Duftspiel nach Ribiseln und Dirndlbeeren, ziseliert und feingliedrig, am Gaumen gebündelt, ja kraftvoll, roter Pfirsich, viele Facetten, fordernde Art, verspielt und rassig ausklingend, tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.
2102 Hagenbrunn
Hauptstraße 56
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Die rundum freudvolle Degustation der Jungweine hat eindrucksvoll bewiesen, dass der Jahrgang 2023 zu einem der allerbesten im Hause Schwarzböck herangereift ist. Das beweisen schon die leichteren Exemplare wie etwa der bildhübsche Muskateller, der seinem Ruf als Maßstab für diese Rebsorte wieder einmal gerecht wurde. Aber auch der verlockende Gemischte Satz Hagenbrunn oder der fleischig-geschmeidige Weißburgunder sind diesmal besonders gut geraten. Für den vorläufigen Höhepunkt sollte die allerdings erst im Herbst auf den Markt kommende Veltliner Reserve von der Ried Aichleiten sorgen, die bereits jetzt mit fulminantem Fruchtspiel aufzeigt. Ihr steht freilich auf Augenhöhe der hochattraktive 2022er Riesling aus der gleichen Hagenbrunner Top-Lage gegenüber, der spontan an große Vorgänger, etwa aus den Jahren 1997 und 2017, erinnert. Ebenso erfreulich ist die bestechende Frühform seines kleinen Bruders namens Riesling Hagenbrunn, der für diese Kategorie ungewöhnlich nuanciert und gebündelt erscheint. Das rote Segment wird demnächst um den äußerst kraftvollen und dichten Zweigelt 2022 von der Ried Braschen bereichert werden.