Es gibt ja allerhand seltsame Kreationen an Getränken, deren Ursprung mehr oder weniger auf Weintrauben zurückzuführen ist. Die wenigsten davon möchten Weingenießer aber trinken. Diese Liste ist nun um ein obskures Produkt reicher geworden.

Pizzawine

Pizzawine nennt sich der Billigsprudel, den eine auf Sonderfüllungen spezialisierte Kellerei im italienischen Veneto abfüllt. Ein leichter, weißer Sprudelwein mit etwas höherer Säure und einem Zuckerspitz sowie 11,5 Volumenprozent Alkohol. Herkunft: Italien oder EU, tut auch nichts zur Sache. An Rebsorten werden angeblich die autochthone Sorte Glera sowie Pinot Gris und Chardonnay verarbeitet.

Die mit Folie überzogene Flasche kommt bunt bemalt wie ein Kinderdrink daher und fasst 0,75 Liter. Daneben gibt es das Weingetränk noch in Dosen zu 0,25 Liter. Oder in einer Kartonstange, die einen Liter in Gestalt von vier Dosen fasst. Warum der Sprudel ausgerechnet zu Pizza besonders gut passen soll, bleibt indessen ein Rätsel.

Da werden gleich Erinnerungen wach an den unseligen Prosecco „Rich“, den ein Tiroler Hotelier erfand und von dessen weltweitem Erfolg träumte, weil er Starlet Paris Hilton als Testimonial engagierte. Erfolg wurde das natürlich keiner, ein paar Jahre und Rechtsstreite später hatte „Rich“ im Zuge eines Konkurses ausgesprudelt.

Der Pizzawine wird aktuell in Österreich noch nicht angeboten. Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, wiewohl die Marktchancen eher marginal sein dürften.