Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Rosé Blaufränkisch
Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Gequetschte Himbeeren, Kirschen, Orangenzesten, wunderbare Fruchtsüße, etwas Restzucker, sehr elegant, seidiger Glanz, Kohlensäure, ungemein feingliedrig, wunderhübsch.

Roséwein
Blaufränkisch
Schraubverschluss

Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Seiler
7071 Rust
Conradplatz 10

Das Ruster Weingut der Familie Seiler, welche zu den ältesten Winzerfamilien zählt, bewirtschaftet seine Weingärten seit dem Jahrgang 2016 nach biologischen Richtlinien. Die Seilers legen ein besonderes Augenmerk auf gezielte Laubarbeit, welche wohl der Schlüssel für gesunde, vollreife Trauben ist. Die Weine sind absolut authentisch und spiegeln die Böden und Rust wider.

Das Weingut Seiler ist Gründungsmitglied des Cercle Ruster Ausbruch und des Vereins Ruster Ausbruch DAC. Das bringt das Ganze auf den Punkt. Die beiden verkosteten Ruster Ausbrüche DAC aus den Jahrgängen 2022 und 2021 sind von einer unbeschreiblichen Größe, wahrer Nektar, flüssiges Gold. Das ist Weltklasse, gemacht für die Ewigkeit. Bestehend zum Teil aus der Sorte Furmint, den man hier – Gott sei Dank – in Ehren hält. Wo andere ihn in den 50ern gerodet haben, hat ihn Großvater Victor Seiler 1951 gepflanzt. Der Furmint ist auch in den beiden Beerenauslesen aus 2022 und 2021 enthalten. Außerdem wird auch ein trockener Furmint gekeltert. Im süßen Bereich befindet sich ebenfalls der 2023 Traminer Spätlese von betörender Schönheit. Bei den Rotweinen hat mir neben dem 2022 Zweigelt der 2022 Blaufränkisch gefallen. Beide kommen ohne neues Holz aus. Unplugged in Perfektion. Was für ein wunderhübscher 2023 Rosé vom Blaufränkisch – seidiger Glanz, herrlich fein und subtil, ein wahrer Charmebolzen.

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2023 Sauvignon Blanc
Weingut Forstreiter
Kremstal

Zart, eigenständig, grüne Oliven, helles Steinobst, Kräuter, bisschen Birnen; freundliche Frucht, sanfte Säure, im Finish knackige Nektarinen und Birnen.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Forstreiter
Kremstal


3506 Hollenburg/Krems
Obere Hollenburger Hauptstraße 36

Meinhard Forstreiter und seine Frau Isabella haben das Weingut tiefgreifenden Veränderungen unterzogen. Im modernen neuen Betriebsgebäude direkt über dem Ufer der Donau können sie sich entfalten. Mittlerweile hat Sohn Daniel Verantwortung übernommen, viele der Weine entstehen unter seiner Regie. Zunehmend wichtiger wird der Export.

Den Schwerpunkt im Portfolio bildet Grüner Veltliner, gefolgt von Riesling. Aber auch Komplementärsorten werden mit der gleichen Sorgfalt vinifiziert. Und bei Rotwein hat Meinhard Forstreiter ebenfalls eine glückliche Hand. Der Winzer erwartet nicht, dass man vor seinen Weinen niederkniet: „Ich mache die Weine für mich. Nur die Weine, die mir schmecken, kann ich auch verkaufen.“

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2023 Grüner Veltliner Tradition
Weingut Steinschaden
Kamptal

Zart gepfeffert, leicht kalkig, getrocknete Kräuter, Hauch Blütenduft, rote Äpfel; hübsch Fruchtsüß, grüner Pfeffer, Grapefruit, etwas Gerbstoff, gute Länge, bisschen kühl.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Steinschaden
Kamptal

Manfred Steinschaden
3553 Schiltern
Obere Straße 32

Tel. +43 2734 8224
Fax. +43 2734 8224
info@weingut-steinschaden.at
www.weingut-steinschaden.at

2023 ist für Manfred Steinschaden „ähnlich wie 2021 ein großer Jahrgang mit Potenzial bei moderaten Alkoholgraden, schöner Säurestruktur und zufriedenstellender Menge“. Veltliner und Riesling sind natürlich die Leitsorten, der Veltliner Tradition hat sich, ebenso wie der Gemischte Satz, auch heuer wieder bei den Sommerweinen in gewohnter Qualität präsentiert. Die Selektion bietet viel Wein für wenig Geld, wobei das Preis-Genuss-Verhältnis durch das gesamte Sortiment hervorragend ist. Der Käferberg gefällt in seiner ruhigen, vielschichtigen Art, wie immer profitiert er von etwas Flaschenreife. Zeit lassen muss man auch den Rieslingen, die bei gutem Sortenprofil noch zurückhaltend daherkommen. Bei gutem Fruchtausdruck zeigt sich der Weißburgunder noch etwas kühl. Der Sauvignon gefällt mit seinen delikaten, leicht ins exotische spielenden Attributen. Klassisch, einladend, mit spannendem Kontrast von Fruchtcharme und Herkunft ist der Muskateller wieder eine Empfehlung in Sachen Sortenprofil. Der Rosé vom Zweigelt bietet fruchtverspieltes Vergnügen. Auch beim klassischen Zweigelt ist Frucht das Thema, im Zusammenspiel mit Blaufränkisch und kleinem Holz kommen feine Röstaromen und schon recht zugängliche Holznoten hinzu, beide Rotweine profitieren von Luft.

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2023 Grüner Veltliner Steinfeder
Weingut Hofstätter
Wachau

Feine Würzenase, kühle Frische, kompakt, vollreife Aromatik, Apfel, stringent, viel Biss, sehr animierend.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hofstätter
Wachau

Wolfgang Hofstätter
3620 Spitz
Quitten 2

Das traditionelle Familienweingut Hofstätter hoch über Spitz, auf der Rückseite des 1000-Eimerberges bei der Riede Burgberg gelegen, zählt zu den renommierten Weingütern der Wachau. , zählt zu den renommierten Weingütern der Wachau. In dritter Generation zeichnen Wolfgang und seine Frau Petra für den Betrieb und die Stilistik der Weine verantwortlich, die sich in perfekter Balance von traditionell-handwerklichem Weinbau und moderner Kellertechnik zeigen.

Das Sortiment ist übersichtlich und auf die Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling fokussiert, jeweils in den Kategorien Federspiel und Smaragd. Von den besten Parzellen und in Ausnahmejahren wie 2021 und 2023 (noch im Fass) werden jeweils eine Lagenselektion vom Riesling und Grünen Veltliner unter der Bezeichnung Best of Quitten 2 (= Wohnadresse) gefüllt. Mit besonderer Pflege widmet sich der Winzer den Komplementärsorten Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger, die hier gleich zu Beginn als besonderes Kleinod vorgestellt werden.

Mit etwas Flaschenreife präsentiert sich der Neuburger Smaragd des Jahrgangs 2022 aus über 25-jährigen Weinstöcken einfach idealtypisch mit harmonischer Dichte, Struktur und Fruchtstilistik: Zwei Drittel der Ernte entfallen auf den Hartberg, einer hinter der Ried Steinporz liegende Süd-Ost-Höhenlage, der Rest wird vom 1000-Eimerberg beigesteuert. Um nichts nachstehend begeistert der Weißburgunder Smaragd 2023 in gelbfruchtiger Charakteristik mit viel Extraktdichte und Fruchtschmelz. Die vielfältigen Varietäten von der Federspiel- bis zur Smaragd-Kategorie vom Grünen Veltliner wie vom Riesling 2023 überzeugen mit knackig-kühler Frische in transparenter Charakteristik und Tieffruchtigkeit.

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2023 Furmint
Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kr.uterwürze, Pistazien, Birnen, dunkle Tönung, salzige Noten, Gerbstoffbetonung, dichte Struktur, griffig, präsente Säure, kompakt, zeigt Länge, geht in die Tiefe. Viel Potenzial.

Weißwein
Furmint
€€
Schraubverschluss

Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Seiler
7071 Rust
Conradplatz 10

Das Ruster Weingut der Familie Seiler, welche zu den ältesten Winzerfamilien zählt, bewirtschaftet seine Weingärten seit dem Jahrgang 2016 nach biologischen Richtlinien. Die Seilers legen ein besonderes Augenmerk auf gezielte Laubarbeit, welche wohl der Schlüssel für gesunde, vollreife Trauben ist. Die Weine sind absolut authentisch und spiegeln die Böden und Rust wider.

Das Weingut Seiler ist Gründungsmitglied des Cercle Ruster Ausbruch und des Vereins Ruster Ausbruch DAC. Das bringt das Ganze auf den Punkt. Die beiden verkosteten Ruster Ausbrüche DAC aus den Jahrgängen 2022 und 2021 sind von einer unbeschreiblichen Größe, wahrer Nektar, flüssiges Gold. Das ist Weltklasse, gemacht für die Ewigkeit. Bestehend zum Teil aus der Sorte Furmint, den man hier – Gott sei Dank – in Ehren hält. Wo andere ihn in den 50ern gerodet haben, hat ihn Großvater Victor Seiler 1951 gepflanzt. Der Furmint ist auch in den beiden Beerenauslesen aus 2022 und 2021 enthalten. Außerdem wird auch ein trockener Furmint gekeltert. Im süßen Bereich befindet sich ebenfalls der 2023 Traminer Spätlese von betörender Schönheit. Bei den Rotweinen hat mir neben dem 2022 Zweigelt der 2022 Blaufränkisch gefallen. Beide kommen ohne neues Holz aus. Unplugged in Perfektion. Was für ein wunderhübscher 2023 Rosé vom Blaufränkisch – seidiger Glanz, herrlich fein und subtil, ein wahrer Charmebolzen.

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2021 Zweigelt Ried Hochberg
Weingut Josef Tesch
Mittelburgenland

Erinnert an Blaufränkisch, Kirschen, Brombeeren; satte Frucht, feiner Tanningrip, Säurespiel, kraftvoll ohne Fett.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Weingut Josef Tesch
Mittelburgenland

Josef und Carmen Tesch
7311 Neckenmarkt
Herrengasse 26

Authentisch, das ist das Wort, welches den Menschen und die Weine hinter Joe Tesch wohl am besten beschreibt. Beim Ausbau der Weine sieht er sich der Region Mittelburgenland verpflichtet und setzt auf deren Lebensgefühl, -einstellung und Qualitätsanspruch.

Joe Tesch: “Ursprüngliches bewahren, aber auch mit meinem Wissen, mit meiner Individualität und Leidenschaft bereichern. Und das in jedem Glas.“

Weinbau ist für uns mehr als „nur“ Arbeit. Es ist Ausdruck von Lebensfreude und Lebenskultur.

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2023 Chardonnay
Weingut Hirtl
Weinviertel

Hübsche Nase nach Biskuit und Honig, recht blumig, auch rauchig unterlegt, kühle Ader, präsent und geradlinig, noch ein bisschen kantig, Gerbstoff im Abgang, nicht allzu lang.

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist bereits seit vielen Jahren ein Fixstern in der sehr vielfältigen Weinszene des nordöstlichen Weinviertels rund um Poysdorf, was auch zahlreiche Auszeichnungen dokumentieren. Ein großes Anliegen sind Andrea und Martin Hirtl seit jeher die ökologisch sinnvolle, nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten und eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung. An der nördlichen Brünner Straße dominiert der Grüne Veltliner in seinen Spielarten nach wie vor eindeutig das Geschehen. Folglich wurden uns gleich sieben verschiedene Veltliner präsentiert, welche die ganze Spannweite der niederösterreichischen Haus- und Hofsorte bestens repräsentierten und auch für die Höhepunkte der diesjährigen Serie verantwortlich waren. Von den Klassikern des Einstiegsbereichs gefiel diesmal, abgesehen vom äußerst individuellen Gelben Muskateller, insbesondere der springlebendige Veltliner namens „Franz“ durch seine zupackende Art, während von den „grünen“ Lagenweinen aus 2023 der multidimensionale, saftige Ried Kirchberg eine Klasse für sich war. Für den absoluten Höhepunkt der „grünen“ Serie sorgte freilich die exotisch anmutende, kraftvolle Große Reserve aus 2021, aber auch die noch eine Spur kantige Reserve des gleichen Jahrgangs verspricht gehobenes Trinkvergnügen für die nächsten Jahre.

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2023 Grüner Veltliner Ried Brenner
Weingut Pröll
Weinviertel

Pfeffer gepaart mit einem feinen Nusserl, Apfel, leichtgewichtig, doch elegant, ist süffig, zarte Würze, die Säure passt, ganz klar Grüner Veltliner in seiner burschikosen Art, zeigt jugendlichen Charakter.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Pröll
Weinviertel

Maximilian & Andreas Pröll
3710 Radlbrunn
48

Wer das Weinviertel vinarisch erkunden möchte, beginnt am besten in diesem alteingesessenen Familienbetrieb in Radlbrunn. Hier bekommt man Grüne Veltliner in ihrer Vielfalt, in verschiedenen Varianten und Lagen. Das sind überaus authentische Gewächse. Weiters verkostet man „Der frische Pröll“ – ein Rosé 2023, der ausgezeichnet mundet. Mir gefällt sehr der 2023 Sauvignon Blanc Ried Karln, der auf dem Weg zu einem besonderen ist und den legendären 2021er ablösen wird. Der 2023 Rivaner/Müller-Thurgau hat mein Herz erobert. Hoffentlich bleibt er mir noch lange erhalten.

Bei den Grünen Veltlinern hebe ich keinen hervor, das überlasse ich den Weinfreunden. Hier findet jeder den seinen. Die Moderne der Weinwelt befindet sich im 2022 GV Maximus No 1 – ein doch etwas anderer Typus –, unfiltriert, aus den ältesten Rebstöcken des Gutes. Unbedingt belüften und aus einem großen Glas genießen.

Eines sollte man nocherwähnen – bei einem Glas Wein von den Prölls wird man geerdet. Da geht der ganze Trubel dieser Welt an einem vorbei. Die Probleme werden kleiner und der Optimismus größer. Solch eine Entschleunigung kann ich nur jedem empfehlen.

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2023 Grüner Veltliner Zöbing
Weingut Brandl
Kamptal

Pfeffrig, gelbfruchtig, feine Exotik wie Ananas, Orangenschalen, gelber Apfel, Mandelblüten, fruchtig, zart würzig, immer kühl, frisch, macht so richtig Spaß.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Brandl
Kamptal

Günther Brandl
3561 Zöbing
Lauserkellergasse 1

Die aktuell verkosteten Weine der Familie Brandl – hier stimmt Familie absolut, da werkt der gesamte Familienverbund – sind von einer seltenen Fulminanz und überragender Typizität. Hier stehen Rebsorte und Boden in Einheit zueinander. Es sind wahrlich begeisternde Weine. Schon der 2023 Gelber Muskateller brilliert durch seine überragende Transparenz. Ein Wein, der die feine Klinge des Winzers schon andeutet. Zöbing – Weingärten mit Urgestein im Untergrund und verwitterte Gesteins- und Sandauflage, ein überzeugender 2023 Grüner Veltliner. Zöbing-Terrassen – Urgesteinsterrassen am Heiligenstein und Kogelberg, beide Weine aus 2023 – Grüner Veltliner und Riesling – sind hochwertige Ortsweine von absoluter Klasse. Ried Kogelberg – verwitterter Gneis und Glimmerschiefer, beide Weine aus 2023 – Grüner Veltliner und Riesling – zeugen von dieser Lage. Diese kann man schlichtweg als genial bezeichnen. Ried Heiligenstein – Wüstensandsteinkonglomerat mit sandigen Böden, mit dem Riesling 2023 wächst Großartiges heran. Die Ried Lamm liegt am Hangfuß des Heiligensteins, mit lehmigem, sandigem Schluff. Der 2022er Grüner Veltliner aus dieser Lage befindet sich gerade im Umbruch zu einem besonderen Wein. Dieser Wein benötigt viel Luft, wie ziemlich alle Weine der Brandls. Zeitgerecht belüften, ja, Karaffieren wäre angebracht.

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2023 Grüner Veltliner Hofi Federspiel
Weingut Hofstätter
Wachau

Präsente Fruchtaromatik, Granny Smith, saftig, knackig, feine Würzekomponenten, präzise Fruchtführung, glockenklar.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hofstätter
Wachau

Wolfgang Hofstätter
3620 Spitz
Quitten 2

Das traditionelle Familienweingut Hofstätter hoch über Spitz, auf der Rückseite des 1000-Eimerberges bei der Riede Burgberg gelegen, zählt zu den renommierten Weingütern der Wachau. , zählt zu den renommierten Weingütern der Wachau. In dritter Generation zeichnen Wolfgang und seine Frau Petra für den Betrieb und die Stilistik der Weine verantwortlich, die sich in perfekter Balance von traditionell-handwerklichem Weinbau und moderner Kellertechnik zeigen.

Das Sortiment ist übersichtlich und auf die Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling fokussiert, jeweils in den Kategorien Federspiel und Smaragd. Von den besten Parzellen und in Ausnahmejahren wie 2021 und 2023 (noch im Fass) werden jeweils eine Lagenselektion vom Riesling und Grünen Veltliner unter der Bezeichnung Best of Quitten 2 (= Wohnadresse) gefüllt. Mit besonderer Pflege widmet sich der Winzer den Komplementärsorten Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger, die hier gleich zu Beginn als besonderes Kleinod vorgestellt werden.

Mit etwas Flaschenreife präsentiert sich der Neuburger Smaragd des Jahrgangs 2022 aus über 25-jährigen Weinstöcken einfach idealtypisch mit harmonischer Dichte, Struktur und Fruchtstilistik: Zwei Drittel der Ernte entfallen auf den Hartberg, einer hinter der Ried Steinporz liegende Süd-Ost-Höhenlage, der Rest wird vom 1000-Eimerberg beigesteuert. Um nichts nachstehend begeistert der Weißburgunder Smaragd 2023 in gelbfruchtiger Charakteristik mit viel Extraktdichte und Fruchtschmelz. Die vielfältigen Varietäten von der Federspiel- bis zur Smaragd-Kategorie vom Grünen Veltliner wie vom Riesling 2023 überzeugen mit knackig-kühler Frische in transparenter Charakteristik und Tieffruchtigkeit.

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2023 Sauvignon Blanc Federspiel
Weingut Mang Hermenegild
Wachau

Leicht reduktive Nase, ein Hauch Bananen, dann die sortentypischen Ansätze von grünen Paprika, Ribiseln, Physalis und Limoncello; erfrischende Säure, juvenil, saftig, im Ausklang nochmals grüne Schoten; leichtfü.ig und trinkanimierend.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€
Schraubverschluss

Weingut Mang Hermenegild
Wachau

Alexander & Astrid Mang
3610 Weißenkirchen
Landstraße 38

Sie repräsentieren eine der traditionsreichsten Weinbaufamilien in der Wachau, sind aber – was die Weinbereitung angeht – ganz der Moderne verpflichtet, freilich dabei stets auch eine nachhaltige Bewirtschaftung nicht aus den Augen verlierend. Die Rede ist vom Brüderpaar Alexander und Hermenegild (dem 18.) Mang. Ersterer ist zuständig für das Weingut bzw. die Weingärten, Letzterer kümmert sich, gemeinsam mit dem Bruderherz, um den Keller, vor allem aber auch um den vor wenigen Jahren neu adaptierten Heurigen, der seit dem Jahr 1949 existiert und selbst ein Stück Wachauer Weingeschichte verkörpert. Bereits 30 Jahre früher erwarb die Familie das Weingut, einen ehemaligen Lesehof der Bürgerspitalstiftung Enns. Und wenn wir schon bei den Zahlen sind: Seit 1287 ist der Name Mang, urkundlich festgehalten, in Weißenkirchen mit dem Weinbau verbunden.

Wer die Wachau besucht, sollte einmal auch hier gewesen sein – im weitläufigen, wunderschönen Gastgarten nahe der Donau. Die Weine schmecken am Ort ihrer Herkunft besonders gut – kein Wunder, verfügt man doch über einige der besten Lagen des Gebiets, wie Klaus, Steinriegl, Kaiserberg oder Liechtensteinerin. Heuer hat übrigens der mächtige Grüne Veltliner vom Kaiserberg mit seinem vielschichtigen Würzemix und seiner Finesse die Nase vorn, sogar noch vor dem ebenfalls hochfeinen Klaus. Und auch der attraktive Riesling Liechtensteinerin muss diesem Veltliner-Monument den Vortritt lassen. Nicht übersehen sollte man auch den köstlichen, sortentypischen Muskat Ottonel, der – im Federspiel-Bereich angesiedelt – mit viel Charme und unerwarteter Ausdruckskraft begeistert.

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2023 Riesling Exklusiv
Weingut Hirtl
Weinviertel

Kräuterwürziges Bukett mit Anklängen von Zitronenmelisse und Grapefruit, recht deftig und rustikal, am Gaumen dann jedoch abgerundet und wesentlich feiner, fruchtbetont und offenherzig, baut Druck auf und benötigt noch Flaschenreife zur Abrundung.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist bereits seit vielen Jahren ein Fixstern in der sehr vielfältigen Weinszene des nordöstlichen Weinviertels rund um Poysdorf, was auch zahlreiche Auszeichnungen dokumentieren. Ein großes Anliegen sind Andrea und Martin Hirtl seit jeher die ökologisch sinnvolle, nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten und eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung. An der nördlichen Brünner Straße dominiert der Grüne Veltliner in seinen Spielarten nach wie vor eindeutig das Geschehen. Folglich wurden uns gleich sieben verschiedene Veltliner präsentiert, welche die ganze Spannweite der niederösterreichischen Haus- und Hofsorte bestens repräsentierten und auch für die Höhepunkte der diesjährigen Serie verantwortlich waren. Von den Klassikern des Einstiegsbereichs gefiel diesmal, abgesehen vom äußerst individuellen Gelben Muskateller, insbesondere der springlebendige Veltliner namens „Franz“ durch seine zupackende Art, während von den „grünen“ Lagenweinen aus 2023 der multidimensionale, saftige Ried Kirchberg eine Klasse für sich war. Für den absoluten Höhepunkt der „grünen“ Serie sorgte freilich die exotisch anmutende, kraftvolle Große Reserve aus 2021, aber auch die noch eine Spur kantige Reserve des gleichen Jahrgangs verspricht gehobenes Trinkvergnügen für die nächsten Jahre.

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2023 Grüner Veltliner Ried Galgenberg
Weingut Pröll
Weinviertel

Gelbe Früchte, dezente Exotik, Mango & Co., etwas Ananas, Zitrus, natürlich das Pfefferl, pikante Säure, feine Frucht, würzige Noten. Ein Grüner Veltliner für Weinbeißer. Das ist Weinviertel pur.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Pröll
Weinviertel

Maximilian & Andreas Pröll
3710 Radlbrunn
48

Wer das Weinviertel vinarisch erkunden möchte, beginnt am besten in diesem alteingesessenen Familienbetrieb in Radlbrunn. Hier bekommt man Grüne Veltliner in ihrer Vielfalt, in verschiedenen Varianten und Lagen. Das sind überaus authentische Gewächse. Weiters verkostet man „Der frische Pröll“ – ein Rosé 2023, der ausgezeichnet mundet. Mir gefällt sehr der 2023 Sauvignon Blanc Ried Karln, der auf dem Weg zu einem besonderen ist und den legendären 2021er ablösen wird. Der 2023 Rivaner/Müller-Thurgau hat mein Herz erobert. Hoffentlich bleibt er mir noch lange erhalten.

Bei den Grünen Veltlinern hebe ich keinen hervor, das überlasse ich den Weinfreunden. Hier findet jeder den seinen. Die Moderne der Weinwelt befindet sich im 2022 GV Maximus No 1 – ein doch etwas anderer Typus –, unfiltriert, aus den ältesten Rebstöcken des Gutes. Unbedingt belüften und aus einem großen Glas genießen.

Eines sollte man nocherwähnen – bei einem Glas Wein von den Prölls wird man geerdet. Da geht der ganze Trubel dieser Welt an einem vorbei. Die Probleme werden kleiner und der Optimismus größer. Solch eine Entschleunigung kann ich nur jedem empfehlen.

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2023 Grüner Veltliner Ried Burgberg Federspiel
Weingut Hofstätter
Wachau

Apfel-Quitten-Bukett, geradlinige Fruchtführung, viel Gelbfrucht, klar strukturiert, rauchig umspielt, tiefgründig, gute Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Hofstätter
Wachau

Wolfgang Hofstätter
3620 Spitz
Quitten 2

Das traditionelle Familienweingut Hofstätter hoch über Spitz, auf der Rückseite des 1000-Eimerberges bei der Riede Burgberg gelegen, zählt zu den renommierten Weingütern der Wachau. , zählt zu den renommierten Weingütern der Wachau. In dritter Generation zeichnen Wolfgang und seine Frau Petra für den Betrieb und die Stilistik der Weine verantwortlich, die sich in perfekter Balance von traditionell-handwerklichem Weinbau und moderner Kellertechnik zeigen.

Das Sortiment ist übersichtlich und auf die Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling fokussiert, jeweils in den Kategorien Federspiel und Smaragd. Von den besten Parzellen und in Ausnahmejahren wie 2021 und 2023 (noch im Fass) werden jeweils eine Lagenselektion vom Riesling und Grünen Veltliner unter der Bezeichnung Best of Quitten 2 (= Wohnadresse) gefüllt. Mit besonderer Pflege widmet sich der Winzer den Komplementärsorten Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger, die hier gleich zu Beginn als besonderes Kleinod vorgestellt werden.

Mit etwas Flaschenreife präsentiert sich der Neuburger Smaragd des Jahrgangs 2022 aus über 25-jährigen Weinstöcken einfach idealtypisch mit harmonischer Dichte, Struktur und Fruchtstilistik: Zwei Drittel der Ernte entfallen auf den Hartberg, einer hinter der Ried Steinporz liegende Süd-Ost-Höhenlage, der Rest wird vom 1000-Eimerberg beigesteuert. Um nichts nachstehend begeistert der Weißburgunder Smaragd 2023 in gelbfruchtiger Charakteristik mit viel Extraktdichte und Fruchtschmelz. Die vielfältigen Varietäten von der Federspiel- bis zur Smaragd-Kategorie vom Grünen Veltliner wie vom Riesling 2023 überzeugen mit knackig-kühler Frische in transparenter Charakteristik und Tieffruchtigkeit.

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2022 Weißburgunder
Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Wiesenkräuter, nussige Noten, auch eine Streuwiese kommt hinzu, schön trocken am Gaumen mit dezenter Frucht, angenehme Säure, buttrige Noten, gute Länge.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€
Schraubverschluss

Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Seiler
7071 Rust
Conradplatz 10

Das Ruster Weingut der Familie Seiler, welche zu den ältesten Winzerfamilien zählt, bewirtschaftet seine Weingärten seit dem Jahrgang 2016 nach biologischen Richtlinien. Die Seilers legen ein besonderes Augenmerk auf gezielte Laubarbeit, welche wohl der Schlüssel für gesunde, vollreife Trauben ist. Die Weine sind absolut authentisch und spiegeln die Böden und Rust wider.

Das Weingut Seiler ist Gründungsmitglied des Cercle Ruster Ausbruch und des Vereins Ruster Ausbruch DAC. Das bringt das Ganze auf den Punkt. Die beiden verkosteten Ruster Ausbrüche DAC aus den Jahrgängen 2022 und 2021 sind von einer unbeschreiblichen Größe, wahrer Nektar, flüssiges Gold. Das ist Weltklasse, gemacht für die Ewigkeit. Bestehend zum Teil aus der Sorte Furmint, den man hier – Gott sei Dank – in Ehren hält. Wo andere ihn in den 50ern gerodet haben, hat ihn Großvater Victor Seiler 1951 gepflanzt. Der Furmint ist auch in den beiden Beerenauslesen aus 2022 und 2021 enthalten. Außerdem wird auch ein trockener Furmint gekeltert. Im süßen Bereich befindet sich ebenfalls der 2023 Traminer Spätlese von betörender Schönheit. Bei den Rotweinen hat mir neben dem 2022 Zweigelt der 2022 Blaufränkisch gefallen. Beide kommen ohne neues Holz aus. Unplugged in Perfektion. Was für ein wunderhübscher 2023 Rosé vom Blaufränkisch – seidiger Glanz, herrlich fein und subtil, ein wahrer Charmebolzen.

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2023 Blauer Zweigelt
Weingut Krutzler
Eisenberg

Weichselbukett mit dezenter Würze, knackige Frische, etwas Mandel, hellfruchtig, vital, zartherbes Finale, sehr animierend.

Rotwein
Zweigelt
€€
Schraubverschluss

Weingut Krutzler
Eisenberg

Reinhold Krutzler
7474 Deutsch-Schützen
Untere Hauptstraße 6

Tel. +43 664 1431983
weingut@krutzler.at
www.krutzler.at

Das Weingut Krutzler gilt als Pionier-Betrieb der österreichischen Rotwein-Szene, deren elegante Blaufränkisch-Varietäten in der Stilistik des „Perwolff“ Weltruf genießen. Reinhold Krutzler führt das Weingut in der fünften Generation, sein Sohn Clemens steigt bereits Schritt für Schritt in das Blaufränkisch-Vermächtnis des Familienweinguts ein. Die Krutzler’sche Weinphilosophie ist klar definiert: Es gilt, die Charaktere dieser Rebsorte herauszuarbeiten, deren Eigenständigkeit von den mineralisch geprägten, eisenhaltigen Lehm- und Schieferböden samt Kleinklima bestimmt ist. Grundlage dazu bilden die allerbesten gutseigenen Rieden aus großteils altem, über 30-jährigem Rebbestand in Deutsch-Schützen und am nahen Eisenberg.

Das Entree bilden die nicht minder hochklassischen Weißweine, der Welschriesling aus der Ried Ratschen und der Gemischte Satz Alte Reben, beide mit Holzfasslagerung und biologischem Säureabbau. Letztere Sorten-Cuvée stammt aus der Ried Hummelgraben (tiefgründiger Lehmboden) und zeigt mit druckvoller Mineralität und Fruchtdichte das ganz große Potenzial für weiße Terroirweine am Eisenberg.

Die klassischen Blaufränkisch DAC sind die Schnittstelle zur Reserve-Premiumlinie. Beide zeigen zu ihrer fruchtwürzigen Tiefgründigkeit viel Kraft und Eleganz. Blaufränkisch 2022 ist eine Lagen-Cuvée mit viel maskuliner Struktur, die „Spätfüllung“ 2019 reift mit längerer Maischestandzeit im großen Holzfass fast vier Jahre heran und ist, mit viel dunkelfruchtiger Substanz ausgestattet, hervorragend in der Gastronomie einsetzbar. Die aus den Eisenberger und Deutsch-Schützener Lagen konstituierende Blaufränkisch Eisenberg Reserve präsentiert sich im juvenilen Stadium als rot-blauer Beerenmix mit viel Dichte und Würze mit garantiertem Reifepotenzial.

Die Trias der Blaufränkisch-Premiumlinie im Hause Krutzler bilden „Ried Weinberg“, „Alter Weingarten“ und „Perwolff“, der seit dem Jahrgang 2012 reinsortig ausgebaut wird. Mit viel Blaufränkisch-Aromatik und feinsten Gewürznoten ist die Ried Weinberg 2019 der Inbegriff der Eisenberg-Eleganz. Blaufränkisch Alter Weingarten ist ein Klassiker aus dem Hause Krutzler und stammt aus einer Altanlage in der Ried Weinberg, der mit einem geringen Zweigelt-Anteil einen Touch Geschmeidigkeit einbringt. Das renommierte Flaggschiff des Hauses ist der Perwolff, der als Lagen-Cuvée von Deutsch-Schützener Top-Lagen und mit 40%igen Anteil aus den Eisenberger Top-Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg ausgebaut wird. Saft und Kraft zeichnen diesen komplexen Blaufränkisch aus, der wie alle Top-Weine des Hauses Krutzler im Jungstadium das kräftige Tanningerüst des Blaufränkisch aufzeigt und der mit zunehmender Flaschenreife zur Perfektion aus fruchtig-würziger Aromatik samt feiner Mineralik findet.

Last but not least verfügt das Weingut Krutzler mit dem reinsortigen Merlot über ein weiteres Aushängeschild. Seit der Ersternte 1997 ist dieser dem Geheimtipp-Status entwachsen und hat sich mit viel saftigem und fruchtdichtem Terroir-Feeling als Eisenberger Juwel etabliert. Merlot kommt zu zwei Drittel von Deutsch-Schützener Lagen sowie vom Eisenberg und wird im Barrique mit einem geringen Anteil von Tonneau ausgebaut.

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2023 Schwarz Weiß
Weingut Schwarz
Südsteiermark

(MT/MS) Zarte Frucht, helles Steinobst, Prise Zitrus, Anklänge von Holunderblüten; saftig und einladend auch auf dem Gaumen, feines Säurespiel.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€
Schraubverschluss

Weingut Schwarz
Südsteiermark

Werner Schwarz
8442 Kitzeck
Greith 35

Tel. +43 3456 3064
Fax. -27452
wein@schwarz-kitzeck.at
www.schwarz-kitzeck.at

Das Weingut der Familie Schwarz liegt in Kitzeck hoch oben auf einem Hügel des Sausals, dem Annaberg. Verantwortlich für den Betrieb ist Werner Schwarz, unterstützt von seinem Vater Johann, der die Weichen bereits vor Jahren in Richtung Qualität und Herkunft gestellt hat. Die Weingärten sind steil, der Untergrund besteht zum Großteil aus verwittertem Schiefer, was typisch für das Sausal ist. Diese Geologie, die Topografie und die mikroklimatischen Bedingungen mit ihren ausgeprägten Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht begünstigen Feingliedrigkeit und Finesse.

Die wichtigsten Lagen sind die Rieden Wunsum und Koregg. Der Großteil der Weine entspricht dem DAC-Reglement, also Gebietsweine, Ortsweine Kitzeck-Sausal und Riedenweine. In besonders guten Jahren werden auch Reserven gekeltert. Abgerundet wird das Portfolio durch die Cuvée Schwarz Weiß, einen Rosé und einen Muskateller-Frizzante.

Die heuer vorgestellten Gebietsweine sind sortentypisch, lebhaft und ausgewogen. Für die Rebsorte Grauburgunder ungewöhnlich trinkanimierend sind die Ortsweine Kitzeck-Sausal. Die beiden Sauvignon Blancs von der Ried Wunsum sind vom Schieferboden geprägt und feingliedrig, die Reserve mutet noch immer jung an, sie besitzt Reserven und zeigt Finesse, das ist nobler Sauvignon. Die fruchtbetonte Cuvée Schwarz Weiß ist einladend und bereitet Trinkspaß.

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2023 Grüner Veltliner Klassik
Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Frischer Apfelduft, rosa Grapefruits; Kernobst, Marillen, saftig-knackige Säure, jugendlich lebhaft, feine Gerbstoffspur, pikant fruchtsüß, Basilikum, gelbschotig, schwungvolle Trinkfreude.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Johannes Hofbauer-Schmidt
3472 Hohenwarth
Hauptstraße 54

Die Höhenlage der Weingärten von über 350 m verhindert Spätfrost und sorgt für langsame Reifung der Trauben, was in Zukunft von Vorteil ist. Die hohe Sortentypizität und der klare Charakter werden von Kellermeister Johannes mit Gefühl herausgearbeitet. Mit dabei sind Petra und Leopold Hofbauer-Schmidt, die das Weingut stilistisch geprägt haben. So wurde das Ziel erreicht, den Flair des Hohenwarther Weins in die Flasche zu füllen. Aber nicht nur der Wein der Reben vom Kellerberg und Kronberg wird hier zu hoher Qualität geführt, sondern auch der frisch-aromatische Sauvignon Blanc hat die Zuneigung des Kellermeisters. Nicht umsonst absolvierte Johannes in Neuseeland sein Praktikum beim Weingut Michael Seresin.

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2022 Riesling Ried Kirchberg
Weingut Pröll
Weinviertel

Hier sind die Kräuter dominant und die Reduktion, der braucht viel Luft, zögerlich Steinobst freigebend, Eibischnoten, Ananas, Mandarinen, Schokonoten, etwas spitze Säure, jetzt kommen die Marillen. Ein rustikaler Bursche mit knackigem Auftritt, der fordert einen.

Weißwein
Riesling
€€
Schraubverschluss

Weingut Pröll
Weinviertel

Maximilian & Andreas Pröll
3710 Radlbrunn
48

Wer das Weinviertel vinarisch erkunden möchte, beginnt am besten in diesem alteingesessenen Familienbetrieb in Radlbrunn. Hier bekommt man Grüne Veltliner in ihrer Vielfalt, in verschiedenen Varianten und Lagen. Das sind überaus authentische Gewächse. Weiters verkostet man „Der frische Pröll“ – ein Rosé 2023, der ausgezeichnet mundet. Mir gefällt sehr der 2023 Sauvignon Blanc Ried Karln, der auf dem Weg zu einem besonderen ist und den legendären 2021er ablösen wird. Der 2023 Rivaner/Müller-Thurgau hat mein Herz erobert. Hoffentlich bleibt er mir noch lange erhalten.

Bei den Grünen Veltlinern hebe ich keinen hervor, das überlasse ich den Weinfreunden. Hier findet jeder den seinen. Die Moderne der Weinwelt befindet sich im 2022 GV Maximus No 1 – ein doch etwas anderer Typus –, unfiltriert, aus den ältesten Rebstöcken des Gutes. Unbedingt belüften und aus einem großen Glas genießen.

Eines sollte man nocherwähnen – bei einem Glas Wein von den Prölls wird man geerdet. Da geht der ganze Trubel dieser Welt an einem vorbei. Die Probleme werden kleiner und der Optimismus größer. Solch eine Entschleunigung kann ich nur jedem empfehlen.

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2023 Riesling Urgestein Langenlois
Weingut Steinschaden
Kamptal

Sortenhauch, Pfirsichgelee, straff, bisschen steinig; Marille, Pfirsich, Limette, Minze, von kleinem Zuckerrest (3,5 g) begleitet, noch steiniger als im Duft, fast streng, schon gute Länge, anspruchsvoll.

Weißwein
Riesling
Schraubverschluss

Weingut Steinschaden
Kamptal

Manfred Steinschaden
3553 Schiltern
Obere Straße 32

Tel. +43 2734 8224
Fax. +43 2734 8224
info@weingut-steinschaden.at
www.weingut-steinschaden.at

2023 ist für Manfred Steinschaden „ähnlich wie 2021 ein großer Jahrgang mit Potenzial bei moderaten Alkoholgraden, schöner Säurestruktur und zufriedenstellender Menge“. Veltliner und Riesling sind natürlich die Leitsorten, der Veltliner Tradition hat sich, ebenso wie der Gemischte Satz, auch heuer wieder bei den Sommerweinen in gewohnter Qualität präsentiert. Die Selektion bietet viel Wein für wenig Geld, wobei das Preis-Genuss-Verhältnis durch das gesamte Sortiment hervorragend ist. Der Käferberg gefällt in seiner ruhigen, vielschichtigen Art, wie immer profitiert er von etwas Flaschenreife. Zeit lassen muss man auch den Rieslingen, die bei gutem Sortenprofil noch zurückhaltend daherkommen. Bei gutem Fruchtausdruck zeigt sich der Weißburgunder noch etwas kühl. Der Sauvignon gefällt mit seinen delikaten, leicht ins exotische spielenden Attributen. Klassisch, einladend, mit spannendem Kontrast von Fruchtcharme und Herkunft ist der Muskateller wieder eine Empfehlung in Sachen Sortenprofil. Der Rosé vom Zweigelt bietet fruchtverspieltes Vergnügen. Auch beim klassischen Zweigelt ist Frucht das Thema, im Zusammenspiel mit Blaufränkisch und kleinem Holz kommen feine Röstaromen und schon recht zugängliche Holznoten hinzu, beide Rotweine profitieren von Luft.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -