstiegsweine aus dem Jahrgang 2023, die weißen Premiumweine aus 2022 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2021. Von der Johanneshöhe steht noch der formidabel gereifte 2020er zur Verfügung.ps

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2023 Wiener Gemischter Satz Ried Obere Schos
Weingärtnerei Peter Uhler
Wien

Auftakt mit dunkler Würze, der kalkige Lagenton dominiert zunächst, Zuckerwatte und Melone, später auch Himbeere, sehr burgundisch und druckvoll, ohne üppig zu werden, viel Power und Temperament, vor allem jedoch vom vornehmen Stil geprägt, harmonisch und ausdauernd, viel Potenzial.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€
Schraubverschluss

Weingärtnerei Peter Uhler
Wien

Peter Uhler
1190 Wien
Hackenberggasse 29

Peter Uhler ist es souverän gelungen, den Jahrgang 2023 in eine geschlossene Weißweinserie umzumünzen, die keine Wünsche offen lassen sollte. Dies beweist bereits das stilsichere Triumvirat der sehr unterschiedlichen Wiener Gemischten Sätze, aus dem die vielschichtige Obere Schos mit ihrer noblen Allianz aus dunkelfruchtigem Spiel und kreidig-kalkiger Nussberger Mineralität noch hervorragt. Ein weiteres Highlight ist mit dem rotbeerigen, spannungsgeladenen Riesling gelungen, aber auch der kraftvolle und burgundisch geprägte Grinzinger Kirchturm weiß schon in seinem Frühstadium zu überzeugen. Erst im nächsten Jahr werden der Top-Veltliner „Jubilar“ und der vor allem aus Viognier bestehende Langbrunner 2023 vorgestellt werden, was auch für den 2021er Zweigelt Arnolzau gilt. Schon jetzt in Hochform befindet sich hingegen der aus vier Rebsorten komponierte Rosé Monia, der einerseits die Rolle als erfrischender sommerlicher Aperitif bestens auszufüllen vermag, andererseits auch schon ein bisschen Rotweinfeeling verströmt.

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2022 Weißburgunder Ried Kittenberg
Weingut Potzinger
Südsteiermark

Feingliedrig, steinig, noble helle Frucht, freundlich; präsentiert sich auch auf dem Gaumen so, Fruchtschmelz, elegant, fast verspielt, trinkanimierend bei guter Länge, vom Schieferboden geprägt.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Potzinger
Südsteiermark

Stefan Potzinger
8424 Gabersdorf
12

Das Weingut wurde 1860 von Joseph List gegründet, der in Ratsch Weingärten samt zugehörigem Haus kaufte. Heute verfügt Stefan Potzinger sowohl an der Südsteirischen Weinstraße als auch im Sausal über Rieden mit so klingenden Namen wie Sulz, Oberglanzberg, Czamillonberg, Wielitsch Kapelle, Hochsteinriegel Pfarrweingarten, Kittenberg oder Oberburgstall, um nur einige zu nennen. Die Böden sind grundverschieden – Opok und stark kalkhaltige Böden aus urzeitlichen Korallenriffen an der Weinstraße, kristalliner Untergrund wie Schiefer im Sausal. Das bietet ideale Voraussetzungen für abwechslungsreiche Weine mit dem Anspruch auf Terroir. Stefan Potzinger minimiert die Eingriffe im Keller, die Qualität entstehe draußen in den Weingärten, sagt er. „Gewachsen, nicht gemacht.“

Die heuer verkostete Basislinie „Tradition“ wirkt gelassen und traditionell im besten Sinn. Bei den Lagen-Sauvignons kommen die unterschiedlichen Böden und kleinklimatischen Bedingungen zur Geltung, ob Schiefer oder Opok. Die erste Geige spielt hier der „Joseph“ Ried Sulz. Der letztes Jahr als Fassprobe verkostete Weißburgunder Ried Kittenberg hat sich positiv weiterentwickelt. Nobel und elegant präsentiert sich der Morillon Wielitsch Kapelle.

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2022 Pinot Blanc Ried Steinweingarten
Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rauchig, Gesteinsmehl, wirkt kalkig und sehr pikant, getrocknete Wiesenblüten, Koriandersamen, Chinarinde, kandierte Grapefruits; dezente Frucht, feine Linien, ungemein straff und gebündelt, lang.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Prieler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Prieler
7081 Schützen am Gebirge
Hauptstraße 181

Tel. +43 2684 2229
Fax. -4
weingut@prieler.at
www.prieler.at

Das Schützener Musterweingut der alteingesessenen Familie Prieler zählt schon seit Jahrzehnten zu den hervorragendsten Weinerzeugern Österreichs – in Rot wie in Weiß. Wesentlicher Grund dafür ist, dass man sich seit jeher mit den Eigenschaften und Charakteristika der verschiedenen Terroirs intensiv beschäftigte und bei deren Vermählung mit bestimmten Rebsorten mit großem Einfühlungsvermögen und mit Umsicht vorging. Damit wurde ein Kerngedanke des heutigen Herkunftssystems hier schon früh umgesetzt. Hielt sich Vater Engelbert Prieler bereits an diese Praxis, so hat Georg Prieler das Terroirdenken nicht nur weiter ausgebaut, sondern auch strukturiert. Im Schützener Weingut ist das dreiteilige System aus Gebiets-, Orts- und Lagenwein gänzlich umgesetzt, die Rieden und deren fixe Verbindung mit idealer Rebsorte stehen hier ganz klar im Rampenlicht. Doch auch der spezifische Ausdruck der einzelnen Sorten aus unterschiedlichen Böden wird hier mit einer Präzision dargestellt, die seinesgleichen sucht. Grundstock und Voraussetzung dafür ist das umfangreiche Inventar an Weingärten in etlichen der hervorragendsten Lagen in Schützen sowie den angrenzenden Gemeinden Oggau und Oslip.

Im Weißweinbereich dominiert Pinot Blanc, und bei dieser Sorte zählt man zweifellos zu den besten Erzeugern weltweit. Einstieg in die Weißburgunder-Welt bietet der hochwertige Ortswein Schützen am Gebirge, der nach wie vor den jahrzehntelang genutzten Riedennamen Seeberg trägt. Als Herkunftsweine gibt es einen Leithaberg Alte Reben ohne Riedenbezeichnung, der von Kalk- und Schieferlagen stammt, sowie den Ried Haidsatz vom Schiefer und den Ried Steinweingarten vom Kalk. Letzterer ist erst relativ jung im Sortiment, beweist aber jetzt schon beeindruckende Komplexität und Tiefe. Seit jeher fix im weißen Portfolio verankert sind Chardonnay und Welschriesling. Seit etlichen Jahren ist auch ein pointierter Gemischter Satz von Kalkterrassen Teil des Sortiments.

Im Rotweinbereich hat Blaufränkisch herausragende Bedeutung, dennoch sollte man die hohe Güte von den Prieler’schen St. Laurent, Merlot, Cabernet & Co nicht unterschätzen. Bei Blaufränkisch trägt der stets zu den allerbesten klassischen Sortenvertretern des Landes zählende Ortswein Oggau die über Dekaden verwendete Bezeichnung Johanneshöhe. Die Herkunft Leithaberg wird auch hier von drei Vertretern abgedeckt: Der Pratschweingarten stammt ebenso wie der Lagenwein aus der berühmten Ried Marienthal aus Oggau, wo Kalkböden den Charakter der Weine stark beeinflussen. Die von Schieferboden geprägte Ried Goldberg, auf der der Ruhm der Prieler’schen Blaufränkischen begründet wurde, liegt wiederum in Schützen am Gebirge. Als saftiges Trinkvergnügen zählt der charaktervolle Rosé alljährlich zu den besten des Landes.

Wurden dem Wohl der Reben, aber auch der Böden im Hause Prieler immer schon große Aufmerksamkeit geschenkt, so vollzog man vor vielen Jahren den Wandel zur biologischen Bewirtschaftungsweise; seit der Ernte 2018 ist der Betrieb bio-zertifiziert.

Erfahrung und großes Geschick beweist man auch im Keller bei Vinifikation und ganz besonders bei der Maturation der Weine. Je nach Sorte und Kategorie kommen Edelstahltanks, Eichenholzfässer von klein bis groß sowie Amphoren zur Anwendung. Aktuell stammen die Einstiegsweine aus dem Jahrgang 2023, die weißen Premiumweine aus 2022 und die Roten aus dem energiegeladenen Jahrgang 2021. Von der Johanneshöhe steht noch der formidabel gereifte 2020er zur Verfügung.ps

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -